Therapie-Unfähig?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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idontknow123
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Beitrag Di., 28.09.2021, 15:27

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 14:56
idontknow123 hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 13:16 Aber natürlich werde ich zuerst mal am Donnerstag das Gespräch suchen und versuchen irgendwie strukturiert meine Bedenken anzusprechen. Ich hoffe ich kriege das so hin, dass ich hinterher weiter bin als jetzt.

Sehr gute Idee. Ich würde ihn da auch damit konfrontieren, dass es Nonsens wenn er glaubt dass ein neues Studium und eine Liebesbeziehung deine Probleme bessern werden.
Aber ist das nicht komisch? Weil diese Äußerungen liegen ja schon eine Weile zurück und eigentlich hätte ich da ja gleich was sagen können/sollen...

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Montana
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Beitrag Di., 28.09.2021, 17:10

Das mit dem Können ist eben nicht so einfach. Wäre es das, dann wärst du vermutlich überhaupt nicht in Therapie. Denn dann würdest du ganz allgemein ohne jegliche soziale Probleme durchs Leben gehen.

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idontknow123
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Beitrag Di., 28.09.2021, 19:03

Montana hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 17:10 Das mit dem Können ist eben nicht so einfach. Wäre es das, dann wärst du vermutlich überhaupt nicht in Therapie. Denn dann würdest du ganz allgemein ohne jegliche soziale Probleme durchs Leben gehen.
Hm ja vielleicht hast du recht, aber trotzdem ist es sicher komisch das jetzt erst anzusprechen.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 28.09.2021, 19:54

Wie rechnet er eigentlich diese Halbstundendinger ab mit der Krankenkasse. Ich hoffe mal er rechnet da nicht eine volle Stunde ab? Da würde ich mal nachfragen bei der Krankenkasse.

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Montana
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Beitrag Di., 28.09.2021, 20:48

Ich finde das überhaupt nicht komisch, etwas "jetzt erst" anzusprechen. Ganz im Gegenteil sehe ich da, dass du eine positive Entwicklung gemacht haben musst, um das irgendwann zu können. Sie mag im Verhältnis klein erscheinen, ist aber trotzdem eine, und eröffnet ganz neue Möglichkeiten. "Aufmucken" in einer konstruktiven Weise ist nämlich eine sehr nützliche Fähigkeit. Du hast Probleme erkannt und willst darüber sprechen. Cool. Und mutig. Und schwer. Andere würden immer noch ohne Idee rumlaufen, warum ihnen die Therapie nicht hilft. Oder einfach das Auto des Therapeuten demolieren oder was auch immer.

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idontknow123
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Beitrag Di., 28.09.2021, 20:58

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 19:54 Wie rechnet er eigentlich diese Halbstundendinger ab mit der Krankenkasse. Ich hoffe mal er rechnet da nicht eine volle Stunde ab? Da würde ich mal nachfragen bei der Krankenkasse.
Das gehört eigentlich zu einem anderen Thema oder? Sonst stehe ich gerade sehr auf dem Schlauch...

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idontknow123
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Beitrag Di., 28.09.2021, 21:04

Montana hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 20:48 Ich finde das überhaupt nicht komisch, etwas "jetzt erst" anzusprechen. Ganz im Gegenteil sehe ich da, dass du eine positive Entwicklung gemacht haben musst, um das irgendwann zu können. Sie mag im Verhältnis klein erscheinen, ist aber trotzdem eine, und eröffnet ganz neue Möglichkeiten. "Aufmucken" in einer konstruktiven Weise ist nämlich eine sehr nützliche Fähigkeit. Du hast Probleme erkannt und willst darüber sprechen. Cool. Und mutig. Und schwer. Andere würden immer noch ohne Idee rumlaufen, warum ihnen die Therapie nicht hilft. Oder einfach das Auto des Therapeuten demolieren oder was auch immer.
"Das Auto des Therapeuten demolieren" hat mich zum Lachen gebracht - danke dafür ;)
Wahrscheinlich hast du recht und es ist nicht komisch, das jetzt anzusprechen, wenn es in den jeweiligen Situationen eben nicht geklappt hat. Trotzdem bin ich mir sehr unsicher ob ich das schaffe... So in der Theorie hört sich das alles gut und sinnvoll an, aber wenn ich mir dann die Situation in der Sitzung vorstelle... Da komme ich sofort wieder in Stress. Vielleicht sollte ich mir einen Zettel schreiben und alles ablesen oder so.

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Sydney-b
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Beitrag Di., 28.09.2021, 21:34

Das mit dem Aufschreiben ist doch eine super gute Idee!

