Umso blöder halt, dass er dich regelmäßig "verbal antanzt". Er sollte dich in Ruhe lassen. Menschen, die ohnehin zu Abhängigkeiten neigen, brauchen keinen Therapeuten, der das noch anheizt, sondern einen, der sich zurücknimmt mit Zudringlichkeiten - und seien sie auch "nur" verbal und zweideutig. Du landest so immer wieder bei ihm und deiner Wirkung auf ihn.Dann ist es passiert und seitdem ist es einfach nur schrecklich
Positive Gefühle dem Therapeuten gegenüber beschreiben
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Vermutlich handelt es sich mengenlehretechnisch schlicht um die falsche Bezeichnung:montana hat geschrieben: So, und wo ist DA jetzt die Unterform von Liebe?
Es ist keine "Unterform", sondern es gibt "Schnittmengen".
Fairness: ja kann ich verstehen, man muss immer aufpassen dass man alles richtig formuliert und vorher schon Missverständnisse aus dem weg räumt. Das mit dem nein sagen ist sicher Thema. Ich habe ihm aber gesagt, dass ich finde dass man es nicht vergleichen kann, weils andere Gefühle sind. Schwer zu beschreiben...
Mondmann: wow, irgendwie kompliziert für mich nachzuvollziehen was du schreibst aber ich glaube du hast recht m ich klammere ja extrem. Und er meinte auch mal, dass meine liebe noch gar nicht wirkich frei geworden ist... Weil ich mich oft frage, ob ich meinen Freund noch liebe und es einfach manchmal bisschen spüre dann wieder nicht.
Ich spüre schon oft bei den Stunden eine tiefe Verbundenheit, Vertrautheit und es fühlt sich ganz warm an und manchmal müssen wir gar nichts sagen und wir wissen was der andere denkt. Diese Verbundenheit kam auch erst ganz ganz spät bei mir. Es wird immer mehr was ja auch logisch ist.
Aber ob das richtige Nähe ist? Ich dachte schon. Aber vl auch nicht.. Während der Stunde fühle ich mich eben meistens sehr sicher und wie oben beschriebenen. Manchmal diskutieren wir auch, aber wenn ich keine Stunde habe (oder 2 Wochen Pause weil eine entfällt) dann geht mir dieses positive Gefühl komplett verloren, ich entwerte ihn, ja fange ihn (so wie momentan) gerade wieder an zu hassen und projeziere irgend einen blödsinn. Ich weiß, dass das nur meins ist. Manchmal mache ich mir echt Sorgen, weil ich bemerke welche verrückte Gedanken ich habe. Und das geht eben immer so hin udn her.. Ich sage ihm das auch, er meint, das ich ihn brauche um das positive Gefühl herstellen zu können, aber gleichzeitig will und kann ichs nicht ganz zu lassen weil ich Angst davor habe, dass er mich eben enttäuscht... Ach es ist so kompliziert diese Gefühlswelt.
Mondmann: wow, irgendwie kompliziert für mich nachzuvollziehen was du schreibst aber ich glaube du hast recht m ich klammere ja extrem. Und er meinte auch mal, dass meine liebe noch gar nicht wirkich frei geworden ist... Weil ich mich oft frage, ob ich meinen Freund noch liebe und es einfach manchmal bisschen spüre dann wieder nicht.
Ich spüre schon oft bei den Stunden eine tiefe Verbundenheit, Vertrautheit und es fühlt sich ganz warm an und manchmal müssen wir gar nichts sagen und wir wissen was der andere denkt. Diese Verbundenheit kam auch erst ganz ganz spät bei mir. Es wird immer mehr was ja auch logisch ist.
