PTBS: Expositionstherapie
Statistisch erleiden 50% der Opfer von Vergewaltigungen eine Traumafolgestörung.
50% haben so viele Ressourcen und Unterstützung aus dem sozialen Umfeld das sie keine PTBS erleiden.
Es ist wichtig zwischen Trauma (Ereignis) und Traumafolgestörung (Erkrankung nach Trauma) zu unterscheiden.
50% haben so viele Ressourcen und Unterstützung aus dem sozialen Umfeld das sie keine PTBS erleiden.
Es ist wichtig zwischen Trauma (Ereignis) und Traumafolgestörung (Erkrankung nach Trauma) zu unterscheiden.
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Das wäre mal eine ganz interessante Frage.Fragensteller98 hat geschrieben: ↑So., 31.12.2023, 18:01 Es gibt schlimmere Traumata und nicht so schlimme. Das ist einfach so und nur logisch.
Ich wurde nur von einem Lehrer angegrapscht. Ich bin dagegen vorgegangen. Vielleicht habe ich für mich schlimmeres verhindert.
Ich weiß auch nicht. War das nun schlimm oder nicht? Schlimm genug jedenfalls, dass ich es so nicht mehr aushalten konnte.
Und ja, das was du erlebt hast: Da dreht sich mir der Magen im Kreis.
Und doch gibt es da Verletzungen der Seele, die ich als sehr schlimm empfinde. Einige Dinge sind heutzutage Straftaten. Ich wünschte ich könnte das relativieren wie du das tust.
Letztlich steht jeder mit seinen Problemen allein da und man kann sich nur ein wenig helfen lassen.
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??? Und umso schwerwiegender das Trauma, umso höher die Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende Folgen. Oder etwa nicht?chrysokoll hat geschrieben: ↑So., 31.12.2023, 18:17 Fragesteller, niemand behauptet dass Trauma und Traumafolgestörung subjektiv seien.
Nur ist es nunmal eine Tatsache dass nicht Trauma x immer und bei jedem Menschen eine Traumfolgestörung auslöst und zwar in Form von y. Menschen sind unterschiedlich, reagieren unterschiedlich, verarbeiten unterschiedlich.
Es hängt auch ab von der Unterstützung, von der Therapie, der Resilienz, den Bezugspersonen. Das ist eine lineare Gleichung
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Alles klar, und das Alter der Betroffenen hast du jetzt mal ausgenommen. Und das Geschlecht.Shukria hat geschrieben: ↑So., 31.12.2023, 18:17 Statistisch erleiden 50% der Opfer von Vergewaltigungen eine Traumafolgestörung.
50% haben so viele Ressourcen und Unterstützung aus dem sozialen Umfeld das sie keine PTBS erleiden.
Es ist wichtig zwischen Trauma (Ereignis) und Traumafolgestörung (Erkrankung nach Trauma) zu unterscheiden.
Komm, lass es sein.
Ich finde es krass, sogar hier in diesem Forum können die Leute nicht mal ein Trauma anerkennen.
Das ist schlimm, aber nicht ansatzweise so schlimm wie das, was ich erlebt habe.Ich wurde nur von einem Lehrer angegrapscht. Ich bin dagegen vorgegangen. Vielleicht habe ich für mich schlimmeres verhindert.
Ich weiß auch nicht. War das nun schlimm oder nicht? Schlimm genug jedenfalls, dass ich es so nicht mehr aushalten konnte.
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Bitte was willst du denn hören?! Es wurden doch schon konstruktive Vorschläge gemacht. Niemand streitet ab, dass du ein Trauma hast ABER dich daran aufzuhängen wird dich nicht weiter bringen. Sei wütend auf alles, auf die Menschen, auf das System aber dann geh auch wieder raus und tu was für dich. Nutze deine Wut um dich weiter zu bringen. Beantrage alles, was du an Nachteilsausgleich o.ä. bekommen kannst, raff dich auf und geh zur Selbsthilfegruppe, hol dir Unterstützung und geh deinen Weg. Es ist dein Leben, du bist traumatisiert und das ist wahnsinnig unfair. Aber das ist halt auch eine Lebensrealität, die uns alle verbindet: es ist unfair (oder manchmal auch nicht).Fragensteller98 hat geschrieben: ↑So., 31.12.2023, 18:22 Ich finde es krass, sogar hier in diesem Forum können die Leute nicht mal ein Trauma anerkennen.
