Konfrontativer Therapeut
Ich glaube ihr definiert Dissoziation völlig unterschiedlich. Ich kenne sowohl durch Trigger ausgelöste Zustände, die mich völlig handlungsunfähig neben mir stehen läßt. Wie auch Extremsituationen in denen ich hochfunktional agiere, mit anschließendem Zusammenbruch. Möglicherweise fällt beides unter Dissoziation?
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Es fällt beides unter Dissoziation, aber auch das handlungsunfähig sein kann (nicht muss) früher mal einen Sinn gehabt haben. Wenn ich handlungsunfähig werde, dann entspricht das nicht dem, was viele unter Dissoziation verstehen (weggetreten sein bzw. in der Wahrnehmung eingeschränkt sein), sondern es entsteht dadurch, dass Dinge getan werden wollen die einander widersprechen. Heraus kommt dann gar nichts. Auch das ist Dissoziation. Es hat dann keinen Zweck in dem Sinne, dass das so mal passend gewesen wäre, sondern es ist nur das Ergebnis von etwas, was in anderer Konstellation zu Lösungen beigetragen hat. Damit ist es aber immer noch keine Fehlfunktion des Gehirns.
Wenn man Dissoziation ausschließlich als etwas begreift, was einem sozusagen einen Knüppel zwischen die Beine wirft, einen lähmt und behindert, dann liegt es natürlich nahe, sich das einfach nur weg zu wünschen. Es mag sich wirklich anfühlen wie eine Fehlfunktion, so wie Kopfschmerzen oder Zahnschmerzen. Aber das ist nur ein kleiner Teil von dem, was es an dissoziativen Phänomenen gibt.
Wenn man Dissoziation ausschließlich als etwas begreift, was einem sozusagen einen Knüppel zwischen die Beine wirft, einen lähmt und behindert, dann liegt es natürlich nahe, sich das einfach nur weg zu wünschen. Es mag sich wirklich anfühlen wie eine Fehlfunktion, so wie Kopfschmerzen oder Zahnschmerzen. Aber das ist nur ein kleiner Teil von dem, was es an dissoziativen Phänomenen gibt.
Sakiri,
auch ich finde, dass sich das gar nicht gut anhört.
Psychotherapie ist anstrengend, und die Themen können mitunter auch echt weh tun. Aber ein Ansatz von "Nur die Harten kommen in den Garten" wie ihn dieser Therapeut praktiziert finde ich komplett daneben. Es geht doch auch darum, dass du lernst, deine Bedürfnisse zu erkennen (Schritt 1) und im nächsten Schritt diese dann auch zu äußern und auch zu deinen Bedürfnissen zu stehen. Dieses "nur die Harten" führt doch dazu, dass man alles runterschluckt und irgendwann daran erstickt. Kann mMn nicht Ziel einer Therapie sein.
Dass du dem Ganzen noch eine Chance geben willst, das ehrt dich - und zeigt ja auch, dass du es ernst meinst mit Therapie. Aber ich glaube auch, dass du auch nach 2-3 weiteren Sitzungen genauso auf das Geschehen in der Gruppe und den Therapeuten schauen wirst. Und dann wirst du dich wieder fragen, ob es nicht vielleicht doch an dir selbst liegt, ob du dich nicht doch ein kleinwenig mehr anstrengen, mehr zusammenreißen usw. müsstest...
Falls du doch weiter hingehst: Ich würde normalerweise (wenn Therapeut und Gruppenatmosphäre ok sind) vorschlagen, dass du zu Beginn einer der nächsten Stunden das zum Thema machst, dass es dir zu schnell geht, dass du überfordert bist, dass du zwar bereit bist, Neues auszuprobieren, aber dass du dich auch unter "Gruppenzwang" gefühlt hast. In diesem Setting weiß ich nicht, ob ich dir das empfehlen soll, weil - wie du ja auch bemerkst - das alles sich eher "unsafe" anfühlt. Keine guten Voraussetzungen, um sein Innerstes nach außen zu kehren.
Vielleicht liegt deine aktuelle Lernaufgabe darin, dass du mitfühlend und nachsichtig mit dir selbst umgehst. Dass du dir sagst, dass es ok ist, diese Gruppentherapie zu beenden, weil es eben nicht die passende Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt ist. Das hat nichts mit Versagen zu tun. Sondern damit, dass du dich auf deiner Reise gerade an einem ganz anderen Punkt befindest. So als ob du gerade Laufen gelernt hast und die anderen in der Gruppe gerade auf einen Marathon hintrainieren. Das frustet nicht nur total, ich halte das auch für ungesund, wenn du jetzt anfangen würdest, mit auf den Marathon hinzutrainieren, da würdest du wichtige "Entwicklungsschritte" auslassen. Ich glaube, du müsstest erstmal in einem Einzelsetting dich selbst besser kennenlernen und mehr Sicherheit darin finden, was du möchtest oder nicht möchtest. Und zwar mit einem empathischen Gegenüber und nicht mit einem Therapeuten, der aus purer Lust an der Macht seine Provokationsspielchen macht. Und eventuell kann ja dann zu einem späteren Zeitpunkt nochmal eine Gruppentherapie relevant werden. So wie das aktuell läuft, macht das für dich aber keinen Sinn meiner Meinung nach.
auch ich finde, dass sich das gar nicht gut anhört.