Aber ob das richtige Nähe ist? Ich dachte schon. Aber vl auch nicht.. Während der Stunde fühle ich mich eben meistens sehr sicher und wie oben beschriebenen. Manchmal diskutieren wir auch, aber wenn ich keine Stunde habe (oder 2 Wochen Pause weil eine entfällt) dann geht mir dieses positive Gefühl komplett verloren, ich entwerte ihn, ja fange ihn (so wie momentan) gerade wieder an zu hassen und projeziere irgend einen blödsinn. Ich weiß, dass das nur meins ist. Manchmal mache ich mir echt Sorgen, weil ich bemerke welche verrückte Gedanken ich habe. Und das geht eben immer so hin udn her.. Ich sage ihm das auch, er meint, das ich ihn brauche um das positive Gefühl herstellen zu können, aber gleichzeitig will und kann ichs nicht ganz zu lassen weil ich Angst davor habe, dass er mich eben enttäuscht... Ach es ist so kompliziert diese Gefühlswelt.
Vorsicht: Du kannst nicht wissen, was der Andere denkt (und umgekehrt). Das wäre "psychotisch". Und: Es sollte nicht das Ziel sein, das zu wissen. Das ist nicht mit "Nähe" und "Verbundenheit" gemeint, weil es in Richtung "Verschmelzung" geht, von wegen: "Besonders nah sind wir einander, wenn unsere Grenzen verschwimmen und unsere Gedanken und Gefühle nicht mehr zu unterscheiden sind".
Nähe meint: Beide Individuen behalten ihre Identität in und nach der Begegnung, sind also unterscheidbar, was eben meint: "Du fühlst deine Gefühle; ich fühle meine; du denkst deine Gedanken, ich denke meine".
Ich behaupte ja von mir (auch?) immer, Hellseher zu sein und den Röntgenblick zu haben, aber in der Therapie lerne ich, dass ich das "loslassen" kann und die Unterschiede zwischen uns aushalten kann, ohne wissen zu müssen: "Was denkt der Andere?"
So lange machst du doch noch gar nicht Therapie, um von "ganz spät" sprechen zu können...Diese Verbundenheit kam auch erst ganz ganz spät bei mir.
Nein, das ist nicht logisch. Es kann auch Aufs und Abs geben (und soweit ich weiß, ist das bei den meisten Therapien, in denen es um das "Nähe-Problem" geht, der Fall).Es wird immer mehr was ja auch logisch ist.
Aber ob das richtige Nähe ist? Ich dachte schon.
Wie gesagt: Nähe wäre es, wenn ihr beide fühltet, getrennt zu sein (klingt komisch, ist aber so). Alles andere wäre "Verschmelzen", und das wäre insofern tragisch, als du davon identitäts- und selbstwertmäßig nix hättest. Du bliebest immer von der Präsenz des Gegenübers abhängig.
Zuletzt geändert von Mondmann am So., 25.10.2020, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Marlena, es ist normal, dass du seine Gedankengänge nach dieser Zeit in einem gewissen Maße vorhersagen kannst. Er ist in dem Sinne "berechenbar". Das ist auch gut und wichtig und Grundlage für die Entstehung von Vertrauen. Aber ein Zeichen von Nähe ist es meiner Meinung nach nicht.
Dass du das positive Bild von ihm nicht über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten kannst, ist fehlende Objektkonstanz. Die entwickelt sich in einer bestimmten Phase der Kindheit und diese Fähigkeit kann auch un-/unterentwickelt bleiben. Ist sie bei mir auch, aufgrund der Alkoholkrankheit meiner Mutter. Sie war oft wirklich nicht mehr dieselbe Person, wenn ich sie eine Weile nicht gesehen hatte. Nämlich immer dann, wenn dazwischen eine Flasche Schnaps lag. Und so blieb es dabei, dass ich solche gravierenden Veränderungen an einer Person und an der Beziehung zu dieser Person erwarte.
