Partnerin versteckt sich vor fremden Blicken

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
buzzard
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 49
Beiträge: 39

Beitrag Fr., 24.10.2008, 10:54

@Pitt
"Mich macht das an" reicht nicht. "Warum?" ist die Frage
Also : eine 100% sichere Antwort kann ich Dir (/mir) auch nicht geben. Ich versuch´s mal : Es hat einerseits sicher auch damit zu tun, dass dadurch mein Fetisch quasi „legalisiert“ wird. Andererseits hat es nun mal einen besonderen Reiz. „sex in public“ ist weiter oben schon mal gefallen. Und wenn ich mir einschlägige Videos auf video-sharing Platformen ansehe stelle ich fest, dass die Amatueraufnahmen in der Öffentlichkeit – vorzugsweise mit wildfremden Personen im Hintergrund – weitaus beliebter sind als Hochauflösende Studio-Aufnahmen. Dadurch wird der Fetisch irgendwie lebendig.
Fetisch im eigentlichen Sinne (obwohl ich keine Diskussionen an dieser Stelle entfachen möchte) eine sexuelle Orientierung auf leblose Dinge hat – ist es zumeist (zumindest bei mir) nur in Kombination mit „Lebendigem“ interessant. Und weitaus „lebendiger“ ist es nun mal in der Öffentlichkeit.
Ich habe weiter oben schon mal erwähnt, dass ein besonderer Reiz darin steckt, dass durch eine Lederhose nicht offensichtlich eine Assoziation zum Fetischgegenstand herstellt. Wie gesagt – das könnte sich durch das „Out“ als Modeobjekt nun in den letzten Jahren geändert haben. Wenn ich z.B. auf Lackstiefeln (die eindeutig immer zu 100% mit einem Fetischobjekt assoziiert wurden) stehen würde – wäre mir das wahrscheinlich unangenehm meine Partnerin in der Öffentlichkeit darin zu sehen – eben weil meine (ihre?) Intimität dadurch in der Öffentlichkeit quasi „offensichtlich“ zur Schau gestellt wird.
Andererseits – würde ich durch eine Frau in klassischen (Baumwoll)Jeans stimuliert werden – würde niemand dies vermuten. Und genau das ist aber für mich besonders reizvoll.
Das Selbe würde gelten wenn ich z.B. auf Bademäntel stehen würde – wäre dann wahrscheinlich öfter im Bad/Sauna.

@Katzenmama:
eine frau mit zb lederfetisch würde sich in erster linie selbst in leder kleiden und weniger darauf bestehen, es an ihrem partner zu sehen/fühlen
Sehr interessant! Könnte es mit Selbstbewusstsein zusammenhängen? Möglicherweise bei beiden Geschlechtern? Eine These wäre: Hätte ich mehr Selbstvertrauen, würde ich den Fetisch tendenziell weniger an meiner Partnerin suchen – und mehr autoerotisch erleben?
Was ist aber dann mit Frauen mit Fetischtendenzen die nicht sehr selbstbewusst sind?

@Pitt
ich möchte, dass man sich versteht. Und ich habe da die Vorstellung, dass man viele Worte machen muss, um zu verstehen.
Ich möchte verstehen und ich möchte verstanden werden.
Ich habe damit kein Problem – finde ich toll dass Du/Ihr Euch dann auch die Zeit nehmt meine (langen) Zeilen zu lesen! Danke!
Dennoch ist gerade Fetisch kaum zu erklären. Erklär mal warum Du Dich verliebst. Das ist derart komplex dass es unmöglich ist dies aufzuspalten und zu analysieren. Ich finde das sollte man der Gefühle zuliebe auch gar nicht.
Was anderes ist z.B. bei der Kunst/Musik/Literatur etc.. Je mehr Ahnung man von der Materie hat – desto besser ist eine Analyse und eine Argumentation möglich. Aber das fordere ich grundsätzlich nicht von meinem Gegenüber ein. Jemand der auf den Musikantenstadl steht – wird sich sicherlich keine tieferen Gedanken über Musik gemacht haben. Er geniest einfach die Musik/Stimmung – und aus. Find ich nicht weiter schlimm. Was mich in dem Zusammenhang mehr stört sind z.B. regelmäßige Opernbesucher, die nur um ihrer „Klasse“ zu entsprechen anspruchsvolle Musik hören – ohne sie zu verstehen. Aber das ist nun ein anderes Thema.
"wozu brauchst du einen orgasmus, du hast eh schönen sex, sei damit zufrieden".
Super Vergleich!! Danke! Sprichst mir zu 100% aus der Seele

lg, buzz.

