Nicht unbedingt: 1 x Monotrauma durch Fremdtäter in Kindheit, 1 x heftige Gewalttat als Erwachsene, die in die gleiche Kerbe schlägt. Bezugspersonen jeweils gut bis mäßig unterstützend. Trotzdem schwere PTBS. Da macht es keinen Sinn, immer wieder auf Bindungstrauma zu behandeln, wenn automatisch angenommen wird, Kindheitstäter = Bindungstrauma. Bis dahin, dass das Ereignis im Erwachsenenalter bzw. dessen Schwere nicht geglaubt wurde a la die Mutti ist an allem Schuld. Es kann ja auch sein, der Täter wurde zeitnah verurteilt und in der Familie isoliert oder Kind kam in gute Pflegefamilie. Ich hoffe sehr, diese Variablen werden erfragt. Im Studiensetting konnte ich nichts dazu finden. Auch ist sie manchmal explizit für Misshandlung durch enge Bezugspersonen ausgeschrieben und manchmal für alle Gewalttaten in Kindheit/Jugend durch Bezugspersonen (was eben auch Schule, Kirche, Sport sein kann bei intaktem Elternhaus.) Herausgerechnet wird lt. Studiensetting nur, ob der Thera die Methoden richtig anwandte und per Mitsschnitt evtl. auch. ob die Chemie stimmte.Montana hat geschrieben: ↑Sa., 20.11.2021, 09:14 Warum denn gleichverteilt in der Bevölkerung? Die Teilnehmer werden ja nicht zufällig aus der Gesamtbevölkerung herausgepickt,... denn diejenigen mit unterstützender Bezugsperson sind tendenziell später besser dran, weil es erheblich zur Schwere der Erkrankung beiträgt, wenn es keinerlei Unterstützung gibt.
Für eine Studie spielt das aber keine Rolle, solange dein a) gegeben ist, also die Stichprobe ausreichend groß ist. Und solche Informationen werden eben einfach von den Teilnehmern erfragt.
@mk: Das ist auch eine Kurzantwort auf Deine Frage, später ggf. mehr.