Die Arbeit mit dem inneren Kind

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Laura13
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Beitrag So., 19.04.2009, 15:47

Hallo Gothika,

du hast vollkommen Recht! Natürlich hat Jeder ein inneres Kind und sollte sich damit beschäftigen, aber es ist wie w_s_ schon sagte: In der Trauma-Therapie geht es eben in erster Linie darum die Wunden des Kindes zu "heilen" und um diese schwierige Arbeit damit und wie man damit gut umgehen kann, also um die Erfahrungen der Anderen geht es mir in diesem Thread.

w_s_

Ich stimme dir zu, um Rationalität geht es bei meinem inneren Kind nicht wirklich...ich sollte versuchen, ihm die gleiche Liebe schenken zu können wie meinen realen Kindern. Das kann ich nicht (noch nicht), weil ich ja im Grunde weiß, dass es NICHT mein drittes Kind ist, sondern eben ICH es bin....aber, diese Taktik hilft mir ab und an, dass ich mich mir als Kind überhaupt zuwenden kann.
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

Rainer Maria Rilke

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hungryheart
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Beitrag So., 19.04.2009, 16:09

hey ihr,

ich misch mich jetzt mal nicht groß ein (das erschiene mir respektlos, weil ich keine so schlimmen dinge wie missbrauch oder so erlebt habe, wie ihr)
aber auch meine thera hat viel "innere-kind-arbeit" gemacht und mir damals auch einen guten buchtipp gegeben, den ich jetzt weitergeben möchte

"mit der kindheit frieden schließen"
wie alte wunden heilen
von ulrike dahm

mir und anderen patienten hat das "durcharbeiten" des buches viel gebracht.
Nimm was du willst und zahl dafür.


montagne
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Beitrag Mo., 20.04.2009, 13:04

Mir fällt es auch schwer MIR zu vergeben.
Und genau da hilft mir die Vorstellung vom inneren Kind. Ich arbeite mit mir selbst gerne mit dem inneren Team und dazu gehören eben auch die inneren Kinder der verschiedenen Altersstufen. Ich kann mir zwar noch nicht vergeben. Aber wenn ich mir dann eben das Mädchen vorstelle, das ich mal war und dem dies und das passiert ist, dann kommt bei mir schon Mitgefühl hoch. So ein Mutterinstinkt richtig.

Ich lerne auch besser damit umzugehen durch meine Therapeutin. Wenn es wirklich mal passiert, das diese starken Gefühle durch kommen und ich, bzw. keins meiner erwachsenen Team-Mitglieder sich dem annehmen kann oder will, dann hilft/half mir die Therapeutin. In der Sitzung oder auch mal am Telefon oder in einer Notfallsitzung..
Ich kann es übernehmen und kann so immer besser damit umgehen, mehr für mich tun und brauche weniger irgendwelche Notfalltermine.
amor fati

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Laura13
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Beitrag Mo., 20.04.2009, 17:47

Liebe hungryheart,

danke für den Tipp, vielleicht besorge ich mir das Buch, mal sehen....


Liebe vallee,

ja, vielleicht sollte ich mir auch mal so ein Team zusammenstellen,...ist sicher eine gute Idee...
Ich werde auf jeden Fall mal mit meinem Thera verstärkt an diesem Thema arbeiten, wenn er meint, dass ich soweit bin.

Danke für eure Antworten.
LG Laura
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montagne
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Beitrag Mo., 20.04.2009, 17:57

Hi Laura,
also die Idee von inneren Team stammt von Friedemann Schulz von Thun. Oder sagen wir er hat sie aufgearbeitet, damit man sie im Umgang mit sich und anderen nutzbar machen kann.
http://www.schulz-von-thun.de/buch.html
Das heißt Miteinander Rede 3. das kann man sich auch mal zu Gemühte führen unabhängig von der Therapie. Ich benutze es hauptsächlich für unkomplizierte Themen. Aber wenn es sich im Bereich sehr belastender Themen anbieten, dan auch da. Forcieren tue ich da nichts.
amor fati

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jennyfer
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Beitrag Di., 21.04.2009, 08:18

Hallo zusammen.

Ich finde das sehr interssant, mit dem "Team". Ich habe das "so" noch nie gesehen. Ich merke, dass ich "meiner kleinen" in verschiedenen Stadien begegnet bin, hätte dies für mich niemals als Team realisiert. Daher, danke für Eure Einschaltungen.

