Ja, wird erledigt.
Therapeutin Kontakt
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Ja, das ist es. Und es scheint eine Menge Leute wirklich sehr zu interessieren.
Hast du deswegen diesen Thread eröffnet? Die sind ja eine Zeit lang mindestens wöchentlich eröffnet worden.
Interessant? Hm, lasse mich das mal in einer schroffen Form beantworten- jetzt mal ganz allgemein ähm...
Interessant ist sicher was du da tust und warum du das tust und was du dazu denkst. Leider habe ich dazu von dir sunny87 nicht wirklich Erkenntnisse gewonnen. Du bleibst wage. Ja, dann doch nicht so interessant?
Es gibt die Abstinenz und da ist meine Frage mal ganz allgemein: Wie kann man so naiv sein? Wieso denkt "man" dass man so super zum Therapeuten paßt- egal ob Freundschaft oder Liebesbeziehung? Und was hat der Klient eigentlich dem Therapeuten zu bieten- ja DAS fände ich höchst interessant! Es wurde schon erwähnt: Der Therapeut setzt damit seinen Beruf aufs Spiel. Willst DU das sunny87? Wie kann man das dann wiederum wollen, wenn einem jemand sympatisch ist oder liebt?
MIR würde DAS zumindest durch den Kopf gehen.
Daneben spüre ich auch deine Unsicherheit, sonst wäre das Thema schon längst vom Tisch- egal in welche Richtung.
Vielleicht ist der Gedanke, dass ein Mensch sein Leben quasi für einen aufs Spiel setzt reizvoll?
Und was tut dann der (ent-) täuschte Klient? Anzeige, Stalking oder sonstwas?
Ich habe schon überlegt, ob ich mir die Mühe mache mal die Abstinenzregelungen durchzuschauen und hier einzustellen, aber denke eben auch, dass das weder interessiert noch Illusionen raubt, dass es solche Beziehungen nicht geben kann/ darf.
Persönlich finde ich ein Jahr auch viel zu kurz.
Und in deinem Fall sunny87, denke ich, dass die Abstinenzzeit noch gar nicht begonnen hat.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ach weißt Du, candle... Dich scheint das Thema noch viel mehr umzutreiben und zu beschäftigen als mich. Und ich frage mich wieso. Andererseits, bilde Dir ruhig Deine Meinung und denk was Du möchtest. Die Gedanken sind frei...
Einen schönen Abend noch.
Einen schönen Abend noch.
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Ich sehe die größere Problematik ebenfalls beim Therapeuten, wenn die besagte Abstinenz nicht eingehalten wird.candle. hat geschrieben: ↑Mo., 13.03.2023, 20:13 ...meine Frage mal ganz allgemein: Wie kann man so naiv sein? Wieso denkt "man" dass man so super zum Therapeuten paßt- egal ob Freundschaft oder Liebesbeziehung? Und was hat der Klient eigentlich dem Therapeuten zu bieten- ja DAS fände ich höchst interessant!
Er riskiert seinen Job und damit seine berufliche Existenz.
Es kann ihm auch etwas unterstellt werden, was nicht passiert ist.
Und auch nicht zu vergessen, welches Interesse sollte ein psychisch gesunder Mensch (Therapeut), an einem Klienten haben, der psychische Störungen hat und Hilfe braucht sein Leben zu bewältigen. Das dürfte für einen Therapeuten ziemlich uninteressant sein.
Dieses Gefälle in einer therapeutischen Beziehung, ist für eine Behandlung eines Klienten sicher in Ordnung, jedoch nicht in einer freundschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe.
Dies lässt sich auch nicht einfach abstellen und je länger die therapeutische Beziehung dauerte, desto schwieriger dürfte dies sein.
Ein Therapeut vergisst doch auch nicht die ganze Vorgeschichte, Schwächen, Probleme und Störungen des Klienten.
Ich kann den Wunsch eines ehemaligen Klienten durchaus nachempfinden, den Kontakt zum ehemaligen Therapeuten zu halten, weil dieser dem Klienten sehr wichtig geworden ist.