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idontknow123
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Beitrag Di., 28.09.2021, 23:37

Sydney-b hat geschrieben: Di., 28.09.2021, 21:34 Das mit dem Aufschreiben ist doch eine super gute Idee!
Meinst du? Ja wahrscheinlich mache ich das. Wird trotzdem noch schwer genug. Aber es hilft ja alles nichts.

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Sydney-b
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Beitrag Mi., 29.09.2021, 08:17

Auf jeden Fall ist das eine Hilfe für dich.
Alleine den Zettel in der Hand zu halten kann dir Stärke vermitteln.
Du entscheidest auch, ob du alles vom Text vorliest, oder manche Passagen weglässt.
Am Ende kannst du das Geschriebene deinem Therapeuten geben oder wieder mitnehmen....

Du machst dir sehr viele Gedanken.
Deshalb schaffst du das jetzt auch noch und kommst einen Schritt weiter.

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idontknow123
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Beitrag Mi., 29.09.2021, 09:29

Sydney-b hat geschrieben: Mi., 29.09.2021, 08:17 Auf jeden Fall ist das eine Hilfe für dich.
Alleine den Zettel in der Hand zu halten kann dir Stärke vermitteln.
Du entscheidest auch, ob du alles vom Text vorliest, oder manche Passagen weglässt.
Am Ende kannst du das Geschriebene deinem Therapeuten geben oder wieder mitnehmen....

Du machst dir sehr viele Gedanken.
Deshalb schaffst du das jetzt auch noch und kommst einen Schritt weiter.
Okay ja dann versuche ich das so. Danke!

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chrysokoll
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Beitrag Mi., 29.09.2021, 10:52

mir hilft das vorab aufschreiben sehr!
Und oft ist es mit den Zetteln ja wie mit Spickzetteln in der Schule: Was da drauf steht kann man sowieso :)

Mir hilft auch der Gedanke: Notfalls hab ich den Zettel dabei und kann das ablesen!

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idontknow123
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Beitrag Do., 30.09.2021, 16:37

So ich update mal kurz um meine Gedanken zu sortieren, ich hoffe das stört euch nicht.
Ich war gerade bei der Therapie. Ich hatte mir ja vorgenommen einen Zettel zu schreiben, wie es mir hier ja einige auch empfohlen haben, aber ich hab's nicht geschafft. Zuerst hab ich es ewig vor mir her geschoben und dann war ich so unter Druck, dass ich mal wieder gar nichts in Worte fassen konnte und hab mich stattdessen selbstverletzt :kopfschuettel:
Und dann auf dem Weg hab ich mir gedacht, dass ich es sicher nicht schaffen werde irgendwas anzusprechen so ganz ohne Plan. Das hat mich wahnsinnig frustriert und ich hab mir dann gesagt "du überlegst dir jetzt einfach einen Satz und sagst den verdammt nochmal gleich als erstes und dann müsst ihr eh weiter drüber reden!".
Das hab ich dann gemacht und tatsächlich geschafft :-D
Er hat eigentlich sehr nett reagiert, meinte es ist gut, dass ich es anspreche und dass natürlich die therapeutische Beziehung stimmen muss damit die Therapie funktioniert und sonst ein Therapeutenwechsel durchaus auch sinnvoll sein kann. Er meinte von seiner Seite aus gibt es kein Problem mit mir als Patientin, aber wenn ich das Gefühl habe, er ist nicht der Richtige, soll ich ihn das sagen, er verkraftet das schon. Natürlich wird es bei jeder Therapieform und bei jedem Therapeuten nicht angenehm über bestimmte Dinge zu sprechen, aber es kann schon sein, dass eine andere Herangehensweise vielleicht hilfreicher ist. Und irgendwas von Übertragung hat er noch geredet, das hab ich nicht ganz verstanden.
Alles in allem, war es nicht wirklich unangenehm, aber ich weiß noch nicht inwieweit es mir etwas gebracht hat. Muss es wahrscheinlich erstmal wirken lassen.

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alatan
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Beitrag Do., 30.09.2021, 17:15

idontknow123 hat geschrieben: Do., 30.09.2021, 16:37 er verkraftet das schon.
Na, da sind wir ja beruhigt. :red:

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 30.09.2021, 17:18

idontknow123 hat geschrieben: Do., 30.09.2021, 16:37 aber ich weiß noch nicht inwieweit es mir etwas gebracht hat.


Du hast ein schwieriges Thema angesprochen und dir wurde nicht der Kopf abgerissen, im Gegenteil, du bist ernst genommen worden.
Das ist eine nützliche Erfahrung.

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