Werbung

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Fr., 24.10.2008, 11:55

Interessant finde ich nur: Geht damit nun die Beziehung den Bach runter?

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

Katzenmama
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 31
Beiträge: 386

Beitrag Fr., 24.10.2008, 13:57

buzzard hat geschrieben: Wenn ich z.B. auf Lackstiefeln (die eindeutig immer zu 100% mit einem Fetischobjekt assoziiert wurden) stehen würde – wäre mir das wahrscheinlich unangenehm meine Partnerin in der Öffentlichkeit darin zu sehen –
*g*
gar nicht wahr! wie die lederklamotten unterliegt lack auch der mode ... momentan kriegt man sie überall und sie werden im strassenbild auch nicht als besonders auffällig wahrgenommen.
buzzard hat geschrieben:
eine frau mit zb lederfetisch würde sich in erster linie selbst in leder kleiden und weniger darauf bestehen, es an ihrem partner zu sehen/fühlen
Sehr interessant! Könnte es mit Selbstbewusstsein zusammenhängen? Möglicherweise bei beiden Geschlechtern? Eine These wäre: Hätte ich mehr Selbstvertrauen, würde ich den Fetisch tendenziell weniger an meiner Partnerin suchen – und mehr autoerotisch erleben?
Was ist aber dann mit Frauen mit Fetischtendenzen die nicht sehr selbstbewusst sind?
glaube nicht. ich hab allerdings auch keine wirklich griffige erklärung.
ich stelle mal die these auf, dass bei allen fetischen, die irgendwie mit kleidung zu tun haben, die frauen schon mal viel mehr auswahl haben, wenn sie sich selber damit schmücken. und wie schon gesagt, wir werden drauf getrimmt, uns für schöne kleidung zu interessieren - da ist das "haben wollen und anziehen" nicht weit. viel näher als "ich will dass mein mann das anzieht". vielleicht ganz einfach eitelkeit?
oder vielleicht ist der mann mehr augentier und möchte sein objekt der begierde gerne ansehen, und zwar nicht im spiegel. allerdings kenne ich auch genug männer, die einen kleidungsfetisch haben, den sie auch an sich selbst ausleben.

menschen mit fetisch, nicht nur frauen, müssen sich ein gewisses mass an selbstbewusstsein zulegen, sofern sie ihren fetisch outen wollen. allerdings ist die szene sehr tolerant und unterstützt die leute, aus sich herauszugehen.
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
buzzard
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 49
Beiträge: 39

Beitrag So., 26.10.2008, 22:20

Hallo!

@candle: Nein, die Beziehung habe ich nie in Frage gestellt! Auch wenn ich mich ein wenig "betrogen" fühlen könnte - immerhin hat sie mir anfangs Hoffnungen gemacht, in dem Sie sich gleich am Anfang unserer Beziehung selbst eine Lederhose gekauft + angezogen hat - sicher um mir zu gefallen (was macht man nicht alles zu Beginn in der Phase der ersten Verliebtheit). Sie hat sich da irgendwie selbst belogen - ODER - und diese Frage spielt in das Thema rein - habe ich in diesem Zusammenhang einen Fehler gemacht (sie nicht "gebührend" gelobt, ihr in diesen Stunden zu wenig gesagt wie sexy sie aussieht, es als "normal" angesehen, und zu wenig gewürdigt dass sie "für mich" eine Lederhose trägt..) ...

Eine Beziehungsfrage ist das allerdings nicht. Ich möchte ja meine Bedürfnisse mit ihr erleben. Deshalb schreibe ich ja hier - und deshalb beschäftigt mich das ja so.

Entweder habe ich am Anfang unserer Beziehung - wo mir dieses Problem schon bekannt war - schon darüber nachgedacht - tatsächlich haben wir uns "getrennt" - allerdings bereits nach wenigen Tagen drauf gekommen dass wir es ohneeinander doch nicht ausshalten. Seit dem haben wir bei allen Diskussionen - oder Streitereien über diverse Themen - nie wieder die Beziehung in Frage gestellt. Und das ist gut so.