Psychotherapie ist anstrengend, und die Themen können mitunter auch echt weh tun. Aber ein Ansatz von "Nur die Harten kommen in den Garten" wie ihn dieser Therapeut praktiziert finde ich komplett daneben. Es geht doch auch darum, dass du lernst, deine Bedürfnisse zu erkennen (Schritt 1) und im nächsten Schritt diese dann auch zu äußern und auch zu deinen Bedürfnissen zu stehen. Dieses "nur die Harten" führt doch dazu, dass man alles runterschluckt und irgendwann daran erstickt. Kann mMn nicht Ziel einer Therapie sein.
Dass du dem Ganzen noch eine Chance geben willst, das ehrt dich - und zeigt ja auch, dass du es ernst meinst mit Therapie. Aber ich glaube auch, dass du auch nach 2-3 weiteren Sitzungen genauso auf das Geschehen in der Gruppe und den Therapeuten schauen wirst. Und dann wirst du dich wieder fragen, ob es nicht vielleicht doch an dir selbst liegt, ob du dich nicht doch ein kleinwenig mehr anstrengen, mehr zusammenreißen usw. müsstest...
Falls du doch weiter hingehst: Ich würde normalerweise (wenn Therapeut und Gruppenatmosphäre ok sind) vorschlagen, dass du zu Beginn einer der nächsten Stunden das zum Thema machst, dass es dir zu schnell geht, dass du überfordert bist, dass du zwar bereit bist, Neues auszuprobieren, aber dass du dich auch unter "Gruppenzwang" gefühlt hast. In diesem Setting weiß ich nicht, ob ich dir das empfehlen soll, weil - wie du ja auch bemerkst - das alles sich eher "unsafe" anfühlt. Keine guten Voraussetzungen, um sein Innerstes nach außen zu kehren.
Vielleicht liegt deine aktuelle Lernaufgabe darin, dass du mitfühlend und nachsichtig mit dir selbst umgehst. Dass du dir sagst, dass es ok ist, diese Gruppentherapie zu beenden, weil es eben nicht die passende Maßnahme zum richtigen Zeitpunkt ist. Das hat nichts mit Versagen zu tun. Sondern damit, dass du dich auf deiner Reise gerade an einem ganz anderen Punkt befindest. So als ob du gerade Laufen gelernt hast und die anderen in der Gruppe gerade auf einen Marathon hintrainieren. Das frustet nicht nur total, ich halte das auch für ungesund, wenn du jetzt anfangen würdest, mit auf den Marathon hinzutrainieren, da würdest du wichtige "Entwicklungsschritte" auslassen. Ich glaube, du müsstest erstmal in einem Einzelsetting dich selbst besser kennenlernen und mehr Sicherheit darin finden, was du möchtest oder nicht möchtest. Und zwar mit einem empathischen Gegenüber und nicht mit einem Therapeuten, der aus purer Lust an der Macht seine Provokationsspielchen macht. Und eventuell kann ja dann zu einem späteren Zeitpunkt nochmal eine Gruppentherapie relevant werden. So wie das aktuell läuft, macht das für dich aber keinen Sinn meiner Meinung nach.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Ich wollte mal ein Lebenszeichen von mir geben. Die GT läuft ja schon eine ganze Weile. Manche Sitzungen sind einigermaßen hilfreich, in anderen halte ich mich stark zurück und kann kaum was mitnehmen. Diese Woche hatte ich mal wieder eine Einzelsitzung und ich konnte dort einigermaßen verständlich artikulieren, dass ich mich nach wie vor sowohl in meinem Leben als auch in der GT emotional noch sehr abgeschnitten fühle von anderen Menschen.
Er bestätigte, dass das auch sein Eindruck von mir in der GT sei. Ich sei zwar bemüht, bei anderen aufmerksam zuzuhören, Feedback zu geben und konnte durchaus auch schon einiges Belastendes aus meinem Leben berichten. Das Gefühl dabei fehle jedoch. Mich belastet das echt sehr. Habe ich ihm auch so gesagt. Ich bin nur echt gerade mit meiner Weisheit am Ende, weiß nicht, wie ich das hinbekommen soll, dass ich mehr spüren/fühlen/aufarbeiten kann. Bislang „denke“ ich Emotionen eher.
Ich muss gestehen, dass ich seine Reaktion auf meine Sorgen ziemlich demotivierend fand. Er meinte, ich sei ein Kandidat für eine Langzeittherapie, sei persönlichkeits- da frühkindlich gestört. Ich solle weiter Therapie machen. Und dann noch seine blöde Äußerung, bei der ich nicht wusste, warum er sie überhaupt brachte: „Ich hätte sicher die Fähigkeiten Sie zu brechen, ihre Schutzmauern einzureißen, dann würden Sie aber komplett dekompensieren und in der Psychiatrie landen. Das ist nicht hilfreich.“ Wow, sehr überheblich, sehr bedrohlich.
Wollte ich einen easy fix? Schön wäre es gewesen ^^(aber unrealistisch, schon klar). Mehr Empathie wäre super gewesen.
