Und das wirst Du nicht verbieten können ohne entsprechenden rechtlichen Rahmen. Meinungsfreiheit ist immer ein "zweischneidiges" Schwert, aber wenn ein Tatbestand (zB. der Volksverhetzung oder Diskriminierung von Minderheiten) besteht, dann kannst Du da was machen. Sonst nicht.stern hat geschrieben:Es sind eben idR NICHT betroffene, die auf die Straße gehen, weil das nicht normal sein soll.
Du kannst den Menschen nicht vorschreiben, was sie zu denken haben. Du kannst nur anders denken und versuchen aufzuklären. Und ein Mensch der einen anderen Menschen nur aufgrund seiner sexuellen Identität beurteilt (oder auch Herkunft, Geschlecht etc.) denkt eben nicht besonders weit bzw. nicht besonders differenziert. Ich finde es aber ebensowenig differenziert gedacht zu sagen: Weg mit allen Rollenbildern! Rollenbilder oder Rollenverständnis bedrohen meine Freiheit! Die überzeugte Hausfrau schadet mit ihrer Lebensweise ebensowenig jemandem wie ein homosexueller Mensch der seine Homosexualität frei auslebt und hat ebenso ein Recht so zu leben ohne deshalb der "Gemeingefährlichkeit" beschuldigt zu werden.
Und es ist auch sicherlich kein fremdes Rollenbild oder -verständnis dafür verantwortlich, wenn ich mich in eine nicht zu mir passende Rolle zwänge sondern meine eigene Angst vor möglichen Nachteilen oder Ablehnung durch andere so ich gesetzlich abgesichert bin und keine Strafe befürchten muss. Mehr "Normalität" wird allerdings nur entstehen, wenn Menschen den Mut haben sich zu bekennen und zu outen. Also über mehr Mut zur Individualität IN der Masse. Nicht über die Aufhebung der Masse.
Und so sind eben nicht die "weiblichen Frauen" schuld, wenn ich meine individuelle Rolle als Frau nicht finde, sondern es ist einzig und allein meine Aufgabe diese zu finden und ich bin auch der einzige Mensch der wissen kann was da passend für mich ist. Eben weil es aus mir heraus kommen muss bzw. mit dem was in mir ist übereinstimmen.