Wieviel Therapie habt ihr insgesamt gemacht?
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Meine Freundin durfte nicht reden darüber was war. Ergebnis; 3 Jahre nach der Therapie richtig krank. Nichts hilft.
Sie würde amliebsten mir alles erzählen aber das will ich gar nicht wissen als Freundin.
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Da fragt man sich, wozu eine Therapie gut sein soll, wenn das, was jemanden am meisten belastet, verschwiegen werden muss. Das hat meiner Meinung nach auch nicht mit der Stabilisierung zu tun.
never know better than the natives. Kofi Annan
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@Saffiatou
Ja, erneutes Redeverbot - ich hab das nicht als Schweigegebot empfunden - es war retraumatisierend für mich. Bin da sehr beschädigt rausgegangen. Manchmal bin ich fast geplatzt. Ich denke, es ist in erster Linie abhängig von der Person des Therapeuten und erst in zweiter Linie von der Methode. Am besten ist m.E. Therapie, wenn sie nicht Schmalspur ist bzw. einseitig, sondern das Hilfsreichste aus allen Schulen parat hat. Je nachdem was der oder die braucht. Also Flexibilität.
Ja, erneutes Redeverbot - ich hab das nicht als Schweigegebot empfunden - es war retraumatisierend für mich. Bin da sehr beschädigt rausgegangen. Manchmal bin ich fast geplatzt. Ich denke, es ist in erster Linie abhängig von der Person des Therapeuten und erst in zweiter Linie von der Methode. Am besten ist m.E. Therapie, wenn sie nicht Schmalspur ist bzw. einseitig, sondern das Hilfsreichste aus allen Schulen parat hat. Je nachdem was der oder die braucht. Also Flexibilität.
Meine Therapeutin macht TFP... im Grunde macht sie, was mir hilft. Das sind dann Manchmal auch eher verhaltenstherapeutische Sachen drunter, wo es um emotionale Regulierung geht oder Techniken im Umgang mit Angst, Panik und Dissoziation. Was es nicht gibt, ist ein Redeverbot oder einen Ausschluss von Themen. Maximal kann es sein, dass sie ein Thema stoppt, weil sie mich zu dem Zeitpunkt nicht für stabil genug hält bzw. gehalten hat, da weiter zu machen.
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Das von Außen stoppen , hätte ich mir so oft in der PA gewünscht. Leider durfte/sollte ich auf der Couch alles erzählen, was mir in den Sinn kam; das Ergebnis waren dann 3 Wochen Krankgeschrieben und schlimme Flashbacks. Es gibt auch negative Seiten der PA, man muss schon recht stabiles Umfeld haben, um es durchzustehen.Sadako hat geschrieben: ↑Di., 08.09.2020, 21:55 Meine Therapeutin macht TFP... im Grunde macht sie, was mir hilft. Das sind dann Manchmal auch eher verhaltenstherapeutische Sachen drunter, wo es um emotionale Regulierung geht oder Techniken im Umgang mit Angst, Panik und Dissoziation. Was es nicht gibt, ist ein Redeverbot oder einen Ausschluss von Themen. Maximal kann es sein, dass sie ein Thema stoppt, weil sie mich zu dem Zeitpunkt nicht für stabil genug hält bzw. gehalten hat, da weiter zu machen.
Das Ganze dient der Selbsterkenntnis wo die eigenen Grenzen sind. Das ist heftig wenn man keine Grenzen kennt.
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Ich kenne das auch mit dem Redeverbot...
Da ging es genau wie Kreativus sagte, darum, sich nicht erneut zu traumatisieren.
Manche Leute bekommen ja Flashbacks und dissoziieren davon.
Allerdings muss ich auch sagen, dass mir dieses Redeverbot irgendwie geschadet hat.
Immer dann, wenn was aus mir herausbrechen wollte und ich mir hätte Luft machen können, wurde ich wieder runtergeholt und abgelenkt durch Themenwechsel. Danach ging es mir demebtsprechend immer viel schlechter als vorher.