Wir haben schon herausarbeiten können, dass ich es unbedingt brauche gesehen zu werden, damit ich mich öffnen kann. Ist natürlich schwer zu beschreiben/zu artikulieren, was ich damit meine. Ich durfte in meinem Leben allerdings schon das ein oder andere Mal die Erfahrung machen und meistens hatte es mit Empathie und Wärme zu tun.
Ich denke, so richtig emotional gesehen fühle ich mich von ihm (noch) nicht. Und dafür gebe ich mir auch gleich selbst noch die Schuld: „Ist ja logisch, dass er mich nicht sehen/wahrnehmen kann, ich zeige auch zu wenig Emotionales von mir“, denke ich. Es gibt da aber auch einen (schwächeren) anderen Anteil, der findet, dass er sich echt mehr bemühen könnte; ich meine, er ist der T, er müsste doch wissen, wie man eine emotionale Verbindung zu mir aufbaut. „Vielleicht versucht er es ja schon, nur bin ich eben so ‚gestört‘ wie er sagt, dass ich das gar nicht mitkriege und es an mir abprallt?“, geht der innere Dialog weiter.
Ach, ich weiß auch nicht so recht weiter. Was denkt ihr, wenn ihr meine Zeilen lest? Ich hoffe, jetzt kommt kein „Haben wir dir ja gleich gesagt“.
Der Gedanke, das ganze abzubrechen, kommt mir immer noch ab und an. Ich bin so verwirrt.
Er bestätigte, dass das auch sein Eindruck von mir in der GT sei. Ich sei zwar bemüht, bei anderen aufmerksam zuzuhören, Feedback zu geben und konnte durchaus auch schon einiges Belastendes aus meinem Leben berichten. Das Gefühl dabei fehle jedoch. Mich belastet das echt sehr. Habe ich ihm auch so gesagt. Ich bin nur echt gerade mit meiner Weisheit am Ende, weiß nicht, wie ich das hinbekommen soll, dass ich mehr spüren/fühlen/aufarbeiten kann. Bislang „denke“ ich Emotionen eher.
Ich muss gestehen, dass ich seine Reaktion auf meine Sorgen ziemlich demotivierend fand. Er meinte, ich sei ein Kandidat für eine Langzeittherapie, sei persönlichkeits- da frühkindlich gestört. Ich solle weiter Therapie machen. Und dann noch seine blöde Äußerung, bei der ich nicht wusste, warum er sie überhaupt brachte: „Ich hätte sicher die Fähigkeiten Sie zu brechen, ihre Schutzmauern einzureißen, dann würden Sie aber komplett dekompensieren und in der Psychiatrie landen. Das ist nicht hilfreich.“ Wow, sehr überheblich, sehr bedrohlich.
Wollte ich einen easy fix? Schön wäre es gewesen ^^(aber unrealistisch, schon klar). Mehr Empathie wäre super gewesen.
Wir haben schon herausarbeiten können, dass ich es unbedingt brauche gesehen zu werden, damit ich mich öffnen kann. Ist natürlich schwer zu beschreiben/zu artikulieren, was ich damit meine. Ich durfte in meinem Leben allerdings schon das ein oder andere Mal die Erfahrung machen und meistens hatte es mit Empathie und Wärme zu tun.
Ich denke, so richtig emotional gesehen fühle ich mich von ihm (noch) nicht. Und dafür gebe ich mir auch gleich selbst noch die Schuld: „Ist ja logisch, dass er mich nicht sehen/wahrnehmen kann, ich zeige auch zu wenig Emotionales von mir“, denke ich. Es gibt da aber auch einen (schwächeren) anderen Anteil, der findet, dass er sich echt mehr bemühen könnte; ich meine, er ist der T, er müsste doch wissen, wie man eine emotionale Verbindung zu mir aufbaut. „Vielleicht versucht er es ja schon, nur bin ich eben so ‚gestört‘ wie er sagt, dass ich das gar nicht mitkriege und es an mir abprallt?“, geht der innere Dialog weiter.
Ach, ich weiß auch nicht so recht weiter. Was denkt ihr, wenn ihr meine Zeilen lest? Ich hoffe, jetzt kommt kein „Haben wir dir ja gleich gesagt“.
Der Gedanke, das ganze abzubrechen, kommt mir immer noch ab und an. Ich bin so verwirrt.
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Was stimmt mit dem nicht?
Hallo Sakiri,
als ich deine Sätze gelesen habe, habe ich mir gedacht, vielleicht wäre es ja für dich gar nicht so sehr wichtig, dass andere dich sehen, sondern dass du dich selbst sehen kannst. Natürlich ist beides wichtig und in der Therapie läuft es häufig über das von außen (vom Therapeuten) gesehen werden, um sich dann selbst sehen zu können. Vielleicht wäre es für dich persönlich besser, die Reihenfolge zu ändern und tatsächlich bei dir selbst anzusetzen?
Ich glaube ja, du spürst dich sehr wohl, du siehst nur nicht hin, um nicht zu erkennen, was du spürst.
Kannst du denn mit deinem Therapeuten darüber sprechen, was seine Sätze der aggressiven Allmacht in dir auslösen? Dass sie dich erstarren lassen und dass du solch einem Gegenüber unmöglich die innere Tür öffnen könntest?
