Corona - Eure Erfahrung

[montagne]

Danke Miss und Marilen für den Dialog, mit gutem Blick wo man herkommt, sicherem Stand und Offenheit für die Schilderungen des anderen.

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~~~ : Ja, Einzelfallschicksale (...)

Post-Covid-19-Symptome
Erschöpfung: 53 %
Atemnot: 43 %
Gliederschmerzen: 27 %
Brustschmerzen: 22 %

Symptome bei Genesenen - Was über Covid-Folgeschäden bekannt ist
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... n-100.html

Etwa 20-25% der genesenen Covid-19-Patienten haben ein chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS) entwickelt

Coronavirus: Viele geheilte Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom
https://www.balaton-zeitung.info/15506/ ... gssyndrom/
(...)

Ich will das jetzt nicht einzeln auseinander nehmen. Aber jeder kann ja selber nachdenken.

Wie haben ca. 1 Millionen registrierte Infizierte. Dazu kommen noch 3 mal oder 4 Mal so viel nicht registrierte Infizierte.

80% haben einen milden Verlauf.
20% oder schweren Verlaufen. Heißt medizinische Behandlung notwendig. 4% seh schwer heißt Krankenhaus und sogar Beatmung notwendig.

Die Zahlen beziehen sich hauptsächlich auf die 20%. Maximal. Oder auf die 4%? Denn nur die die zum Arzt gehen oder müssen, werden ja überhaupt erfasst. Dementsprechen sind die Prozentangaben zu interpretieren.
Die tatsächlichen Anteile sind viel weniger.
Die ungarische Studie kenn ich nicht. Hinterfrage da auch erstmal die Grundgesamtheit etc.

Wenn man eine sehr schwere Virusinfektion durchlebt hat, ist man danach immer erstmal geschwächt. Teilweise auch monatelang. Ja.

Ja Corona ist ne krasse Viruserkrankung,

Aber die Zahlen sind unsinnig Panikmache auch wenn sie richtig sein mögrn bezogen auf die Grundgesamtheit schwerer oder sehr schwer Erkrankte.

Aber sie beziehen sich eben nicht auf die Grundgesamtheit aller Infizierten. Da die meisten noch nicht mal medizinisch behandelt werden müssen.

Web.de ist ja auch bekannt dazu möglichst reißerisch zu berichten wegen den Klicks. Ich mag sowas nicht. Solche unsinnigen Statistike verunsichern unnötigerweise nur Menschen, die dss einfsch so unhinterfragt lesen.

Statistiken die so aufbereitet werden, dass sie möglichst viele Klicks und Werbeeinnahmen produzieren lehne ich ab.
Nach jeder schweren Virusinfektion gibt es monatelange Folgen.

Und ja, Corona verläuft bei 20% der Menschen schwer und bei 4% sehr schwer.

[Nico]

Naja ein bisschen Futter für die Paniker muß ja schließlich auch sein, oder?

