Therapeut wechseln?
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Vielleicht könntest du dich an eine größere Klinik wenden?
Manche haben spezielle Psycho-Onkologen. Also Psychologen, Therapeuten mit entsprechender Zusatzqualifikation. Ich denke das wären sinnvolle Ansprechpartner für dich.
Es gibt oft auch Beratungsstellen bzw. einzelne Berater bei den üblichen Beratungsstellen, die sich auf die Thematik rund um Krebserkrankungen spezialisiert haben. Auch hier sitzen Psychologinnen, die für dich eine erste und sehr gute Anlaufstelle sein könnten. Dort bekommt man relativ schnell Termine, die Beratungen sind kostenlos, das ist dann keine Kassentherapie.
Manche haben spezielle Psycho-Onkologen. Also Psychologen, Therapeuten mit entsprechender Zusatzqualifikation. Ich denke das wären sinnvolle Ansprechpartner für dich.
Es gibt oft auch Beratungsstellen bzw. einzelne Berater bei den üblichen Beratungsstellen, die sich auf die Thematik rund um Krebserkrankungen spezialisiert haben. Auch hier sitzen Psychologinnen, die für dich eine erste und sehr gute Anlaufstelle sein könnten. Dort bekommt man relativ schnell Termine, die Beratungen sind kostenlos, das ist dann keine Kassentherapie.
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Es gibt auch den Krebsinformationsdiesnt KID in Heidelberg, die haben eine Beratung für Patienten/innen und Angehörige, und ich weiß aus Kooperationsprojekten, dass dort auch psychologische/psychosoziale Themen Raum haben. Die können dich sicherlich auch an eine auf Krebs spezialisierte Beratungsstelle in deiner Region verweisen, falls du lieber persönlichen Kontakt möchtest.
https://www.nct-heidelberg.de/fuer-pati ... orstellung
https://www.nct-heidelberg.de/fuer-pati ... orstellung
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Es gibt wirklich so Standard-Krankenhaus-Sachen, die laufen praktisch überall schlecht und es hängt überall viel an einzelnen Personen und deren Empathiefähigkeit. Egal wie spezialisiert die sind und egal wie hilfreich der eine oder andere Mitarbeiter dann ist, man trifft auf Situationen, die schon für nicht vorbelastete Menschen eigentlich unzumutbar sind.
Nach 16 OPs und diversen weiteren KH-Aufenthalten, auch in verschiedenen KH, spreche ich da wirklich aus Erfahrung. Verlasse dich nicht auf Versprechungen eines KH. Sondern sorge für dich, indem du ein Netzwerk außerhalb hast. Das dürfen gern mehrere Personen sein, Menschen die dein Vertrauen genießen, und die für dich erreichbar sind und zur Not im KH auftauchen würden zu deiner Unterstützung. Du kannst dein Handy bei dir haben und per WhatsApp und Telefon quasi eine Standleitung aufrecht erhalten.
Und für alles rund um die OP selbst muss vorher genau besprochen werden, was dich erwartet. Man kann viel organisieren, z.B. dass du nicht von irgendeinem Arzt operiert wirst (wer grad Dienst hat), sondern dass du den kennst. Man muss solche Wünsche klar äußern und darauf bestehen und das musst du auch nicht selber schaffen, sondern das geht auch mit der Hilfe einer Begleitung. Es sollte auch die Möglichkeit geben, zwischen Terminen Kontakt per Mail und/oder Telefon zu haben.
Es ist ganz bestimmt möglich, es für dich passend zu organisieren. Aber Beruhigungsmittel sind sicher nicht das Mittel der Wahl, sondern Information und Mitbestimmung.