Es ist sicherlich schwer diesen einen wichtig gewordenen Menschen (Therapeuten) endgültig loszulassen und seinen eigenen Weg ohne ihn weitergehen zu müssen.
Aber ich denke, daß dieses Loslassen ganz wichtig ist, um sich aus der gefühlten Abhängigkeit auch lösen zu können. Erst danach wäre ggf. eine Begegnung auf Augenhöhe möglich.
Und dafür dient meines Erachtens diese Abstinenz.
Nach der erfolgreichen Abstinenz dürfte sich das Interesse des Klienten, nach einem weiteren Kontakt zum ehemaligen Therapeuten vermutlich auch in Luft aufgelöst haben.
Ich denke auch, daß es für einen Therapeuten immer ein gewisses Risiko bedeuten wird, einen privaten Kontakt zu einem ehemaligen Klienten zu haben, solange er noch in seinem Beruf tätig ist.
Wenn ein Therapeut sich schon im Ruhestand befindet, riskiert er zumindest nicht mehr seinen Job und somit seine Existenz.
Aus diesen Gründen kann ich mir auch nur einen lockeren Kontakt zu einem ehemaligen Therapeuten vorstellen, der in seinem Beruf nicht mehr tätig ist.
Eine echte freundschaftliche Beziehung, wird wohl in den wenigsten Fällen daraus entstehen.
Auch weil nur einer, nämlich der Therapeut, den anderen (den Klienten) wirklich mit all seinen Fassetten kennt.
Ich behaupte mal, das kein Klient die reale private Seite seines Therapeuten wirklich kennt und somit eigentlich auch nicht wissen kann, ob dieser Mensch wirklich so toll ist, daß man noch einen privaten Kontakt möchte.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
Warum ist es eigentlich so abwegig, das sich zwei Menschen mögen, egal in welcher Beziehung sie vorher zueinander standen?
Warum muss ich der Therapeutin etwas bieten? Kann es nicht sein, das ich gemocht werde, eben weil ich ich bin? Das reicht nicht mehr aus?
Sie kennt die Schwächen und Störungen ja, aber hat die nicht jeder?
Ich darf also nicht ihre private Seite kennenlernen, weil ich es nicht wert bin?
Vielleicht wäre aber genau das gut, um selber entscheiden zu können, das ich den Kontakt will/ nicht will.
Warum muss ich der Therapeutin etwas bieten? Kann es nicht sein, das ich gemocht werde, eben weil ich ich bin? Das reicht nicht mehr aus?
Sie kennt die Schwächen und Störungen ja, aber hat die nicht jeder?
Ich darf also nicht ihre private Seite kennenlernen, weil ich es nicht wert bin?
Vielleicht wäre aber genau das gut, um selber entscheiden zu können, das ich den Kontakt will/ nicht will.
Meistens ist diese Art der Beziehung einfach so "schief", also das sogenannte Machtgefälle, dass es einfach nicht gut wäre, weil es einfach keine gleichseitige Beziehung ist. Der andere Part weiß ja auch einfach meistens viel zuviel über einen.
Ich seh es auch so, dass sogar die Abstinenz länger sein müsste.
Es kann ja sein, dass es in seltenen Fällen mal anders ist, also z.B. man hat mal ein paar Stunden bei jemandem genommen, die Probleme sind vielleicht auch nicht so schlimm und man war sich einfach sympathisch, dann würde ich es auch - Regeln hin oder her - nicht so kritisch sehen.
Aber alleine aus dem, was man hier meistens so liest, wie stark dieses Bedürfnis ist nach dem privaten Kontakt, dann scheint es keine gute Idee.
Mit "nicht mögen", "nicht wert sein" usw. hat das überhaupt nichts zu tun, im Gegenteil.
Dazu kommt, dass die meisten TherapeutInnen ihren Job, wenn es da hart auf hart kommt, nicht für riskieren würden im Zweifelsfall. Total verständlich aus meiner Sicht.
