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Mi., 29.04.2009, 10:56
Man kann das auch anders ausdrücken: Leute wie Palme tragen dazu bei, dass es Menschen, die wirklich einem Missbrauch ausgesetzt sind, bezüglich der Glaubwürdigkeit schwerer haben.
Es ist einfach zu offensichtlich, dass es sich hier um - irgendjemand hat es ganz treffend ausgedrückt - Therapiegarn handelt.
Einerseits wegen der von HH schon beschriebenen Gründe und anderserseits:
Palme hat sich eine Geschichte ausgedacht. Und zwar hat sie sich ausgedacht, dass die Therapeutin der Meinung wäre, Palme sei lesbisch. Warum? Tja, irgendwann hat die Therapeutin gestrahlt. Eindeutiger Hinweis.
Auf die Fragen warum sich Palme so auf dieses lesbisch versteift, keine Antwort.
Dann hat Palme weitergedacht: die Therapeutin wird sie jetzt sicher darauf testen. Warum? Keine Antwort, ist halt so.
Und dann, tatsächlich, die Therapeutin sitzt mit offener Bluse in der nächsten Stunde und Palme sieht etwas Haut. Nun, jede Frau, die ein zwei Blusenknöpfe offenhat, zeigt etwas Haut, also nichts außergewöhnliches. Aber nein, bei Palme ist es der eindeutige Beweis, dass die von ihr ausgedachte Geschichte (Therapeutin glaubt, sie sei lesbisch und testet sie darauf) richtig ist. Und um den ganzen noch etwas draufzusetzen, war die Bluse natürlich komplett offen.
Die Therapeutin, die wahrscheinlich selber noch nichts davon weiß, dass Palme denkt, dass sie denkt dass Palme lesbisch ist, geht gleich mal aufs Ganze und setzt sich quasi nackt in die nächste Therapiestunde. Der absolut richtige Weg um zu testen, ob Palme lesbisch ist, denn jeder andere der einer Therapeutin mit gänzlich offener Bluse gegenüber sitzt, ist in keinster Weise irritiert, sondern findet das völlig normal.
Und nun die Frage: darf die Therapeutin das machen? Denn nun ist genau das eingetroffen, was die arme Palme befürchtet hat. Die böse Therapeutin, die laut Palmes Phantasie denkt, sie sei lesbisch, testet sie nicht nur darauf, nein, sie verführt sie geradezu. Der Beweis: Palme fühlt sich jetzt alleine auf Grund der Tatsache, dass die Bluse offen war und weil sie ja denkt, dass Palme lesbisch ist, tatsächlich zur Therapeutin hingezogen.
Schlussfolgerung: ohne jede Kommunikation über das Thema, ob Palme lesbisch sein könnte, hat sich die Therapeutin strikt an Palmes Phantasie gehalten. Gedacht - getestet - verführt.
Eisberg voraus!