Nach 16 OPs und diversen weiteren KH-Aufenthalten, auch in verschiedenen KH, spreche ich da wirklich aus Erfahrung. Verlasse dich nicht auf Versprechungen eines KH. Sondern sorge für dich, indem du ein Netzwerk außerhalb hast. Das dürfen gern mehrere Personen sein, Menschen die dein Vertrauen genießen, und die für dich erreichbar sind und zur Not im KH auftauchen würden zu deiner Unterstützung. Du kannst dein Handy bei dir haben und per WhatsApp und Telefon quasi eine Standleitung aufrecht erhalten.
Und für alles rund um die OP selbst muss vorher genau besprochen werden, was dich erwartet. Man kann viel organisieren, z.B. dass du nicht von irgendeinem Arzt operiert wirst (wer grad Dienst hat), sondern dass du den kennst. Man muss solche Wünsche klar äußern und darauf bestehen und das musst du auch nicht selber schaffen, sondern das geht auch mit der Hilfe einer Begleitung. Es sollte auch die Möglichkeit geben, zwischen Terminen Kontakt per Mail und/oder Telefon zu haben.
Es ist ganz bestimmt möglich, es für dich passend zu organisieren. Aber Beruhigungsmittel sind sicher nicht das Mittel der Wahl, sondern Information und Mitbestimmung.
Ich danke euch, für euer Verständnis, denn genau das war ein riesiges Problem für mich. Ich konnte meine Fragen oft nicht stellen, denn es wurde ein Monolog vorgetragen, der dort Standart ist und alle wichtigen und persönlichen Infos bekommt man erst, wenn man mit einem Bein im OP ist.
Solche Dinge sind aber für mich wichtig um eine Entscheidung treffen zu können, womit ich den Rest meines Lebens klarkommen muss.
Ich hatte auch schon Freunde dabei, was ich nachher bereut habe, da diese noch geschockter waren als ich von manchen Aussagen.
Ich habe auch viele heftige Erlebnisse von anderen erzählt bekommen, z.B.dass diese kaum aus der Narkose wach waren und 3 Ärzte gleichzeitig am Bett standen um denjenigen Dinge unterschreiben zu lassen, die er im nachhinein bereute.
(Sich sofort den Port für Chemotherapie legen zu lassen oder auf ein Entlassungmanagement zu verzichten als Beispiele)
Viele Erlebnisse sind für mich einfach nicht nachvollziehbar, eine Ärztin wurde laut und drohend um mich zu zwingen einen OP Termin eintragen zu lassen, dass ich noch Ängste und Fragen hatte interessierte sie nicht. Auch zu Medikamenten die ich nehmen soll bekomme ich keine Infos oder Rat.
Das alles führt immer wieder dazu, zu denken, dass ich es lieber lasse, bevor ich in Situationen gerate, die ich alleine nicht mehr bewältigen kann, denn Unterstützung von Ärzten erhoffe ich mir inzwischen keine mehr.
Solche Dinge sind aber für mich wichtig um eine Entscheidung treffen zu können, womit ich den Rest meines Lebens klarkommen muss.
Ich hatte auch schon Freunde dabei, was ich nachher bereut habe, da diese noch geschockter waren als ich von manchen Aussagen.
Ich habe auch viele heftige Erlebnisse von anderen erzählt bekommen, z.B.dass diese kaum aus der Narkose wach waren und 3 Ärzte gleichzeitig am Bett standen um denjenigen Dinge unterschreiben zu lassen, die er im nachhinein bereute.
(Sich sofort den Port für Chemotherapie legen zu lassen oder auf ein Entlassungmanagement zu verzichten als Beispiele)
Viele Erlebnisse sind für mich einfach nicht nachvollziehbar, eine Ärztin wurde laut und drohend um mich zu zwingen einen OP Termin eintragen zu lassen, dass ich noch Ängste und Fragen hatte interessierte sie nicht. Auch zu Medikamenten die ich nehmen soll bekomme ich keine Infos oder Rat.
Das alles führt immer wieder dazu, zu denken, dass ich es lieber lasse, bevor ich in Situationen gerate, die ich alleine nicht mehr bewältigen kann, denn Unterstützung von Ärzten erhoffe ich mir inzwischen keine mehr.
