Dissoziative Anteile in der Therapie entdecken

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Sa., 09.04.2022, 22:53

Da kann man tatsächlich mal sehen wie unterschiedlich die jeweiligen Störungen sind und wie sie das Leben beeinträchtigen.

Ich war u. a. damit berentet: https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/p ... ve-amnesie . Komisch ist, wenn man sich irgendwie durch das Leben schlängelt und das gar nicht vor der Rentenversicherung erklären kann. Das war auch nicht weiter schlimm gefühlt, aber mir fehlten leider Teile meines Lebens, was irgendwie immer eine Rolle im Leben spielt.

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Montana
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weiblich/female, 44
Beiträge: 3360

Beitrag So., 10.04.2022, 08:20

Ich bin auch berentet, habe aber gar nichts erklärt bei der DRV. Es gab einen Bericht einer Ärztin, wo alles mögliche drin stand, auch DIS. Und beim Gutachter war ich dann vor lauter Angst derart out of order, dass er mit mir kein vernünftiges Gespräch führen konnte. Das stand auch so im Gutachten. Was der überhaupt so gefragt hat, keine Ahnung. Das ist komplett an mir vorbeigegangen.
Der Grund für die Rente war also eigentlich weder die eine noch die andere Diagnose, sondern das komplette auseinanderfallen von allem.

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Scars
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anderes/other, 27
Beiträge: 1555

Beitrag So., 10.04.2022, 10:10

Montana hat geschrieben: Sa., 09.04.2022, 22:14 Hm, ich würde da gar nicht so sehr den "Leidensdruck" im Vordergrund sehen. Es ist davon unabhängig wirklich eine Behinderung im wörtlichen Sinne. Und das ist vielleicht noch viel mehr etwas, was auch Leidensdruck erzeugt.
Da hast du Recht, Behinderung oder Beeinträchtigung trifft es besser. Leidensdruck ist mehr die subjektive Folge daraus und vielleicht auch schon wieder so ein bisschen, naja, was man psychischen Problemen eben gerne anhaftet, dass sie keine faktische, tatsächlich reale Beeinträchtigung wären. Ich bin froh, dass man inzwischen immer mehr physiologische Korrelate zu psychischen Erkrankungen findet. Mit Laborparametern oder MRT-Bildern kann man leider besser überzeugen.
Remember to leave pawprints on hearts.

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