Was mir auffällt ist, dass mir "jetzt" - mein Ich des Verarbeitens (während meiner Verarbeigung aber als Erwachsene) begegnet. Das ich mir jetzt auch zugestehen kann, als "Erwachsene" mein wieder kindlichsein brauchte. (ich mit 33 nicht soweit war, dies schon früher in Verarbeitung genommen zu haben). Gerade wenn ich "jetzt" in Situationen komme, wo ich noch daran gefühlsmäßig erinnert werde wie unsicher ich vor zwei oder einem Jahr noch war, dann "tröste" ich meine damalige Unsicherheit, weil ich sonst das Gefühl hätte, für mich "wärhrend meiner Verarbeitung - "als Erwachsene" - nicht gesorgt zu haben. Schwer zu erklären, vllt kann mich jemand einwenig nachvollziehen. Es war, als ob mir die intensive Aufarbeitungszeit in meiner Realzeit "fehlte". (weil ich da all meine Gefühlswelt meiner kleinen "lebte" um zu verarbeiten)

Jetzt ist es mir, als ob ich mich als "Erwachsene" (vor zwei Jahren) an der Hand nehme, und ihr sage - alles ist gut, auch "da" konntest du nicht anders". Um als Beispiel anzuführen, ich hatte letzthin einen Termin, der mir früher sehr unangenehm gewesen wäre, ich gebeugt und auf den Boden schauend angetreten wäre, voller Angst. Und jetzt ist es so, dass ich das nicht mehr habe. Das ich da gerade, diskussionsfähig, und interessiert teilnehmen konnte. Wäre vorher undenkbar gewesen. Und ich spürte da im Vorfeld, dass es so war, als ob ich MICH "als frühere Unsichere gebeugte" dahin begleitet hatte. Als ob ich mir im "damals" zeigen wollte, Ich kanns jetzt, und was ich vorher nicht konnte, war auch in Ordnung.

Ich brauch das, um nicht wieder solche "Stationen" zu haben, die in meinem inneren Kern verankert bleiben.


Huch, sicher gleich schwer nachzuvollziehen, wie in Worte zu fassen. So Aug in Aug sicher leichter rüberzubringen.

Was ich damit auch schreiben möchte, aus meiner Erfahrung mit mir, Diese teamarbeit kann für die Zukunft sehr heilend sein. Also nicht nur um ein Trauma zu "heilen" sonder auch um nicht in Neue (andere) zu verfallen. (Bei mir fühlt es sich an, als ob ich "so" nichts übriggebliebenes (mein Erleben als Erwachsene in meiner Verarbeigung blieb da "übrig") "wo anders hin pflanze- obwohl es nicht unmittelbar mit meinem sexuellen Missbrauch zu tun hat- mich jedoch "genau diese Verarbeitungszeit" - neu - geprägt hat. Ich möchte dies - wie man lesen kann - sehr gerne rüberbringen können, weil es für mich sehr wichtig ist.

Liebe Grüße

jennyfer_
...


montagne
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Beitrag Di., 21.04.2009, 10:25

Das innere Team basiert ja darauf, das man unterschiedliche Zustände, Anteile in sich hat. Jeder hat das. Als Beispiel: Ich gehe in den Supermarkt. 3 TeamspielerInnen treten auf die Bühne: Die Gesundheitsapostelin, die sich auch stark um die Figur sorgt, die am liebsten nur Bio-Tofu und Vollkornnudeln einpacken möchte. Die Genießerin, die gesundem Essen nicht abgeneigt ist, solange es schmeckt und die marinierte Putensteaks mit Eiernudeln einpacken möchte. Und dann ist da noch der Geizkragen, der die Grillsteaks im Secherpack zu 1,99 und die Billignudeln zu 39 Cent einpacken möchte.
Mein Team-Captain muss nun alle unter einen Hut bringen. Es nützt asuch nichts eines der Mitglieder zu ignorieren. Wie in einem Team eben muss ein Kompromiss mit allen gefunden werden, ansonsten werden Mitglieder, die sich nicht genug beachtet fühlen rebellisch und machen den anderen Mitgliedern das Leben schwer. Wenn ich zum Beispiel die Gesundheitsapostelin vernachlässige beschert sie mir einen gepflegten hypochondischen Anfall.

