Belastende Beziehung zur Mutter
Das Kernproblem ist wirklich, dass meine Mutter es als ein "Sich-Abwenden" von ihr sieht, wenn ich weniger oft heimkomme. Möglicherweise hat sie durchaus die korrekte Ahnung, dass es auch daran liegt, dass ich sie nicht als die gute Mutter ansehe, als die sie sich selber gerne sehen würde. Sich das selbst einzugestehen, wäre für sie ein Problem, eine Form von Zerstörung ihres Selbstbildes.
Es schwant ihr Böses, und sie hat recht... sozusagen.
Aber das ist ja nicht der einzige Grund für seltenere Besuche bei mir, sondern eben auch, dass ich meine Ressourcen anderweitig brauche und einfach nicht die Energie habe, so oft Zeit bei ihr zu verbringen. Diesen zweiten Grund versteht sie aber nicht.
Ich auf meiner Seite möchte sie gar nicht so sehr kränken oder gar zerstören, indem ich ihr alles sage, was ich aus meiner Kindheit negativ in Erinnerung habe, und damit ihr Selbstbild kaputtmachen. Ich kann damit sehr gut abschließen und möchte einfach nur meinen Frieden haben, indem ich so oft oder so selten zu ihr komme wie ich möchte, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn es nicht so oft ist. Und das verwehrt sie mir durch ihr emotionales Betteln nach Zuwendung inklusive Schlechtes-Gewissen-Machen.
Mir fehlt das Handwerkszeug zum Führen guter Gespräche in emotionalen Situationen. Darin bin ich wirklich nicht gut. Ich habe das auch nie gelernt, weil in unserer Familie nie über Gefühle geredet wurde, und Konflikte wurden entweder durch Schreien ausgetragen oder unter den Teppich gekehrt (oder beides). Deshalb habe ich noch nicht geschafft, das mit ihr zu regeln. Denn ich will kein Fiasko riskieren. Ich hasse sie eben nicht genug, um in Kauf zu nehmen, dass es ihr hinterher hundselend geht. Ich kann mich auch nicht komplett rausnehmen und sagen, das ist dann nur ihr Problem, soll sie doch sehen wie sie klarkommt.
Ich habe jetzt erstmal meine Schwester kontaktiert und gefragt, ob es für sie in Ordnung ist, wenn ich an einem meiner nächsten Besuchstage zu ihr komme. Das würde den Besuchstag für mich angenehmer machen und hätte den Nebeneffekt, dass ich mehr Kontakt zu meiner Schwester haben könnte, was in den letzten Jahren sehr wenig war. Und dann werde ich dran bleiben an dem Thema Besuchshäufigkeit, und ich denke mein Weg ist weniger die harte Konfrontation, sondern das langsame Vorantasten. Dann muss ich sehen, ob ich damit ans Ziel komme. Ich werde es auch noch mit meiner Psychiaterin besprechen, vielleicht hat sie noch einen guten Rat, wie man das gesprächstechnisch angehen könnte.
Es schwant ihr Böses, und sie hat recht... sozusagen.
Aber das ist ja nicht der einzige Grund für seltenere Besuche bei mir, sondern eben auch, dass ich meine Ressourcen anderweitig brauche und einfach nicht die Energie habe, so oft Zeit bei ihr zu verbringen. Diesen zweiten Grund versteht sie aber nicht.
Ich auf meiner Seite möchte sie gar nicht so sehr kränken oder gar zerstören, indem ich ihr alles sage, was ich aus meiner Kindheit negativ in Erinnerung habe, und damit ihr Selbstbild kaputtmachen. Ich kann damit sehr gut abschließen und möchte einfach nur meinen Frieden haben, indem ich so oft oder so selten zu ihr komme wie ich möchte, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn es nicht so oft ist. Und das verwehrt sie mir durch ihr emotionales Betteln nach Zuwendung inklusive Schlechtes-Gewissen-Machen.
Mir fehlt das Handwerkszeug zum Führen guter Gespräche in emotionalen Situationen. Darin bin ich wirklich nicht gut. Ich habe das auch nie gelernt, weil in unserer Familie nie über Gefühle geredet wurde, und Konflikte wurden entweder durch Schreien ausgetragen oder unter den Teppich gekehrt (oder beides). Deshalb habe ich noch nicht geschafft, das mit ihr zu regeln. Denn ich will kein Fiasko riskieren. Ich hasse sie eben nicht genug, um in Kauf zu nehmen, dass es ihr hinterher hundselend geht. Ich kann mich auch nicht komplett rausnehmen und sagen, das ist dann nur ihr Problem, soll sie doch sehen wie sie klarkommt.
