BDSM macht mich aggressiv

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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candle
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Beitrag Di., 14.07.2009, 10:46

@Katzenmama warum setzt Du jetzt einen solchen Link rein?

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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Katzenmama
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Beitrag Di., 14.07.2009, 11:27

hab ich doch geschrieben? weil die TE eine sehr einseitige vorstellung von bdsm hat und sich auf mMn ungeeigneten, sehr expliziten und gewalt-zeigenden seiten informiert hat (incl. finger-abschneiden ???). da finde ich es nur passend, einen hinweis zu einer sachlichen seite zu posten, und mein erster link ist tot, wie ich feststellen musste.

ich denke, dass eine info-seite, die so aufbereitet ist, dass sie von auf gewalt sensibilisierten menschen gelesen werden kann, besser geeignet ist bdsm und die emotionalen/psychologischen hintergründe dazu darzustellen als alle befürworter hier, da sich die TE schon in einer defensiven position fühlt und dadurch wenig zugänglich ist.
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

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candle
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Beitrag Di., 14.07.2009, 11:32

Es geht doch nicht darum sie von BDSM zu überzeugen. Vielleicht ist Dir entgangen, dass es hier einen anderen Verlauf genommen hat.

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Katzenmama
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Beitrag Di., 14.07.2009, 12:36

seht es als nachtrag zu dem falsch angegebenen link, mehr nicht!
abgesehen davon ist sachliche information zu einem heiklen thema nie verkehrt ...
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
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candle
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Beitrag Di., 14.07.2009, 12:40

Katzenmama hat geschrieben: abgesehen davon ist sachliche information zu einem heiklen thema nie verkehrt ...
Ja, aber da hast Du dann das falsche Thema gewählt. Naja, OK, Nachtrag. Hoffentlich triggert sich TE nicht wieder.

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Minerva
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Beitrag Di., 14.07.2009, 12:46

Also ich frag mich was die Aufregung eigentlich soll...

Wir leben ja nun mittlerweile in einer zeit wo sexuelle Entfalltung gang und geben ist...ob man nun Homosexuell ist, oder sich gerne von seine Partner verprügeln lässt, ob man auch ''blümchen* sex steht, ob man 3er hat, sich selbstbefriedigt, sich fässeln lässt...ist doch scheiß egal solang es im gegenseitigen einverständniss geschied. Ich für meinen teil kann sagen das ich zu der Faktion gehöre die gerne auch mal ein bisschen ''harter'' Sex hat...

Also los Ficken für den Frieden und dann ist doch alles schick

gruß

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wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpf hat schon verloren

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hoellen_reiter
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Beitrag Di., 14.07.2009, 15:10

Ich bin nun mal so erzogen worden, dass man mit Leuten die eine andere Meinung haben auch gut umgeht. Doch dieser Thread zeigt, dass einige nicht so wirklich in der Lage sind, sich auch in komplizierteren
Situationen wirklich einfühlsam zu äußern.

Ist doch schon mal interessant dass sich die Threadstellerin mit soetwas überhaupt beschäftigt. Also mit BDSM. Vlt etwas zu kritisch.... aber siehe Missbrauchserfahrungen.

Wenn man einfach nur gegen die Meinung des anderen anrennt bringt das nicht so viel.

Also. Es mag auch in BDSM Kreisen den einen oder anderen geben, der seinen Partner/Partnerin manipuliert. Das mag schon sein.

Eine Gefahr von Unterdrückung ist also durchaus auch dort gegeben. Da kann man der Threadstellerin zustimmen.
Auch ist die Darstellung von Sex&Gewalt in manchen Medien (vor allem Filmen) zu heftig. Mag auch sein.

Aber wie gesagt. Das alles hält mich nicht davon ab, gewisse Menschen zu fesseln....

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Tamona
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Beitrag Do., 16.07.2009, 22:21

Ich hatte jetzt erst wieder Zeit hier rein zu gucken.

Vielleicht hätte ich im Betreff auch das "mich" großschreiben sollen?
Vielleicht hätte ich auch nicht BDSM rein schreiben sollen, sondern Sex, mit Gewalt-assoziierten Elementen (ode was wie Gewalt aussieht und demütigende Elemente enthält) oder so ähnlich?
Vielleicht hätte ich auch rein schreiben sollen, dass mich Boxen ankotzt und der Hype darum, Käfig-Fighting, drängelnde Autofahrer (motorisierte Urtriebe) usw...
Vielleicht hätte ich auch bei der Heilsarmee posten sollen, um zustimmende Reaktionen zu bekommen?
Vielleicht bin ich einfach nur lustfeindlich, vielleicht pervers, dass ich mich freiwillig mit etwas beschäftige, was mein Kopf ablehnt, aber halt - vielleicht ist da ja das Unterbewusstsein - keine Ahnung.

