Die Sachen aus der Vergangenheit schreibe ich nur, damit ihr eher verstehen könnt, warum ich wann wie gehandelt habe.chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 21.08.2021, 13:35unecht, man kann sehr viel erwarten. Die Frage ist ob du es bekommst und ob es dir jetzt etwas bringt die alten, schlechten Therapieerfahrungen so zu gewichten.Unecht hat geschrieben: ↑Sa., 21.08.2021, 12:32 Und wenn ich sage, dass mein Freund mir meine Tiere verbieten will, wenn ich mit ihm nicht schlafe, erwarte ich heutzutage, dass ein Therapeut sagt, dass das seeehr nahe an Missbrauch grenzt. Gerade mit dem Wissen, dass ich ohne meine Tiere nicht überlebt hätte.
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Ich schrieb zb, dass ich früher dachte, eine gute Freundin muss so was machen - und sofort wird es so aufgefasst, als würde ich es immer noch so denken.
Dass ich viel von der Vergangenheit schreibe, liegt auch noch daran, dass ich ein Leben lang gedacht habe, ich hätte es immer gut gehabt. Mir müsste es gut gehen. Aber mir ging es nicht gut. Und ich hatte absolut kein Verständnis für mich.
Mittlerweile hat sich gerade in den letzten Monaten so viel zusammen gefügt. Es ergibt allmählich ein Bild, einen Sinn.
Und mit diesem Verständnis ist es viel einfacher, Hilfe anzunehmen oder sich um Hilfe zu kümmern.
Mein Mann weiß auf jeden Fall nun Bescheid und wir reden drüber und schauen, wo uns der Weg hinführt. Er möchte auf jeden Fall lieber eine Beziehung ohne Sex mit mir als die Trennung.
Vielleicht kann man da drauf aufbauen. Vielleicht finden wir auch eine Lösung, in der er zumindest manchmal Sex haben kann. Aber es wird eben nicht wie bei normalen Paaren. Und ich habe das Gefühl, dass er es gerade anfängt zu verstehen.
Ich bin gern in der Beziehung mit meinem Mann. Ich schätze ihn unwahrscheinlich. Viele würden mit seiner Art nicht klar kommen. Viele würden mit meiner Art nicht klar kommen. Aber wir kommen zusammen gut miteinander aus und lieben uns und wollen - eigentlich - nicht ohne den anderen leben.
Wie ich schon sagte : der Satz, dass ich lernen muss mit seinen negativen Gefühlen bzw meinen darauf folgenden Gefühlen zu leben, hat mir sehr geholfen.
Und das würde ich jetzt eher probieren als eine Trennung. Wenn er sich dann irgendwann trennen möchte, ist das sein gutes Recht.
Wir sind aber beide so, dass wir schauen, dass die Kinder so wenig wie möglich drunter leiden würden.
So würde er zb bei einer Trennung eher ausziehen wollen, da er viel arbeitet und ich mehr Zeit für die Kinder habe und auch mehr Geduld. Und die Kinder mehr leiden würden, wenn ich ausziehe.
Das Reden mit ihm in den letzten Tagen hat schon viel geholfen, um vielleicht auch dieses Problem irgendwie zu meistern.