Ehrlich gesagt - lieber "arbeite" ich an diesem Thema mein Leben lang unerfüllt weiter - als ein Leben ohne Sie. Es gibt doch auch etwas anderes als den "Orgasmus" (siehe Katzenmama weiter oben)

@Katzenmama:

Habe heute an Dich gedacht - nämlich dass ich meine letzte Bemerkung über Lackstiefeln relativieren muss - als ich heute sogar ganz junge "Damen" in Lackstiefeln gesehen habe. (wenn auch in Harmlos-Variante)

Ich find Deine Einstellung toll!

Mich würde nun echt mal interessieren was Du mit der von Dir beschriebenen "Szene" meinst. Machst mich neugierig. Vielleicht geht Antwort über PN besser... Wie´s Dir lieber ist - warte mit Neugier. Danke!

lg, buzz.

Werbung

Benutzeravatar

candle
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 42
Beiträge: 6137

Beitrag Mo., 27.10.2008, 08:51

Nur weil man sich zu Beginn aufstylt, heißt es nicht, dass es ein Betrug ist. Bist Du noch durchgestylt und aufmerksam und was sonst noch wie am ersten Tag?
Ich ahne die Antwort!

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

Benutzeravatar

Traenenlicht
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 25
Beiträge: 28

Beitrag Mi., 29.10.2008, 16:01

Also e i g e n t l i c h IST in der Psychoanalyse ziemlich klar, woher ein Fetisch kommt...

Ein Fetisch ist demnach praktisch die Umlenkung des Bedürfnisses positive Gefühle/Liebe einer Person entgegen zu bringen, wenn keine Person zur Verfügung steht. Sprich: Hat ein Kleinstkind keine Projektionsfläche für sein Bedürfnis zu "lieben", dann leitet sich dieser Drang wahlweise auf es selbst oder einen Gegenstand um.

Ganz platt ausgedrückt.

Je nach Ausmaß kann ein Fetischist vollständig und zu Lebzeiten an seinen Fetisch gebunden sein, soweit, dass Sexualität gar nicht möglich ist, ohne den Fetisch.

Das ist für einen Nicht-Fetischisten absolut unverständlich, nicht nachvollziehbar und sollte von eben solchen ohne entsprechende Zusatzausbildung im psychologischen/psychoanalytischen Bereich gar nicht beurteilt werden.

Um eine Chance für Verständnis zu schaffen:
Für den Threadersteller dürfte das Fehlen der Lederhose im Verhältnis grob so sein, als wäre ein normaler Mann mit einer Frau zusammen, die keine Brüste mehr hat. Genauer: Die ihre Brüste operativ entfernen lässt, ohne medizinische Indikation - denn sie könnte die Lederhose ja tragen, tut es aber nicht. Es fehlt also ein signifikantes sexuelles Merkmal.

Ich ahne zwar, dass nach den Feminismustiraden jetzt die "man muss die inneren Werte.."-Schreierei anfängt, aber dem muss man ja keine Beachtung schenken.

Dritten Ratschläge zu erteilen, so lange die eigene Reflektionsfähigkeit sich schon vor der Differenzierung zwischen Eigen- und Generalperspektive erschöpft ist einfach charakterlich schwach und grundsätzlich fahrlässig.

Meiner Ansicht nach.

@candle
Das bedeutet übrigens auch, dass dein Vergleich unzutreffend ist.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
buzzard
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 49
Beiträge: 39

Beitrag Mi., 29.10.2008, 22:11

@traenenlicht:
Vielen lieben Dank für Dein fachliche Stellungnahme. Ich habe vor einigen Jahren intensiver im web recherchiert - und bin auf verschiedene - und großteils widersprüchliche Erklärungen/Abhandlungen gestossen. Irgendwann habe ich es aufgegeben weiter zu recherchieren.
Ich hätte dazu schon eine Frage:

Wieso ist Fetisch dann grundsätzlich nur bei Männern vorhanden?