Bedenkt auch mal: Wenn ihr die Freundschaft bekommen würdet, verliert ihr die Therapeutin / den Therapeuten. Das ist eine ganz andere Ebene und man wird schnell merken, dass es nicht viel mit dem zu tun hat, was man da in Therapie wahrgenommen hat. Und wenn nicht, wäre es sogar noch schlimmer, also wenn das Machtgefälle bleibt, emotionale Abhängigkeit usw.
Ich seh es auch so, dass sogar die Abstinenz länger sein müsste.
Es kann ja sein, dass es in seltenen Fällen mal anders ist, also z.B. man hat mal ein paar Stunden bei jemandem genommen, die Probleme sind vielleicht auch nicht so schlimm und man war sich einfach sympathisch, dann würde ich es auch - Regeln hin oder her - nicht so kritisch sehen.
Aber alleine aus dem, was man hier meistens so liest, wie stark dieses Bedürfnis ist nach dem privaten Kontakt, dann scheint es keine gute Idee.
Mit "nicht mögen", "nicht wert sein" usw. hat das überhaupt nichts zu tun, im Gegenteil.
Dazu kommt, dass die meisten TherapeutInnen ihren Job, wenn es da hart auf hart kommt, nicht für riskieren würden im Zweifelsfall. Total verständlich aus meiner Sicht.
Bedenkt auch mal: Wenn ihr die Freundschaft bekommen würdet, verliert ihr die Therapeutin / den Therapeuten. Das ist eine ganz andere Ebene und man wird schnell merken, dass es nicht viel mit dem zu tun hat, was man da in Therapie wahrgenommen hat. Und wenn nicht, wäre es sogar noch schlimmer, also wenn das Machtgefälle bleibt, emotionale Abhängigkeit usw.
Starkes Bedürfnis? Ich würde gerne den Kontakt haben ja, aber als starkes Bedürfnis würde ich es nicht sehen. Wenn Sie sich dagegen entscheidet, ja gut, dann ist das halt so. Absagen bekommt man immer in seinem Leben.
Okay, na dann... kenn jetzt deine weitere Geschichte nicht, aber dann probier es halt... Ich hab jetzt nur über den Fall geschrieben, den man hier meistens liest.
Eins interessiert mich dennoch. Was ist gemeint mit Machtgefälle? Inwiefern hat ein Therapeut Macht über einen?
Hast du nicht lust deinen eigenen Thread zu posten?
candle
Now I know how the bunny runs!
Gut Miki1512, dann schreibe ich dir mal so, weil es mich doch etwas erschüttert hat.
candle
Nein! Denn das ist ein sehr kindlicher Wunsch nach bedigungsloser Liebe und das gibt es so eben nicht mehr in erwachsenen Beziehungen. Beziehungen sind ein Geben und ein Nehmen was bestenfalls beide Seiten gleich gut "können". Der Ansatz ist im Beginn falsch: Du mußt oder hast etwas zu bieten für eine Freundschaft- ein Hobby dass ihr zusammen ausführt, ausgeht... Weißt du denn wie Freundschaft geht?
Das finde ich auch kindlich gedacht. Hast du denn überhaupt eine Chance zu entscheiden ob du Kontakt willst? Ich kann es mir nicht vorstellen, aber wenn dir der Gedanke hilft? Gibt dir ja auch "imaginäre" Macht. Aber selbst wenn du dir gar nicht klar bist, ob du Kontakt willst, ist das schon problematisch.Sie kennt die Schwächen und Störungen ja, aber hat die nicht jeder?
Ich darf also nicht ihre private Seite kennenlernen, weil ich es nicht wert bin?
Vielleicht wäre aber genau das gut, um selber entscheiden zu können, das ich den Kontakt will/ nicht will.
candle
Now I know how the bunny runs!
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3693
Ich weiß gar nicht, warum hier manche Sunny so drängeln oder sagen, dass sie nicht klar ist in dem, was sie will.