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Genau, es ist wahnsinnig unfair. Find dich damit ab.
Das ist genau die Einstellung, die diese Welt schlechter macht.
Aber ich habe auch etwas gelernt. Ich möchte nie so sein wie ihr, wie die Therapeuten, die Kassen. Ich werde mich nie mit Ungerechtigkeiten einfach abfinden.
Und für was kämpfst du dann? Mir ist immer noch nicht klar geworden, welche Form von Anerkennung du dir wünschst. Ich habe halt eher die Lebenseinstellung, dass man einen Schritt nach dem Anderen geht. Wenn du dein Jura-Studium erfolgreich beendet hättest könntest du vielleicht eine Stiftung gründen, die sich für Aufklärung an Schulen einsetzt oder wirst selbst Strafrichter und versuchst die Gesetze zu verbessern oder oder… alles einfach blöd zu finden führt mMn halt zu nichts.
Zuletzt geändert von Scars am So., 31.12.2023, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Fragensteller98 hat geschrieben: ↑So., 31.12.2023, 18:51 Aber ich habe auch etwas gelernt. Ich möchte nie so sein wie ihr, wie die Therapeuten, die Kassen. Ich werde mich nie mit Ungerechtigkeiten einfach abfinden.
Tut mir leid, aber diese Welt ist einfach ein sehr unperfekter Ort. Und da ist es nicht sinnvoll und realistisch, zu erwarten dass die fiesen Dinge immer nur anderen Leuten passieren aber nie einem selbst und in pampiger Verbitterung zu verharren wenn es dann doch mal einen selbst trifft.
Das bedeutet nicht dass man nicht tätig wird um dafür zu sorgen dass es möglichst wenig Ungerechtigkeiten gibt und dass Täter zur Verantwortung gezogen werden. Aber es ist eben nicht möglich, sowas auszurotten. Und ja, mit der Existenz von sowas auf dieser Welt incl der Möglichkeit dass es einen selbst erwischen kann muss man sich abfinden. Es kriegen ja auch nicht immer nur "die anderen" irgenwelche echt ätzenden Krankheiten.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am So., 31.12.2023, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
Genau, du bist natürlich nicht wie wir sondern du bist bitte was? Ein lebenslang im Opferstatus und Anschuldigungen an die Welt? Und das ist besser als das Beste aus der Misere zu machen? Und das entscheidet wer? Du?
Komm mal wieder runter.
Hier sind viele die ähnliches wie du erlebt haben. Was schlimmer ist, wer darf das denn entscheiden? Und wieso denkst du ne Vergewaltigung quasi Heterosexueller Art wäre weniger schlimm als eine auf Basis homosexueller?
Ideen wo du Unterstützung bekommen kannst hast du hier zu Genüge bekommen.
Ich bin raus, ein Thread nur zum Rumwüten - da wäre vielleicht ein Sandsack sinnvoller oder mal ne Runde ums Haus joggen.
Was sollen denn die Menschen sagen die zb blind geboren wurden oder ohne Beine oder eine schlimme, tödliche Erkrankung haben oder bei einem Unfall zb beide Eltern verloren…
Es gibt noch mehr Menschen außer Dir denen es nicht gut geht oder die schlimmes erlebt haben. Wenn jeder so lamentieren würde, da könnten wir einpacken als Gesellschaft.
Was tust du denn für andere denen es nicht gut geht?
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Hier sind viele die ähnliches wie du erlebt haben. Was schlimmer ist, wer darf das denn entscheiden? Und wieso denkst du ne Vergewaltigung quasi Heterosexueller Art wäre weniger schlimm als eine auf Basis homosexueller?
Ideen wo du Unterstützung bekommen kannst hast du hier zu Genüge bekommen.
Ich bin raus, ein Thread nur zum Rumwüten - da wäre vielleicht ein Sandsack sinnvoller oder mal ne Runde ums Haus joggen.
Was sollen denn die Menschen sagen die zb blind geboren wurden oder ohne Beine oder eine schlimme, tödliche Erkrankung haben oder bei einem Unfall zb beide Eltern verloren…
Es gibt noch mehr Menschen außer Dir denen es nicht gut geht oder die schlimmes erlebt haben. Wenn jeder so lamentieren würde, da könnten wir einpacken als Gesellschaft.
Was tust du denn für andere denen es nicht gut geht?