Und so empfinde ich es auch mit den kindlichen und jugendlichen Team-Mitgliedern.
Durch die therapeutische Arbeit, durch die Konfrontation mit gewissen Ereignissen kam ein Mädchen auf die Bühne, das mit seinem gewalten Gefühlsausdruck, seinen ungeheuren Ängsten und auch grenzenloser Trauer alle anderen hat erstarren lassen. ich habe das richtig gespührt. Es gab einige wenige Situationen, da habe ich dann die Therapeuztin angerufen und wie ich mich so mit ihr am telefon hab sprechen hören, da merkte ich, es ist eben ein Anteil von mir, den ich bisher nie gesehen habe, den ich wohl ignoriert hatte. Denn es klang, sprachlich, stimmlich, vom Ausdruck her wirklich wie ein kleines Kind. "Hab ich was falsches gesagt? Sind sie jetzt böse auf mich, weil ich so viel weine?" Ich habe daran ziemlich lange zu kauen gehabt, das in mir so etwas kindliches, hilfloses sein soll. Es macht mir auch heute noch etwas Angst.
Aber durch den Kontakt zur Therapeutin, dadurch die Therapie an sich konnte ich eine kümmernde, bemutternde Teamspielerin entdecken und stärken. Auch durch den Kontakt zu anderen Menschen, die etwas kümmerndes an sich haben. Das ist gar nicht mal bewusst. Es ist einfach passiert. Was ich tun kann ist, es wahrzunehmen und zu nutzen.
Wen das kleine Mädchen heute weint und Angst hat, rennen nicht mehr alle anderen Mitglieder erschrocken davon. Die kümmernde Mutti bleibt und tröstes das Mädchen, macht ihm etwa zu essen. Und vielleicht traut sich dann auch noch die Fun- und Extremsportlerin hervor, nimmt auch einen Bissen vom Kuchen, gibt Mutti einen Kuss und sagt jovial zu der Kleinen, "Komm Kleene, wir gehn raus und machen wat Cooles. Klettern oder Biken?"

Und es klappt immer ein kleines Stück besser, mit Geduld auch.
amor fati

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Laura13
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Beitrag Di., 21.04.2009, 11:30

Hallo liebe Vallee,

das hast du so schön beschriebn, dass ich mir das jetzt richtig gut vorstellen kann, wie das mit dem Team gemeint ist.
Ich hatte heute Thera und wir haben auch über mein inneres Kind gesprochen und mein Thera meinte eben auch, dass ich mir auch ein großes Team an inneren Helfern in die Situationen mitnehmen könnte, Hauptsache, dem Kind hilft endlich jemand und das kann man ja nur selbst....mir ist das auch klar und ich weiß auch, dass ich dem KIND helfen muss, damit MIR geholfen werden kann. Ich hab halt so ne richtige Angst-Blockade bei dem Thema....brauche eben Zeit.
Daran werde ich arbeiten.
Es tut so gut, sich mit euch allen darüber auszutauschen...ich hätte auch nicht gedacht, dass der Thread so angenommen wird...offensichtlich ist das wohl doch für sehr Viele ein zentrales Thema.

Liebe Grüße
Laura
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Laura13
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Beitrag Di., 21.04.2009, 11:34

Liebe jennyfer,

ich verstehe was du sagen willst. In Ansätzen hat sich da bei mir auch sehr viel getan. Nur kann ich das noch nicht so richtig als generelle Besserung sehen, weil es noch sehr phasenabhängig bei mir ist. Mal funktioniert das gut, ich kann mich annehmen mit allen Seiten, habe keine Schuldgefühle und in anderen Phasen, in denen es mich wieder nach unten zieht, da mache ich diesbezüglich wieder eher Rückschritte.
Aber gut, das hat ja auch viel mit Eigenakzeptanz und Selbstliebe zu tun und die entsteht halt nicht von heute auf morgen, wenn man sie nie hatte.

Liebe Grüße
Laura
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montagne
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Beitrag Di., 21.04.2009, 13:41

Liebe Laura,
ich bin durch Zufall das Konzept des inneren Teams gestoßen, eine ganze Zeit lang bevor die ersten schwierigen Themen in der Therapie kamen. So konnte ich erst einmal meine erwachsenen Teammitglieder kennen lernen und versuchen sie besser zu koordinieren, sie besser einzusetzen, sie schätzen zu lernen. das kleine Mädchen und auch einen Teenager habe ich erst später dazu geordnet. Bzw. ich lerne diese Anteile in mir kennen und habe mir gedacht, na klar, die gehören doch auch zu meinem inneren Team, stehen da auf und hinter der Bühne.
Vielleicht hilft dir das auch erstmal die erwachsenen und hilfreichen Mitglieder kennen zu lernen. Überlegen wer das sein könnte und was die so tun. Aber auch die Mitglieder, die auf den ersten Blick nicht so hilfreich wirken. Denn sie erfüllen schon eine wichtige Aufgabe, sonst gäbe es sie ja nicht. Man kann aber gucken ob man die Aufgaben nicht umverteilen könnte oder die Mitglieder anhalten sich anders zu verhalten.
amor fati

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Elfchen
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Beitrag Di., 21.04.2009, 15:27

Liebe valleé

Danke für diese Ausführungen. Das ist wirklich eine interessante These!