Kommt bei mir gar nicht so rüber. Das Jahr Abstinenz will von beiden Seiten aus eingehalten werden, wenn ich es richtig verstehe. Wobei es durch seltene Mails nicht ganz abstinent war, ja. Aber sowas soll auch öfters einfach so nach Therapien mal vorkommen...
Und danach will Sunny erstmal rausfinden, OB eine Freundschaft entstehen könnte.
Also, sofern ich nun alles richtig verstanden habe.
Dass danach erst ein echtes Kennenlernen gewünscht ist - da es ein echtes privates Kennenlernen ja noch gar nicht geben konnte und das beiden klar ist. Bei mir kommt es auch so an, dass es kein riesen Drama wäre, würde sich rausstellen, dass es privat eben doch nicht passt. Eben wie im echten Leben. Da ist Interesse, man hat Lust auf kennenlernen und entweder es passt dann - oder eben nicht.
Ich sehe das ganze Thema durchaus auch kritisch an. Ich bezweifle allerdings stark, dass Freundschaften aus Therapien nie entstehen können und nie unproblematisch sein können (ich weiß z.B. von einem Therapeuten, der jetzt mit einer ehemaligen Patientin verheiratet ist).
Falls ein Therapeut nach Therapie immer noch meinen würde, der Therapeut zu sein oder der ehemalige Klient immer noch meinen würde, der Klient zu sein, wird es sowieso schnell knallen und das ganze schief gehen. Also wenn beide oder einer in der alten Rolle bleibt. Aber wieso sollte das nicht auch funktionieren können?
Und wieso soll Augenhöhe nicht möglich sein, nur weil ein Part so viel über den anderen weiß und der andere nicht?
Ich glaube, dass es genug Klienten gibt, die ihre Therapeuten auch schon bei laufender Therapie NICHT "über sich" wahrnehmen (Machtgefälle), wieso auch unbedingt?
Und dass es genug Therapeuten gibt, die sich selbst während einer Therapie nicht drüber sehen. Von mir aus vielleicht ähnlich einem Elternteil, das natürlich um einiges mehr weiß als das Kind aufgrund von Gelerntem, der sich aber nicht allwissend drüber stellt.
Ich habe beispielsweise seit einiger Zeit eine echt nette Hausärztin. So in etwa mein Alter, vielleicht bisschen älter.
ich mag die menschlich sehr, sofern ich das aus den Terminen eben beurteilen kann. Habe auch schon manchmal gedacht, wäre eigentlich ganz nett, sie privat kennenzulernen. Sagen würde ich ihr das eher nicht, weil es nicht drängend für mich ist. Aber wenn ich mir vorstelle, ich würde sie treffen, dann würde ich mich da eindeutig gleichwertig ohne Machtgefälle fühlen. Da sie nunmal ein stinknormaler Mensch ist - mit Beruf Arzt. Ja und?
Und es wäre etwas beidseitiges, ob man sich dann in irgendwelche Rollen begibt. Oder ob es sich eben zu einer normalen Freundschaft entwickelt. Ohne dass der eine ständig den Arzt oder Therapeuten raushängen lässt und der andere nicht die "Dienste" des Arztes oder Therapeuten in Anspruch nehmen will.
Ich rede hier übrigens rein theoretisch, habe also keinerlei konkrete Erfahrung mit sowas.
Ich stelle es mir einfach vor. Ich stelle mir vor, dass sich dann zwei Menschen treffen und kennenlernen. Auch mit ihren Macken und auch mit dem jeweiligen Umgang damit, dass man sich eben anfangs nicht normal kennengelernt hat.
Und dann wird es eben evtl auch knallen. Es wird vielleicht bemerkt, dass der Thera privat nicht so viel Verständnis für alles und jeden hat usw. Sofern damit klargekommen wird, steht der Entwicklung von etwas echtem doch nichts im Wege? Den Therapeuten verliert man dadurch natürlich. Aber das scheint in diesem Fall hier doch okay so?
