Sterbehilfe für psychisch Kranke?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Broken Wing
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Beitrag Di., 18.02.2014, 09:39

@ Sunny: Nein. Ich meine solche, die dich nicht darum bitten können, ihnen dabei behilflich zu sein, die nicht wissen, was sie mit einem Bächer Todestrank anstellen sollen, diesen möglicherweise mit Wasser oder Saft verwechseln und man ihnen nicht klarmachen kann.
Und die Dinge bitte richtig lesen. Der Ausschluss bezog sich ausdrücklich auf die Vormundschaft. Wer einen Vormund hat, darüber diskutiere ich nicht.

Ich lese Zeitung. Und? Da stehen auch die abenteuerlichsten Dinge,sage ich ja. Es sind und bleiben härtefälle, für die Ausnahmen, jedoch nicht dieselben zu Generalfällen aufgebauscht und geltende Gesetze erlassen werden sollten.

Spar dir bitte dein Mitleid und gleich auch Unterstellungen mir gegenüber, wie Lebens- und Menschenhass.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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hawi
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Beitrag Di., 18.02.2014, 10:24

montagne hat geschrieben:Und wenn überhaupt denke ich, sollte so etwas für Ärzte optional sein. Dh. auch wenn es möglich wäre ein entsprechendes Rezept auszustellen oder Hilfe zu leisten, sollte ein Arzt ablehnen dürfen.
Hallo montagne,

das meiste des hier in letzter Zeit zu lesende? Für mich eher Anlass, lieber was anders zu tun, als hier meine Zeit zu verdaddeln.

Dein Beitrag lohnt immerhin das Lesen. Nicht allein der Teil, den ich jetzt zitiere. Dem Zitierten stimme ich zu.
Ist für mich selbstverständlich.

Schwieriger all das, was du im übrigen kritisch zur Sterbehilfe, insbesondere zur Fähigkeit, selbst entscheiden zu können, zu dürfen, schreibst. Und auch skeptisch zu Suizid-Firmen.
Wichtige Aspekte, Aspekte, die ganz sicher sehr sehr beachtlich sind, sein müssen.

Würde die Diskussion auf einem Fundament, das Sterbehilfe zumindest nicht generell ablehnt, das die Freiheit des einzelnen, auch über sein Ableben entscheiden zu dürfen, bejaht, geführt, dann wäre es ganz sicher nötig, auch Grenzen für Sterbehilfe, Euthanasie zu diskutieren, zu setzen.

Ich hab aber zur Zeit nicht das Gefühl, das es dies Fundament gibt!
Was ich meine zu sehen? Vor allem auch Versuche von diversen Kreisen, von Lobbyisten, Fundamentalisten, die Freiheit des einzelnen generell zu verneinen!
Brand forderte für Deutschland ein striktes Verbot organisierter Sterbehilfe. "Wir können das Leben nicht verfügbar machen", sagte der Fuldaer Bundestagsabgeordnete, ..
http://www.domradio.de/themen/ethik-und ... er-grausam
Wir können das Leben nicht verfügbar machen?
Wer ist WIR? Dein Leben, mein Leben, was der Mann auch immer sagen wollte, meinte zu sagen, bei mir kommt an, dass aus seiner Sicht Leben etwas ist, über das der einzelne nicht verfügt. Über das aber „WIR“ verfügen?
Wer gehört zum wir? Außer diesem Herrn?
Wenn der einzelne nicht verfügt, wenigstens erst mal ganz generell, wer denn dann?

Vielleicht der Vatikan? Ich hab mit dem jedenfalls nichts am Hut. Gehöre nicht zu diesem Verein, auch nicht zu dieser Glaubensrichtung. Welchen Regeln Sichten sich die Vereinsmitglieder dort auch immer unterwerfen, es sind nicht meine, es ist nicht mein Glaube, und ich wehre mich dagegen, dass so ein Glaube über allgemeine Gesetze für mich zur Realität wird.

Interessengemeinschaften!
Ich könnte „Suizid Firmen“ sehr sehr gut verdammen, wenn ich halbwegs sicher wäre, damit nicht zum Vertreter von Interessen zu werden, die mir genauso wenig schmecken.