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Heftig was du schreibst sagt mir schon, dass du auch extreme Erlebnisse hattest. Mein Gefühl oder ich nenne es mal Intuition warnt mich auch andauernd. Versuche ich dies zu verdrängen, reagiert mein Körper mit eben diesen Panikattacken. Die waren mitunter so heftig, dass ich schon dachte es wäre doch ein Schlaganfall, weil ich komplett gelähmt und bewegungsunfähig lag und nichtmal mein Handy erreichen konnte um jemanden anzurufen.
Da merke ich gerade auch imer wieder vor der Tür zu landen ohne jene Infos. Was genau mich erwartet, wenn ich aufwache ist für mich immer noch nicht geklärt.Montana hat geschrieben: ↑Mi., 21.08.2024, 17:18
Und für alles rund um die OP selbst muss vorher genau besprochen werden, was dich erwartet.
Es ist ganz bestimmt möglich, es für dich passend zu organisieren. Aber Beruhigungsmittel sind sicher nicht das Mittel der Wahl, sondern Information und Mitbestimmung.
Das ist denke ich auch der Grund weshalb die Beruhigungsmittel mir nicht weiterhelfen. Ich werd davon zwar müde, aber meine Probleme lösen sie ja nicht. Das hab ich auch dem letzten Arzt so gesagt, der unbedingt wollte, dass ich dazu noch Antidepressiva nehmen soll. Es hat ja seine Gründe, dass ich gerade unter Stress und Sorgen stehe und "runterschlucken" klappt da sichlich nicht einfach.
Sagen wir so: ich schätze aufgrund meiner eigenen Erlebnisse deine Ängste nicht als irrational ein, sondern als begründet. Der Unterschied zwischen uns ist der, dass ich durch Erfahrung damit umgehen kann. Mal mehr, mal weniger. Mir helfen medizinische Kenntnisse, Kenntnisse über die Krankenhausorganisation und Aufgabenverteilung, genauste Kenntnisse über meine eigenen Erkrankungen, und wenn es gar nicht anders geht, dann bin ich knallhart im Umgang mit Leuten. Ich kann Ärzte verbal an die Wand nageln und ich kann mich gegen ärztlichen Rat selber entlassen. Ich kann schlecht damit umgehen, wenn Situationen eskalieren, aber ich lasse sie eskalieren, weil der Preis dafür geringer ist als fürs Aushalten.
Du hast diese Erfahrungen nicht (glücklicherweise), aber du hast auf anderen Wegen schon Dinge gehört die Angst machen.
Letztendlich ist es so: das Allerwichtigste ist, dass du jederzeit frei bist. Du darfst Nein sagen, Dinge selber entscheiden, Gehen, Telefonieren, usw. Erinnere dich immer daran. Nichts muss sofort entschieden werden, und falls doch: Nein sagen. Ich wurde schon mit diversen Anliegen überfallen. In der OP-Vorbereitung spontan nen PDK legen für die Schmerzbehandlung danach: seltsam, kein guter Zeitpunkt zum Überlegen, aber ich konnte das in dem Moment, weil ich schon mehrfach nen PDK hatte. Also Ja. Während eines Kaiserschnitts sollte ich sagen, ob ausgedehnte Verwachsungen entfernt werden sollten und habe gesagt: Nein, da kann ich grad nicht vernünftig drüber nachdenken, falscher Zeitpunkt, bitte lassen wie es ist.