Nur nochmal wiederholt. ich glaube, dass diese Abstinenzregel durchaus Sinn hat und auch, dass Anbandelungen danach in vielen Fällen wirklich Potential haben schief zu gehen, je nach Ausgangslage. Von beiden Seiten aus. Mit der Gefahr, dass es dem ehemaligen Patienten schaden könnte.
Wenn ich von Sunny lese, wie die Therapie lief und was für Fortschritte gemacht wurden, hört sich das für mich ziemlich gut an beim lesen. Für mich klingt das alles recht undramatisch (im Gegenteil dazu was man aus anderen Therapie oft so hört).
Da sind eben zwei Persönlichkeiten, die auch schon in Therapie so sind, wie sie eben sind. Manche Patienten bleiben unabhängig, selbständig usw in Therapie, andere nicht. Für manche wird der Therapeut zum Lebensmittelpunkt - für andere nicht.
Manche Therapeuten brauchen ihren "Status" - andere pfeifen drauf. Manche Therapeuten wollen das sagen haben, andere überlassen den Klienten das sagen.
Meine Ärztin sagt z.B. offen, dass dieses ganze Weißkittelgedöns, das manche Ärzte ja durchaus raushängen lassen, völlig an ihr vorbei geht. Und das merkt man ihr in ihrem Verhalten an. Auch ein Grund warum ich sie sympathisch finde. Sie ist einfach normal und hat das nicht nötig.
Kommt bei mir gar nicht so rüber. Das Jahr Abstinenz will von beiden Seiten aus eingehalten werden, wenn ich es richtig verstehe. Wobei es durch seltene Mails nicht ganz abstinent war, ja. Aber sowas soll auch öfters einfach so nach Therapien mal vorkommen...
Und danach will Sunny erstmal rausfinden, OB eine Freundschaft entstehen könnte.
Also, sofern ich nun alles richtig verstanden habe.
Dass danach erst ein echtes Kennenlernen gewünscht ist - da es ein echtes privates Kennenlernen ja noch gar nicht geben konnte und das beiden klar ist. Bei mir kommt es auch so an, dass es kein riesen Drama wäre, würde sich rausstellen, dass es privat eben doch nicht passt. Eben wie im echten Leben. Da ist Interesse, man hat Lust auf kennenlernen und entweder es passt dann - oder eben nicht.
Ich sehe das ganze Thema durchaus auch kritisch an. Ich bezweifle allerdings stark, dass Freundschaften aus Therapien nie entstehen können und nie unproblematisch sein können (ich weiß z.B. von einem Therapeuten, der jetzt mit einer ehemaligen Patientin verheiratet ist).
Falls ein Therapeut nach Therapie immer noch meinen würde, der Therapeut zu sein oder der ehemalige Klient immer noch meinen würde, der Klient zu sein, wird es sowieso schnell knallen und das ganze schief gehen. Also wenn beide oder einer in der alten Rolle bleibt. Aber wieso sollte das nicht auch funktionieren können?
Und wieso soll Augenhöhe nicht möglich sein, nur weil ein Part so viel über den anderen weiß und der andere nicht?
Ich glaube, dass es genug Klienten gibt, die ihre Therapeuten auch schon bei laufender Therapie NICHT "über sich" wahrnehmen (Machtgefälle), wieso auch unbedingt?
Und dass es genug Therapeuten gibt, die sich selbst während einer Therapie nicht drüber sehen. Von mir aus vielleicht ähnlich einem Elternteil, das natürlich um einiges mehr weiß als das Kind aufgrund von Gelerntem, der sich aber nicht allwissend drüber stellt.
Ich habe beispielsweise seit einiger Zeit eine echt nette Hausärztin. So in etwa mein Alter, vielleicht bisschen älter.
ich mag die menschlich sehr, sofern ich das aus den Terminen eben beurteilen kann. Habe auch schon manchmal gedacht, wäre eigentlich ganz nett, sie privat kennenzulernen. Sagen würde ich ihr das eher nicht, weil es nicht drängend für mich ist. Aber wenn ich mir vorstelle, ich würde sie treffen, dann würde ich mich da eindeutig gleichwertig ohne Machtgefälle fühlen. Da sie nunmal ein stinknormaler Mensch ist - mit Beruf Arzt. Ja und?