Bleibt trotzdem alle gesund, ich mach mal wieder Forumspause

[Jenny Doe]

~~~: 20% oder schweren Verlaufen. (...) Die Zahlen beziehen sich hauptsächlich auf die 20%.

Die Schwere der Corona Erkrankung sagt nichts über die Folgeschäden auf. CFS tritt auch nach milden Verläufen auf.

Post-Covid-Syndrom tritt häufig nach leichtem Verlauf auf
https://www.t-online.de/gesundheit/kran ... dlung.html

Covid-19: Langsame Erholung trotz milder Erkrankung
https://www.nzz.ch/wissenschaft/covid-1 ... ld.1562630

Aber die Zahlen sind unsinnig Panikmache

Dass Viren Folgeschäden haben können ist eine Tatsache und keine Panikmache.
Panik macht man sich selbst. Wer akzeptieren kann, dass Krankheiten und Tod zum Leben dazugehören, baucht die Panik nicht.

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[stern]

Mit Quantifizierungen bzgl. Long Covid hält sich das RKI noch zurück... schrieb aber:

Daten aus England deuten jedoch darauf hin, dass etwa 40% der hospitalisierten Erkrankten längerfristige Unterstützung benötigen und bei etwa 10% der nicht hospitalisierten, mild Erkrankten Symptome länger als 4 Wochen andauern (136).

Zum Beispiel lassen sich organspezifische Langzeitfolgen nach Intensivbehandlungen beobachten. Darüber hinaus kommen, auch bei milderen Verläufen, längerfristige Müdigkeitserscheinungen, Merkstörungen, Gedächtnisprobleme oder Wortfindungsstörungen vor.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... 2bodyText9

Für die Quantifizierung ist ein systematische Erfassung wichtig... was ja mittlerweile auch zunehmend versucht wird.
Zu Beginn der Pandemie waren, wie gesagt, zunächst andere Fragen bedeutsamer, wie die Akutbehandlung bei schwereren Verläufen.

[Sadako]

Die Daten für Folgeschäden, die ich gelesen habe beziehen sich ausdrücklich nicht auf die Patienten mit schwerem Verlauf, sondern auf die, die nur wenig krank waren.

Zum Beispiel:

COVID-19 can sometimes result in prolonged illness, even in young adults and children without underlying chronic medical conditions.
• There are many casereports from people who do not regain their previous health following COVID-19.
• Little is known about the clinical course of COVID-19 following milder illness.
• In a telephonesurvey of symptomatic adults who had a positive outpatient test result for SARS-CoV-2, 35% had not returned to their usual state of health when interviewed 2–3 weeks after testing.
• Among those18 to 34 years in good health,20%(1 in 5) reported that some symptoms were prolonged.
• Riskfactors for persistence of symptoms: high blood pressure, obesity, mental health conditions.

Reißerisch berichtet rein um der Clicks willen hier die WHO.
https://www.who.int/docs/default-sourc ... 5d3789a6_2

Zahlreiche ähnliche Erhebungen von etlichen nationalen Gesundheitsbehörden (auf unter anderem NHS, RKI, CDC,..)
Die Untersuchungen sind leicht zu finden, Googlen dürft ihr gerne selbst.

[Jenny Doe]

Gute Nachricht für alle CFS-Patienten:
Die Politik sieht endlich den Handlungsbedarf. Das Gesundheits- und Forschungsministerium hat zugestimmt, dass es sich bei CFS um eine wichtige Erkrankung handelt und Handlungsbedarf besteht. Es soll eine Verbesserung der Versorgungslage erreicht werden.

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Aber die Zahlen sind unsinnig Panikmache

Dass Viren Folgeschäden haben können ist eine Tatsache und keine Panikmache.
Panik macht man sich selbst. Wer akzeptieren kann, dass Krankheiten und Tod zum Leben dazugehören, baucht die Panik nicht.

Ok, da bin ich einfach anderer Meinung.
Viele in meinem Umfel sind einfach gerade extrem verunsichert durch die mediale Berichterstattung.
Also damit meine ich das Aufbauschen von Szenarien mit geringer Wahrscheinlichkeit.

[Sadako]

Viele in meinem Umfel sind einfach gerade extrem verunsichert durch die mediale Berichterstattung.
Also damit meine ich das Aufbauschen von Szenarien mit geringer Wahrscheinlichkeit.

Kannst du da mal ein Beispiel nennen (und auch gerne verlinken) für ein solche Berichterstattung, wo unwahrscheinliche Szenarien aufgebauscht werden? Ich habe nicht den Eindruck dass medial Panik geschürt wird, aber vielleicht lese ich die falschen Medien.

[Anna-Luisa]

Also jüngere sollte chillaxen, aber extrem aufpassen ältere nicht anzustecken.

Ich glaube, das lässt sich kaum kombinieren. Wenn Jüngere nur selten an Corona sterben, so werden sie doch zunehmend häufiger auf der Intensivstation behandelt. Und dort gibt es teilweise kaum noch Betten. Aber vermutlich bald überall Triage.

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