Dass du das positive Bild von ihm nicht über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten kannst, ist fehlende Objektkonstanz. Die entwickelt sich in einer bestimmten Phase der Kindheit und diese Fähigkeit kann auch un-/unterentwickelt bleiben. Ist sie bei mir auch, aufgrund der Alkoholkrankheit meiner Mutter. Sie war oft wirklich nicht mehr dieselbe Person, wenn ich sie eine Weile nicht gesehen hatte. Nämlich immer dann, wenn dazwischen eine Flasche Schnaps lag. Und so blieb es dabei, dass ich solche gravierenden Veränderungen an einer Person und an der Beziehung zu dieser Person erwarte.
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Ja davor waren es nur Männliche, was ihrer Meinung nach unter anderem ein Grund war, aber nicht der Hauptsächliche. Es ging bei ihr vor allem auch um eine Vorgeschichte mit ihrem Vater, weswegen sie dachte bei einem Mann wäre es sinnvoller das aufzuarbeiten. Im Endeffekt hat es sie aber so blockiert, dass sie nie dazu kam am eigentlichen Grundproblem zu arbeiten (Ich kann nur nacherzählen, was sie gesagt hat).
Ich kann nur von mir sprechen, ich dachte immer (und war früher bei einer TherapeutIN), dass ich unbedingt eine Frau haben will. Männer kamen mir immer nicht so gefühlsbezogen, so herzlich vor. Tja, mir war das ganze dann etwas zu nahe, zu intim irgendwie. Ich bin dann zu einem Mann gewechselt und nachdem es dort leider (andere) Probleme gab, wieder zu einem Mann. Und diese Distanziertheit (ich meine weder kaltherzig noch unterkühlt) sondern einfach, diese ganz klaren Grenzen, die männliche Perspektive an sich und das ganze drumherum haben für mich dann einfach mehr gepasst.
Natürlich ist das eigentlich nicht vom Geschlecht abhängig, es gibt immer solche und solche, nur wenn man schon ahnt dass das Geschlecht sehr wohl eine Rolle spielt, sollte man evtl umdenken.
(Ich weiß nicht ob du verstehst was ich meine, aber wenn man z.B. ziemlich auf einen männlichen Therapeuten fixiert ist, der die starke (und vlt auch fehlende männliche Bezugsperson) ersetzten soll, dann ist das manchmal einfach nicht hilfreich).
Ich weiß viele sehen das anders, ihr könnt mich gerne zerfleischen, aber so sehe ich darüber.
Grundsätzlich schon, natürlich war auch nicht immer alles super, aber die Therapeutin hat von vornherein mit ihr an der Situation gearbeitet, immer wieder nachgehakt und das Ganze bearbeitet (frag mich nicht wie).
Einen Tipp hat die Therapeutin ihr allerdings schon gegeben: Sie soll ihr Problem jemandem außerhalb der Therapie anvertrauen (war in dem Fall dann ich). Natürlich nicht in der Intensität aber so, dass wenigstens jemand davon Bescheid weiß. Das hat ihr etwas den Druck genommen, ohne Therapeutin plötzlich komplett alleine da zustehen damit.
In welcher Hinsicht nervt sie?
Ich habe das leider nicht so ganz mitbekommen, aber wie oft oder wie viel redest du mit ihm über diese Abhängigkeit? Es ist ja eigentlich komplett egal ob du tatsächlich in ihn verliebt bist, ob es reine Abhängigkeit ist oder nur Dankbarkeit. Man kann das ja benennen wie man möchte. Die Empfindungen dahinter (und vor allem die Ängste) sind wichtig und sollten bearbeitet werden.
Ich finde es immer schwierig wenn man das nicht richtig bearbeitet und sich dann die folgende Therapiezeit gedanklich nur noch um das Thema dreht. (Bei mir wars bei der Therapeutin (in der Jugend) so, dass ich kaum erwarten konnte wieder in die Therapie zu kommen, die Tage bis zu den Stunden gezählt habe, mich gedanklich viel zu sehr damit beschäftigt habe (auch in der Freizeit).