Bitte nicht falsch verstehen - ich bewundere jeden der sich mit der Materie gut auskennt - und das dürfte bei Dir nun der Fall sein. Bitte verstehe die Frage deshalb nicht so, dass ich Dir nicht "glauben" würde, bzw. Deinen Zeilen nicht folgen würde. Aber die formulierte Frage habe ich oft gestellt - und nie eine nachvollziehbare Antwort erhalten.
Oft war an dieser Stelle die Argumentation zu lesen, dass eben Frauen mit Sex generell (Fetisch insbesonderem) nicht so offen umgehen wie Männer. Auch seien die Fetischobjekte einer Frau andere als beim Mann (wieso eigentlich - wenn Schlüsselerlebnisse ja im Kindesalter - unabhängig vom Geschlecht eintreten)

Ich kenne keine einzige Frau die irgendeinen Fetisch hat - während unter der gleichen Anzahl von Männern mindestens drei sind die mehr oder weniger Fetischisten sind. Soweit meine wahrscheinlich völlig unrepräsentative "Mikro-Studie"

Wie gesagt - eigentlich wollte ich nicht über Fetisch an und für sich diskutieren - wollte dies aber dennoch nur kurz zu Deinem interessanten Beitrag loswerden.

Nun denn - ich bedanke mich nochmals für Deinen interassenten Beitrag - würde (ev. an anderer Stelle) mal mehr darüber erfahren ?Buchtips? - und würde gerne wissen ob Du - die/der sich mit F. offenbar auskennt - Ratschläge für mich hast?

lg, buzz.

Benutzeravatar

Traenenlicht
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 25
Beiträge: 28

Beitrag Do., 30.10.2008, 10:09

Wieso ist Fetisch dann grundsätzlich nur bei Männern vorhanden?
Ist er nicht. Wie kommst du darauf? Frauen können genauso einen Fetisch haben wie Männer. Allerdings sind Männer von Haus aus tendenziell etwas triebbewusster - es wird bei Männern auch eher akzeptiert. Paradebeispiel: Ein Mann, der viele One-Night-Stands hat ist ein Hengst, eine Frau, die viele One-Night-Stands hat ist eine Schlampe. Bei Frauen wird ein allzu offener Umgang mit dem Fakt, dass sie reine Triebe haben, die mit Liebe nichts zu tun haben, nicht gern gesehn. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau einen Fetisch erkennt, selbst wenn sie einen hat - vom Ausleben ganz zu schweigen - gering, weil sie eher als der Mann dazu tendieren wird, ihn zu verdrängen.

Ein Buchtip bezüglich der grundsätzlichen Entstehung von Fetischen wäre "Die Fähigkeit zu Lieben" von Riemann.

Allerdings muss man sich im Klaren darüber sein, was man erreichen möchte, wenn man sich mit dem Ursprung einer sexuellen Anomalie ausseinandersetzen will. Ja, es sind Anomalien - aber sie tun gut. Muss man sich krankdenken, wäre hier die Frage.

Zum Thema Fetisch in deiner Beziehung:

Eines der Häufigsten Hindernisse, die ich in Fetisch/Nonfetisch-Beziehungen erlebt habe sind massive Kommunikationsprobleme. Für den Fetischisten ist seine Weltsicht selbstverständlich - für den Nonfetischisten ebenso. Beide gehen also von grundverschiedenen Ausgangssituationen aus. So ist die Lederhose in deinem Fall für deine Freundin lediglich ein Kleidungsstück, durch den sexuellen Bezug zudem ein "anrüchiges". Sie gefällt ihr nicht unbedingt. Auffällig ist allerdings, dass sie ja scheints am Anfang der Beziehung voll auf deinen Fetisch eingegangen ist und das jetzt praktisch eingestellt hat. Hier wäre ein Gesprächsansatz. Woher kam die Veränderung?

Wichtig ist auch für dich zu wissen, dass zwar jede Frau begehrt werden will, sobald dieses Begehren aber zu konkret wird, wird es den meisten Frauen unangenehm. Da spielen Erziehungsmuster eine Rolle, nach denen Frauen sehr nachdrücklich beigebracht wurde, dass ein Mann, der allzu deutlich sexuelle Avancen macht, nichts gutes im Schilde führt etc. Die Tabuisierung der Sexualität ist nach wie vor bei Mädchen und Frauen deutlich stärker als bei Jungs und Männern. Auch heute noch.

