Vertrauensbruch bei einer Psychologin?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lilien
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 14:49

Tessa1 hat geschrieben: Sa., 03.10.2020, 14:09 48 Stunden ist sehr lang, da kann viel passieren.
Ich habe wirklich den Eindruck, dass hier viele Psychologen unterwegs sind.
Es war meine Kritik an die liebe Psychologin, dass sie eventuell eine Telefonsprechstunde anbieten könnte, wie es jemand hier erwähnt hat.
Und sonst sollte sie auf ihr Handy schauen, weil es andere Patienten geben könnte, die ihr 48 Stunden davor absagen.
Man muss doch nicht vom Fach sein, um nachvollziehen zu können, dass es in einer Bestellpraxis ärgerlich ist, wenn Termine kurzfristig abgesagt und nicht anderweitig besetzt werden können. Ich versichere Dir, ich bin keine Psychologin und kann Deine dennoch sehr gut verstehen. Du bewegst Dich ja auch keinen Schritt auf sie zu, vielleicht käme man dann auf eine Art Kompromiss für den Fall, dass tatsächlich ein Termin mal ganz kurzfristig abgesagt werden muss und das nicht nur, weil man (was zuvor schon abzusehen war) dann doch keine Zeit hatte, zum vereinbarten Termin zu erscheinen. Erst hieß es ja sogar von Deiner Seite, sie hätte Dir absagen sollen/müssen, weil Du einen Termin mit ihr vereinbart hast, von dem Du vorher wusstest, dass Du ihn vermutlich gar nicht wahrnehmen können würdest.

Ganz im Ernst: wäre ich Psychologin, ich würde mir auch nicht so auf der Nase herumtanzen lassen, so ein bisschen nach dem Motto: "kommste heut nicht, kommste morgen" ;) - ohne etwaige Einsicht des Patienten, dass auch er eine eine Verantwortung für das Gelingen der Therapie trägt. Dazu gehört eben auch, dass er für sich sicherstellt, an den Sitzungen teilnehmen zu können. Wenn dann doch mal etwas dazwischen kommen sollte, also etwas, was nicht vorhersehbar war, lässt sich immer noch darüber reden. Aber auch das wäre keine Pflicht Deiner Therapeutin, sondern allenfalls ein Entgegenkommen.

Vielleicht heizt Dich dieser Thread jetzt gerade auch emotional noch ein wenig weiter auf. Schlafe doch mal eine Nacht drüber und überlege Dir, ob Du Dich nicht doch ein klein wenig in Deine Therapeutin hineinversetzen kannst? Du verlangst von ihr Einsicht, zeigst aber derzeit selber keine.
Zuletzt geändert von Lilien am Sa., 03.10.2020, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Montana
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 14:52

Warum sollte denn ein Therapeut nicht "mit zweiterlei Maß messen" bei der Frage, wer zahlen muss und wer nicht? Grundsätzlich sollte der Therapeut daran mitwirken, den "Schaden" so klein wie möglich zu halten. Im Idealfall gelingt das dadurch, dass der Termin neu vergeben wird. Das kann durchaus auch innerhalb der 48 Stunden noch klappen. Und wenn es klappt, dann darf der Therapeut nicht doppelt kassieren. Wenn es nicht klappt und/oder sowieso Überstunden wegen Papierkram anstehen, dann kann er die Zeit auch für sich nehmen und kein Ausfallhonorar berechnen. Aber bevor er nur däumchendrehend rumsitzt? Ich wurde mal um ein Vorverlegen meiner Stunde gebeten, weil meine die letzte an dem Tag war. Da konnte der Therapeut wenigstens früher nach Hause. Eine Stunde wird von der Kasse übrigens höher vergütet und das Ausfallhonorar beträgt nur ca. zwei Drittel. Eine stattgefundene Stunde dürfte jedem Therapeuten lieber sein.
Zuletzt geändert von Montana am Sa., 03.10.2020, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 14:53

Tessa1 hat geschrieben: Sa., 03.10.2020, 14:47 Ja, weil sie mir nicht zuhört, wie meine Lebenssituation ist. Sie sieht nur sich selber, wann sie Zeit hat. Es gibt insofern kein Verständnis.