Ich glaube, hier seid ihr dir und deinem Problem , das du mit dir und anderen hast, sehr nahe.
Wenn du mit deinem Therapeuten darüber nicht reden kannst, dann vielleicht zunächst zumindest über deine Reaktion, die du bei diesem martialischen Satz gespürt hast?
als ich deine Sätze gelesen habe, habe ich mir gedacht, vielleicht wäre es ja für dich gar nicht so sehr wichtig, dass andere dich sehen, sondern dass du dich selbst sehen kannst. Natürlich ist beides wichtig und in der Therapie läuft es häufig über das von außen (vom Therapeuten) gesehen werden, um sich dann selbst sehen zu können. Vielleicht wäre es für dich persönlich besser, die Reihenfolge zu ändern und tatsächlich bei dir selbst anzusetzen?
Ich glaube ja, du spürst dich sehr wohl, du siehst nur nicht hin, um nicht zu erkennen, was du spürst.
Kannst du denn mit deinem Therapeuten darüber sprechen, was seine Sätze der aggressiven Allmacht in dir auslösen? Dass sie dich erstarren lassen und dass du solch einem Gegenüber unmöglich die innere Tür öffnen könntest?
Ich glaube, hier seid ihr dir und deinem Problem , das du mit dir und anderen hast, sehr nahe.
Wenn du mit deinem Therapeuten darüber nicht reden kannst, dann vielleicht zunächst zumindest über deine Reaktion, die du bei diesem martialischen Satz gespürt hast?
Wenn du dich nicht spürst macht Gruppentherapie in der Konstellation als Hauptbehandlung wenig Sinn.
Zielführendee wäre es, sich dir eine oder einen dir zugewandten, empathischen Therapeuten zu suchen und arbeite 1-2mal die Woche im Einzel mit diesem über VT oder TFP und dann eher zum Abschluss wenn die Basics passen, kann man gut noch eine Gruppentherapie anhängen um sich zu erproben.
Aber so merkst du nur wo deine Defizite sind, bekommst aber nichts an die Hand um nur denen zu arbeiten.
Manchmal passt Setting oder Chemie nicht, bei dir scheint beides nicht zu passen zu deinen Bedarfen.
Zielführendee wäre es, sich dir eine oder einen dir zugewandten, empathischen Therapeuten zu suchen und arbeite 1-2mal die Woche im Einzel mit diesem über VT oder TFP und dann eher zum Abschluss wenn die Basics passen, kann man gut noch eine Gruppentherapie anhängen um sich zu erproben.
Aber so merkst du nur wo deine Defizite sind, bekommst aber nichts an die Hand um nur denen zu arbeiten.
Manchmal passt Setting oder Chemie nicht, bei dir scheint beides nicht zu passen zu deinen Bedarfen.
Das hört sich so an, als wenn du das als dein Versagen interpretierst. Du bemühst dich sehr der sozialen Norm zu entsprechen, es fehlen dir aber grundlegende Möglichkeiten. Das ist zwar eine schmerzlich Erkenntnis, bietet aber auch die Möglichkeit dich besser kennenzulernen. Du könntest überlegen warum das so ist, dafür gibt es ja Gründe aus der Vergangenheit.Vielleicht hilft es dir mehr zu versuchen dieses Anderssein anzunehmen als dagegen anzukämpfen. Die Schlußfolgerung deines Therapeuten erscheint mir da schon recht schlüssig zu sein, wenn er sagt, daß du persönlichkeits- und frühkindlich gestört bist. Das bedeutet, daß du traumatische Beziehungserfahrungen gemacht hast. Das ist vielleicht erstmal demotivierend und man muß mit einer langen Behandlungsdauer rechnen, aber immerhin hat er das Ausmaß deiner Schwierigkeiten begriffen. Den Kommentar mit dem Brechen hätte er sich allerdings sparen können.Sakiri hat geschrieben: ↑Sa., 20.07.2024, 21:07 Er bestätigte, dass das auch sein Eindruck von mir in der GT sei. Ich sei zwar bemüht, bei anderen aufmerksam zuzuhören, Feedback zu geben und konnte durchaus auch schon einiges Belastendes aus meinem Leben berichten. Das Gefühl dabei fehle jedoch. Mich belastet das echt sehr. Habe ich ihm auch so gesagt. Ich bin nur echt gerade mit meiner Weisheit am Ende, weiß nicht, wie ich das hinbekommen soll, dass ich mehr spüren/fühlen/aufarbeiten kann. Bislang „denke“ ich Emotionen eher.
Ich denke dein Therapeut und seine Herangehensweise ist nicht die Richtige für dich. Das ist auch nicht dein Versagen, sondern seine konfrontative Art paßt für dich einfach nicht. Es gibt auch Therapieformen, die versuchen eine besonders wertschätzende und empathische Beziehung zum Klienten herzustellen, z.B. die klientenzentrierte Gesprächstherapie. Ich habe ja ähnliche Probleme wie du und mir hat diese Vorgehensweise geholfen meine Ängste von mir zu erzählen abzubauen.Ich denke, so richtig emotional gesehen fühle ich mich von ihm (noch) nicht. Und dafür gebe ich mir auch gleich selbst noch die Schuld: „Ist ja logisch, dass er mich nicht sehen/wahrnehmen kann, ich zeige auch zu wenig Emotionales von mir“, denke ich. Es gibt da aber auch einen (schwächeren) anderen Anteil, der findet, dass er sich echt mehr bemühen könnte; ich meine, er ist der T, er müsste doch wissen, wie man eine emotionale Verbindung zu mir aufbaut. „Vielleicht versucht er es ja schon, nur bin ich eben so ‚gestört‘ wie er sagt, dass ich das gar nicht mitkriege und es an mir abprallt?“, geht der innere Dialog weiter.