Und du machst das absolut richtig, schon bei Vorgesprächen auf dein Gefühl zu hören. Du musst allerdings nicht das ganze KH aufgeben, wenn ein Arzt im ersten Gespräch dummes Zeug erzählt. Es gibt oft die Möglichkeit, dass ein anderer ganz, ganz anders ist. Und das kann man rausfinden. Ich habe z.B. mal eine böse Email losgelassen nach so einem Erlebnis, nur um das mal ausgedrückt zu haben, und es kam eine ganz freundliche Reaktion. Die betreffende Ärztin hat Ärger bekommen, was sie gesagt hatte wurde von höherer Stelle als falsch anerkannt, und mir wurde versprochen, dass ich ihr nicht nochmal begegnen würde. Damit war dieses Problem aus der Welt. Das funktioniert also tatsächlich. Einzelne Leute repräsentieren nicht unbedingt das ganze KH.
Du hast diese Erfahrungen nicht (glücklicherweise), aber du hast auf anderen Wegen schon Dinge gehört die Angst machen.
Letztendlich ist es so: das Allerwichtigste ist, dass du jederzeit frei bist. Du darfst Nein sagen, Dinge selber entscheiden, Gehen, Telefonieren, usw. Erinnere dich immer daran. Nichts muss sofort entschieden werden, und falls doch: Nein sagen. Ich wurde schon mit diversen Anliegen überfallen. In der OP-Vorbereitung spontan nen PDK legen für die Schmerzbehandlung danach: seltsam, kein guter Zeitpunkt zum Überlegen, aber ich konnte das in dem Moment, weil ich schon mehrfach nen PDK hatte. Also Ja. Während eines Kaiserschnitts sollte ich sagen, ob ausgedehnte Verwachsungen entfernt werden sollten und habe gesagt: Nein, da kann ich grad nicht vernünftig drüber nachdenken, falscher Zeitpunkt, bitte lassen wie es ist.
Und du machst das absolut richtig, schon bei Vorgesprächen auf dein Gefühl zu hören. Du musst allerdings nicht das ganze KH aufgeben, wenn ein Arzt im ersten Gespräch dummes Zeug erzählt. Es gibt oft die Möglichkeit, dass ein anderer ganz, ganz anders ist. Und das kann man rausfinden. Ich habe z.B. mal eine böse Email losgelassen nach so einem Erlebnis, nur um das mal ausgedrückt zu haben, und es kam eine ganz freundliche Reaktion. Die betreffende Ärztin hat Ärger bekommen, was sie gesagt hatte wurde von höherer Stelle als falsch anerkannt, und mir wurde versprochen, dass ich ihr nicht nochmal begegnen würde. Damit war dieses Problem aus der Welt. Das funktioniert also tatsächlich. Einzelne Leute repräsentieren nicht unbedingt das ganze KH.
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Ich will nur mal schnell mein Mitgefühl und Verständnis da lassen, da ich es in Krankenhäusern ebenfalls sehr unlustig finde (nur vom Mitbekommen von anderen).
Ich will gar nicht wissen, wie ich drauf wäre, wenn ich selbst rein müsste.
Montanas letzte Worte sollte ich mir auch sehr zu Herzen nehmen. Und sie als Tipp allen geben, die ins Krankenhaus müssen. Die Worte sollte man sich wirklich ins Hirn hämmern. Nur - sie erfordern auch viel Mumm.
Ich will gar nicht wissen, wie ich drauf wäre, wenn ich selbst rein müsste.
Montanas letzte Worte sollte ich mir auch sehr zu Herzen nehmen. Und sie als Tipp allen geben, die ins Krankenhaus müssen. Die Worte sollte man sich wirklich ins Hirn hämmern. Nur - sie erfordern auch viel Mumm.
Oh... Wow, ich bin jetzt etwas sprachlos.Montana hat geschrieben: ↑Mi., 21.08.2024, 20:34 Sagen wir so: ich schätze aufgrund meiner eigenen Erlebnisse deine Ängste nicht als irrational ein, sondern als begründet. Der Unterschied zwischen uns ist der, dass ich durch Erfahrung damit umgehen kann. Mal mehr, mal weniger. Mir helfen medizinische Kenntnisse, Kenntnisse über die Krankenhausorganisation und Aufgabenverteilung, genauste Kenntnisse über meine eigenen Erkrankungen, und wenn es gar nicht anders geht, dann bin ich knallhart im Umgang mit Leuten. Ich kann Ärzte verbal an die Wand nageln und ich kann mich gegen ärztlichen Rat selber entlassen. Ich kann schlecht damit umgehen, wenn Situationen eskalieren, aber ich lasse sie eskalieren, weil der Preis dafür geringer ist als fürs Aushalten.