Aber in der Tagesklinik, wo sie noch weniger schürfen wollten, weils mir da eh schon so mies ging, meinten sie, sowas würden sie nie ohne eine richtige Traumatherapie unter Aufsicht machen. Quasi also stationär, wo sie einen dann rund um die Uhr im Blick haben und notfalls mit Medikamenten helfen könnten.
Ich hab mich bisher immer dagegen entschieden und der letzte TP meinte, das hätt ich alles so gut verkapselt, dass er da nicht dran kratzen will.
... Was aber auch in meiner Logik nur Symptombekämpfung ist, wenn man es nicht "herausschneidet", sondern immer nur ein Pflasterchen drauf patscht, wenns einem schlecht geht.
Wäre Corona jetzt nicht gekommen, hätte ich (leider) wieder eine VT. Begeistert mich nicht wirklich, aber vielleicht ist diese Therapeutin ja besser als die letzte.
Da ging es genau wie Kreativus sagte, darum, sich nicht erneut zu traumatisieren.
Manche Leute bekommen ja Flashbacks und dissoziieren davon.
Allerdings muss ich auch sagen, dass mir dieses Redeverbot irgendwie geschadet hat.
Immer dann, wenn was aus mir herausbrechen wollte und ich mir hätte Luft machen können, wurde ich wieder runtergeholt und abgelenkt durch Themenwechsel. Danach ging es mir demebtsprechend immer viel schlechter als vorher.
Aber in der Tagesklinik, wo sie noch weniger schürfen wollten, weils mir da eh schon so mies ging, meinten sie, sowas würden sie nie ohne eine richtige Traumatherapie unter Aufsicht machen. Quasi also stationär, wo sie einen dann rund um die Uhr im Blick haben und notfalls mit Medikamenten helfen könnten.
Ich hab mich bisher immer dagegen entschieden und der letzte TP meinte, das hätt ich alles so gut verkapselt, dass er da nicht dran kratzen will.
... Was aber auch in meiner Logik nur Symptombekämpfung ist, wenn man es nicht "herausschneidet", sondern immer nur ein Pflasterchen drauf patscht, wenns einem schlecht geht.
Wäre Corona jetzt nicht gekommen, hätte ich (leider) wieder eine VT. Begeistert mich nicht wirklich, aber vielleicht ist diese Therapeutin ja besser als die letzte.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Lotterlove, danke, verstehe jetzt besser warum..
Das mit dem Dissozieren und Flashbacks und Benommen sein, Kopfschmerzen etc... war ja alles gekommen wegen der PA. Sie wusste nicht, ich ja auch nicht, was da alles herauskommt.
Es war irgendwo auch lebensgefährliches nach solchen Stunden allein unterwegs zu sein. Ich wäre lieber in einer Klinik in der schlimmsten Phase der Trauma- Lüftung gewesen. Es hieß aber „wir schaffen das zusammen „.
Na ja, ich war zwischen den Stunden allein mit dem Kram der Albträume. Das „wir schaffen zusammen“ verstand ich nicht wirklich.
Am Ende ist alles bestens, aber Glück gehörte auch dazu.
Insofern verstehe ich, dass man als Th. Angst hat mit dem verborgenen Stoff zu hantieren.
Das mit dem Dissozieren und Flashbacks und Benommen sein, Kopfschmerzen etc... war ja alles gekommen wegen der PA. Sie wusste nicht, ich ja auch nicht, was da alles herauskommt.
Es war irgendwo auch lebensgefährliches nach solchen Stunden allein unterwegs zu sein. Ich wäre lieber in einer Klinik in der schlimmsten Phase der Trauma- Lüftung gewesen. Es hieß aber „wir schaffen das zusammen „.
Na ja, ich war zwischen den Stunden allein mit dem Kram der Albträume. Das „wir schaffen zusammen“ verstand ich nicht wirklich.
Am Ende ist alles bestens, aber Glück gehörte auch dazu.
Insofern verstehe ich, dass man als Th. Angst hat mit dem verborgenen Stoff zu hantieren.
Ich habe 300 Stunden analytische Therapie gemacht und dort hatte das eben keinen Platz.