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Um es deutlich auszudrücken, ich finde den Therapeuten hochgradig fraglich .
Wenn einer so von sich überzeugt ist, läuft da etwas falsch (bei ihm selbst),finde ich. Mit Tendemz, dass er gewaltig Schaden anrichten kann.
Meiner haute so ähnliche Sätze raus. Hat es geholfen? Nein - geschadet.
Mir fehlt da Feinfühligkeit, Achtung und auch eine gewisse Vorsicht.
Wenn einer so von sich überzeugt ist, läuft da etwas falsch (bei ihm selbst),finde ich. Mit Tendemz, dass er gewaltig Schaden anrichten kann.
Meiner haute so ähnliche Sätze raus. Hat es geholfen? Nein - geschadet.
Mir fehlt da Feinfühligkeit, Achtung und auch eine gewisse Vorsicht.
Hallo Sakiri -
ganz ehrlich wenn ein Therapeut so selbstherrlich und in gefühlter Allmacht daherkommt, dann ist mMn zu Recht Vorsicht geboten.
Aber, und das sage ich auch aus eigener Erfahrung: Mach langsam, mach kleine Schritte und fang nicht aus einem Bedürfnis, der "gute Patient" sein zu müssen, damit an, dich selbst mit zu großen Schritten zu überfordern. Ich glaube außerdem, dass dieser Therapeut ganz sicher NICHT die richtige Begleitung für dich auf diesem Weg ist.
Denn neben dem "ins Spüren kommen" musst du auch lernen, mit den Zuständen, denen du dann in dir begegnen wirst, gut und wohlwollend und mit Selbstmitgefühl umzugehen, deine Gefühle gut zu regulieren und dich nicht selbst dafür zu bestrafen, wenn deine Gefühle sich auch mal verselbständigen (was sie ganz sicher tun werden... ). Dafür brauchst du ein wohlwollendes und akzeptierendes Gegenüber, das dich und deine Gefühle angemessen spiegelt, mit dir schaut, was du brauchst und nicht die Keule rausholt oder versucht, dich zu "knacken".
Ich war lange Zeit meines Lebens ein kleiner Roboter, der auf Auto-Pilot funktioniert hat. Und war mit meinen Gefühlen so gar nicht in Kontakt. Heute ist das anders. Das war ein langer Weg, mit viel Höhen und Tiefen, und ich würde sagen: Gib dir die Zeit, diesen Weg in Ruhe und in deiner Geschwindigkeit zurückzulegen. Was du in deinem bisherigen Leben über Jahre und Jahrzehnte gelernt hast, lässt sich nicht mal schnell in 6 Wochen "umlernen". Betrachte es als eine Expedition, eine Reise, eine Erkundung deiner inneren Landschaften. Das ist kein Leistungssport wo es um Rekorde und Bestzeiten geht. Und gerade deshalb brauchst du einen Profi an deiner Seite, der ein guter Pfadfinder ist und dich dabei gut begleiten und coachen kann bis du immer besser in der Lage bist, deinen Weg alleine weiter zu gehen.
Bei mir hat "drüber sprechen" so gar nicht dazu geführt, dass ich ins Spüren gekommen bin. Was mir geholfen hat: Achtsamkeitsansätze (zB MBSR und darüber ganz ganz langsam mal anfangen, nach innen zu spüren...), nonverbale Therapie-Ansätze (körperorientierte Verfahren oder Kunsttherapie) die ich in Kliniken kennen gelernt habe und dann ambulant weiterverfolgt habe. Darüber habe ich angefangen, meine Innenräume besser zu erkunden. Die Angst vor meinen eigenen Innenräumen auch nach und nach zu verlieren. Und irgendwann, das war aber relativ spät auf der ganzen Reise, ging es dann mal auch darum, dass ich mich mehr aus meiner Deckung herauswage und mich zeige. Aber vorher gibt es ganz ganz viele andere Schritte, und ich würde dir raten, lass diese Zwischenschritte nicht aus, denn das kann dich dann wirklich ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen.
Alles Gute! l.
ganz ehrlich wenn ein Therapeut so selbstherrlich und in gefühlter Allmacht daherkommt, dann ist mMn zu Recht Vorsicht geboten.
Es gibt ja in deiner Geschichte vermutlich "gute" Gründe, warum du dich und deine Gefühle so wenig spürst. Die gute Nachricht ist: Das lässt sich durchaus lernen und Veränderung ist möglich.Sakiri hat geschrieben: ↑Sa., 20.07.2024, 21:07 Das Gefühl dabei fehle jedoch. Mich belastet das echt sehr. Habe ich ihm auch so gesagt. Ich bin nur echt gerade mit meiner Weisheit am Ende, weiß nicht, wie ich das hinbekommen soll, dass ich mehr spüren/fühlen/aufarbeiten kann. Bislang „denke“ ich Emotionen eher.