Ich habe jetzt erstmal meine Schwester kontaktiert und gefragt, ob es für sie in Ordnung ist, wenn ich an einem meiner nächsten Besuchstage zu ihr komme. Das würde den Besuchstag für mich angenehmer machen und hätte den Nebeneffekt, dass ich mehr Kontakt zu meiner Schwester haben könnte, was in den letzten Jahren sehr wenig war. Und dann werde ich dran bleiben an dem Thema Besuchshäufigkeit, und ich denke mein Weg ist weniger die harte Konfrontation, sondern das langsame Vorantasten. Dann muss ich sehen, ob ich damit ans Ziel komme. Ich werde es auch noch mit meiner Psychiaterin besprechen, vielleicht hat sie noch einen guten Rat, wie man das gesprächstechnisch angehen könnte.
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Was wäre so schlimm wenn sie das so sehen würde? Das wäre doch die Wahrheit oder? Warum meinst du, dass du ihr die Wahrheit nicht zumuten kannst?
Du würdest dich von ihr abwenden, um dich dir selbst überhaupt zuwenden zu können. Anders ist das doch in dieser Konstellation gar nicht möglich, diese Frau vereinnahmt dich ja völlig. Wenn man das zuspitzt läuft das auf ein "entweder sie oder ich" hinaus. Willst du dich wirklich für diese Frau aufopfern, die sich damit trotzdem nie zufrieden geben würde? Was erhoffst du dir denn immer noch von ihr? (Spoiler alert: was auch immer es ist, du wirst es VON IHR nie bekommen...)
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Chiana, du willst unbedingt eine gute Tochter sein, auch wenn es dich das Leben kostet. Es ist einfach traurig.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Nein, eben nicht.
Wenn ich mich abwenden würde, dann würde ich mir nicht so viele Gedanken machen, und dann würde ich auch einfach nicht mehr zu ihr kommen anstatt nur zu reduzieren.
Was ich versuche, ist eine verträgliche Lösung für beide zu finden.
Dass ich dabei zu sehr auf sie und zu wenig auf mich achte, ist allerdings wohl wahr. Nicht weil ich etwas von ihr erwarte, sondern weil ich sie nicht verletzen will.
Dazu habe ich nun viel Input bekommen und muss in den nächsten Wochen sehen, wie ich es in die Praxis umsetze.
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Ich habe da noch ein wenig Input : Sei gelassen mit dir, wenn es zu Rückfällen in alte Muster kommt.
Ansonsten wünsche ich dir ein paar Schneeflocken auf deinem Weg zur Freiheit.
Vielleicht magst du weiter berichten?
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Novembernacht
Ich fürchte es liegt weniger am mangelnden Vermögen deinerseits Konfliktgespräche zu führen, als vielmehr am mangelnden Interesse deiner Mutter daran, wie es dir wirklich geht und was du brauchst. Selbst wenn sie deine Beweggründe nicht versteht, könnte sie dir den Raum geben, den du für dich brauchst. Stattdessen unterstellt sie dir, daß dir nichts an ihr liegt, wenn du nicht kommst. Das ist lediglich ihre Interpretation deines Verhaltens, die Wirklichkeit sieht aber anders aus. Ich sehe hier eine Tochter, die ihr letztes Hemd für ihre Mutter gibt. Die ihre letzten Kräfte hergibt, damit sich die Mutter gut fühlt. Im Grunde genommen ist diese Unterstellung eine empörende Kränkung. Deine Schuldgefühle zeigen, daß du diese Unterstellungen noch gar nicht in Frage gestellt hast. Du möchtest dich zurückziehen, weil du krank bist und dir die Kräfte fehlen. Du hast sogar einen Pflegegrad! Wenn du deine Erkrankung wirklich ernst nimmst und zu deinen Grenzen stehst, dann wirst du besser mit der Reaktion deiner Mutter umgehen können.Chiana hat geschrieben: ↑So., 08.01.2023, 19:29
Mir fehlt das Handwerkszeug zum Führen guter Gespräche in emotionalen Situationen. Darin bin ich wirklich nicht gut. Ich habe das auch nie gelernt, weil in unserer Familie nie über Gefühle geredet wurde, und Konflikte wurden entweder durch Schreien ausgetragen oder unter den Teppich gekehrt (oder beides). Deshalb habe ich noch nicht geschafft, das mit ihr zu regeln. Denn ich will kein Fiasko riskieren. Ich hasse sie eben nicht genug, um in Kauf zu nehmen, dass es ihr hinterher hundselend geht. Ich kann mich auch nicht komplett rausnehmen und sagen, das ist dann nur ihr Problem, soll sie doch sehen wie sie klarkommt.