Bei meinem jetzigen Therapeuten gehe ich zwar gerne in die Stunden aber ich merke, dass es auch in Ordnung ist wenn er eben mal im Urlaub ist. In manchen Situationen denke ich schon, ah okay das meinte der Therapeut damit, aber es ist keine konstante Beschäftigung.
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Frage dazu: Hast du denn schon mal überlegt zu wechseln? Im Endeffekt ist es sicher nicht produktiv, dass sich deine Therapiezeit weniger um die eigentlichen Probleme, als mehr um die Äußerungen des Therapeuten drehen.
Ich stimme da Mondmann einigermaßen zu. Und zwar in der Hinsicht, dass Personen die zu Abhängigkeiten neigen, keine Therapeuten brauchen die das anfeuern. Es gibt ja immer solche und solche Theras. Manche Personen haben lieber die strengen, taffen und andere die warmherzigen, näheren. (auch wenn du zu letzterem tendierst, sollte man vlt mal die andere Variante ausprobieren)?
Ja, unbedingt, und ich möchte ergänzen: Wirkliche Nähe fühlt sich wunderschön an. Es ist ja nicht so, dass ein Therapeut, der nicht ständig das "Wir" betont, kälter wäre. Ich habe das genaue Gegenteil erlebt.Singingsaskia hat geschrieben: ↑So., 25.10.2020, 12:42 (auch wenn du zu letzterem tendierst, sollte man vlt mal die andere Variante ausprobieren)?
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Stimmt definitiv. Ist auch ne ganz andere Erfahrung wenn man beide "Varianten" hatte.
Hui danke Für eure Antworten!
Mondmann: wow für mich sind die zwei Jahre schon voll lange, aber für viele von euch wahrscheinlich nicht. Ich weiß dass das echt dauern kann. Und was du mit Verschmelzung meinst wird schon stimmen. Habe ich auch gelesen, dass das bei mir Verschmelzungswünsche sein können. Ziemlich narzisstisch...
Mein Problem ist ja, dass ich mich sehr wenig spüre und oft unsicher bin was ich fühle. Seid der Diagnose wird mir einiges klar, aber auch nur weil ich viel lese, aber ich neige auch dazu mich damit zu überidentifizieren zu wollen.
Montana danke. Ja. Ich weiß dass das daran liegt. Meine Mutter war auch Alkoholikerin, mein Stiefvater auch, ich musste mich immer "auf jemand anderen" einstellen.
Ist das bei dir seit der Bewusstmachung besser geworden oder mit der Zeit?
Singinsaskia: das mit der Abhängigkeit ist lange schon Thema. Wir reden immer drüber. Er meint es ist normal und es wird vergehen und ich werde ihn irgendwann ganz sicher nicht mehr brauchen. Aber er meint ich lehne diese Abhängigkeit immer noch ab und sage dass ich das nicht aushalte, er meint dadurch geht mir Zeit verloren und wir kreisen permanent nur um das, was ich nicht aushalte, anstatt dass ich eben mit ihm drüber rede, sage was ich fühle und was meine Bedürfnisse sind. Er meint ich komme mit meinem destruktiven Verhalten nicht weiter.
Mondmann: wow für mich sind die zwei Jahre schon voll lange, aber für viele von euch wahrscheinlich nicht. Ich weiß dass das echt dauern kann. Und was du mit Verschmelzung meinst wird schon stimmen. Habe ich auch gelesen, dass das bei mir Verschmelzungswünsche sein können. Ziemlich narzisstisch...
Mein Problem ist ja, dass ich mich sehr wenig spüre und oft unsicher bin was ich fühle. Seid der Diagnose wird mir einiges klar, aber auch nur weil ich viel lese, aber ich neige auch dazu mich damit zu überidentifizieren zu wollen.
Montana danke. Ja. Ich weiß dass das daran liegt. Meine Mutter war auch Alkoholikerin, mein Stiefvater auch, ich musste mich immer "auf jemand anderen" einstellen.