Ist nicht ein wenig die Gefahr dabei, dass man da abdrivten kann, wenn man so viele Persönlichkeiten in sich spürt? Ich denke, eigentlich ist es ja klar, dass die alle vorhanden sind, aber wenn man sie sich so sehr bewusst macht? Oder spürst Du klar die Persönlichkeiten als Teil von Dir?

lg
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montagne
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Beitrag Di., 21.04.2009, 16:29

Hallöchen Elfchen,
ich berufe mich da erst mal auf Friedemann Schulz von Thun, der diese Idee des Inneren Teams ja populär gemacht hat. Er sagt, er sieht dissoziative Identitätsstörungen als Pathologie der normalen Erscheinung von inneren Anteilen. So wie eben auch Ängste, normal und hilfreich sein können, aber eben auch pathologisch als diverse Angststörungen vorkommen können.
Er sagt, wenn man für sich die Angst spürt in so eine Pathologie abzudriften, dann ist natürlich anzuraten sich nicht weiter damit zu beschäftigen.
Ich denke das gilt doch eh, egal ob der Autor eines Konzeptes das extra erwähnt oder nicht.

Ich habe für mich gleich gespürt, das es hilfreich für mich. Es spricht mich an, in der pragmatischen und auch humorvoll, annehmenden Art. Mir hilft es innere Klarheit zu Themen, Situationen zu erlagen. Es hat mich (endlich!) davon befreit immer einheitlich sein zu müssen, zu wollen. Und was mir am wichtigsten war, es hilft mir mich anzunehmen.

Denn es geht mir wie vielen, die sich hier zu Wort gemeldet haben. Es fällt mir schwer dieses kindliche anzunehmen.
Zuerst, als ich mich das erste Mal hab so reden hören, dachte ich: Ach du heilige Scheiße. War ICH das etwa? Habe ich so kleinkindhaft gesprochen? Es hätte nur noch gefällt ich hätte mich ans Hosenbein meiner Thera geklammert und gefragt: „Mutti hast du mich noch lieb?“
Ich habe mich einfach so tief in den Boden geschämt für mein Verhalten.
Jetzt ist es besser geworden, weil ich mir bewusst mache, das es eben EIN Anteil ist, ein Mitspieler. Aber es gibt noch einige andere. Und einige davon sind sehr kompetent und lebenstüchtig. Und irgendwie hat jeder seine Aufgabe und ist zu etwas nütze.
Am Ende ist sogar das kleine Mädchen zu etwas nütze, denn sie fordert Zuwendung und nähe von außen ein. Bzw. lenkt das Team dahin nicht gar so kämpferisch und einzelgängerisch zu sein. Und es gibt, habe ich neulich darüber nachgedacht so einige erwachsene Mitspieler, die ihr da zustimmen und sie darin unterstützen, weil die für sich auch Zuneigung abstauben wollen.

Ich kann so einfach greifbar machen, was in bestimmten Situationen, die mich interessieren in mir vor geht.
Ich stelle mir auch richtig vor, wie die einzelnen Spieler aussehen, welches Alter und Geschlecht sie haben, was so ihre Aufgaben sind (und in Zukunft sein könnten).

Aber wer sagt, für mich ist das nichts, ist es auch okay. Ich denke es gibt sehr viele Konzepte mit denen man an sich arbeiten kann. Jeder muss eben für sich das richtige finden.
amor fati

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Elfchen
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Beitrag Di., 21.04.2009, 17:07

Ich danke Dir sehr, valleé.
Schliesslich ist das ein Thema, dem ich mich öffnen möchte. Und auch danke für den Buchtipp. Ich werde es mir kaufen.

Deine Ausführungen interessieren mich sehr und ich danke Dir sehr dafür!

Herzliche Grüsse!
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murmeltier
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Beitrag Di., 21.04.2009, 20:02

Liebe valee,
ich möchte mich auch für Deine Ausführungen bedanken. Das hat mir gerade ganz viel weiter geholfen. Ich glaube ich kann das jetzt alles sprachlich nicht rüberbringen. Deshalb einfach nur: Danke!
Murmeltier


montagne
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Beitrag Di., 21.04.2009, 20:27

Danke murmeltier und Elfchen.
Ich kann die Bücher, auch den 1- und 2.Teil wirklich nur empfehlen. Sind nicht umsonst Klassiker. Nicht nur klug, sindern auch überaus unterhaltsam, humorvoll und wohlwollend geschrieben. So das es zumindest mir eben sehr leicht viel, mich darauf einzulassen. Und ich hab sonst bei solchen Themen sonst eher ein großes Misstrauen.
amor fati

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