Ich finde es zwar eigentlich arg übel, in dem Zusammenhang wirtschaftlich, kommerziell denken, argumentieren zu müssen. Leider wohl nicht möglich. Wenn ich da dann jedoch denke? Wer verdient denn bislang? Verdient gar keiner, wenn „Sterbehilfe“ verboten ist, wird? Wohl kaum! Wenn aber so oder so verdient wird? Dann kann leider hinter jedem noch so tollen, noch human und ethisch einwandfreien Argument auch kommerzielles Denken stecken, das dann das moralische Argumentieren ad absurdum führt.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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Broken Wing
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Beitrag Di., 18.02.2014, 10:33

@ Nico: Ja, wäre das Rechtssystem ein anderes, dann würde ich anders argumentieren. Jemand, der frei ist, darf mit seinem Leben machen, was er/sie will. Schließlich gilt der Wille der Frau auch dann, wenn sie heiratn will, einen Kaufvertrag abschließt etc. Legale Sterbehilfe wäre dann kein Delikt.
Das Freisein impliziert un mal auch Entscheidungsfreiheit.

Ich könnte wieder auf einer anderen Linie argumentieren, aber da bekomme ich wieder schelte. Egal. Erstens, wieso glaubst du, dass sich ausgerechnet so jemand suizidieren würde?Du tust ja so, als ob das geradezu ein Vergnügen wäre, das man Straftätern vorenthalten müsste. Zweitens äre das doch prima. Von ihr ginge keine Gefahr mehr aus, denn Strafe richtet an psychiatrischen Tätern nichts aus und kostet nur. Man müsste sie ei Gefahr sicherheitsverwahren Wenn sie sich dann freiwillig aus dem Leben begibt, ist man doch gern behilflich?.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 11:02

@ Hawi: Ganz autonom bist du in deinen vier Wänden. In der Gemeinschaft müssen Regeln gelten, die meisten sind ungeschrieben. Ob unsere Wünsche berücksichtigt werden bei der Einführung, sei mal dahingestellt.
Am Stimmzettel bei der Wahl sieht man nur ein Kreuzerl.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 11:31

Ach ja, wenns passt dann kommt ein " so ist unser Rechtssystem halt" aber dass in unserem Rechtssystem Sterbehilfe verboten ist passt halt ned und ist daher unmenschlich, einengend, blablablabla.
Meine Güte bist du echt auf einem Auge so blind, dass du derart mit zweierlei Maß misst ?
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Beitrag Di., 18.02.2014, 12:05

Dass es mir so passt, habe ich nirgends behauptet. Nur, dass die Gemeinschaft ohne Regeln nicht auskommt. Ob die Sterbehilfe so kommt, wie ich sie mir vorstelle, keine Ahnung. Ich meine lediglich, dass es genug Befürworter gibt. Und die werden es nehmen, mit all den Nebenwirkungen, die hier schon erörtert wurden.
Was ich meine, dass man nur das Kreuzerl sieht: In Österreich haben zB letztes Jahr 20 % für die FPÖ gestimmt. Es gibt viele Motive: Korruption, Kriminalität, Nationalismus, etc. Die meisten werden jedoch nicht damit einverstanden sein, dass der dritte Nationalratspräsident, den die FPÖ stellt, das Widerbetätigungsverbot abschaffen will. Vorgeblich im Namen der Meinungsfreiheit, aber ich vermute eher, um sich von diversen Holocaustleugnern in den eigenen Reihen nicht distanzieren zu müssen.
Diese 20 % müssen die ganze Pille schlucken.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 12:15

Über Politik diskutiere ich nicht.
Ich glaube, dass es in Österreich nicht genügend Befürworter geben würde, aber das ist ja egal, dann wird halt darauf gepocht dass es ein Recht der Minderheit ist, oder ?
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Beitrag Di., 18.02.2014, 12:35