Ist das bei dir seit der Bewusstmachung besser geworden oder mit der Zeit?
Singinsaskia: das mit der Abhängigkeit ist lange schon Thema. Wir reden immer drüber. Er meint es ist normal und es wird vergehen und ich werde ihn irgendwann ganz sicher nicht mehr brauchen. Aber er meint ich lehne diese Abhängigkeit immer noch ab und sage dass ich das nicht aushalte, er meint dadurch geht mir Zeit verloren und wir kreisen permanent nur um das, was ich nicht aushalte, anstatt dass ich eben mit ihm drüber rede, sage was ich fühle und was meine Bedürfnisse sind. Er meint ich komme mit meinem destruktiven Verhalten nicht weiter.
Auch über einen Wechsel haben wir geredet. Habe ihm alles gesagt nach den letzten Beiträgen hier im forum, dass ich mir Erstgespräche ausgemacht habe und immer wieder Therapeuten gesucht habe. Er meinte dass das wieder das gleiche ist wie mit meinem Freund (ich suche nebenher immer andere Männer, kann nicht treu sein) und dass ich schon wechseln kann, wenn ich den Eindruck habe dass es mit ihm nicht geht, aber er vermutet dass es mein Muster ist um mich nciht verändern zu müssen und dass ich diese Geschichte mit allen anderen dann evtl fortführen würde. So wie in all meinen Beziehungen... Klingt logisch und hat gesessen. Ich mag ihn sehr gerne. Mag nirgends anders hin. Und es kommt ja auch auf die Therapieform an. Er ist Analytiker und deutet halt so. Ein Verhaltenstherpeut ist logischer Weise anders und geht nciht so auf die Beziehung ein oder?
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Ich versteh schon worauf er hinaus will und in einem gewissen Ausmaß hat er ja auch recht.
Allerdings schafft ihr es ja anscheinend nicht da richtig dran zu arbeiten. Auch wenn das natürlich länger dauert, machst du ja (zumindest hört es sich so an) in dieser Abhängigkeitssache keine Fortschritte sonder es geht nach hinten los und nimmt deine Gefuhlswelt vollkommen ein.
Vlt hilft ja wirklich ein Therapeut der da anders tickt als dein jetziger (Hast du ihm nicht zum Beispiel auch Mails geschrieben zwischen den Stunden?)
Du schreibst du magst ihn sehr gerne und willst nicht woanders hin.
Dennoch solltest du dich fragen was dein Ziel für die Zukunft ist, wie lange die Therapieschleife gehen soll. Natürlich kanns ewig so weitergehen, aber sinnvoll ist es definitiv nicht.
(da ich selbstzahlerin bin, würde ich, sofern ich merke dass sich einfach alles in die Länge zieht, die zentralen Themen eigentlich nicht mehr im Fokus stehen, sondern ich zu sehr mit ihm oder meinen Gefühlen zu ihm beschäftigt bin, die Reißleine ziehen und woanders hin gehen. Bei 400 Euro im Monat nur für die Therapie wäre mir da das Geld, die Zeit und vor allem der Bezug zum normalen Leben außerhalb der Therapie zu wertvoll).
Allerdings schafft ihr es ja anscheinend nicht da richtig dran zu arbeiten. Auch wenn das natürlich länger dauert, machst du ja (zumindest hört es sich so an) in dieser Abhängigkeitssache keine Fortschritte sonder es geht nach hinten los und nimmt deine Gefuhlswelt vollkommen ein.
Vlt hilft ja wirklich ein Therapeut der da anders tickt als dein jetziger (Hast du ihm nicht zum Beispiel auch Mails geschrieben zwischen den Stunden?)
Du schreibst du magst ihn sehr gerne und willst nicht woanders hin.
