Corona - Der Thread zum Virus 7

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kaja
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Beitrag So., 11.04.2021, 21:10

reddie hat geschrieben: So., 11.04.2021, 21:05 Vielleicht müssen wir akzeptieren, dass nicht immer bis zum Ende mit allen medizinischen Mitteln um das Überleben gekämpft werden muss. Ich persönlich würde mir wünschen, eine starke Dosis Morphin zu bekommen und einschlafen zu dürfen.
Das sehe ich ähnlich. Aber wenn der Patient eine maximale Behandlung wünscht, dann darf man sie ihm mMn auch nicht verwehren.

Es ging mir vor allem darum, dass ein Corona-Tod nichts ist was schnell passiert. Viele berichten von dem Gefühl zu ertrinken. Luftnot und die damit verbundene Todesangst, Multiorganversagen, Thrombosen usw., das ist ein grausames Sterben, auch mit palliativer Unterstützung.
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leonidensucher
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Beitrag So., 11.04.2021, 21:18

stern hat geschrieben: So., 11.04.2021, 21:05 Die Schulregelung gilt ja als Maßnahme des Brückenlockdowns. Für meinen Landkreis (der die Notbremse bisher bei einer 100er Inzidenz umsetzte) entspricht die Schulregelung somit einer Lockerung. Ich nenne das: Ver*sche.
Ich dachte, bis 100 /200 wäre dann noch Länderentscheidung. Also bis 100/200 kann jeder machen, was er oder sie will, erst ab 100 gibt es verpflichtende Ausgangssperren und andere Verschärfungen, und ab 200 sind die Schulen fix zu.
( WIE war das nochmal " im Handel steckt man sich ja nicht so an wie in der Schule"?)

Wobei, wenn Du in BY bist, Söder kündigt ja gerne einen " schärferen Kurs als andere Bundesländer!" an um am nächsten Tag dann die Verschärfung ad absurdum zu führen, also dürfte BY auch die 200 als das neue 100 äh 50 äh 35 sehen.

Man kann ja nur froh sein, dass die Inzidenz reziprok zur Infektionslage läuft, geteilt durch die Klassenstufe um die es geht. Also 200 in Schulen ist praktisch 35-200 =-165 / geteilt durch, sagen wir mal Klasse 9 = ca. 19, also eine super Inzidenz. Schuhe kaufen geht dann halt leider nimmer, man kennt's, die Übertragung über die Socken.
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Lilien
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Beitrag So., 11.04.2021, 21:48

Ich glaube ja, man kann sich der Gefahr dieses Virus bewusst sein und trotzdem darunter leiden, wenn man durch ein positives Testergebnis vielleicht plötzlich stigmatisiert wird. Gerade in jungen Jahren steckt man das eben nicht so locker flockig weg und Gruppendynamiken können sich da ganz schnell entwickeln.

Ich habe meinen Vater übrigens auch in sehr jungen Jahren verloren. Damals an Krebs, nicht an Corona. Und ich kenne die seelische Belastung, die durch den Verlust und die Erkrankung eines Elternteils entstehen kann.

Wenn diese Kinder also dann noch Angst haben, ihre Eltern könnten (durch sie) sterben, kommt es vermutlich einfach noch oben mit drauf, auf den seelischen Ballast, den diese ganze Situation mit sich bringt. Insofern sollte man ihnen besonderes Mitgefühl entgegenbringen... anstatt diese stetige "Stell-Dich-nicht-so-an-Mentalität", weil es grundsätzlich ja noch schlimmer kommen könnte, als es ohnehin schon ist.

Zumal ich hier von niemandem gelesen habe, dass er meint, Kindern würden durch Wattestäbchen in der Nase traumatisiert. Wo genau finde ich diese Textpassage?


kaja
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Beitrag So., 11.04.2021, 21:58

@Lillien

Ich bezog mich auf den Link von Tränen-reich.
In den sozialen Netzwerken ist die Traumatisierung der Kinder durch den Test ein ständig wiederholtes "Argument".
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Letterlove
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Beitrag So., 11.04.2021, 22:16

Lilien hat geschrieben: So., 11.04.2021, 21:48 Wenn diese Kinder also dann noch Angst haben, ihre Eltern könnten (durch sie) sterben, kommt es vermutlich einfach noch oben mit drauf, auf den seelischen Ballast, den diese ganze Situation mit sich bringt.
Da sagst du was, Lilien.
Das erinnert mich wieder so sehr an die Zeugen.
Leider weiß ich grad nicht mehr, wie der eine Typ in der Geschichte hieß.
Ich erinnere mich nur noch an eine andere Geschichte mit einem Gehasi, mit dem es nicht gut ausging.
Da wird Kindern erzählt, dass der Gehasi gelogen hat und daraufhin hat Gott ihn mit einer Krankheit bestraft, die nie wieder weg ging. Ich vermute mal Lepra, das ist scheinbar eine der Lieblingskrankheiten von Gott.