Ich bewundere das du es in so Situationen schaffst dich zu wehren, ich kann es leider nicht und mache mir heute noch Vorwürfe deshalb.
Ich fasse es mal kurz und sage das mich jemand in einer Voruntersuchung behandelt hat wie "ein Vieh auf der Schlachtbank". Genau diese Worte gingen dabei durch meinen Kopf.
Ich falle in eine Hilflosigkeit und werde still.
Was mir daraus geholfen hat war allein der Gedanke nie wieder einen Fuß dorthin setzen zu müssen - Flucht.
Ich bin dabei körperlich sehr weit weg und kann da nicht mehr reden, drücke alle Emotionen und Gefühle weg (die mich danach dann richtig überrollen) und erlebe das in dem Moment wie durch einen Vorhang. Nur mein Hirn läuft dabei wie ein Tonband, einige vergessen wohl häufig in solchen Momenten was gesagt wird, ich nicht. Zuerst dachte ich, das ich manches falsch auffassen würde in der Angst, deshalb habe ich das Handy jetzt dabei und nehme es auf. Leider ausgerechnet in dieser Klinik damals nicht.
Genau einer der Punkte weshalb ich das nicht antreten konnte. Diese persönlichen Infos bekomme ich erst kurz vor der OP, ich habe jedesmal aufs Neue Versucht es im Voraus zu erfahren und wurde immer wieder vertröstet oder es kamen genau die Aussagen, die mich zum davonlaufen brachten -
"keine Ahnung ob ihnen das hinterher gefällt"
"das wollen Sie nicht, das müssen wir zum Glück bei Ihnen ja nicht machen"
"Bilder habe ich nicht, schauen Sie im Internet, da gibts genug"
"was gibts da noch zu fragen? Wollen Sie jetzt etwa auch noch die Schnittführung wissen? Das entscheidet der Operateur und nicht Sie"
Da hätte ich noch einige andere...
Auch die Tatsache, dass sobald mir ein Arzt etwas wie eine Zustimmung entlockt hatte stürmte sofort die Sprechstundenhilfe rein das gerade ein Termin oder Anruf sei und das Gespräch war Ruck Zuck beendet.
Das ist es ja wirklich was ich sogar zum Therapeuten im Vorgespräch gesagt habe: Ich frage mich selbst, ob es meine Intuition ist, die bisher immer richtig lag, auch an Stellen, wo ich es mir anders gewünscht hätte oder ob es eine Angst ist, die sich völlig hochgeschaukelt hat und ich das ganze nicht mehr reell sehe...
Allerdings, diesen hab ich leider gar nicht, ich habe auch überlegt manchen nochmal eine Mail zu schreiben, um selbst endlich mit manchen Dingen abschließen zu können und ohne beleidigend oder böse zu werden gewisse Vorfälle einfach damit nochmal "abschicke" damit mich diese Erinnerungen nicht ständig aufs Neue quälendiesoderdas hat geschrieben: ↑Mi., 21.08.2024, 20:36 Ich will nur mal schnell mein Mitgefühl und Verständnis da lassen, da ich es in Krankenhäusern ebenfalls sehr unlustig finde (nur vom Mitbekommen von anderen).
Ich will gar nicht wissen, wie ich drauf wäre, wenn ich selbst rein müsste.