Dennoch solltest du dich fragen was dein Ziel für die Zukunft ist, wie lange die Therapieschleife gehen soll. Natürlich kanns ewig so weitergehen, aber sinnvoll ist es definitiv nicht.
(da ich selbstzahlerin bin, würde ich, sofern ich merke dass sich einfach alles in die Länge zieht, die zentralen Themen eigentlich nicht mehr im Fokus stehen, sondern ich zu sehr mit ihm oder meinen Gefühlen zu ihm beschäftigt bin, die Reißleine ziehen und woanders hin gehen. Bei 400 Euro im Monat nur für die Therapie wäre mir da das Geld, die Zeit und vor allem der Bezug zum normalen Leben außerhalb der Therapie zu wertvoll).
Es gab keine "Bewusstmachung", schon gar nicht durch Therapie. Für mich war immer vollkommen klar, dass Menschen das gefährlichste Tier sind und dass sie es auch dann sein können, wenn sie bisher noch nichts böses gemacht haben. Für mich war es nur interessant, festzustellen, dass andere Menschen im Vergleich zu mir extrem naiv durchs Leben gehen.
Von daher: Nein, da ist nichts "besser" geworden und ganz sicher wird es das auch nicht. Denn es gibt keinen Weg hin zu dieser Form von Naivität. Die habe ich deshalb nicht, weil ich die Realität kenne.
In Wirklichkeit gibt es nämlich viele der Muster, die wir als Menschen im Allgemeinen im Kopf haben, überhaupt nicht. Sie sind eine Vereinfachung, sie machen das Leben leichter. Aber sie bilden die Realität nicht korrekt ab. Das ist auch völlig ok, nur: wenn man das erstmal weiß, dann gibt es keinen Weg zurück.
Naja wie soll er es bearbeiten? Das muss doch ich machen. Ohne eine gute abhängigkeit kann man ja nicht unabhängig werden. Aber das ist alles wieder Ansichtssache.ich bin keine selbstzahlerin. Ich glaube dass in meiber Therapieform halt die Aufarbeitung der Übertragung im Vordergrund steht. Und das ist für mich schwierig aber sicher nachhaltig. Und eig mache ich ja erst 1 Jahr richtig Therapie das erste Jahr war ich total blockiert. Er meinte das war notwendig um mal Vertrauen zu fassen.
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Zuallererst einmal in dem er die Abhängigkeit nicht weiter befeuert und die Grenzen klarer setzt?
Ich weiß, dass du das jetzt vermutlich böse aufnimmst, aber alleine die Geschichte mit deiner besten Freundin war (und nein ich möchte das Ganze nicht wieder aufwärmen, nur verknüpfen mit der jetzigen Geschichte) einfach so ein Schlag in die falsche Richtung (und wenn du diejenige war die ihm zwischen den Stunden eine Mail schreiben konnte genauso).
Abhängigkeit schön und gut, kann natürlich entstehen, tut es auch relativ oft, physiologisch sozusagen. Aber wenn der Therapeut da irgendwie bewusst oder unbewusst, das Ganze noch weiter anheizt und, so meine Interpretation, dich einfach vollkommen von allem anderen ablenkt, dann ist das ganze pathologisch und da ist der Therapeut definitiv Mitschuld.
Ich finde die Aussage man braucht die Abhängigkeit zum Therapeuten und vor allem immer die Einstellung des Therapeuten, dass das alles genauso sein muss, nicht korrekt. Mich hätte ja generell der gesamte Dialog bezüglich deines Gesprächs über ein mögliches Beenden der Therapie brennend interessiert.
Ich finde du stellst den Thera zusehr auf ein Podest, als allwissende Person, die immer richtig liegt und du verteidigst ihn ja in jeder Form hier im Forum.
Tja es ist meine Meinung und ich war nicht dabei deshalb sind das alles Interpretationen. Bezieht sich also nur auf meinen Eindruck hier, von dem was du geschrieben hast.
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