@Gothica
Ich weiß, keine Antworten - nur Fragen. Sorry, deine Attacke fand ich besonders aggressiv.

Zu der Irritation bezüglich der Literatur (ja, sogar Fachliteratur - mein Gott wie kommt man da nur 'ran), ich habe in meiner Arbeit damit zu tun. Ist kein Umstand. Und ich kann nicht nur lesen, was mich entspannt. Die ganze Psychiatrie ist nicht wirklich entspannend, finde ich.

Dass ich nur die schrecklichen Seiten an diesen Sexspielchen wahrnehme, ist mein Problem, und das kann ich mir auch ganz gut erklären, je mehr ich darüber nachdenke. Die Schamgrenzen sind eben ganz unterschiedlich. Ich meine damit eher das psychische, nicht die sexuellen Variationen.

Was ich nicht gedacht hätte, ist, dass es so schwer ist sich verständlich auszudrücken oder verstanden zu werden.

Jetzt habe ich schon viel mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. Wenn's ein Gutes hatte, dass ich mich getraut habe, hier den Mund auf zu machen, dann ist es die Tatsache, dass das ewige Kreisen der Gedanken, um das, was ich nicht verstehen kann, in den Hintergrund gerückt ist.

Ich beschäftige mich jetzt mit Hypersensibilität. Ist auch kein tolles Thema, da habe ich sehr, sehr viele Aha-Erlebnisse.

Viele Grüße

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candle
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Beitrag Do., 16.07.2009, 22:35

Warum MUßT Du Dich denn mit Literatur beschäftigen?
Die ganze Psychiatrie ist nicht wirklich entspannend, finde ich.
Bist Du dort?

Du bist irgendwie auf der Suche... nach dem was mit Dir los ist?

Vielleicht solltest Du das einem Fachmann überlassen. Es ist wirklich nicht gut so viel zu lesen, was Dir so gar nicht gut tut.

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wetterwax
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Beitrag Di., 21.07.2009, 21:39

Tamona hat geschrieben:Ich hatte jetzt erst wieder Zeit hier rein zu gucken.

Vielleicht hätte ich im Betreff auch das "mich" großschreiben sollen?
Vielleicht hätte ich auch nicht BDSM rein schreiben sollen, sondern Sex, mit Gewalt-assoziierten Elementen (ode was wie Gewalt aussieht und demütigende Elemente enthält) oder so ähnlich?
Vielleicht hätte ich auch rein schreiben sollen, dass mich Boxen ankotzt und der Hype darum, Käfig-Fighting, drängelnde Autofahrer (motorisierte Urtriebe) usw...
Vielleicht hätte ich auch bei der Heilsarmee posten sollen, um zustimmende Reaktionen zu bekommen?
Vielleicht bin ich einfach nur lustfeindlich, vielleicht pervers, dass ich mich freiwillig mit etwas beschäftige, was mein Kopf ablehnt, aber halt - vielleicht ist da ja das Unterbewusstsein - keine Ahnung.
......................

Viele Grüße
Hi,

ich kann dich verstehen.. wenn´s denn hilft
........................................................
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siegfried13
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Beitrag Sa., 27.08.2011, 18:51

Ich denke, dass BDSM ok ist. Hier geht es um Erniedrigung und devot sein. Das ist halt eine Spielart. So wie im richtigen Leben, in der Arbeit, in der Freizeit- Chef und Vorgesetzter etc..

Richtiges Sadomaso gehört meiner Meinung nach verboten, auch alle Utensilien dazu. Niemand darf jemanden anderen, der hilflos ist weh tun.
Ich frage mich halt warum Menschen immer einander wehtun müssen. Ist es nicht sinnvoller einen Egoshooter zu spielen, wenn man soetwas unbedingt braucht.

Das regt mich auch bei SAW-Filmen auf. Das ist auch nach Absprache meiner Meinung das Letzte. Für mich zählt es zu einer psychischen Störung auch wenn es so nicht mehr eingestuft wird.

