Normal essen -Ich bin so verzweifelt

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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pimpirella
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Beitrag Di., 18.01.2011, 12:06

hallo!

ich versteh das leider viel zu gut mit dem schokolade sehen und gleich haben müssen...
bei mir ist das so,ich nehme mir fest vor "so,und heute schaffst dus" und die erste zeit geht ja auch noch alles gut,aber sobald ich zum beispiel bei einem lebensmittelgeschäft vorbei geh(und das ist verständlicherweise der fall,da ich ja ab und zu das haus auch verlasse) kommt sofort der "eigentlich könnt ich jetzt was essen"-gedanke,oder-sobald ich auch nur eine karotte es,denk ich mir "toll,jetz hast du schon was gegessen-jetz ist es auch schon egal" und stopf dann alles was mir in die finger kommt in mich hinein um es anschließend wieder zu "kanalisieren"...
dazu kommt bei mir der stress,das ich es nicht schaff zuhause zu erbrechen wenn meine eltern da sind(ich wohne noch bei ihnen) dadurch "muss" ich immer alles genau planen,was extrem viel energie,zeit und nerven kostet...

ich kann mir auch einfach ein leben ohne erbrechen garnicht vorstellen...ich hab irgendwo in mir denk ich die angst dann nicht mehr das essen zu können (mir nicht zu erlauben) was ich in meinen fa esse.
es hat sich auch mein inzwischen exfreund von mir wegen meiner einstellung zum leben von mir getrennt weil er gemeint hat das er meine zustände nicht mehr mit ansehn kann...das war in einer zeit wo ich ihn am meisten gebraucht hät.
ich war direkt danach 2 monate bei den barmherzigen schwestern weil ich echt am ende war,aber auch dort hat sich mein essverhalten nicht geändert.nach dem aufenthalt bin ich direkt in meine erste eigene wohnung gezogen(wg) um nach einer zeit drauf zu kommen das das du wohl schlechteste entscheidung war die ich nur hätte treffen können weil ich einfach noch nicht bereit war auf eigenen beinen zu stehen,für mich selber und zusätzlich einen haushalt verantwortung zu übernehmen und auf meine gesundheit-mein essen zu achten...
jetzt gerade bin ich wieder bei meinen eltern,was auch keine ideale lösung ist,da die beziehung zu meinen eltern sehr unter meiner krankheit leidet und ich auch vor meinen kleinen geschwistern eigentlich eine vorbildwirkung hab und das ich gerade das beste beispiel für "wie nicht" brauch ich vermutöich nicht weiter zu erklären...

trotzdem überleg ich mir wieder hinzu gehen(also zu den barmherzigen schwestern) weil ich mir denk das es vielleicht an meiner einstellung gelegen hat...
bei und in mir ist einfach nur noch chaos
das einzige worauf ich in letzter zeit stolz bin ist,das ich von den abführmitteln seit einem halben jahr weg bin.

ich hät einfach nur gern etwas worauf ich mich freun kann,ein ziel,das gefühl das ich irgendetwas richtig mach,etwas was mir kraft gibt,weil zur zeit wältze ich mich in trostlosigkeit und suhle mich in der depression.

ich musste jetz kurz einfach einmal angestauen dampf ablassen....den dampf der mir über verbale ebene schwer fällt,bin mehr die schreiberin und zuhörerin als die rednerin...

herzallerliebstens.

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Ive
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Beitrag Di., 18.01.2011, 13:34

das einzige worauf ich in letzter zeit stolz bin ist,das ich von den abführmitteln seit einem halben jahr weg bin.

ich hät einfach nur gern etwas worauf ich mich freun kann,ein ziel,das gefühl das ich irgendetwas richtig mach,etwas was mir kraft gibt,weil zur zeit wältze ich mich in trostlosigkeit und suhle mich in der depression
Schau mal, Du gibst Dir die Antwort hier selbst:

Solange Du Dich an der Essstörung festhältst, indem Du sagst, Du kannst es Dir gar nicht mehr anders vorstellen, als ständig allen Schrott zu essen und anschließend zu erbrechen, blockierst Du ja das andere Ziel, das worauf Du dann stolz sein könntest, selbst.

Du bist mit Recht glücklich, die Abführmittel hinter Dir gelassen zu haben; Du hattest die Kraft dazu und kannst als nächstes das Glücksgefühl anstreben und erreichen, Deine Essstörung in den Griff zu bekommen. Es ist aber auch ein Entschluss und muss in Deiner Vorstellung zunächst einen Platz erhalten.

