'Corona' - Panikmache oder ist besondere Vorsicht geboten?

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stern
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Beitrag Do., 27.02.2020, 20:40

Im Krankheitsfall wird öfters empfohlen, eine zu tragen. Ich denke schon, dass diese manche Aerosole abfängt, die ansonsten anderweitig landen würden... Witzig (das ist natürlich Ironie), wenn man um die Lieferproblemen weiß. Aber ein vorgehaltenes Taschentuch, das dann entsorgt wird, wird auch ein paar abfangen (würde ich vermuten). Es ist, wie es ist.

Lt. Robert-Koch-Ins­ti­tut sagt man mittlerweile (seit heute?): Sars-CoV-2 tödlicher als Influenzavirus, vgl. z.B. Ärzteblatt.

Ich denke mit dzt. oft nur meinen Teil... Das Virus ist eben noch nicht so bekannt wie die Grippe. Angst habe ich immer noch nicht. Würde mir vielmehr eine andere Informationslage wünschen (man kann ja nicht ernsthaft davon ausgegangen sein, dass der Virus D umschifft, nachdem er sich in China ausbreitete).

Wenn man nicht testet, hat man natürlich auch keine Infizierten. M.W. konnte das vor einer Weile auch nicht jedes Labor.

Am Auffrischen von Impfungen war ich dran, aber dann kam mehrmals eine OP dazwischen, so dass ich mir dann irgendwann dachte, mein Körper soll sich jetzt zunächst auf eine Sache konzentrieren (die eh komplikationsbehaftet war). Aktuelle würde ich höchstens ungern zum Arzt gehen.

Mich würde auch interessieren, wie Impfgegner dann zu einem potentiellen Impfstoff stehen. :-P
Liebe Grüße
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Anna-Luisa
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Beitrag Do., 27.02.2020, 21:11

Klein-Ida hat geschrieben: Do., 27.02.2020, 20:31 https://www.heise.de/newsticker/meldung ... ket-newtab

Kochen ohne Strom und Wasser
Finde ich irgendwie schräg. Erst einmal kann man auf einem Campingkocher nahezu alles kochen - und überhaupt: Warum soll es nicht mal ohne gekochte Lebensmittel gehen?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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nulla
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Beitrag Do., 27.02.2020, 21:29

Ich finde es irgendwie schräg, dass jemand 10 Tage im Krankenhaus liegt, bevor man ihn auf Corona testet. Da können sie schon Infizierte suchen, soviel sie wollen, Wien ist mit dem Virus vermutlich mittlerweile gut versorgt...
Ich verstehe nicht ganz, warum man aktuell nicht darauf zielt, möglichst flächendeckend zu testen, um Infektionen zu vermeiden. Panik hin oder her.
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)

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stern
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Beitrag Do., 27.02.2020, 21:44

Wie viele Einwohner hat Wien?
Zuvor fand im Bundeskanzleramt ein Treffen mit den Landeshauptleuten, Experten des Gesundheits- und Innenministeriums statt. Die Kapazitäten in den Bundesländern sollen bestmöglich gesteigert werden, sagte Kurz. Insgesamt 1.000 Testungen pro Tag seien möglich. Sowohl die Verdachtsfälle, als auch die Tests werden täglich mehr werden, meinte der Bundeskanzler.
https://m.oe24.at/oesterreich/chronik/C ... /419199834
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Blume1973
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Beitrag Do., 27.02.2020, 22:04

Wie viele Einwohner hat Wien?
Ca. 2 Millionen
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Albert Einstein


cinikus
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Beitrag Do., 27.02.2020, 22:23

nulla hat geschrieben: Do., 27.02.2020, 21:29 Ich finde es irgendwie schräg, dass jemand 10 Tage im Krankenhaus liegt, bevor man ihn auf Corona testet. Da können sie schon Infizierte suchen, soviel sie wollen, Wien ist mit dem Virus vermutlich mittlerweile gut versorgt...
Ganz Österreich ist schon gut mit dem Virus versorgt. Wenn ich mir ansehe, wie man mit potenziellen Fällen umgeht ... das ist sehr Gschistigschasti. Es hat ganze zwei Tage gebraucht, bis man den Fall meiner Bekannten halbwegs ernst nahm. Trotz Aufenthalt in Norditalien, Fieber und Husten. Und dann hat man vergessen, die Daten aufzunehmen. Es ist ein Kabaraett, was hier passiert. Vieles kann man sich gar nicht ausdenken. Und ich bin da normal sehr kreativ. Aber was ich da so miterlebe, ist abenteuerlich.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein! Niccolò Tommaseo

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diesoderdas
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Beitrag Do., 27.02.2020, 23:02