Danke, ihr seid nett.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Vielleicht hat meine Psychiaterin noch einen Tipp, wie man so ein Gespräch gut führen kann.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Vielleicht hat meine Psychiaterin noch einen Tipp, wie man so ein Gespräch gut führen kann.
Finde es gut, wenn du dir Tips holst und doch, schlussendlich musst d u die Entscheidung über das 'wie' und 'wann' treffen.
Mir kam eben die Erinnerung an die Entscheidung, die ich, vor Jahren, treffen musste bzw wollte: Will/soll ich meine 80 jährige Mutter auf den sexuellen Missbrauch ihres Stiefvaters an mir ansprechen oder nicht? Diese Frage beschäftigte mich so sehr, so sehr, dass ich unerträgliche Knieschmerzen bekam. Ich konnte kaum noch Stiegen steigen. Ich fragte mich: Was will mir dieser plötzlich auftretende Schmerz sagen?
Der "Erleuchtung", heisst es, ist es ja egal, wann sie kommt. Ich stand in der Küche, bereitete das Mittagessen zu, rührte in einem Topf ... und wusste plötzlich, was und wie ich meine Mutter darauf ansprechen würde. Meine Knieschmerzen waren urplötzlich weg und das bis heute.
Was will ich damit sagen? Die Weisheit des Körpers ist manchmal phänomenal.
Der Schmerz im Knie öffnete mir folgende Einsichten. Schnelles Gehen verursacht Schmerzen - Geh es langsam an.
Knie beugen schmerzt - Geh nicht auf die Knie vor deiner Mutter.
...
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Das Sprachrohr der Gefühle ist der Körper.
Das Sprachrohr des Verstandes sind die Gedanken.
Beiden gerecht zu werden ist manchmal schwierig und doch braucht es die Balance zwischen beiden, das wollte ich mit obigem Post sagen.
Das Sprachrohr des Verstandes sind die Gedanken.
Beiden gerecht zu werden ist manchmal schwierig und doch braucht es die Balance zwischen beiden, das wollte ich mit obigem Post sagen.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
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- [nicht mehr wegzudenken]
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so viele tolle Sätzesebi hat geschrieben: ↑Mi., 11.01.2023, 19:17 Was will ich damit sagen? Die Weisheit des Körpers ist manchmal phänomenal.
Der Schmerz im Knie öffnete mir folgende Einsichten. Schnelles Gehen verursacht Schmerzen - Geh es langsam an.
Knie beugen schmerzt - Geh nicht auf die Knie vor deiner Mutter.
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..:..
Wurstel
Ich habe erst den Anfang dieses Themas gelesen, aber hier möchte ich doch Einiges dazu sagen.
Seitdem wirft mir meine Familie vor, schuld am Tod meiner Mutter zu sein. Daher wurde ich dann beim Erbe übervorteilt, und zwar auch, als neun Jahre später mein Vater starb. Und neuerdings bezeichnet mich mein Schwager als Muttermörder und erzählt überall herum, daß ich meine Mutter umgebracht habe.
Meine Mutter hatte viele Beziehungen und hat diese spielen lassen, wenn jemand nicht so machte, wie sie wollte - der bekam dann Schwierigkeiten mit den Behörden.
Schon mal deshalb nicht, weil die ganze Familie auf der Seite meiner Mutter war.
chrysokoll, bitte sei vorsichtig mit solchen Sachen!
Es ist nämlich nicht lustig, wenn man von sich sagen muß, daß man den Tod eines Menschen auf dem Gewissen hat.
Wurstel
Ich habe erst den Anfang dieses Themas gelesen, aber hier möchte ich doch Einiges dazu sagen.
