Danke dafür!Sinarellas hat geschrieben: ↑Do., 09.02.2023, 15:34 also ich für mich weiß immer wer ich bin und wer ich nicht bin, was meine Gedanken und Weltanschauung ist und was mir vollkommen fremd ist, auch wenn Anteile intrudieren. Heißt: Ich kann mich von anderen Anteilen abgrenzen ...
Endlich mal jemand, der es so wie ich erlebt.
Ich habe schon so oft davon gelesen, dass Leute immer wieder Probleme damit haben, wenn bspw. Therapeuten fragen wer denn gerade vorne ist und die Menschen das nicht beantworten können, total ins rotieren kommen, weil sie nicht wissen wer sie sind.
Ich hab mich immer wie ein Alien gefühlt, weil diese Frage für mich überhaupt kein Problem darstellt, denn so wie Du sagst, ich weiß doch wer ich bin und wenn ich nicht vorne bin, dann wird die Antwort darauf jemand anderes geben (müssen/können/dürfen oder die Frage auch unbeantwortet lassen). Aber nicht zu wissen wer ich bin, das kenn ich gar nicht.
Da ich noch amnestisch für die Zeiten bin, in denen andere da sind, kann ich fast nie (außer es gibt eindeutige Hinweise) sagen wer da war. Aber soweit ich weiß, sagen zumindest in der Therapie manche Bescheid wenn sie da sind und etwas zu besprechen haben. Die scheinen also auch zu wissen wer sie sind.
Einzig schwierig wird es, wenn Gefühle und/oder Gedanken von anderen in mich einfließen. Da kann ich so gut wie nie konkret sagen zu wem das jetzt gehört. Dazu kenne ich die anderen noch nicht gut genug. Aber auch da merke ich sehr eindeutig was zu mir und was eben nicht zu mir gehört und das, was nicht zu mir gehört erlebe ich als fremd und oft auch als sehr unangenehm, weil ich es meist nicht zuordnen kann. Aber selbst, wenn ich es noch nicht konkret zuordnen kann, kann ich ja darauf reagieren und auch unbekannterweise vielleicht jemandem etwas Gutes tun (nen Tee, ne Wärmflasche o.ä.). Je nachdem, was da grad ist.