Zuletzt geändert von Shukria am So., 31.12.2023, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn dein Ansatz Gerechtigkeit ist wird dich das Jura-Studium unter Umständen auch noch weiter frustrieren. Gerechtigkeit und Recht bekommen ist auch nicht immer gleich.
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Ich habe tatsächlich zu dem gleichen Thema mal eine Exposition durchgeführt. Mir ging es zu dem Zeitpunkt sehr schlecht, ich hatte ständig Flashbacks und diese Flashbacks haben wir in der Exposition bearbeitet. Mir ging es auch danach lange Zeit nicht besser. Es hat mindestens ein halbes Jahr gedauert bis diese Situation, von der ich die Flashbacks hatte und die in der Exposition bearbeitet wurde, sich auflöste. Anders kann ich es nicht beschreiben. Dieser Flashback verschwand plötzlich, diese Situation ist für mich kein Thema mehr, sie triggert mich nicht mehr, wenn auch ich mich mit Mühe weiterhin an sie erinnern kann. Aber sie ist wie eine normale Erinnerung.
Vielleicht ist es bei dir noch zu kurz nach der Exposition. Ich weiß auch nicht, ob das üblich ist, dass es so lange dauert bis sie nachwirkt, aber bei mir war es damals so.
Vielleicht ist es bei dir noch zu kurz nach der Exposition. Ich weiß auch nicht, ob das üblich ist, dass es so lange dauert bis sie nachwirkt, aber bei mir war es damals so.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Hi. Danke für deine Rückmeldung.Candykills hat geschrieben: ↑Mo., 01.01.2024, 17:29 Ich habe tatsächlich zu dem gleichen Thema mal eine Exposition durchgeführt. Mir ging es zu dem Zeitpunkt sehr schlecht, ich hatte ständig Flashbacks und diese Flashbacks haben wir in der Exposition bearbeitet. Mir ging es auch danach lange Zeit nicht besser. Es hat mindestens ein halbes Jahr gedauert bis diese Situation, von der ich die Flashbacks hatte und die in der Exposition bearbeitet wurde, sich auflöste. Anders kann ich es nicht beschreiben. Dieser Flashback verschwand plötzlich, diese Situation ist für mich kein Thema mehr, sie triggert mich nicht mehr, wenn auch ich mich mit Mühe weiterhin an sie erinnern kann. Aber sie ist wie eine normale Erinnerung.
Vielleicht ist es bei dir noch zu kurz nach der Exposition. Ich weiß auch nicht, ob das üblich ist, dass es so lange dauert bis sie nachwirkt, aber bei mir war es damals so.
Ich war gestern sehr aufgebracht, habe mich wieder beruhigt.
Bei mir ist das Problem, dass ich diese Therapeuten, gerade die vom ZI Mannheim (durch die Exposition) irgendwie innerlich "über" den Täter schiebe und dann extreme Hassgefühle bekomme. So als gebe es eben neue Täter.
Ich versuche mir gerade vor Augen zu halten, dass der Täter des "richtigen" Traumas nur einer sein kann, der Lehrer. Er hat mir das angetan, das ist das ganz schlimme. Und diese Vorstellung fühlt sich gerade auch ein Stück weit besser an, ich kann es nicht beschreiben. Wie als ob mein inneres Erleben etwas mehr Sinn macht. Die "richtige" Zuordnung des Traumatäters.
Ich finde dennoch, dass diese radikale Erfahrung in Mannheim super schmerzhaft ist. Wie als ob das nochmal richtig aufgerissen und durcheinander gebracht hat. Es sollte nicht so sein. Ich bin ein Held und kein "Psycho". Ich habe so eine Behandlung einfach nicht verdient.
Candykills, bei dir klingt es ja so, als ginge es (in beiderlei Einverständnis) "nur" um die Bearbeitung des Flashbacks. Aber bei mir ist das nur Nebenthema. Also so typische Flashbacks habe ich gar nicht (mehr), sondern eher um dauerhaft anhaltende negative Gefühle, wenn ich zb. an Traumasituationen o.ä. denke. Also das tritt bei mir nicht plötzlich ein, sondern ist (je nach Phase) "abrufbar" oder ständig präsent (wenn es mir sehr schlecht geht).
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Dass du den Psychotherapeuten jetzt an die Stelle des usprünglichen Täters schiebt, liegt in meinen Augen daran, dass die Therapie abgebrochen wurde. Dadurch ist einiges in Schlieflage geraten.