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Krang2
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Beitrag Sa., 27.08.2011, 22:34

An den Beitragseröffner:
"Ich frage mich, wieso gerade mir das Thema so nahe geht."
<-- Einerseits, weil du dich mit dem Opfer identifizierst bzw. an deine Kindheit erinnert fühlst. Der Unterschied ist aber der, daß es auf den Seiten, die du dir anschaust, nicht gegen den Willen des "Opfers" geht. Ansonsten denke ich, daß es eine normale emotionale Abwehrreaktion ist, einerseits biologisch, andererseits durch Erziehung bedingt. Schade nur, wenn sie das logische Denken und das Urteilsvermögen derart beeinträchtigt!

"wenn mir bitte einer mal dieses Paradox mit der Gewalt und Lust und der intakten Persönlichkeit erklären"
<-- Sexuelle Abartigkeit ist kein Ausschlußkriterium für geistige Gesundheit. Geisteskrank wird man davon nur, wenn man sich davon beeindrucken läßt, daß Leute wie der Beitragseröffner einen für Neigungen verachten, die man sich nie ausgesucht hat. Eine intakte Persönlichkeit zeichnet sich dadurch aus, daß sie das moralische Urteilen lieber dem eigenen Gewissen als den Vorstellungen anderer anvertraut.

"Wie schafft ihr es, diese Leute nicht zu verachten?"
<-- Indem man zwischen der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen und seinen sexuellen Neigungen unterscheiden kann. Meine Freunde wissen, daß ich abartig bin, aber sie wissen auch, daß ich viele tolle Eigenschaften habe, an denen es so manchem "Normalen" mangelt. Für diese Fähigkeit zur Differenzierung braucht man allerdings eine gewisse Intelligenz.

Ich bin kein BDSM-Fan, aber ich habe Leute geschnitten (natürlich mit ihrem Einverständnis) und fühlte mich deshalb angesprochen, die Fragen zu beantworten.

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Krang2
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Beitrag Sa., 27.08.2011, 22:43

Ich vergaß die Frage nach dem "damit umgehen" aus "normaler" Sicht zu beantworten: Ich kenne jemanden, der auf Sch*** steht. Ich verachte ihn deswegen nicht und zweifele auch nicht an seiner geistigen Gesundheit. Aber trotzdem komme ich nicht auf die Idee, mir jetzt tonnenweise Bilder oder Videos anzutun, auf denen sich Leute gegenseitig... Das psychologisch zu erforschen finde ich hingegen hochinteressant. Rein wissenschaftlich, ohne morales Urteilen, denn daraus lernt man viel für sich und andere. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß man seine eigene Sexualität besser versteht, nachdem man sich mit Neigungen auseinander gesetzt hat, die man ganz und gar nicht teilt.

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siegfried13
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Beitrag Sa., 27.08.2011, 22:49

[quote="Krang2"


"Wie schafft ihr es, diese Leute nicht zu verachten?"
<-- Indem man zwischen der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen und seinen sexuellen Neigungen unterscheiden kann. Meine Freunde wissen, daß ich abartig bin, aber sie wissen auch, daß ich viele tolle Eigenschaften habe, an denen es so manchem "Normalen" mangelt. Für diese Fähigkeit zur Differenzierung braucht man allerdings eine gewisse Intelligenz.
.[/quote]

Ich denke, dass diese Leute teilweise Gefahrenpotentiale sind. Wer solche Triebe hat will sie auch ausleben, koste es was es wolle. Das ist das Schlimme daran. Solange sich jemand freiwillig dafür findet ok, aber was ist wenn das nicht der Fall ist? Menschen sind einfach zu gefährlich und unberechenbar.

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Krang2
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Beitrag Sa., 27.08.2011, 23:33

@maximilian, mit der Begründung, daß Menschen unberechenbar sind, könntest du alle Menschen einsperren, denn JEDER ist eine potentielle Gefahr für sich und andere. Ob er es wird, hängt nicht von der sexuellen Orientierung, sondern vom Charakter ab. Ein Mann mit normalen Trieben wäre dann ja auch ein Gefahrenpotentiel, was, wenn sich keine Frau freiwillig für ihn findet, vergewaltigt er dann? Ich hoffe, du siehst an diesem Vergleich, daß es ziemlich beleidigend ist, die Gefährlichkeit eines Menschen anhand seiner Sexualität zu bestimmen. Ich beispielsweise habe und werde NIE jemandem gegen seinen Willen Schaden zufügen, habe aber Neigungen, die du sicher als "gefährlich" einstufen würdest. Außerdem ist nicht alles schwarz-weiß, bei sexuellen Neigungen kann man Kompromisse machen, ganz gleich, ob man normal oder abartig ist.

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