Therapie bei Autismus

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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candle.
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Beitrag Mo., 23.12.2024, 12:17

Sabina 2 hat geschrieben: Mo., 23.12.2024, 12:12 Ich hätte auch Angst, dass durch eine Diagnose mein Selbstwertgefühl wieder sinkt ( konnte es durch die Therapie ein bisschen verbessern).
Da nimmst du an, dass eine Diagnose dich verändert, aber das tut sie nicht. Du bist doch schon wie du bist.

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 23.12.2024, 12:50

Sabina 2 hat geschrieben: Mo., 23.12.2024, 12:12 Ich hätte auch Angst, dass durch eine Diagnose mein Selbstwertgefühl wieder sinkt
du vermutest bei dir Autismus, du möchtest etwas ändern, hast Leidensdruck.
Gleichzeitig findest du immer neue Gründe und Ausreden warum du keine Diagnose willst.
Ich kann die Ängste durchaus verstehen, nur wenn du eine Veränderung möchtest wirst du um eigene Schritte, um Aktivität, um eine Diagnose nicht herum kommen. Es ist allein deine Entscheidung. Du kannst natürlich auch weiter eine Ausrede nach der nächsten finden um das dann doch nicht zu machen.

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Sydney-b
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Beitrag Mo., 23.12.2024, 12:53

Sabina 2 hat geschrieben: Mo., 23.12.2024, 12:09 Ja sie haben mich das schon spüren lassen wenn auch nur indirekt.
Ich kann es aber auch irgendwie verstehen.
Sie mussten auch in der Grundschule ständig Gespräche mit der Klassenlehrerin und Schulleiterin führen.
Es gab vor allem von der Grundschule auch viel Druck.
Ständige Arztbesuche die zu keinem Ergebnis führten.
Weißt du, diese Dinge gehören einfach dazu, wenn man Eltern eines Kindes ist.
Es ist die Aufgabe von Eltern, sich um das Wohlergehen und die Gesundheit des eigenen Kindes zu kümmern.
Außerdem liegt deine Kindheit mittlerweile schon viele Jahre zurück und diese Dinge gehören der Vergangenheit an.
Wenn sie jetzt also mal einen Fragebogen ausfüllen würden, brechen sie sich keinen ab.

Warum sollte sie es belasten, wenn sie dir dadurch eventuell Klarheit verschaffen können?
Du lebst zusammen mit ihnen in einem Haushalt, wahrscheinlich sind sie eher glücklich, wenn sie dir helfen und dich unterstützen können?

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Sydney-b
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Beitrag Mo., 23.12.2024, 12:58

Sabina 2 hat geschrieben: Mo., 23.12.2024, 12:12 Ich hätte auch Angst, dass durch eine Diagnose mein Selbstwertgefühl wieder sinkt ( konnte es durch die Therapie ein bisschen verbessern).
Warum sollte es dein Selbstwertgefühl senken?
Du bleibst doch dadurch genau die gleiche Sabina.
Außerdem könnte es auch sein, dass diese Diagnose ausgeschlossen werden kann und dann hast du darüber Klarheit.
Und Klarheit ist ein sehr wichtiges und gutes Gefühl.

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chrysokoll
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Beitrag Mo., 23.12.2024, 13:21

Sydney-b hat geschrieben: Mo., 23.12.2024, 12:53 Warum sollte sie es belasten, wenn sie dir dadurch eventuell Klarheit verschaffen können?
Hinzu kommt: Die Eltern müssen nicht einbezogen werden.
Wenn das für Sabina ein unerträglicher Gedanke ist oder zu viel Stress bringt, kann sie das ganz allein und ohne die Eltern durchziehen.
Es ist hilfreich, aber kein Muss.
Und: Beide Seiten haben da eine Entscheidungsfreiheit. Auch die Eltern könnten gefragt werden, aber nein sagen. Auch dann geht die Welt nicht unter, das ist dann halt so. Aber es ist nicht mehr Kindheit und man kann die Belastung, die Schuldgefühle die man da als Kind spürte auch relativieren. Es ist "nur" ein Fragebogen

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candle.
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Beitrag Mi., 08.01.2025, 11:34

Hallo Sabina,

ich weiß zwar nicht, ob du vorbeischaust, aber mir ist ein Video über den Weg gelaufen, was für dich interessant sein dürfte. Ich fand es jedenfalls interessant!



Viele Grüsse
candle
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Sabina 2
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Beitrag Mi., 08.01.2025, 21:28

Ich habe mir das Video angeschaut.
Bei dem Punkt Empathie kann ich mich allerdings nicht wiederfinden.
Mich hätten die Unfälle extrem belastet.

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candle.
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Beitrag Mi., 08.01.2025, 22:08

Sabina 2 hat geschrieben: Mi., 08.01.2025, 21:28 Bei dem Punkt Empathie kann ich mich allerdings nicht wiederfinden.
Mich hätten die Unfälle extrem belastet.
Er sagte ja auch, dass es vermutlich unter den "Asperger Menschen" auch Variationen gibt und ich denke, dass es vielleicht bei Frauen wieder etwas anders ist als bei Männern.

Allerdings glaube ich, dass du ein anderes Bild von Empathie hast als ich. Ich habe mal gehört, dass Menschen sich in sämtlichen Katastrophen verlieren können. Ob das Empathie ist wie ich sie glaube zu erleben?

candle
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