Ich drücke das jetzt mal so aus, was kein Vorwurf ist: du hältst am Täter fest, und um ihn nicht loszulassen, schiebst du jemand anderes davor.
Wie gesagt, das ist kein bewusster Vorgang, das ist auch kein "Wunsch", den du hast, aber ich glaube, dass das ein Teil des Grundproblems bei fast allen Menschen mit so einem längeren Hintergrund ist. Zumindest sehe ich das auch bei mir.
Der Punkt ist doch, wie du selbst schreibst, dass es um lang und dauerhaft anhaltende negative Gefühle geht. Diese loszulassen bedeutet auch sich in etwas Neues "zu stürzen" und wenn man so ein Trauma oder solche Traumata sein ganzes Leben mit sich rumträgt, dann hat man einfach keine Ahnung wie es ohne Trauma eigentlich ist. Und das macht Angst und zwar oft so, ohne dass man bewusst checkt, dass man Angst davor hat. Vor diesem Ungewissen.
Der Mensch tut sich generell schwer mit Veränderungen, je älter wir werden, umso schwerer tut er sich.
Naja, ich will damit sagen, dass du innerlich vielleicht im Moment noch nicht bereit bist loszulassen, was wahrscheinlich an dem vorzeitigen Abbruch der Therapie liegt. Statt beidseitig auszuhalten, dass es schlechter geht und Beziehungsarbeit zu leisten, seid ihr negativ auseinander gegangen. Also verschiebt sich die Wut auf den Psychotherapeuten, der stellvertretend für den Täter steht.
Wäre eine Möglichkeit mit diesem Psychotherapeuten nochmal zu arbeiten?
Ich drücke das jetzt mal so aus, was kein Vorwurf ist: du hältst am Täter fest, und um ihn nicht loszulassen, schiebst du jemand anderes davor.
Wie gesagt, das ist kein bewusster Vorgang, das ist auch kein "Wunsch", den du hast, aber ich glaube, dass das ein Teil des Grundproblems bei fast allen Menschen mit so einem längeren Hintergrund ist. Zumindest sehe ich das auch bei mir.
Der Punkt ist doch, wie du selbst schreibst, dass es um lang und dauerhaft anhaltende negative Gefühle geht. Diese loszulassen bedeutet auch sich in etwas Neues "zu stürzen" und wenn man so ein Trauma oder solche Traumata sein ganzes Leben mit sich rumträgt, dann hat man einfach keine Ahnung wie es ohne Trauma eigentlich ist. Und das macht Angst und zwar oft so, ohne dass man bewusst checkt, dass man Angst davor hat. Vor diesem Ungewissen.
Der Mensch tut sich generell schwer mit Veränderungen, je älter wir werden, umso schwerer tut er sich.
Naja, ich will damit sagen, dass du innerlich vielleicht im Moment noch nicht bereit bist loszulassen, was wahrscheinlich an dem vorzeitigen Abbruch der Therapie liegt. Statt beidseitig auszuhalten, dass es schlechter geht und Beziehungsarbeit zu leisten, seid ihr negativ auseinander gegangen. Also verschiebt sich die Wut auf den Psychotherapeuten, der stellvertretend für den Täter steht.
Wäre eine Möglichkeit mit diesem Psychotherapeuten nochmal zu arbeiten?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Ich finde das ganz interessant. Ich bin ja von EMDR ganz begeistert und habe da auch erfolgreich einige Themen bearbeiten können. Ich weiß, dass man mir sagte, dass ich müde sein könnte. Und so war es auch. Das war für Gehirn und Körper wirklich eine Höchstleistung! Und die Bilder hatten relativ nach der Behandlung schon ihren Schrecken verloren.
Letztlich ist das mit eurer Konfrontation von der Wirkweise wohl ähnlich, aber scheinbar langwieriger.
candle
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Hi fragensteller,
erst mal solidarische Grüsse. Mir ist, als läse ich von meinem 25 J. jüngeren Ich, die gleiche Wut, der gleiche Groll. Deine Posts reißen viele Aspekte an und ich kann auch nicht regelmäßig schreiben, aber es gibt so viele Parallelen (und das ganz unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung, Gewalt ist Gewalt und Liebe ist Liebe, Punkt! Manche mögen Penetration, manche nicht, egal ob Männlein oder Weiblein oder Divers. Dass Dich Transfrauen in der Situation antriggern, kann ich aber nachvollziehen.)