Das politische war nur ein Beispiel. Wir können hier im Forum darüber diskutieren, unter welchen Umständen die Sterbehilfe gewährt werden sollte, Talkshows veranstalten, das juckt keine Sau.
Umfragen zu Folge gibt es genug Befürworter in der Bevölkerung. Zwar gibt es auch Kräfte, die das Sterbehilfeverbot in der Verfassung verankern wollen, aber damit sind sie gescheitert. Und selbst das könnte sie nur aufhalten, bis eine 2/3 Mehrheit im Nationalrat für eine Änderung des Verfassungsgesetzes stimmt.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 12:38

Broken Wing hat geschrieben:Wir können hier im Forum darüber diskutieren, unter welchen Umständen die Sterbehilfe gewährt werden sollte, Talkshows veranstalten, das juckt keine Sau.
.
Ich pflege halt eine eigene Meinung zu haben, völlig unabhängig davon ob das eine Sau juckt oder nicht.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 12:48

Ich gratuliere dir zu deiner eigenen Meinung.

Es wäre eigentlich richtiger, zu diesem Thema nicht die Allgemeinheit zu befragen, sondern nur die Betroffenen. Um die geht es eigentlich, aber die werden einfach überstimmt.

Hier zahlen eeiner Österreicher Zeitung:
http://www.profil.at/articles/1406/980/ ... verfassung
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Beitrag Di., 18.02.2014, 12:54

Broken Wing hat geschrieben: Es wäre eigentlich richtiger, zu diesem Thema nicht die Allgemeinheit zu befragen, sondern nur die Betroffenen. Um die geht es eigentlich, aber die werden einfach überstimmt.
Ja das wäre eine guuute Idee.
Ebenso könnte man dann die Alkoholiker fragen was sie von der Promillegrenze beim Autofahren halten, oder die Pädophilen ob sie nicht vielleicht für die Legalisierung von Kinderpornos wären....
Oder alle Inhaftierten ob nicht einmal eine Generalamnestie fällig wäre.....
Oder Spitzenmanager was sie von einer Halbierung des Spitzensteuersatzes halten...

Nennt man das dann Demokratieverständnis ??
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Beitrag Di., 18.02.2014, 13:11

Du haust schon wieder Sachen durcheinander, das kommt davon, wenn man Einzeiler hinschmeist und darunter ein vielsagendes LOL.
Hast du etwa die Befürchtung, dass die Betroffenen (denen man also Sterbehilfe gewehren will) dafür sein könnten? Wie Kinderschänder für das Kinderschänden und Alkoholiker fürs alkoholisiert autofahren? Interessante Analogie.
Die Allgemeinheit ist höchstens ein Eigentor für die Sterbehilfegegner. Die ist praktisch für die Befürworter.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 13:29

Och und jetzt sag mir bitte noch warum dann Sterbehilfe nicht schon längst legal ist, wenn eh alle dafür sind ?
Der Druck der Masse ist ja auch wirklich schon unübersehbar....

WER sind denn deiner Meinung nach die Betroffenen ?
Wohl nicht etwa jene die Sterbehilfe in Anspruch nehmen wollen, oder ?
Ui und bei denen muss man b e f ü r c h t e n dass sie dafür sein könnten ?

Jetzt bist du aber nicht mehr witzig sondern schön langsam schon langweilig.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 13:46

Dein Link zu der Umfrage ist ja auch schon wieder so ein Verbödungsversuch, wir reden hier über Sterbehilfe für psychisch kranke und du stellst eine Umfrage zur Sterbehilfe bei schwerer Krankheit und Demenz rein.

Jaja es wird halt alles so hingebogen dass es passt, gell.
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Beitrag Di., 18.02.2014, 15:24

Ja was kann ich dafür, wenn du nicht weißt, was du geschrieben hast. Du schriebst, dass du glaubst, es gäbe nicht genug Befürworter in Österreich, man würde dann eben ein Minderheitenrecht basteln.
Es gibt eben ausreichend Befürworter, dazu habe ich den Link gesetzt. Warum sie SH Befürworten, ist erstmal unwichtig. Hauptsache, das Thema ist nicht vom Tisch und das Verbot nicht in der Verfassung.
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