Mein allererster Versuch war bei einem VT und der sagte mir in der dritten probatorischen Sitzung, er könne mir nicht helfen, VT sei nicht geeignet. Eine Diagnose gab es da noch gar nicht. Der nächste, TfPler, wollte mich eigentlich auch nicht. Ich sollte doch besser eine Analyse machen, wegen der höheren Stundenzahl. Aber weil man kaum einen Platz findet hat er mich dann doch genommen.
Aktuell mache ich zwar offiziell VT, aber mit einer VT im engeren Sinne hat das nichts zu tun. Erziehung findet da nicht statt.
Mein allererster Versuch war bei einem VT und der sagte mir in der dritten probatorischen Sitzung, er könne mir nicht helfen, VT sei nicht geeignet. Eine Diagnose gab es da noch gar nicht. Der nächste, TfPler, wollte mich eigentlich auch nicht. Ich sollte doch besser eine Analyse machen, wegen der höheren Stundenzahl. Aber weil man kaum einen Platz findet hat er mich dann doch genommen.
Aktuell mache ich zwar offiziell VT, aber mit einer VT im engeren Sinne hat das nichts zu tun. Erziehung findet da nicht statt.
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Was hatte in der analytischen Therapie keinen Platz? Die Ursachen erzählen?Montana hat geschrieben: ↑Di., 08.09.2020, 22:14 Ich habe 300 Stunden analytische Therapie gemacht und dort hatte das eben keinen Platz.
Mein allererster Versuch war bei einem VT und der sagte mir in der dritten probatorischen Sitzung, er könne mir nicht helfen, VT sei nicht geeignet. Eine Diagnose gab es da noch gar nicht. Der nächste, TfPler, wollte mich eigentlich auch nicht. Ich sollte doch besser eine Analyse machen, wegen der höheren Stundenzahl. Aber weil man kaum einen Platz findet hat er mich dann doch genommen.
Aktuell mache ich zwar offiziell VT, aber mit einer VT im engeren Sinne hat das nichts zu tun. Erziehung findet da nicht statt.
Analytisch ist doch assoziieren, somit erzählt man alles was einem in den Sinn kommt..
?
Aber nichts was mit der DIS zu tun hatte. Was er gerne gehabt hätte (danach hat er mehrfach gefragt), wären die Themen Beziehung zu meinem Partner und Sex. Da sah ich aber keinen Gesprächsbedarf.
Danke, Montana, schön zu lesen, dass es auch ohne Erziehung in der VT geht. Meine jetzige thera ist ebenfalls tfp, aber ihr Mann VTˋler und Sie wenden bei gleiche Techniken an, da muss ich schon ab und zu mal erinnern, dass ich einen Antrag für eine tfp gestellt habe und keine VT, sie wirkt sehr erzieherisch auf mich, aber das liegt auch an der neg. Mutterübertragung .
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Ich bin gerade ganz froh, meine Therapeutin gefunden zu haben.
Ich empfinde das in der Arbeit mit ihr nie als schwarz-weiß, als ...nur nicht über Trauma reden, weil es retraumatisieren kann, aber eben auch nicht als, erzählen sie ruhig alles, Frau Sadako, wie sie mit den Folgen in der nächsten Woche klarkommen, ist dann ja ihr Problem.
Für mich ganz wichtig, wir haben immer zusammen entschieden, ob weiter hingucken oder eher „zudecken“ der bessere Weg ist. Wenn irgend ein Mist sowieso die ganze Zeit quasi knapp unter der Oberfläche ist und mir schon dauernd Zeitlücken, oder fiese emotionale Flashbacks macht, ist es manchmal besser, hinzugucken, weil ich so besser Ruhe reinbekomme.
Mir ist ganz wichtig, dass ich da partnerschaftlich in die Entscheidung hinein genommen werde, wie wir vorgehen.
Es ist ja meine Therapie und mein Leben.
Ich empfinde das in der Arbeit mit ihr nie als schwarz-weiß, als ...nur nicht über Trauma reden, weil es retraumatisieren kann, aber eben auch nicht als, erzählen sie ruhig alles, Frau Sadako, wie sie mit den Folgen in der nächsten Woche klarkommen, ist dann ja ihr Problem.