Mit Hilfe einer Therapie dahin zu kommen, dass Du nicht mehr diesen maßlosen Hunger hast, weil Deine SEELE gesättigt ist, und dann das Essen zu normalisieren, könnte gut dieses Ziel sein. Du wärst mit Recht wieder stolz auf Dich.

Wir werden NIE auf gesunde Weise ALLES und VIEL und IMMER essen und gleichzeitig schlank sein können. Und wir müssen das auch gar nicht, um zufrieden zu sein. Du hast nur derzeit diesen Eindruck. Wir können auch lernen, gesund und ausreichend und mit Genuss zu essen, so wie es von der Natur vorgesehen ist, und eine normal schlanke Figur zu haben und uns daran zu erfreuen und stolz drauf zu sein.

Lass Dir den Spielraum, dass es sich verändern kann.

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petty
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Beitrag Di., 18.01.2011, 13:52

naja, irgenwo muss ma ja schließlich dampf ablassen....
mein leitsatz dabei ist " morgen schaff ichs" , also auch nicht viel besser...
wegen dem stationären aufenthalt glaub ich auch, dass es hauptsächlich eine einstellungssache ist. eine freundin von mir, die zur gleichen zeit wie ich damals im krankenhaus war, wollte auch zu dem zeitpunkt nicht gesund werden bzw zunehmen.. sie hat ihr gewicht bis zur entlassung raufgetrunken... klar das sich das nix bringt... naja jetzt hat sie selbst gmeint sie will so nicht mehr weiterleben und ist freiwillig wieder ins kh... ich damals wollte mir ja bis zu einem gewissen punkt helfen lassen, deshalb hat sichs auch was gebracht... nur das ich jetzt halt nicht mehr richtig essen kann...

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Blaubaum
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Beitrag Di., 18.01.2011, 14:07

Glutamate (z.B. Mononatriumglutamat) können Heisshunger auslösen.

Ist in sehr vielen industriell gefertigten "Lebensmitteln" enthalten und oft als Geschmacksverstärker in der Zutatenliste ausgewiesen. Aber versteckt sich auch hinter dem Begriff "Würzhefe" (hört sich schön natürlich an, ist es aber nicht).

Glutamate sind Neurotransmitter, die die Blut/Hirn-Schranke teilweise überwinden können. Sie sind psychoaktiv und stehen im Verdacht, nicht nur mittelbar Fettleibigkeit, sondern ebenso schwere (Nerven-)Krankheiten auslösen zu können.

Ebenso psychoaktiv sollen Phosphate sein (z.B. in Frischkäse reichlich enthalten).
Phosphate machen demnach unglücklich/unzufrieden/aggressiv. Als "Gegenmittel" bieten sich sodann stark zuckerhaltige Genussmittel an, da durch den Zuckerschock die Insulinproduktion stimuliert wird, die wiederum die Produktion des Neurotransmitters Serotonin stimuliert.

Vielleicht kann man Fressattacken auch dadurch verringern, indem man auf Industrielle Nahrung verzichtet und sich natürlicher ernährt.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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pimpirella
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Beitrag Di., 18.01.2011, 15:28

ich glaub aber das auch genau das mein problem ist,das ich in mir drinnen einfach schon so zwei geteilt bin...weil einerseits will ich den sch*** endlich loswerden und auf der anderen seite schaff ichs nicht loszulassen.ich halt mich ja schon fast daran fest und mach meine essstörung für alles schuldig was ich nicht schaff-mach-oder einfach nur nicht hinbekomm.

und den teil von mir wil ich einfach loswerden,nur ich weiß einfach nicht wie...

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pimpirella
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Beitrag Di., 18.01.2011, 15:31

@petty:wo warst du stationär?bzw wie war das dort,wie is es dir gegangen?

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petty
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Beitrag Di., 18.01.2011, 16:04

@pimpirella: in graz
dort gibt es ein schema nachdem du jeden tag 100g zunehmen musst. dein gewicht wird auf millimeterpapier eingezeichnet. es gibt 3 stufen: befindet sich dein gewicht in der ersten, darfst du rausgehn und alles mögliche machen, in der 2ten muss man auf der station bleiben und in der dritten bekommt man die sonde gelegt. die 2te stufe ist ein spielraum von ich glaube 500g.
naja eigentlich hab ich den ganzen aufenthalt über nur angst gehabt, die sonde zu kriegen, einmal hatte ich sie und es war die hölle!!!! dir wird 24h hochkaloriches zeugs in den magen gepumpt und du kannst nichts machen. aber ab dem tag hab ich in rekordzeit zugenommen und wollt nur mehr raus!
ich hab am anfang dort eigentlich nur aus langeweile und angst gegessen, weil ich die ersten 5 wochen soweiso nicht raus durfte, weil ich so untergewichtig war, dass die ärzte angst hatten ich brich drausen zammen oder so....
sie könnten in graz auf jeden fall mehr ernährungsberatung machen, weil wenn man wirklich keine ahnung mehr hat wie essen funktioniert ist es schwer es sich wieder richtig zu lernen....