Und es wäre etwas beidseitiges, ob man sich dann in irgendwelche Rollen begibt. Oder ob es sich eben zu einer normalen Freundschaft entwickelt. Ohne dass der eine ständig den Arzt oder Therapeuten raushängen lässt und der andere nicht die "Dienste" des Arztes oder Therapeuten in Anspruch nehmen will.
Ich rede hier übrigens rein theoretisch, habe also keinerlei konkrete Erfahrung mit sowas.
Ich stelle es mir einfach vor. Ich stelle mir vor, dass sich dann zwei Menschen treffen und kennenlernen. Auch mit ihren Macken und auch mit dem jeweiligen Umgang damit, dass man sich eben anfangs nicht normal kennengelernt hat.
Und dann wird es eben evtl auch knallen. Es wird vielleicht bemerkt, dass der Thera privat nicht so viel Verständnis für alles und jeden hat usw. Sofern damit klargekommen wird, steht der Entwicklung von etwas echtem doch nichts im Wege? Den Therapeuten verliert man dadurch natürlich. Aber das scheint in diesem Fall hier doch okay so?
Nur nochmal wiederholt. ich glaube, dass diese Abstinenzregel durchaus Sinn hat und auch, dass Anbandelungen danach in vielen Fällen wirklich Potential haben schief zu gehen, je nach Ausgangslage. Von beiden Seiten aus. Mit der Gefahr, dass es dem ehemaligen Patienten schaden könnte.
Wenn ich von Sunny lese, wie die Therapie lief und was für Fortschritte gemacht wurden, hört sich das für mich ziemlich gut an beim lesen. Für mich klingt das alles recht undramatisch (im Gegenteil dazu was man aus anderen Therapie oft so hört).
Da sind eben zwei Persönlichkeiten, die auch schon in Therapie so sind, wie sie eben sind. Manche Patienten bleiben unabhängig, selbständig usw in Therapie, andere nicht. Für manche wird der Therapeut zum Lebensmittelpunkt - für andere nicht.
Manche Therapeuten brauchen ihren "Status" - andere pfeifen drauf. Manche Therapeuten wollen das sagen haben, andere überlassen den Klienten das sagen.
Meine Ärztin sagt z.B. offen, dass dieses ganze Weißkittelgedöns, das manche Ärzte ja durchaus raushängen lassen, völlig an ihr vorbei geht. Und das merkt man ihr in ihrem Verhalten an. Auch ein Grund warum ich sie sympathisch finde. Sie ist einfach normal und hat das nicht nötig.
Also ich finde daran nichts kindlich, wenn ich gemocht werden will, wie ich bin. Ich verstelle mich nicht, um jemanden zu gefallen. Wer mich dann nicht mag, hat halt Pech, aber damit komme ich gut klar.
Freundschaft ist immer nur geben und nehmen? Für mich bedeutet Freundschaft das man sich versteht und eine tolle Zeit miteinander hat. Ich habe ehrlich gesagt nie überlegt, welcher Freund mir etwas gibt, oder was ich ihm gebe. Beim nehmen genauso.
Ehrlich gesagt, bin ich auch nicht unbedingt auf eine Freundschaft aus. Ich habe eher an losen Kontakt gedacht. Was sich daraus entwickelt, wird man sehen. Auch wenn es beim losen Kontakt bleibt, ist das völlig okay.
Freundschaft ist immer nur geben und nehmen? Für mich bedeutet Freundschaft das man sich versteht und eine tolle Zeit miteinander hat. Ich habe ehrlich gesagt nie überlegt, welcher Freund mir etwas gibt, oder was ich ihm gebe. Beim nehmen genauso.
Ehrlich gesagt, bin ich auch nicht unbedingt auf eine Freundschaft aus. Ich habe eher an losen Kontakt gedacht. Was sich daraus entwickelt, wird man sehen. Auch wenn es beim losen Kontakt bleibt, ist das völlig okay.
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