Für mich ganz wichtig, wir haben immer zusammen entschieden, ob weiter hingucken oder eher „zudecken“ der bessere Weg ist. Wenn irgend ein Mist sowieso die ganze Zeit quasi knapp unter der Oberfläche ist und mir schon dauernd Zeitlücken, oder fiese emotionale Flashbacks macht, ist es manchmal besser, hinzugucken, weil ich so besser Ruhe reinbekomme.
Mir ist ganz wichtig, dass ich da partnerschaftlich in die Entscheidung hinein genommen werde, wie wir vorgehen.
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Habe etwas vergessen; ich durfte immer schreiben , anrufen oder Notfalltermin erfragen. Ohne Antworten, es sei denn ich habe darum gebeten, dann gab es eine Standardantwort.
Ohne hätte ich es nicht überstanden.
Ohne hätte ich es nicht überstanden.
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Ich hab die analytischen Stunden, aber mache keine klassische Analyse. Ich sitze, gehe seit 3 Jahren nur einmal die Woche hin (gut, gelegentlich waren es auch mal 2 wenn ich bspw Urlaub hatte und über einen längeren Zeitraum haben wir Doppelstunden gemacht), hatte mehrere Unterbrechungen zwischen 6 Wochen und 4 Monaten und habe theoretisch auch noch 140 Stunden (Verlängerung) offen, die noch nicht beantragt wurden. Meine Therapeutin ist auch eher nicht so 100% weiße Wand wie mans hier oft über Analytiker liest, was nicht heißt dass ich mega viel über sie weiß, sondern eher dass sie auf Gesagtes reagiert, Gegenübertragungen eingesteht und anspricht und generell sehr im Dialog ist (gelegentlich führt sie eher Monologe weil ich bocke).Bilderbuch hat geschrieben: ↑Di., 08.09.2020, 21:34 Ist hier keiner außer mir und Philosophia, der Psychoanalyse gemacht hat?
Meine erste Therapie machte ich von 2012 bis 2014.
Es waren 48h TfP. Die Therapie erfolgte nicht ganz "freiwillig". Mein Körper zwang mich aufgrund rezidivierender Panikattacken ("Herzneurose") dazu. Heute bin ich froh darum, denn endlich begann sich mein komplettes Leben zum Positiven zu verändern.
Meine zweite (analytische) Psychotherapie dauerte von 2017 bis Frühjahr 2020.
Für diese Therapie entschied ich mich bereitwilliger, nachdem ich immer hypochondrischer wurde und meinen Körper regelrecht nach Krankheiten absuchte. Jede Unebenheit wurde ein Todesurteil... Von 160 bewilligten Stunden habe ich 140 genommen, dann hab ich abgebrochen. Wir waren noch lange nicht fertig, aber diverese Begebenheiten machten es mir unmöglich, dort weiter zu machen.
Da ich aktuell sämtliche Konflikte mit meiner jahrelangen Esströung kompensiere, suche ich einen neuen Therapieplatz, um die Therapie woanders forzuführen bzw. zu beenden.
Ich hoffe, danach gut alleine zurecht zu kommen.
Es waren 48h TfP. Die Therapie erfolgte nicht ganz "freiwillig". Mein Körper zwang mich aufgrund rezidivierender Panikattacken ("Herzneurose") dazu. Heute bin ich froh darum, denn endlich begann sich mein komplettes Leben zum Positiven zu verändern.
Meine zweite (analytische) Psychotherapie dauerte von 2017 bis Frühjahr 2020.
Für diese Therapie entschied ich mich bereitwilliger, nachdem ich immer hypochondrischer wurde und meinen Körper regelrecht nach Krankheiten absuchte. Jede Unebenheit wurde ein Todesurteil... Von 160 bewilligten Stunden habe ich 140 genommen, dann hab ich abgebrochen. Wir waren noch lange nicht fertig, aber diverese Begebenheiten machten es mir unmöglich, dort weiter zu machen.
Da ich aktuell sämtliche Konflikte mit meiner jahrelangen Esströung kompensiere, suche ich einen neuen Therapieplatz, um die Therapie woanders forzuführen bzw. zu beenden.
Ich hoffe, danach gut alleine zurecht zu kommen.
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