Was ist eigentlich aus den angekündigten Testergebnissen der Kindergartenkinder geworden, die für heute angekündigt worden sind?
Da liest man gar nichts mehr.


cinikus
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Beitrag Do., 27.02.2020, 23:42

Entwarnung bei meinen Bekannten. :-D Danke, Leben. Wenigsens läuft IRGENDWAS gut.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein! Niccolò Tommaseo

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Beitrag Fr., 28.02.2020, 04:03

nulla hat geschrieben: Do., 27.02.2020, 21:29 Ich finde es irgendwie schräg, dass jemand 10 Tage im Krankenhaus liegt, bevor man ihn auf Corona testet. Da können sie schon Infizierte suchen, soviel sie wollen, Wien ist mit dem Virus vermutlich mittlerweile gut versorgt...
Ich verstehe nicht ganz, warum man aktuell nicht darauf zielt, möglichst flächendeckend zu testen, um Infektionen zu vermeiden. Panik hin oder her.
das mit dem KH war natürlich höchst nachlässig - ist aber kein Einzelfall, ähnliche Vorfälle sind auch aus anderen Ländern bekannt.

Das Problem mit "flächendeckenden Testungen" ist aus meiner Sicht, dass die relativ einfachen & schnell durchführbaren Temperatur-Messungen zu kurz greifen (ein relativ hoher Prozentsatz der Infizierten zeigt keine auffälligen Symptome, andererseits könnten rein temperaturbasierte Tests auch zu unberechtigten Quarantäne-"Festnahmen" führen), und man aus logistischen Gründen ja nicht bei "allen" Menschen z.B. auf Bahnhöfen u.dgl. Blut- oder Speicheltests durchführen kann.

Aus meiner Sicht ist aufgrund der bereits unaufhaltbaren und steigenden Verbreitung des Virus eine Pandemie nicht zu vermeiden - die Quarantäne-Maßnahmen sind deshalb nicht aufrechtzuerhalten, wenn Länder nicht massive wirtschaftliche Schäden in Kauf nehmen wollen (und man müßte ja immer mehr + größere Zonen abriegeln, bis hin zu ganzen Ländern … ab einem gewissen Punkt würde es absurd).
Ich vermute aus diesem Grund, dass viele Länder während der nächsten Wochen von der Quarantäne-Strategie zu einer "Bewußtseinsbildungs"-Strategie wechseln werden: massive Informationskampagnen über die Medien, Desinfektions-Kits an Supermarkt-Eingängen, Öffi-Stationen usw. Auch Arbeitgeber sind gefragt (einige große Konzerne arbeiten bereits an Strategien, wie sie ihre Mitarbeiter schützen und eine weitere Ausbreitung über Ihren "Knoten" möglichst verhindern können). Die Zukunft wird also wohl in einem größeren Hygienebewußtsein in weitgehender Eigenverantwortung liegen: Händewaschen vor dem Essen und nach sozialen Situationen, mehr Sensibilität bzgl. Grippesymptomen usw. Was vielleicht ohnehin nicht schlecht wäre...

Hier übrigens ein recht guter und "nüchterner" Artikel zum Thema:
https://www.woz.ch/-a653

lg, admin / rlf.

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Blume1973
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Beitrag Fr., 28.02.2020, 04:23

Danke für den Link Herr Fellner.

Ich muss nach wie vor sagen, bei mir bleibt die große Angst aus. (Zum Glück)

Ja, ich finde das Verhalten einiger Institutionen, so wie auch des Krankenhauses) fahrlässig und insgesamt sehr unvorsichtig.
Während die einen also Hamstereinkäufe machen, testen die anderen, die es könnten, nicht einmal Menschen, die die Symptome aufweisen. Das ist schon paradox. Trotzdem vergleiche ich dieses neue Virus schon mit der bekannten Influenza und bin genauso vorsichtig oder normal, wie davor auch.

Ich wasche meine Hände nach jedem Kontakt mit öffentlichen Orten, wo Menschen zusammen kommen und versuche mein Immunsystem zu stärken mit Vitaminen etc.

Vlt liegt meine innere Ruhe diesbezüglich auch daran, dass ich nicht zu den gefährdeten Personen gehöre?! Wsl sogar.