Das war bei meiner Mutter leider nicht so. Sie ist tatsächlich gestorben, weil sie sich DERART darüber aufgeregt hat, daß ich gegen ihren Willen Theater spiele. Einmal habe ich deshalb die Auftritte abgesagt und mußte eine hohe Pönale zahlen. Beim nächstenmal habe ich nicht mehr auf meine Familie gehört und trotzdem Theater gespielt, was dazu geführt hat, daß sich meine Mutter immer mehr aufgeregt hat und letztlich ins Krankenhaus kam, wo sie unter höllischen Schmerzen zugrunde ging. (Zu meiner Entschuldigung muß ich sagen, daß mir meine Schauspielkollegen gesagt haben, daß das nur ein Druckmittel meiner Mutter ist und daß sie sich zwar aufregen, aber ihr nichts passieren wird. Hätte ich geahnt, daß sich die Kollegen da gehörig geirrt haben, dann hätte ich die Auftritte wieder abgesagt, obwohl ich eigentlich gerne Theater gespielt habe und die Kollegen nicht im Stich lassen wollte.)chrysokoll hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 12:02Genau so!Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 11:38 Das muss sie aushalten. Und du musst dir das nicht anhören, weil es nicht dein Problem ist. Wenn sie dann eigeschnappt ist, verrät sie dadurch nur, dass es ihr egal ist
Meine wichtigste Erkenntnis war und ist: Dann ist sie halt mal eingeschnappt.
Sie schnappt auch wieder aus. Niemand stirbt wenn sie mal beleidigt ist, auch die Mutter nicht.
Seitdem wirft mir meine Familie vor, schuld am Tod meiner Mutter zu sein. Daher wurde ich dann beim Erbe übervorteilt, und zwar auch, als neun Jahre später mein Vater starb. Und neuerdings bezeichnet mich mein Schwager als Muttermörder und erzählt überall herum, daß ich meine Mutter umgebracht habe.
Das ist nicht immer so.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 12:02Mütter sind meist durchaus ein Stück lernfähig, die wissen schon mit wem sie was machen können und mit wem nicht.
Meine Mutter hatte viele Beziehungen und hat diese spielen lassen, wenn jemand nicht so machte, wie sie wollte - der bekam dann Schwierigkeiten mit den Behörden.
Das war bei DEINER Mutter so, aber ich würde nicht allgemein sagen, daß diese Strategie generell hilft.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 12:02Es war ein weiter Weg, aber ich bin auch mehrmals - nach Vorwarnung - bei meiner Mutter aufgestanden und gegangen. Dann war es über viele Monate viel besser.
Also, bei meiner Mutter hätten solche Methoden überhaupt nicht funktioniert.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 12:02Ich bin sogar einmal bei einem Besuch bei ihr im Krankenhaus aufgestanden und gegangen. Vorab hat sie ununterbrochen an mir herumgenörgelt und mich verspottet. Ich sagte ihr klar "Mama, wenn du nicht aufhörst gehe ich". Sie hörte nicht auf und ich ging. Beim nächsten Besuch und die folgenden Monate war sie sehr vorsichtig und nahm sich zusammen. Das hält nie auf Dauer, ist aber in Kombination mit sehr seltenen Besuchen MEINE Strategie die für mich passt
Schon mal deshalb nicht, weil die ganze Familie auf der Seite meiner Mutter war.
chrysokoll, bitte sei vorsichtig mit solchen Sachen!
Es ist nämlich nicht lustig, wenn man von sich sagen muß, daß man den Tod eines Menschen auf dem Gewissen hat.
Wurstel
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Chiana hat geschrieben: ↑Do., 05.01.2023, 12:23
Der Satz "Ich sitze da und langweile mich entsetzlich." ist auch mein Problem, aber es klingt so banal, wenn man sagt, ich langweile mich bei meiner Mutter. Daher bin ich froh, diesen Text gefunden zu haben, der das ein bisschen besser erklärt. Es kommt halt noch das dazu, was ich schon erwähnte, dass ich nicht über meine Themen reden kann, weil sie das alles in irgendeiner Weise dann schlecht macht oder kritisiert. Wenn ich z.B. für etwas Geld ausgebe, kann sie mich dafür kritisieren, dass das doch rausgeworfenes Geld sei (z.B. "Sport kannst du doch auch alleine machen, wieso Geld für ein Training/Kurs/Studio o.ä. ausgeben?). Oder wenn ich ihr sagen würde, dass ich eine Haushaltshilfe habe, die mir meine Zwei-Zimmer-Wohnung putzt, dann würde sie sagen, dass ja wohl eine zwei Zimmer-Wohnung zu schaffen sein müsste, wenn man noch dazu allein dort wohnt. Dass ich Pflegegrad 1 habe, habe ich gar nicht erwähnt, und vieles andere auch nicht, weil sie es sowieso nicht akzeptieren würde und ggf., wenn es ihr nicht passt, dann hat sie es bis zum nächsten Besuch einfach wieder vergessen.