Montanas letzte Worte sollte ich mir auch sehr zu Herzen nehmen. Und sie als Tipp allen geben, die ins Krankenhaus müssen. Die Worte sollte man sich wirklich ins Hirn hämmern. Nur - sie erfordern auch viel Mumm.
Das war bei mir ein Lerneffekt über lange Zeit und ich bekomme das immer noch nicht so hin dass ich mich damit wohl fühle. Erinnerungen an Situationen, in denen ich mich nicht gewehrt habe, quälen mich bis heute.
Diese Hemmung ist einfach riesig, denn man traut sich ja kein bisschen gegen jemand zu reden, unter dessen Messer man ein paar Tage später liegen soll. Erst wenn man sicher weiß nie wieder dorthin zu müssen würde dieses Eis brechen.
Oder vielleicht hilft es zu behaupten der Vater wäre Anwalt oder bei der Ärztekammer?...
Die ist auch für die Katz, da ich aus einem Krankenhaus meine Akte einsehen wollte und das ist unmöglich. Zuerst wurde ich belogen man hätte diese "vernichtet", da ich die OP abgesagt hatte (was man 10 Jahre lang nicht darf) und danach verschwand diese.
Sowas hatte zu meinem inzwischen vollständigen Misstrauen geführt, da ich mich bis heute frage, warum alles dafür getan wurde, dass ich meine Behandlung nicht erfahren durfte, aber die Therapie unterschreiben sollte ohne zu erfahren was die dort eigentlich vorhaben.
Ich hatte auch mitbekommen wie über Patienten dort geredet wurde und war so geschockt wie unmenschlich und widerlich so manche Mitarbeiter sein können. Leider scheint sowas inzwischen mehr die Regel als Ausnahme zu sein.
Oder vielleicht hilft es zu behaupten der Vater wäre Anwalt oder bei der Ärztekammer?...
Die ist auch für die Katz, da ich aus einem Krankenhaus meine Akte einsehen wollte und das ist unmöglich. Zuerst wurde ich belogen man hätte diese "vernichtet", da ich die OP abgesagt hatte (was man 10 Jahre lang nicht darf) und danach verschwand diese.
Sowas hatte zu meinem inzwischen vollständigen Misstrauen geführt, da ich mich bis heute frage, warum alles dafür getan wurde, dass ich meine Behandlung nicht erfahren durfte, aber die Therapie unterschreiben sollte ohne zu erfahren was die dort eigentlich vorhaben.
Ich hatte auch mitbekommen wie über Patienten dort geredet wurde und war so geschockt wie unmenschlich und widerlich so manche Mitarbeiter sein können. Leider scheint sowas inzwischen mehr die Regel als Ausnahme zu sein.
Nein, sowas ist nicht die Regel, und die allermeisten schlimmen Situationen entstehen nicht durch kriminelle Energie, sondern durch Unwissen, Dummheit, Desinteresse und mangelnde Empathie beim Personal. Es kommt dann sehr darauf an, wie die Leute in höheren Positionen ticken.
Ich habe mich mal an die Gutachterkommission der Ärztekammer gewendet, ganz am Anfang meines Weges, und die haben dem KH geglaubt, das gelogen hat dass sich die Balken bogen, obwohl ich schriftliche Beweise hatte. Damals hatte ich keine Kraft, einen Anwalt zu bemühen. Aber derartige Dreistigkeit und Lügen sind mir später auch nie mehr begegnet. Was mir aber begegnet ist, das sind Möglichkeiten, Probleme durch Reden und auch durch Noch-mehr-Reden und Emails und überhaupt zu regeln. Das erfordert oft viel diplomatisches Geschick.
Ich würde nie den Mund halten, weil ich womöglich von einem bestimmten Arzt mal operiert werden könnte. Das weiß ich zu verhindern, wenn ich nicht zufällig als Notfall nach einem Verkehrsunfall da lande, was sehr unwahrscheinlich wäre, weil es dafür zumeist Unfallchirurgen braucht. Es ist immer eine Option, einen Arzt einfach stehen zu lassen und zu gehen.
