mit kaputt meinte ich meinen Kommunikationsstil. Ist schwierig, den zu beschreiben. Für manche jedenfalls herausfordernd, manche ziehen sich von mir zurück, können mit dem Stil nicht, andere haben (früher) gemobbt. naja, nicht schön. Aber es gibt auch Freunde oder bei login (komme später darauf zu sprechen) versteh ich mich auch mit ein paar Leuten.candle. hat geschrieben: ↑Fr., 17.01.2025, 00:54 Das ist ja ein weites Feld. Was ist kaputt? Du mußt nichts dazu schreiben, ich will dich hier nicht ausquetschen. Aber wenn man depressiv ist, scheint sich wohl jeder die gleichen Fragen zu stellen und einige Dinge ungerecht zu finden. Und ich habe selber "in Armut" gelebt. Rückblickend betrachtet ist das auch ein sehr großes Problem, aber das größte Problem ist von Menschen isoliert zu sein, wenn man nicht gerade ein stabiles Umfeld hat (für mich).
und wegen isolierung: kann ich gut verstehen. Beruf würde bedeuten regelmäßig soziale Kontakte mit den Arbeitskollegen, schafft man aber nicht. Wenn familiäres Umfeld auch nicht das Richtige ist, gibt es hier auch keine sozialen Kontakte. Freundschaften zu knüpfen ist nicht für alle leicht, vor allem dann nicht, wenn man depressiv ist, außerdem sind Freunde meistens beschäftigt mit ihrem Beruf, also ab und zu kommt dann vielleicht ein sozialer Kontakt zustande. Nur halt nicht regelmäßig. Das kann dann isolieren.
Lebe in Wien und bin wirklich froh darüber. Hier gibt es einen Verein, der heißt Login, ist ein Verein für Gesundheitsförderung und Integration. Er bietet verschiedene Kurse an, ganz viele Sportkurse, percussion, Stehgreiftheater u. dgl. Da geh ich regelmäßig hin, um nicht isoliert zu sein und um eine Struktur in meine Woche zu kriegen. Zur Zeit nicht, denn seit einiger Zeit bin ich krank, aber ansonsten geh ich oft dorthin.
ist sehr angenehm, so eine Begleitung. Lebst du in Wien oder irgendwo in Deutschland? Weiß nicht, wie es in Deutschland geregelt ist, da gibt es auch irgendeine Betreuungsform, jemand in einem Forum hatte regelmäßige Betreuung. >Ambulant betreutes Wohnen< müsste das heißen. Hier in Wien heißt das >teilbetreutes Wohnen<. Da kommt wer regelmäßig einmal pro Woche (oder öfter, je nachdem, wie man es braucht) und ihr tut dann gemeinsam etwas, reden oder in ein Café gehen, einkaufen, etwas Amtliches erledigen, etc.
wenn man eine brauchbare Ausbildung hat. Ich hab zwar einen HAK-Abschluss, aber in der Wirtschaft zu arbeiten kann ich mir gar nicht vorstellen. Mein Vater hatte mich dazu gezwungen, deshalb hab ich die HAK besucht.candle. hat geschrieben: ↑Fr., 17.01.2025, 00:54Diese Ideen hatte ich auch immer gerade wenn ich sehr depressiv bin, aber realistisch betrachtet kann ich alles nicht. Und wozu auch neu lernen, wenn man schon Ausbildungen hat? Und dort dann vielleicht aufbauen, aber immer wieder neu anfangen ist Unsinn irgendwie.Würde dann gerne Mediatorin sein...
Und würdest du gerne etwas machen? Ich pendel zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit hin und her, was das angeht. Hoffnungslosigkeit auch darüber, dass ich nichts schaffen würde, weiß gar nicht, wie das aussehen würde, wenn ich etwas schaffen würde.
Kommt bei dir das Depressive regelmäßig? Tut mir leid, das du das hast! Ich hab das auch, aber meistens bin ich zu dissoziiert, um es wahrzunehmen.
Hilft dir etwas dagegen?
Naja, musst auch nicht darüber schreiben, wenn du nicht willst. Will dich nicht ausquetschen
Grüße
wauwau