Aber, und das sage ich auch aus eigener Erfahrung: Mach langsam, mach kleine Schritte und fang nicht aus einem Bedürfnis, der "gute Patient" sein zu müssen, damit an, dich selbst mit zu großen Schritten zu überfordern. Ich glaube außerdem, dass dieser Therapeut ganz sicher NICHT die richtige Begleitung für dich auf diesem Weg ist.
Denn neben dem "ins Spüren kommen" musst du auch lernen, mit den Zuständen, denen du dann in dir begegnen wirst, gut und wohlwollend und mit Selbstmitgefühl umzugehen, deine Gefühle gut zu regulieren und dich nicht selbst dafür zu bestrafen, wenn deine Gefühle sich auch mal verselbständigen (was sie ganz sicher tun werden... ). Dafür brauchst du ein wohlwollendes und akzeptierendes Gegenüber, das dich und deine Gefühle angemessen spiegelt, mit dir schaut, was du brauchst und nicht die Keule rausholt oder versucht, dich zu "knacken".
Ich war lange Zeit meines Lebens ein kleiner Roboter, der auf Auto-Pilot funktioniert hat. Und war mit meinen Gefühlen so gar nicht in Kontakt. Heute ist das anders. Das war ein langer Weg, mit viel Höhen und Tiefen, und ich würde sagen: Gib dir die Zeit, diesen Weg in Ruhe und in deiner Geschwindigkeit zurückzulegen. Was du in deinem bisherigen Leben über Jahre und Jahrzehnte gelernt hast, lässt sich nicht mal schnell in 6 Wochen "umlernen". Betrachte es als eine Expedition, eine Reise, eine Erkundung deiner inneren Landschaften. Das ist kein Leistungssport wo es um Rekorde und Bestzeiten geht. Und gerade deshalb brauchst du einen Profi an deiner Seite, der ein guter Pfadfinder ist und dich dabei gut begleiten und coachen kann bis du immer besser in der Lage bist, deinen Weg alleine weiter zu gehen.
Bei mir hat "drüber sprechen" so gar nicht dazu geführt, dass ich ins Spüren gekommen bin. Was mir geholfen hat: Achtsamkeitsansätze (zB MBSR und darüber ganz ganz langsam mal anfangen, nach innen zu spüren...), nonverbale Therapie-Ansätze (körperorientierte Verfahren oder Kunsttherapie) die ich in Kliniken kennen gelernt habe und dann ambulant weiterverfolgt habe. Darüber habe ich angefangen, meine Innenräume besser zu erkunden. Die Angst vor meinen eigenen Innenräumen auch nach und nach zu verlieren. Und irgendwann, das war aber relativ spät auf der ganzen Reise, ging es dann mal auch darum, dass ich mich mehr aus meiner Deckung herauswage und mich zeige. Aber vorher gibt es ganz ganz viele andere Schritte, und ich würde dir raten, lass diese Zwischenschritte nicht aus, denn das kann dich dann wirklich ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen.
Alles Gute! l.
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Du fühlst dich mit diesen Leuten irgendwie unwohl. Dann hilft auch Bemühen was zu erzählen nicht, da hilft nur dass du lernst dich mit diesen anderen Menschen wohler zu fühlen. Wenn es denn Leute sind mit denen man sich halbwegs wohlfühlen kann, der Rahmen geschützt ist etc.
Entspann dich in den Stunden einfach mal, ohne den Druck da was sagen zu müssen. Weil wenn du Angst hast/du dich in der Situation unwohl fühlst überschreibt das natürlich andere Gefühle komplett.
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Bei dem dummen Spruch hätte ich die Therapie auf der Stelle beendet.Sakiri hat geschrieben: ↑Sa., 20.07.2024, 21:07
Ich muss gestehen, dass ich seine Reaktion auf meine Sorgen ziemlich demotivierend fand. Er meinte, ich sei ein Kandidat für eine Langzeittherapie, sei persönlichkeits- da frühkindlich gestört. Ich solle weiter Therapie machen. Und dann noch seine blöde Äußerung, bei der ich nicht wusste, warum er sie überhaupt brachte: „Ich hätte sicher die Fähigkeiten Sie zu brechen, ihre Schutzmauern einzureißen, dann würden Sie aber komplett dekompensieren und in der Psychiatrie landen. Das ist nicht hilfreich.“ Wow, sehr überheblich, sehr bedrohlich.
Was er hätte tun können ist, dich so lange unter Druck zu setzen bis du dissoziierst oder in komplette Angst verfällst. Das wäre dann retraumatisierend. Und hat natürlich nicht nur null therapeutisch wertvollen Effekt sondern würde dein Problem noch schlimmer machen.
Warum suchst du emotional gesehen werden bei einem Therapeuten der dir das garantiert nicht liefern kann.
Ich habe all eure Reaktionen gelesen, konnte gar nicht ad hoc darauf reagieren, weil ich so berührt war. Sie haben alle etwas mit mir gemacht.