Jedenfalls... In der anderen Geschichte ging es in etwa darum, dass die Eltern gelogen haben und ebenfalls von Gott bestraft wurden. Dein Zitat erinnert mich deswegen an die Zeugen, weil es da auch mehr oder weniger die Kinder eingebläut bekamen: "Wenn du oder deine Eltern was schlimmes machst/macht, werdet ihr mit Krankheiten bestraft, die evtl sogar tödlich sind, in jedem Fall aber ganz ganz schrecklich sind".

Ich frage mich gerade, wie es den ganzen Zeugenkindern geht, die jetzt Corona-Eltern haben.
Für die muss das doch jetzt wie die pure Apokalypse sein, wenn sie mit solchen Geschichten aufwachsen und gefüttert werden.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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stern
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Beitrag So., 11.04.2021, 22:46

leonidensucher hat geschrieben: So., 11.04.2021, 21:18
Ich dachte, bis 100 /200 wäre dann noch Länderentscheidung. Also bis 100/200 kann jeder machen, was er oder sie will, erst ab 100 gibt es verpflichtende Ausgangssperren und andere Verschärfungen, und ab 200 sind die Schulen fix zu.
( WIE war das nochmal " im Handel steckt man sich ja nicht so an wie in der Schule"?)
Gute Frage. Das weiß ich nicht, ob unter eine Inzidenz von 100/200 Länder dann doch wieder machen können, was sie wollen. Ich dachte, es soll dann bundeseinheitlich das gleiche gelten .... und Bundesgesetz schlägt Landesrecht. Aber ich weiß ich es nicht.

Bisher war war es in BY so, dass aber der 100er Inzidenz (mit Ausnahmen, insbes. Abschlußklassen) Präsenzunterricht wieder ausgesetzt werden sollte. Wenn in den Schulen dann die 200er-Inzidenz die neue 100er Inzidenz ist, sehe ich das als Lockerung (da lascher als bisher).

Aiwanger muckt auch zunehmend auf:
Söder stellte sich damit gegen seinen Koalitionspartner - die Freien Wähler. Die würden einer "Machtverlagerung von Bayern nach Berlin" nicht zustimmen, sagte ihr Parteichef Hubert Aiwanger der "Passauer Neuen Presse".
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... r-101.html

Und das ist im Grunde das Problem: Man hat schon mehrmals das gleiche beschlossen, aber viele Ministerpräsidenten (leere deren Koalitionspartner) sehen sich daran nicht gebunden.

Ich sehe auch kein ernsthaftes Interesse, an den Fallzahlen etwas zu ändern... es ist es Vergrößern, weil Rufe nach Maßnahmen lauter wurden. Populismus. Erst sabotiert und Laschet Verschärfungen. Weniger Tage später muss er nachdenken und präsentiert etwas unter anderem Namen, das eigentlich schon beschlossen war (eine Notbremse).
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diesoderdas
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Beitrag So., 11.04.2021, 23:35

Ich frage mich auch, ob eine Ausgangssperre bei warmem Wetter vielleicht nach hinten losgeht

https://www.n-tv.de/panorama/Une-Ausgan ... 81984.html

:

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Noenergetik
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Beitrag Mo., 12.04.2021, 05:59

Was ich mir aufstößt ist dieses verallgemeinerde Eltern-Bashing, klar gibt es Eltern die sich nicht kümmern, ich denke man sollte aber auch mal anerkennen was Eltern in diesen Zeiten alles leisten, neben ihrem Beruf auch noch Lehrer zu Hause für ihre Kinder zu sein, dass ist sicher nicht immer einfach. Um so schlimmer wenn dann auch noch draufgehauen wird.

Ich meine, es kann durchaus auch andere Wege geben als Kinder in der Schule zu testen!

Ich weiß noch wie meine Klassenkameradin heulend nach Hause gelaufen ist als die Lehrerin sagte, sie habe Läuse, selbst dass war richtig schlimm für sie.

Wenn so ein Test positiv ist....
Es sind immer noch Kinder!!!
Testen ja, aber doch nicht vor allen anderen.

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stern
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Beitrag Mo., 12.04.2021, 06:27

An Apotheken, die Schnelltests anbieten wollen, werden hohe Anforderungen gestellt: Separater Raum (Eingang), geschultes Personal in Schutzkleidung.

Schulen: Alle in einem Raum.

Sind die Anforderungen bei dem einen zu hoch oder beim anderen zu niedrig?

Ich befürworte Tests durchaus. Aber bei hoher Inzidenzen taugt das kaum, um Fallzahlen zu senken.

Die Maßnahmen sind schon zu schwach bevor sie ins Gesetz gegossen wurden. Ich sehe keinen ernsthaften Willen, die Fallzahlen tatsächlich senken zu wollen.