Du musst deinerseits einen Weg finden ihr deutlich zu machen, dass du sie als Person liebst und schätzt - und attraktiv findest. Wenn sie dann auch noch eine Lederhose trägt, bringt sie dich um den Verstand. Es darf nie das Bild entstehn, dass die Hose im Grunde wichtiger ist als sie. Die Tendenz dazu ist bei Fetischen immer da. Aufgrund der mangelnden Austauschbarkeit.

Und du musst die Kommunikation korrigieren, so dass sie verstehen kann, was der Fetisch für dich bedeutet. Aufgrund der Tatsache, dass für die meisten Frauen eben nicht nachvollziehbar ist, wie Sexualität so unbedingt an einem Gegenstand hängen kann, wird in ihrem Kopf die Lederhose aktuell so eine Art Reizwäsche sein. Also etwas austauschbares. Etwas mögliches aber nichts notwendiges.

Du kannst es vergleichen mit irgendetwas das sie beim Sex unendlich gern mag. Idealer Weise mit etwas, das sie zwingend braucht um zum Orgasmus zu kommen, um es ihr verständlich zu machen.

Und du musst Kompromisse suchen. Wieso schenkst du ihr nicht zum Beispiel einen Gutschein für eine Hose ihrer Wahl - Bedingung: Sie soll aus Leder oder einem vergleichbaren Material sein (so lange es den Fetisch bedient) und nimmst dir die Zeit mit ihr gemeinsam einen vollen Tag die nächst größte Stadt bei euch zu durchstreifen auf der Suche nach einer Hose, die euch beiden gefällt. Wichtig dabei ist, dass du ganz bewusst darauf eingehst, ob sie auch ihr gefällt. Und womöglich ist die Hose am Ende nicht 1zu1 auf deinen Fetisch geschnitten - aber ein Anfang.. wenn du verstehst.

Frag sie umgekehrt: Wenn sie an dir alles ändern könnte, was sie möchte, um dich noch attraktiver für sie zu machen - was wäre das? Würde sie dich gerne mal mit einem anderen Haarschnitt sehn? Einer anderen Haarfarbe? Einem Ohrring?

Desto offener du es thematisierst und umso freier von Druck, umso klarer du IHRE sexuellen Bedürfnisse mit ins Boot nimmst und so eine "Wir versuchen alles und mögliche, um unser Sexualleben so geil wie möglich zu machen!"-Stimmung schaffst. Hol sie aus der Bringschuld und mach ein gemeinsames Ding draus.

Deine Beschreibung ihrer Person klingt nicht, als würde sie mit sowas nicht umgehen können.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
buzzard
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 49
Beiträge: 39

Beitrag Di., 04.11.2008, 22:37

Hallo - und auch wieder mal vielen lieben Dank für Deine Zeit die Du hier investiert hast.
Du musst deinerseits einen Weg finden ihr deutlich zu machen, dass du sie als Person liebst und schätzt - und attraktiv findest. Wenn sie dann auch noch eine Lederhose trägt, bringt sie dich um den Verstand
Das ist mein Leitbild seit ich etwa 15 bin - und die ersten "Erfahrungen" auf dem Gebiet machte. Sie weiß dass ich Sie liebe und nicht wegen eines Kleidungsstückes. Soweit sind wir Gott sei Dank. Das war auch nie das Problem. (Deshalb wollte ich meinen Fetisch hier eigentlich auch nicht diskutieren)
Wieso schenkst du ihr nicht zum Beispiel einen Gutschein für eine Hose ihrer Wahl - Bedingung: Sie soll aus Leder oder einem vergleichbaren Material sein...
Auch darüber sind wir schon weit hinweg... Sie hat mittlerweile mindestens 7 Stück (die erste hat sie sich völlig alleine ausgesucht - einmal getragen und gefunden sie ist zu groß, zu schwarz und außerdem zu dick. (nicht Sie - sondern die Hose).
Sie hätte andere die ihr - so sagt sie selbst - eigentlich gut passen. Sie fühlt sich grundsätzlich auch sexy darin. Dennoch verstauben die im Schrank.