Heute war dann die nächste Gruppensitzung und ich hatte mir vorgenommen, dass ich mich mal zurückhalte, weniger 'performe', schaue, wie ich mich fühle und entspannen kann. Well...ich habe mich ziemlich mit dem Therapeuten gefetzt.
What happened?
Ein Teilnehmer erzählte von Einsamkeits- und Enttäuschungsgefühlen, wenn er einer anderen Person per Handy schriebe (z.B. einem Freund) und dann eine erwartete positive Reaktion ausbliebe (z.B. die Frage nach einem Treffen oder so). Ich konnte das gut nachvollziehen, was ich auch gesagt habe, meinte weiter, dass es menschlich sei, dass man nicht immer direkt sage, dass man bedürftig sei, weil das eben unangenehm sei. Das meinte der Therapeut dann zu mir: "Das ist eine absolut unreife Herangehensweise. Wenn du auch sowas hier in der Gruppe erwartest, kannst du gleich aufhören. Du und ihr alle seid doch hier alle bedürftig, sonsts wärt ihr nicht hier." Das hat mich so wütend gemacht. Ein paar Momente später konnte ich der Wut auch Ausdruck verleihen, als wir eine Runde machten zu der Frage, was wir uns gerade von der Gruppe wünschten/was wir gerade brauchen. Ich sagte dem Therapeut, dass ich das dringende Bedürfnis habe, ihm mitzuteilen, dass ich seine vorherige Bemerkung nicht in Ordnung und verletztend fand. Er: "Ja. Ich meine es aber so. Es war unreif. Dazu stehe ich." Ich drehte mich erst von ihm ab, verdreht die Augen (rebellischer Teenageranteil in mir vielleicht?), fing mich wieder und sagte: "Ich fände es besser, wenn du manchmal mehr Empathie und Verständnis zeigen würdest statt Provokation." Er wieder: "An Konfrontationen wächst der Patient aber". Ich: "Das mag in manchen Fällen sicher so sein. Ich brauche aber mehr Empathie und Verständnis." Er: "Das denkst du. Ich bin aber der Therapeut. Die Konfrontation war therapeutischer Natur". An dem Punkt war ich komplett sauer und pampte ihn an: "Genau da liegt das Problem zwischen uns. Es geht hier nicht um dich, sondern um mich und um uns. Wenn ich dir sage, was ich brauche, dann ist das so. Ich weiß am allerbesten, was ich brauche, nicht du! Du weiß es nicht besser". Er hat dann, nachdem er mir mitteilte, dass die Gruppe in dem Falle vielleicht nicht das Richtige für mich sei, irgendwas über Konfrontationen erklärte und meinte, er würde sie nie einsetzen, um jemanden herabzusetzen oder zu kränken, sondern damit der Patient daran wachse und fragte mich: "Jetzt in diesem Moment bist du doch gewachsen, oder nicht? Du hast einen Schritt nach vorn gemacht, oder nicht?" An dem Punkte hatte er mich (ich war auch schlichtweg erschrocken über die Ausschluss-Drohung, so habe ich sie zumindest 'gehört'...ich konnte nur kleinlaut "Ja" sagen. Die anderen schmunzelten. Das war ein wenig beschämend für mich.
Jetzt bin ich gut durcheinander. Was ist da nur passiert? Frage mich auch, ob meine Reaktion heute etwas damit zu tun hat, dass der Therapeut nun für über einen Monat im Urlaub sein wird.
Ich habe auch gerade den Impuls ihm zu schreiben und zu fragen, ob er mich nun trotzdem noch lieb hat. Es ist verquer.
Heute war dann die nächste Gruppensitzung und ich hatte mir vorgenommen, dass ich mich mal zurückhalte, weniger 'performe', schaue, wie ich mich fühle und entspannen kann. Well...ich habe mich ziemlich mit dem Therapeuten gefetzt.
What happened?
