erstmal vielen Dank für dein Entgegenkommen. Hab das als sehr angenehm empfunden
Also, aus einem nicht-narzisstischen Menschen wird durch den Beruf bzw. das Berufsleben auch kein solcher werden. Grundsätzlich stimmt es aber schon, dass gesellschaftliche Bedingungen und die Entwicklung der Persönlichkeit (mitsamt ihrer Störungen) zusammenhängen. Und zu den gesellschaftlichen Bedingungen bzw. deren Anforderungen gerade in der Arbeitswelt zählen z.B. solche Sachen wie Durchsetzungsvermögen, Selbstdarstellung, Skrupellosigkeit, Risikofreude, Egoismus, Konkurrenzdenken usw. Die Kinder von heute werden vielfach (unbewusst) zu Narzissten erzogen, damit sie Erfolg im Leben haben werden. Die Zunahme narzisstischer PS in den letzten Jahrzehnten scheint das zu bestätigen.Antonia hat geschrieben:Foerdert das ganze nicht narzistische Persoenlichkeitsstoerungen?
(http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/voll ... roeder.pdf)
Es gibt aber auch andere Erklärungsansätze, und zwar psychoanalytische: Die Abwesenheit des Vaters (der ja bei der Arbeit ist) würde zur Verstärkung der symbiotischen Beziehung zwischen Müttern und Kindern führen und die Omnipotenzphantasien bei Kindern fördern.
Will sagen, es gibt durchaus einen Zusammenhang zwischen Arbeit und Narzissmus, aber nicht ganz so, wie du es vermutet hast.
Allerdings stimmt der Einleitungssatz:
Wenn es "nur" um die Verhaltensweisen geht, und wenn die sich auf das Arbeitsleben beschränken, haut es hin.Antonia hat geschrieben:Also ich habe im Zug heute darueber nachgedacht, ich glaube es gibt einen Zusammenhang zwischen narzistischen Verhaltensweisen und dem beruflichen Druck, leistungsorientierung,
Viele Grüße
Taffi