Bundesweite Inzidenz: 136 (wegen Ostereffekt = weniger Tests mglw. zu niedrig). In Sachsen und Thüringen ist man bereits Ü200.
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Beitrag Mo., 12.04.2021, 11:07

O.k. Laschet wird Kanzlerkanditat. Wie brauchen uns also nicht weiter wundern, warum gelockert wird, das aber verarschungsmäßig als knallharter Brückenlockdown bezeichnet wird. Im Infektionsschutzgesetz sind dann 100 die neuen 35 (die nächste Pandemie wird sich freuen). Und Notbremse für Schulen bei 200 statt 100.
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Beitrag Mo., 12.04.2021, 11:13

stern hat geschrieben: Mo., 12.04.2021, 06:27 Bundesweite Inzidenz: 136 (wegen Ostereffekt = weniger Tests mglw. zu niedrig). In Sachsen und Thüringen ist man bereits Ü200.
Und trotz Ostern waren die heutigen/gestrigen Zahlen erheblich höher als vor einer Woche.
Morgen/übermorgen ist das Geschrei bestimmt groß. Ich würde nochmal einen Zahlenaufschwung erwarten.


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Beitrag Mo., 12.04.2021, 11:30

Die Mobbing-Keule zu ziehen ist irgendwie schwierig. Der Test kann nichts dafür. Und Mobbing wird dann auch schon vorher ein Problem gewesen zu sein. Da ist Corona mal nicht Schuld dran.

Ich hätte auch nichts dagegen, Testung diskreter zu gestalten. Was ich mir allerdings vorstellen kann: es gibt evlt. Schulen, die die räumlichen Kapazitäten gar nicht haben. Und ein Zelt vor der Tür, dazu war die Zeit zu knapp. Evtl. möchten ein paar Schulen das vielleicht noch machen?

Hindert aber evtl. nicht die Kinder Sprüche zu klopfen, wenn nach der Testung ein Stuhl frei bleibt.

Es mag unterschiedliche Voraussetzungen bei den Kindern geben. Und ja, in dem ein Punkt hätte ich es auch schwer: Eltern meckern immer. Ich auch.
Wetten? Gäbe es keine Tests, wäre das Geschrei genauso groß, weil ja Kinder nunmehr infektiöser sind. Die einen wollen, dass Schulen dicht gemacht werden, die anderen schreien nach Bildung, wieder anderen ist es Hupe usw.

Letztendlich dreht man sich im Kreis.
Eltern haben ja die Wahl.
Nur sich hinzustellen, wie insgesamt schädlich das für das Kind sein, erschließt sich mir nicht.

Bei vernünftigen Erklärungen wieso, weshalb, warum ist sich mein Kind bewusst. Nur, wenn ich hinter dem Ganzen nicht stehe, dann kann das Kind auch nichts für.

Letztlich gings um Eltern, die Tests komplett ablehnen und nicht, WIE Tests durchgeführt werden.

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stern
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Beitrag Mo., 12.04.2021, 11:35

Mit den Maßnahmen, schätze ich, dass Brinkmann recht behalten wird: Lockdown bis Jahresende, wenn man so weiter macht. Wobei man in Wirklichkeit ja noch lockerer Beschlüsse fasst, als die, die es schon gab (und die trotzdem zu einem Anstieg führten).

Selbst das Kanzleramt korrigiert sich schon nach oben. Stimmung. :dance: :occasion:

"Nach Schätzungen des Kanzleramts Lockdown könnte bis Ende Mai oder Mitte Juni dauern"

https://m.tagesspiegel.de/politik/nach- ... 86232.html

Mittlerweile denke ich aber, denen ist das EGAL. So tun als ob langt. Laschet als Vorsitzender und Möchtegern-Kanzler wird im Hintergrund mächtig Fäden ziehen, schätze ich. Hat sich von Mutti auch kürzlich auch noch in Schutz nehmen lassen (die das Interview bei Anne Will wieder etwas relativierte, was Laschet anging).
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Beitrag Mo., 12.04.2021, 12:53

Ach, das Saaeland-Modell war doch keine so gute Idee?
Die Euphorie zu Beginn war groß. Doch nicht einmal eine Woche nach dem Ausrufen des saarländischen Sondermodells zur Bekämpfung des Coronavirus droht das Projekt bereits wieder zu scheitern. Für viele keine Überraschung und die Blauäugigkeit der Verantwortlichen fordert nun ihre Konsequenzen, kommentiert SR-Landespolitik-Chef Michael Thieser.
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/p ... l_100.html
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Beitrag Mo., 12.04.2021, 12:56

Ähm....
Wie denn zur "Bekämpfung" des Virus? Wollten die dem Angst machen, oder wie hatten sie das ohne Maßnahmen vor?
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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