Ich will wirklich mein Privatleben hier in dem Forum nicht bekanntgeben. Ich müsste mich erklären, warum?
du musst natürlich kein Privatleben hier ausbreiten.
Aber ich verstehe immer noch nicht genau was da jetzt abläuft.

Du hast einen Termin ausgemacht zu dem du eigentlich Zeit hast und uneigentlich doch nicht und dann hast du 12 Stunden vorher abgesagt und nun ist die Therapeutin schuld??

Die Therapeutin ist nicht deine Freundin die für alles Verständnis haben soll.
Sie hat eine Praxis mit Terminen

Wenn sie dir keine Termine anbieten kann die zu deiner Lebenssituation passen, dann kannst du dort keine Therapie machen.
Ganz einfach

Aber wenn du Termine vereinbarst und nicht rechtzeitig absagst, dann ist das Ausfallhonorar fällig. Auch ganz einfach.

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Lilien
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 14:54

Tessa1 hat geschrieben: Sa., 03.10.2020, 14:35 Der Therapeut hat ganz genau gewusst, dass ich eigentlich Zeit ab 9 Uhr habe. Wenn es ihr nicht möglich war, den Termin so zu vereinbaren, hätte sie mich nicht nehmen sollen, wenn ihr der Job das nicht erlaubt.
Ich habe gedacht, dass der Termin nach den 4 Stunden Probezeit so vereinbart wird, dass beide Seiten glücklich sind.
Ich glaube, es hat keinen Sinn das Thema hier weiterzuführen.

Nein, sie muss nicht auf ihr Handy schauen. Vielleicht sagt jemand anders 48 Stunden ab und sie wird es nicht wissen, aber mir von sowas egal ...
Also auch das ist doch ein wichtiger Faktor... ihr seid gerade erst mit den probatorischen Sitzungen fertig. Und jetzt beginnt doch das eigentliche "Kennenlernen". Da setzt sie, völlig zurecht, gleich Grenzen, damit sich Klienten im Vorfeld überlegen, Termine nicht einfach so zu verschieben, wie sie lustig sind! Wenn Du mit der Vereinbarung nicht glücklich warst, hättest Du das erwähnen müssen und können. Sorry, aber etwas anderes kann man Dir in dem Fall kaum schreiben.

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Montana
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 14:57

Verstehe ich das richtig, dass du dir für die probatorischen Sitzungen quasi ein Bein ausgerissen hast, obwohl die Termine für dich total ungünstig waren, und dann dachtest du, ab richtigem Therapiebeginn würde es anders organisiert?
Das ist nie so! Das muss man vorher klären, immer. Denn alle Patienten wollen Termine, die zu ihren Arbeitszeiten passen. Und das sind bei fast allen ungefähr die gleichen Zeiten. Darum muss man bei der Frage, ob denn ein Therapieplatz frei ist, IMMER die möglichen Uhrzeiten klären.

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Anna-Luisa
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 15:04

Montana hat geschrieben: Sa., 03.10.2020, 14:52 Ich wurde mal um ein Vorverlegen meiner Stunde gebeten, weil meine die letzte an dem Tag war. Da konnte der Therapeut wenigstens früher nach Hause. Eine Stunde wird von der Kasse übrigens höher vergütet und das Ausfallhonorar beträgt nur ca. zwei Drittel. Eine stattgefundene Stunde dürfte jedem Therapeuten lieber sein.
Vielleicht hatte dein Therapeut Zahnschmerzen und konnte als Schmerzpatient noch abends kurzfristig in die Zahnarztpraxis. Oder er wurde zu einem Date eingeladen. Auf jeden Fall muss die stattgefundene Stunde nicht jedem Therapeuten lieber sein. Hier war es ja auch eine Absprache zwischen euch.

Wenn ein abgesagter Termin neu belegt werden kann, gibt es ja kein Problem. Aber oft kann so kurzfristig eben keiner "tauschen". Und im besagten Fall ging es um zwölf Stunden. Wenn die Absage abends erfolgte, war umso weniger Zeit einen anderen Patienten einzubestellen.