Auch ich habe meine PTBS-Therapie mit prolongierter Exposition begonnen. Und ich konnte unmöglich so verrohen und verwahrlosen, das reinste Ekeltraining. Was soll das? Da werden doch die Traumapfade immer weiter ausgetrampelt. Wie andere schon schrieben, das geht vllt. für einen Sturz vom Baugerüst oder so, aber für interpersonelle Gewalt? Zum Glück habe ich ne Zweitmeinung eingeholt, PE ist bei kPTBS ein Kunstfehler: es gibt noch IRRT, EMDR, TRIMB, Hypnose. Und plötzlich wurde es ganz schnell besser. Mache meine IRRT-Übungen sogar selbst im Alltag weiter: Man denkt sich einen postitiven Schluss aus, zieht den Täter zur Rechenschaft, holt sich Helfer dazu, in sensu. Und plötzlich finde ich die Helfer auch im Alltag. Im Buch "Sexuelle Komplextraumata" von Gabriele Kahn gibt es ein Kapitel mit einem Methodenvergleich und Kritik, was passt wann, was ist wie wirksam.
Auch ich war in einer Klinik auf Station mit Borderlinern und dort permanent unter Druck gesetzt, Doppelbindungen, Erniedrigungen, Falschanschuldigungen, stand hinterher völlig neben mir. Und hatte einen Wahnsinnsgroll auf die Theras.
Du willst Jurist werden, na prima, dann bist Du doch angetreten, es mal besser zu machen bzgl. Opferschutz! Bis dahin gilt es zu lernen, sich zurückzunehmen und das leidenschaftliche Engagement zu dosieren. Ich kenne solche, die wurden Frührentner oder haben Ernährungsmängel als radikale Tierschützer, weil sie zu viel was abgearbeitet haben. Es gibt auch Demut und Würde des Leids.
Mein Vater war übrigens auch MB-Betroffener und hat sein ganzes Leben versucht, "richtiger" Mann zu sein. Ist m.E. eine Sackgasse.
erst mal solidarische Grüsse. Mir ist, als läse ich von meinem 25 J. jüngeren Ich, die gleiche Wut, der gleiche Groll. Deine Posts reißen viele Aspekte an und ich kann auch nicht regelmäßig schreiben, aber es gibt so viele Parallelen (und das ganz unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung, Gewalt ist Gewalt und Liebe ist Liebe, Punkt! Manche mögen Penetration, manche nicht, egal ob Männlein oder Weiblein oder Divers. Dass Dich Transfrauen in der Situation antriggern, kann ich aber nachvollziehen.)
Auch ich habe meine PTBS-Therapie mit prolongierter Exposition begonnen. Und ich konnte unmöglich so verrohen und verwahrlosen, das reinste Ekeltraining. Was soll das? Da werden doch die Traumapfade immer weiter ausgetrampelt. Wie andere schon schrieben, das geht vllt. für einen Sturz vom Baugerüst oder so, aber für interpersonelle Gewalt? Zum Glück habe ich ne Zweitmeinung eingeholt, PE ist bei kPTBS ein Kunstfehler: es gibt noch IRRT, EMDR, TRIMB, Hypnose. Und plötzlich wurde es ganz schnell besser. Mache meine IRRT-Übungen sogar selbst im Alltag weiter: Man denkt sich einen postitiven Schluss aus, zieht den Täter zur Rechenschaft, holt sich Helfer dazu, in sensu. Und plötzlich finde ich die Helfer auch im Alltag. Im Buch "Sexuelle Komplextraumata" von Gabriele Kahn gibt es ein Kapitel mit einem Methodenvergleich und Kritik, was passt wann, was ist wie wirksam.
Auch ich war in einer Klinik auf Station mit Borderlinern und dort permanent unter Druck gesetzt, Doppelbindungen, Erniedrigungen, Falschanschuldigungen, stand hinterher völlig neben mir. Und hatte einen Wahnsinnsgroll auf die Theras.
Du willst Jurist werden, na prima, dann bist Du doch angetreten, es mal besser zu machen bzgl. Opferschutz! Bis dahin gilt es zu lernen, sich zurückzunehmen und das leidenschaftliche Engagement zu dosieren. Ich kenne solche, die wurden Frührentner oder haben Ernährungsmängel als radikale Tierschützer, weil sie zu viel was abgearbeitet haben. Es gibt auch Demut und Würde des Leids.
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