Ich habe übrigens mal, während eines stationären Aufenthalts, einen Termin zur Aufklärung für eine Darmspiegelung gehabt. Da man plötzlich von klaren Absprachen (es ging um eine nicht zu diskutierende Bedingung meinerseits) nichts wusste und das auch nicht machbar war, habe ich das Gespräch beendet. Keine weitere Diskussion nötig. Meine Bedingung war zwingend. Daraufhin gab es einen äußerst empörten Anruf bei meinem behandelnden Arzt, zu dem ich dann umgehend zitiert wurde. Der war Chefarzt (bin gesetzlich versichert, aber aus medizinischen Gründen war ich bei dem). Und er hat dann eine Idee gehabt, ich hatte eine noch bessere Idee (allerdings sehr kreativ für KH-Organisations-Verhältnisse), und er hat dann einfach angeordnet, dass meine Idee umgesetzt wird. Klare Vorstellungen haben und die äußern, das ist hilfreich. Angst haben ohne Ideen was nützen könnte nicht. Wenn Standard nicht passt, dann fehlen da meist Ideen, auch wenn echte Bereitschaft für ein Entgegenkommen vorhanden ist. Was ich damit meine ist: Mut haben zu sagen was man möchte oder was man für machbar hält. Doofe Reaktionen wird es immer mal geben, aber die Chancen für gute Lösungen werden einfach sehr viel größer.
Ich habe mich mal an die Gutachterkommission der Ärztekammer gewendet, ganz am Anfang meines Weges, und die haben dem KH geglaubt, das gelogen hat dass sich die Balken bogen, obwohl ich schriftliche Beweise hatte. Damals hatte ich keine Kraft, einen Anwalt zu bemühen. Aber derartige Dreistigkeit und Lügen sind mir später auch nie mehr begegnet. Was mir aber begegnet ist, das sind Möglichkeiten, Probleme durch Reden und auch durch Noch-mehr-Reden und Emails und überhaupt zu regeln. Das erfordert oft viel diplomatisches Geschick.
Ich würde nie den Mund halten, weil ich womöglich von einem bestimmten Arzt mal operiert werden könnte. Das weiß ich zu verhindern, wenn ich nicht zufällig als Notfall nach einem Verkehrsunfall da lande, was sehr unwahrscheinlich wäre, weil es dafür zumeist Unfallchirurgen braucht. Es ist immer eine Option, einen Arzt einfach stehen zu lassen und zu gehen.
Ich habe übrigens mal, während eines stationären Aufenthalts, einen Termin zur Aufklärung für eine Darmspiegelung gehabt. Da man plötzlich von klaren Absprachen (es ging um eine nicht zu diskutierende Bedingung meinerseits) nichts wusste und das auch nicht machbar war, habe ich das Gespräch beendet. Keine weitere Diskussion nötig. Meine Bedingung war zwingend. Daraufhin gab es einen äußerst empörten Anruf bei meinem behandelnden Arzt, zu dem ich dann umgehend zitiert wurde. Der war Chefarzt (bin gesetzlich versichert, aber aus medizinischen Gründen war ich bei dem). Und er hat dann eine Idee gehabt, ich hatte eine noch bessere Idee (allerdings sehr kreativ für KH-Organisations-Verhältnisse), und er hat dann einfach angeordnet, dass meine Idee umgesetzt wird. Klare Vorstellungen haben und die äußern, das ist hilfreich. Angst haben ohne Ideen was nützen könnte nicht. Wenn Standard nicht passt, dann fehlen da meist Ideen, auch wenn echte Bereitschaft für ein Entgegenkommen vorhanden ist. Was ich damit meine ist: Mut haben zu sagen was man möchte oder was man für machbar hält. Doofe Reaktionen wird es immer mal geben, aber die Chancen für gute Lösungen werden einfach sehr viel größer.
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