In diesem Thread finde ich interessant, dass mal von einer Psychologin, mal von einer Therapeutin und mal von einem Therapeuten die Rede ist. Ich vermute, dass die "gemeine" Psychologin, hier eine ganze Reihe Angehöriger psychotherapeutischer Berufsgruppen vertritt. :pfeifen:
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 15:06

Tess: Sie kann nicht so früh bzw. am Abend die Therapie fortführen.
Ja, das ist ein Problem, das viele Berufstätige haben, die zuselben Zeit arbeiten müssen, wie ihr Therapeut arbeitet.
Auch solche Themen gehören zum Thema "Passung".
Eine Freundin von mir, die morgens um 6 Uhr mit dem Zug zur Arbeit fährt und erst Abends gegen 18.00 Uhr wieder zu Hause ist, hatte auch große Probleme einen Therapeuten zu finden. Letztendlich hatte sie Glück und fand eine Therapeutin, die auch am Wochenende Therapie anbietet. Leider heißt es auch hier "Suchen bis es passt".
Deine Therapeutin wird gewiss ihre Gründe haben, warum sie nicht morgens vor 9 Uhr und nicht abends arbeiten kann.
Sie sieht nur sich selber, wann sie Zeit hat.
Natürlich muss sie bei ihren Berufszeiten auch sich selber sehen.
Vielleicht hat sie Kinder, die sie morgens in den Kindergarten / in die Schule bringen muss und für die sie abends wieder da sein muss? Oder andere Gründe?

Wenn es zwischen Euch (zeitlich) nicht passt, dann passt es nicht. Dann müsst ihr euch trennen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Sadako
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 15:07

Hallo Tessa, so richtig verstehe ich dein Anliegen hier nicht und auch nicht, was da eigentlich passiert ist.
Es scheint so, als dass du die Idee gehabt hast, dass die Therapeutin dir zu für dich passenden Zeiten einen (regelmäßigen?) Termin anbieten wird und statt dessen hast du einen bekommen, der nicht gut passt.
Hast du dich nicht getraut zu sagen, sorry, der passt bei mir nicht, weil ...
natürlich kannst du jetzt nach dem „Schuldigen“ suchen, aber was bringt dir das?
Ust es nicht spannender und konstruktiver, zu überlegen, was da in der Kommunikation schief gegangen ist?
Offensichtlich hast du dich von der Therapeutin nicht gesehen gefühlt und dir fehlt das Verständnis für deine besondere Situation. Hast du darüber mit ihr gesprochen? Macht es Sinn, das jetzt noch zu tun?
Ich stecke natürlich nicht in deinen Schuhen, aber ich würde es noch mal ins Gespräch bringen. Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, das sich deine jetzige Sicht bestätigt und du die Therapeutin weiter als rücksichtslos und unempathisch und doof wahrnimmst.
Vielleicht kommt aber auch etwas überraschendes heraus und ihr könnt euch da annähern.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 15:08

eben
Ich hatte auch mal ein Vorgespräch bei einer Therapeutin die nur vormittags Termine anbot und einen Nachmittag bis in den Abend hinein. War halt eine Frau mit Kindern, ganz nachvollziehbar.
Die Nachmittags- und Abendtermine waren aber alle vergeben.
Also konnte ich dort nicht anfangen, weil vormittags kann ich halt auch nicht, von Ausnahmen abgesehen.

Ein anderer Therapeut war nur zwei Tage in der Praxis, das ginge schon, aber auch dann müssen diese Tage passen, viel rum verschieben ist dann nicht.

Ich kenne es schon so dass Therapeuten in begründeten Einzelfällen Termine individuell vereinbaren, z.B. wenn jemand Schicht arbeitet. Aber mit allzuvielen Patienten geht das auch nicht

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 15:13

Anna-Luisa hat geschrieben: Sa., 03.10.2020, 15:04
Wenn ein abgesagter Termin neu belegt werden kann, gibt es ja kein Problem. Aber oft kann so kurzfristig eben keiner "tauschen". Und im besagten Fall ging es um zwölf Stunden. Wenn die Absage abends erfolgte, war umso weniger Zeit einen anderen Patienten einzubestellen.
und zum Thema Handy abhören:
Meine Therapeutin hat ein berufliches Handy, das ist die einzige Nummer die ich habe
Das schaltet sie abends um am WE aus, durchaus verständlich.