Lg Blume
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Albert Einstein


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 28.02.2020, 05:34

In Panik verfalle ich nicht. Aber Sorgen bereitet es mir schon, da ich, als immungeschwächte Person mit zwei Autoimmunerkrankungen, sehr anfällig für sämtliche Viren und Bakterien bin. Bei mir reicht eine kleine Grippe, um mich für mehrere Monate komplett ans Bett zu fesseln.
Ich verfolge die regionale Berichterstattung und denke darüber nach, mich selber komplett zurückziehen, wenn Corana auch meinen Wohnort erreicht hat. Meine Vorratskammer ist gefüllt. Ich könnte eine Weile ohne Einkaufen gehen zu müssen zu Hause bleiben.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Nico
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Beitrag Fr., 28.02.2020, 05:40

In deinem Fall ist es verständlich und bekommt sofort einen ganz anderen Beigeschmack.
Das vergisst man halt leider allzugleich wenn man selbst pumperlgsund ist.... :red:
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Blume1973
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Beitrag Fr., 28.02.2020, 05:48

Ja seh ich auch so Jenny. Ich bin sicher nur so „cool“ was das Virus anlangt, weil ich eben nicht zu den gefährdeten Personen zähle.

Was meine Eltern und Schwester anlangt, mache ich mir schon ein wenig Sorgen.
Erst gestern meinte meine Schwester zu mir, wenn‘s mich trifft, dann hat es so sein sollen und war es Bestimmung. Ich selbst wäre da nicht so besonnen, sondern würde Menschenansammlungen aus dem Weg gehen.
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Nico
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Beitrag Fr., 28.02.2020, 05:52

Naja wenn man sich die Relationen anschaut, zB. die Zahl der Infizierten u Toten in China im Vergleich zur Bevölkerungszahl, dann kann man die Wahrscheinlichkeit schon mit dem berühmten Dachziegel vergleichen und dann sind wir wieder bei der Bestimmung.
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nulla
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Beitrag Fr., 28.02.2020, 07:13

Lieber Herr Fellner,
Admin hat geschrieben: Fr., 28.02.2020, 04:03 Das Problem mit "flächendeckenden Testungen" ist aus meiner Sicht, dass die relativ einfachen & schnell durchführbaren Temperatur-Messungen zu kurz greifen (ein relativ hoher Prozentsatz der Infizierten zeigt keine auffälligen Symptome, andererseits könnten rein temperaturbasierte Tests auch zu unberechtigten Quarantäne-"Festnahmen" führen), und man aus logistischen Gründen ja nicht bei "allen" Menschen z.B. auf Bahnhöfen u.dgl. Blut- oder Speicheltests durchführen kann.
Mein Gedanke war weniger, ALLE Menschen zu testen und/oder in Quarantäne zu stecken, was effektiv absurd wäre, sondern vielmehr bei jenen Menschen Tests durchzuführen, die bereits Symptome aufweisen, aber keine Kontakte im oder aus dem Ausland hatten, was ja nach wie vor als Kriterium für eine Meldung gilt.

Meinem Sohn wurden vor 3 Wochen die Polypen entfernt, ich war in der Zeit ständig bei ihm. 1 Woche später war er sehr krank mit Husten, ich habe mich angesteckt. Wir sind beide Asthmatiker, ich selbst fange mir so gut wie jedes Jahr im Februar einen Virus ein, bekomme dadurch oft Bronchitis oder sogar Lungenentzündungen. Für Impfungen gibt es in meinem Fall verschiedene Kontraindikationen. Mein Mann ist aufgrund einer Immunschwäche geimpft.
Da wir aber keinerlei Auslandskontakte hatten (zumindest nicht wissentlich), war ich mit meinem Sohn beim Hausarzt wegen Influenzaverdacht, der nicht bestätigt wurde. Ich hatte mir vor allem Sorgen gemacht, weil er ja frisch operiert war. Zuvor habe ich bei der Ärztin angerufen und gefragt, ob wir wohl in die Praxis kommen sollen (Influenza ist ja auch nicht ohne).
Insgesamt ist es bei uns aber so normal, dass wir an Atemerkrankungen leiden, dass ich niemals beurteilen könnte, ob wir jetzt Covid 19 haben oder einfach einen grippalen Infekt.

Mittlerweile geht es uns beiden gut, hie und da wird noch gehustet.
Inzwischen war ich bei älteren Verwandten, in Supermärkten, beim PT, bei Fachärzten, die Kinder waren in der Schule, etc. Ich gehe jetzt wirklich nicht davon aus, dass wir Covid 19 hatten, aber falls ja hätten wir jetzt wohl unser halbes Bundesland angesteckt.

Daher fände ich es sinnvoll, wenn man flächendeckend jene Personen testet, die Symptome aufweisen. Also in unserem Fall hätte das m.M.n. von der Hausärztin eingeleitet werden sollen. Und gerade in Krankenhäusern sollte das standardmäßig gemacht werden.

So könnte man doch zumindest ältere und kranke Mitmenschen besser schützen, deren Kontakte sich häufig eh auf Verwandte, Ärzte und Pflegekräfte beschränken.

Aufhalten wird man es nicht können, aber Schadensbegrenzung sollte sehr wohl ein Ziel sein. Soweit meine Gedanken dazu.
LG nulla
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