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pimpirella
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Beitrag Di., 18.01.2011, 16:21

uff,na servas...ich glaub das würd bei mir genau nach hinten los gehn wenn ich zunehmen müsst...wobei das bei mir wahrscheinlich anders wär,weil bei dir klingt das so als wärst du wegen magersucht dort gewesen und bei mir ist es bulimie,und ich bin nicht extem im untergewicht,zumindest nicht so das man sich so extreme sorgen machen braucht...aber ich glaub ich kenn mich gut genug um zu wissen,das wenn ich essen müsst,das der drang nach nicht-essen und dieser ganze reiz viel größer werden würd...das fand ich zum beispiel bei den barmherzigen schwesternangenehm...da hatte man 5 verschiedene menüs aus denen man auswählen konnte und war für sein essen selber verantwortlich,was bedeutet hat das mans selber wollen musste...was bei mir wie vorher gesagt eher in die hose ging,aber das war das problem meines wollens und sonst nichts....

wie gehts dir jetz so bzw was machst du jetzt?

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petty
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Beitrag Di., 18.01.2011, 16:34

ja es hängt viel mit dem wollen zusammen....
naja bei mir gehts so.. ich würd alles dafür geben um zumindest 5 kg weniger zu haben, aber naja...
ich hab damals noch zu den ärzten und therapeuten gesagt, was wenn man nach dem aufenthalt nicht mehr aufhören kann so zu leben und nicht aufhören kann zuzunehmen. die antwort war jedes mal "das passiert bei magersüchtigen nicht, keine sorge! ihr müssts nur aufpassen, dass ihr nicht wieder abnehmt"
stimmt eigentlich, ich kenn nur sehr wenige die nach ihrer entlassung nicht wieder abgenommen haben, und ich bin eine davon. bei mir ist genau meine befürchtung eingetreten, ich hab noch mal 5 kg zugenommen und bin jetzt wieder auf dem gewicht auf dem ich war bevor ich abgenommen habe! damit bin ich e voll normalgewichtig, aber naja...
ich würd echt gern die zeit zurück drehn können.....

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Ive
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Beitrag Di., 18.01.2011, 17:16

ich würd alles dafür geben um zumindest 5 kg weniger zu haben
Und warum? Wärst Du dann ein anderer Mensch, hättest Du Verehrer ohne Ende, bekämst Du dann den Traum-Job ... ? Meinst Du allen Ernstes, es würde Dich auf Dauer zufriedener oder sogar glücklicher machen?

Was ist mit dem Erreichen eines Ziels, das Dich stolz machen würde? 5 kg weniger - und Du wärst an diesem Ziel angelangt? Nie im Leben. Das meinst Du vielleicht jetzt, aber wenn Du da bist, merkst Du, dass es Schall und Rauch ist ... Du läufst einem Schein-Ziel, einem Trugbild nach.

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Zimtstern
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Beitrag Di., 18.01.2011, 19:09

Ach ja , 5 oder 6,7 kg weniger. Ja,das hätte ich auch wahnsinnig gerne.
Hoffe das ich das jetzt dann mal endlich hinbekomme
sonst weiß ich echt nicht wies weiter gehen soll :(
halte das so nicht ´merh länger aus
ich kann nicht mehr

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Ive
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Beitrag Di., 18.01.2011, 19:18

Das, um was es geht, erreicht Euch anscheinend gar nicht ...

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Zimtstern
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Beitrag Di., 18.01.2011, 19:19

doch ive vielleicht doch, aber nur einen kleinen Teil von mir zumindest :(

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Ive
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Beitrag Di., 18.01.2011, 19:32

Ja. Macht mich allerdings ein bisschen traurig, dass so wenig ankommt.

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Zimtstern
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Beitrag Di., 18.01.2011, 19:40

ojee tut mir sehr leid, wirklich aber ich hasse mich eh dafür

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