Ein Teilnehmer erzählte von Einsamkeits- und Enttäuschungsgefühlen, wenn er einer anderen Person per Handy schriebe (z.B. einem Freund) und dann eine erwartete positive Reaktion ausbliebe (z.B. die Frage nach einem Treffen oder so). Ich konnte das gut nachvollziehen, was ich auch gesagt habe, meinte weiter, dass es menschlich sei, dass man nicht immer direkt sage, dass man bedürftig sei, weil das eben unangenehm sei. Das meinte der Therapeut dann zu mir: "Das ist eine absolut unreife Herangehensweise. Wenn du auch sowas hier in der Gruppe erwartest, kannst du gleich aufhören. Du und ihr alle seid doch hier alle bedürftig, sonsts wärt ihr nicht hier." Das hat mich so wütend gemacht. Ein paar Momente später konnte ich der Wut auch Ausdruck verleihen, als wir eine Runde machten zu der Frage, was wir uns gerade von der Gruppe wünschten/was wir gerade brauchen. Ich sagte dem Therapeut, dass ich das dringende Bedürfnis habe, ihm mitzuteilen, dass ich seine vorherige Bemerkung nicht in Ordnung und verletztend fand. Er: "Ja. Ich meine es aber so. Es war unreif. Dazu stehe ich." Ich drehte mich erst von ihm ab, verdreht die Augen (rebellischer Teenageranteil in mir vielleicht?), fing mich wieder und sagte: "Ich fände es besser, wenn du manchmal mehr Empathie und Verständnis zeigen würdest statt Provokation." Er wieder: "An Konfrontationen wächst der Patient aber". Ich: "Das mag in manchen Fällen sicher so sein. Ich brauche aber mehr Empathie und Verständnis." Er: "Das denkst du. Ich bin aber der Therapeut. Die Konfrontation war therapeutischer Natur". An dem Punkt war ich komplett sauer und pampte ihn an: "Genau da liegt das Problem zwischen uns. Es geht hier nicht um dich, sondern um mich und um uns. Wenn ich dir sage, was ich brauche, dann ist das so. Ich weiß am allerbesten, was ich brauche, nicht du! Du weiß es nicht besser". Er hat dann, nachdem er mir mitteilte, dass die Gruppe in dem Falle vielleicht nicht das Richtige für mich sei, irgendwas über Konfrontationen erklärte und meinte, er würde sie nie einsetzen, um jemanden herabzusetzen oder zu kränken, sondern damit der Patient daran wachse und fragte mich: "Jetzt in diesem Moment bist du doch gewachsen, oder nicht? Du hast einen Schritt nach vorn gemacht, oder nicht?" An dem Punkte hatte er mich (ich war auch schlichtweg erschrocken über die Ausschluss-Drohung, so habe ich sie zumindest 'gehört'...ich konnte nur kleinlaut "Ja" sagen. Die anderen schmunzelten. Das war ein wenig beschämend für mich.
Jetzt bin ich gut durcheinander. Was ist da nur passiert? Frage mich auch, ob meine Reaktion heute etwas damit zu tun hat, dass der Therapeut nun für über einen Monat im Urlaub sein wird.
Ich habe auch gerade den Impuls ihm zu schreiben und zu fragen, ob er mich nun trotzdem noch lieb hat. Es ist verquer.
Zuletzt geändert von Sakiri am Di., 23.07.2024, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Für mich klingt das ganz furchtbar und ich würde da nicht mehr hingehen. Das hört sich auch nicht nach sinnvoller therapeutischer Konfrontation an oder nach „dran wachsen“.
Ein Gedanke, der mir auch im Kopf rumschwirrt, ist, ob ich da sozusagen etwas erfolgreich 'inszeniert' habe. Ich kenne das gefühl, was ich gerade habe (ich fühle mich orientierungslos und verwirrt und gleichzeitig sehr lebenig), von meiner Ex-Beziehung, die mich ziemlich beschädigt hat. Da war es auch so, dass ich mich entweder an die Bedingungen des Gegenüber anpassen durfte oder die Beziehung wurde eben beendet. Da ich aber damals emotional abhängig war, ließ ich recht viel Unangenehmes über mich ergehen. Jetzt ist es auch so, dass meine Bedürfnisse auf solche harsche Gegenwehr stoßen, dass ich denke, es ist irgendwas komplett falsch mit mir.
Das hat vielleicht wenig mit ihm als mit mir zu tun. Was tue ich nur? Verpelle ich alle? Ich will nicht ständig abgelehnt werden, will mich aber auch nicht in einer Beziehung befinden, in der ich mich nicht gut und gesehen fühle. Ich bin so durcheinander.
Erinnert mich alles sehr an den Phil Collins Song, von dem ich schon immer schwer beeindruckt war: "No son of mine":
"Well the key to my survival
was never in much doubt
the question was how I could keep sane
trying to find a way out
Things were never easy for me
peace of mind was hard to find
and I needed a place where I could hide {...}
They say that time is a healer
and now my wounds are not the same
I rang the bell with my heart in my mouth
I had to hear what he'd say
He sat me down to talk to me
he looked me straight in the eyes
he said:
You're no son, you're no son of mine
You're no son, you're no son of mine
You walked out, you left us behind
and you're no son, no son of mine
oh, his words how they hurt me, I'll never forget it
and as the time, it went by, I lived to regret it
You're no son, you're no son of mine
but where should I go,
and what should I do
you're no son, you're no son of mine
but I came here for help, oh I came here for you"
Das hat vielleicht wenig mit ihm als mit mir zu tun. Was tue ich nur? Verpelle ich alle? Ich will nicht ständig abgelehnt werden, will mich aber auch nicht in einer Beziehung befinden, in der ich mich nicht gut und gesehen fühle. Ich bin so durcheinander.
Erinnert mich alles sehr an den Phil Collins Song, von dem ich schon immer schwer beeindruckt war: "No son of mine":
"Well the key to my survival
was never in much doubt
the question was how I could keep sane
trying to find a way out
Things were never easy for me
peace of mind was hard to find
and I needed a place where I could hide {...}
They say that time is a healer
and now my wounds are not the same
I rang the bell with my heart in my mouth
I had to hear what he'd say
He sat me down to talk to me
he looked me straight in the eyes
he said:
You're no son, you're no son of mine
You're no son, you're no son of mine
You walked out, you left us behind
and you're no son, no son of mine
oh, his words how they hurt me, I'll never forget it
and as the time, it went by, I lived to regret it
You're no son, you're no son of mine
but where should I go,
and what should I do
you're no son, you're no son of mine
but I came here for help, oh I came here for you"
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