Wenn ich da jetzt um neun Uhr abends auf den AB quassele und absage, dann hört sie das nicht vor dem nächsten morgen.
Da finde ich "die soll mal ihr Handy abhören" ziemlich dreist.

Ich stehe ja auch nicht rund um die Uhr für den Chef, für Kunden zur Verfügung und höre Dienstnachrichten ab

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candle.
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 15:24

Du kommst hier motzend ins Forum ohne uns Hintergrundinformationen anzubieten und willst dann noch Antworten, die sich "auf deine Seite" bewegen? Wie soll das denn gehen?

Und wenn du gegenüber der Psychologin genauso agierst wie hier, wundert es mich nicht, dass du zahlen mußt.

Mit etwas Diplomatie, Freundlichkeit und guter nachvollziehbarer Erklärung geht schon so einiges um eine verpaßte Stunde nicht zahlen zu müssen.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

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Anna-Luisa
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Beiträge: 2908

Beitrag Sa., 03.10.2020, 15:41

Tessa1 hat geschrieben: Sa., 03.10.2020, 14:35 Nein, sie muss nicht auf ihr Handy schauen. Vielleicht sagt jemand anders 48 Stunden ab und sie wird es nicht wissen, aber mir von sowas egal ...
Da machst du aber einen Denkfehler. Die Therapeutin muss nicht 48 Stunden vorher wissen, dass ein Patient eine Stunde absagte. Sie schaut vielleicht generell nur einmal pro Tag auf ihr Handy. Aber gerade weil sie nicht stündlich kontrollieren muss, ob ein Patient absagt, muss die Absage frühzeitig erfolgen. Vielleicht ist sie nachmittags mit ihren Kindern im Freizeitpark oder in der Therme - an vielen Orten würde sie sogar gegen den Datenschutz verstoßen, wenn sie außerhalb ihrer Praxis versucht, einen abgesagten Termin neu zu besetzen. Sie darf auch die Telefonnummern ihrer Patienten nicht in ihr Handy speichern und dies dann überall mit hinnehmen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 16:11

Mal schreibst du von 22 Stunden, dann von 48.

Sehr verwirrend alles.
Zuletzt geändert von Pauline am So., 18.10.2020, 05:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke!

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Tessa1
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 16:21

Ich habe die ganze Zeit von über 12 Stunden geschrieben. Vielleicht verwechselt du mich mit jemandem anderen hier.
Zuletzt geändert von Pauline am So., 18.10.2020, 05:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke!

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Fliegenschnäpper
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Beitrag Sa., 03.10.2020, 16:35

Ich habe jetzt ehrlich gesagt nur die erste und letzte Seite gelesen, werde aber aus deinem Anliegen auch nicht ganz schlau. Die Stunde wurde also von dir kurzfristig abgesagt - weniger als 12 Stunden vor der vereinbarten Sitzung. Es ist relativ normal, dass dafür dann eine Ausfallgebühr berechnet wird, schließlich kann der Therapeut gerade so kurzfristig dann diese Zeit wahrscheinlich in vielen Fällen nicht anders nutzen. Es ist also eine für ihn "verlorene" Arbeitsstunde.

Natürlich sind manche Therapeuten da kulant, insbesondere, wenn es sich um einen wirklich nicht selbst verschuldeten Grund handelt (Autounfall, Unwetter, plötzliche Krankheit etc.). Aber das liegt dann natürlich auch am Klienten, so schnell wie möglich Bescheid zu geben und zu kommunizieren, was genau los ist.

Bei mir war es mal so, dass ich mir einen Termin falsch merkte und nicht erschien, woraufhin meine Therapeutin kulanterweise keine Ausfallgebühr berechnete. Als ich irgendwann ein zweites Mal einen Termin kurzfristig nicht wahrnehmen konnte, berechnete sie die Ausfallgebühr jedoch - verständlicherweise, wie ich finde.

Wenn ihre Arbeitszeiten als ambulante Therapeutin für dich generell ungünstig sind, würde ich dies so schnell wie möglich offen zur Sprache bringen. Oft findet sich ja doch eine Lösung.

Schöne Grüße
Fliegenschnäpper

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