Weisst du warum deine Mutter so manipulativ wird wenn du weniger häufig kommst? Weil sie sich emotional dran hochzieht dass sie jemanden der schwächer ist fertigmachen kann.
Sie braucht regelmässig ein Opfer das sie emotional misshandeln kann. Das ist der einzige Grund warum du da anzutanzen hast. Dass du irgendwelche Bedürfnisse hast ist selbstverständlich völlig egal.
Und das machst du mit? Dem setzt du dich freiwillig immer und immer wieder aus und fällst auf ihr manipulatives Blabla rein? Warum?
Wurstel
Vielmehr scheint es so zu sein, daß ihre Mutter der Meinung ist, daß die Tochter grundsätzlich Streß hat, aber eben nicht bei ihr. Daß sie dabei die Situation verkennt, mag sein.
Es ist nun die Frage, wie die Themenerstellerin ihrer Mutter klar machen kann, was sie bei diesen Besuchen belastet und wo die Probleme liegen. Es gibt Menschen, bei denen man aufpassen muß, auf welche Art und Weise man ihnen das sagt, was man ihnen sagen muß. Dabei geht es meines Erachtens um zwei Problembereiche:
1.) Der Mutter etwas so vermitteln, daß sie es auch wirklich versteht.
2.) So mit ihr zu reden, daß sie es nicht in den falschen Hals kriegt.
Wurstel
"Übergriffig" ist wohl nicht das richtige Wort, denn das setzt ja Absicht/Vorsatz voraus. Den kann ich hier aber nicht erkennen.Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 18:55Schlimm... das ist so übergriffig! Sie kann doch nicht bestimmen, wie du dich fühlst und was dich stresst
Vielmehr scheint es so zu sein, daß ihre Mutter der Meinung ist, daß die Tochter grundsätzlich Streß hat, aber eben nicht bei ihr. Daß sie dabei die Situation verkennt, mag sein.
Es ist nun die Frage, wie die Themenerstellerin ihrer Mutter klar machen kann, was sie bei diesen Besuchen belastet und wo die Probleme liegen. Es gibt Menschen, bei denen man aufpassen muß, auf welche Art und Weise man ihnen das sagt, was man ihnen sagen muß. Dabei geht es meines Erachtens um zwei Problembereiche:
1.) Der Mutter etwas so vermitteln, daß sie es auch wirklich versteht.
2.) So mit ihr zu reden, daß sie es nicht in den falschen Hals kriegt.
Wurstel
Wurstel
Und eigentlich wird auch davon ausgegangen, daß man seine kranken Familienangehörigen pflegt. Daher gibt es in der Regel nur wenig Pflegegeld vom Staat.
Wurstel
Doch, es gibt so eine rechtliche Pflicht. Es gibt (zumindest in Österreich) den Straftatbestand "Imstichlassen der Eltern", der ein Erbausschließungsgrund ist. (Das wurde mir ja von meinen Eltern immer als Gegenargument genannt, wenn es darum ging, daß ich von zuhause ausziehen will - das war ja auch ein Thema bei meinem ersten Therapeuten.)chrysokoll hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 20:59warum sollten sich denn bitte Kinder kümmern "müssen" ?
Noch dazu bei einer über 80-jährigen die ganz offenbar gut allein zurecht kommt mit ihrem Leben, mit Haus und Garten etc.
Ich sehe grundsätzlich weder eine moralische noch eine rechtliche Pflicht sich zu kümmern, also allgemein gesehen.
Und eigentlich wird auch davon ausgegangen, daß man seine kranken Familienangehörigen pflegt. Daher gibt es in der Regel nur wenig Pflegegeld vom Staat.
Wurstel
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Wurstel hat geschrieben: ↑Di., 24.01.2023, 15:42 Wurstel
"Übergriffig" ist wohl nicht das richtige Wort, denn das setzt ja Absicht/Vorsatz voraus. Den kann ich hier aber nicht erkennen.Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 02.01.2023, 18:55
Schlimm... das ist so übergriffig! Sie kann doch nicht bestimmen, wie du dich fühlst und was dich stresst
Das was die Mutter da mit ihrem abwertenden verbalen Kommentaren betreibt ist emotionale Gewalt Und Übergriffigkeit ist das Wesen von Gewalt.
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