Sie fühlt sich unsicher wenn sie die einzige ist die eine Lederhose trägt. Auch wenn sie ihr grundsätzlich auch gefällt.

Wir haben schon etliche Male - auch jüngst wieder - darüber geredet. Alles sehr harmonisch und unbeschwert - so dass ich das Gefühl habe jetzt wird sich was ändern. Nur am Ende kommt wieder nichts konkretes heraus....

Und das mit der Bringschuld hört sich theoretisch ganz gut an - in der Praxis verlangt sie aber gar nichts konkretes (schon zig mal gefragt, etc..). Eben "nur" das Übliche. Nichts "exotisches" was mit "exotischem" zurückgegeben werden könnte.

...??

lg, buzz.

Benutzeravatar

Schneekugel
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 30
Beiträge: 1065

Beitrag Mi., 05.11.2008, 07:40

Wie sieht es denn mit dem Musikgeschmack bei euch aus? Ich mein, wenn sie einfach nicht die einzige sein möchte die eine Lederhose trägt, dann würde das Problem bei diversen Veranstaltungen wie Rock am Ring, Wacken, oder auch Wochenendbesuche in diversen Rock/Metal-Lokalen entfallen. Grade bei ersteren ist die Bandbreite der Musik ja recht breit gefächert, da werden doch sicher zumindest vereinzelt Gruppen sein die euch gefallen könnten?

Wäre halt zumindest für einige Male im Jahr, eine Möglichkeit für sie in Gesellschaft Lederhosen zu tragen?

Benutzeravatar

zombie78
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 37
Beiträge: 424

Beitrag So., 08.11.2015, 08:06

Hallo buzzard,

ich möchte mir die Freiheit heraus nehmen und dir meinen Eindruck auf dein Geschriebenes schildern.
Auf mich wirkt es ein wenig so, als ob es dir vor allem auf die Blicke anderer Männer ankommt. Diese sollen DIR dann bestätigen, dass DU eine so tolle Frau an Deiner Seite haben kannst.
Mein Eindruck ist, dass das Problem weniger bei deiner Freundin, sondern mehr bei dir selber liegt. Dein mangelndes Selbstbewusstsein versuchst du mit Bestätigung anderer Männer (durch deren Blicke) auszugleichen. Und dies gibt dir dann ein anregende/erregende Gefühl. Das ist nur mein Eindruck, dieser kann auch völlig daneben liegen. Falls auch nur im Ansatz etwas dran sein sollte, dann denke mal darüber nach.

Alles Gute für eure Beziehung!

Liebe Grüße


Pfefferraupe
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 40
Beiträge: 219

Beitrag Do., 12.11.2015, 21:15

buzzard hat geschrieben: Grundsätzlich ist mein Problem dass ich meine Partnerin kaum für meine sexuellen Vorlieben begeistern kann.
Wir führen eine (ansonsten) sehr erfüllende und harmonische Beziehung - und reden auch immer wieder über dieses Thema.
Hallo buzzard,

mich würde interessieren, warum ihr immer wieder über dieses Thema redet, wenn sich deine Freundin doch kaum für deine sexuellen Vorlieben begeistern kann.
Ist dir das selbst nicht unangenehm, sie damit ständig bzw. immer wiederkehrend zu konfrontieren?
Wieso fällt es dir so schwer ihre Abneigung dahingehend zu respektieren?
Warum einigt ihr euch nicht auf den Kompromiss, dass sie es für dich zu Hause anzieht? Wozu brauchst du die Blicke der anderen?

LG Pfefferraupe

Benutzeravatar

Carpincha
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 41
Beiträge: 248

Beitrag Do., 12.11.2015, 21:21

Also ich bezweifle ja, dass das Thema noch aktuell ist...

Benutzeravatar

zombie78
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 37
Beiträge: 424

Beitrag Do., 12.11.2015, 21:34

ich schau nie aufs Datum. vielleicht sollte ich mir das mal angewöhnen *räusper*


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Do., 12.11.2015, 21:35

Carpincha hat geschrieben:Also ich bezweifle ja, dass das Thema noch aktuell ist...
Kann man nach mehr als sieben Jahren wohl von ausgehen.

Leute guckt doch mal nach bevor ihr uralte Threads ausbuddelt...
After all this time ? Always.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag