mio hat geschrieben: ↑Di., 23.05.2017, 17:14
Wäre sinniger rational mit der Sorge umzugehen und sie mal wirklich faktisch zu überprüfen und nicht aufgrund von (wenn auch vielleicht vermehrten) Einzelfällen den "Untergang" heraufzubeschwören.
Ich sehe das zwar ganz genau so wie Du: pauschale Verurteilung darf es auf keinen Fall geben.
Das Gros der Migranten, Asylbewerber und Flüchtinge ist unbescholten und sollte nicht in Sippenhaft genommen werden.
Aber "vermehrte Einzelfälle" ist andererseits -wie die polizeilcihe Kriminalstatistik 2016 zeigt- ein Euphemismus.
https://www.tagesschau.de/inland/krimin ... k-111.html
Und diese Zahlen sind insofern auch "abgemildert" als nicht auf die Zahl pro soundsoviel Einwohnern hochgerechnet wurden, was man korrekterweise aber tun müsste.
Es gibt eine statistisch korrekte(re) Brerechnung, die schon erschreckend ist.
Ich verlinke sie hier absichtlich nicht, da sie offenbar von einer Rechtspopulistin angestellt und kommentiert wurde, die zu Schlüssen aus diesen Zahlen kommt, die wiederum in Richtung Pauschalverurteilung gehen, was ich unzulässig finde, aber gerechnet hat sie wohl korrekt.
Um zu illustrieren, was gemeint ist und wie sie gerechnet hat hier aber ein Zitat aus dem Text.
Um einen belastbaren Vergleich zwischen der tatsächlichen Kriminalität von Deutschen und Flüchtlingen oder
ausgewählten Nationalitäten oder insgesamt der ausländischen Bevölkerung führen zu können, ist die alleinige
Betrachtung der absoluten Fallzahlen völlig ungeeignet, ja irreführend.
Sie wäre nur unter der Bedingung aussagekräftig, wenn Deutsche, Flüchtlinge bzw. Migranten zu jeweils gleichen Anteilen in Deutschland lebten.Da diese Voraussetzung nicht gegeben ist, muss die Anzahl der jeweils ermittelten Straftaten und Tatverdächtigen ins Verhältnis gesetzt werden zur gesamten Anzahl der Deutschen, Flüchtlinge, Migranten, Syrer, Afghanen etc. - je nachdem, welche Gruppen man untersuchen möchte. Auf dieser Grundlage kann dann berechnet werden, wie viele Menschen pro 10.000 oder 100.000 oder einer Million der jeweiligen Gruppe mit bestimmten Delikten oder insgesamt straffällig werden.
Und nur mit diesem Wert kann schließlich beschrieben und verglichen werden, in welchem Ausmaß die Bevölkerung durch die Angehörigen der jeweiligen Gruppen kriminell belastet wird und durch welche Gruppen die Belastung in welchem Maße höher ausfällt - kurz, welche Gruppe wieviel krimineller ist. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass in den unter Punkt B.) dargestellten Vergleichen und Berechnungen sämtliche Verstöße gegen Aufenthalts-, Asylverfah-
rens- und Freizügigkeitsgesetz selbstverständlich nicht mit eingerechnet wurden, da Deutsche diese nicht begehen
können.
Umgekehrt sind die Erhebungen an sich auch störanfällig, wie aus aus diesem TAZ-Artikel
http://www.taz.de/!5364667/ ersichtlich ist
Sprich: man darf Migranten, Flüchtlinge, Asylbewerber weder verteufeln noch pauschal verurteilen und muss allen enstprechenden Bestrebungen aus meiner Sicht den Kampf ansagen
Aber man muss andererseits die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen, die ja diese "vermehrten Einzelfälle" in ihrer Umgebung mitbekommen
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