Nähe/Distanz zur Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Anna-Luisa
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 11:59

_Marie_ hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 11:24 Inzwischen bin ich auch ein bisschen ruhiger was das Treffen angeht. Falls es mich gefühlsmäßig umhaut - ich hab eine Stunde später Therapie, hab ne Notfall-Tavor einstecken..
_Marie_ hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 11:45 Ich Schlucke die nicht vorher, ich will die dabei haben. ,-)
Aber eher aus dem Grund dass in der Stadt sein für mich aufgrund der vielen Menschen ziemlich die Hölle ist, ich mich da schwer orientieren kann und ich bei emotionalem Stress (...)
Das ist ein glatter Widerspruch.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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_Marie_
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 12:07

Vielleicht ist es auch weniger Panik dass sie nicht da ist.
Es macht mich einfach unglaublich traurig..
Da fällt halt was für mich ganz Wichtiges erstmal weg.
Grade ist alles irrsinnig schwierig, ich hab eine ganz miese Phase, sehr lange schon diesmal.
Und jetzt fällt weg was mir immer wieder wenigstens so ein bisschen Auftrieb gibt.
Würde es mir allgemein besser gehen wäre es wahrscheinlich gar nicht so ein großes Problem.

Ist aber so ein generelles Ding grade.
Ich kämpfe, tue und mache und gefühlt wird nix besser, ich komm keinen Schritt vorwärts..ein Rückschlag nach dem anderen..
Und jetzt auch das noch .. :neutral:

Alles Murks grade..

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Philosophia
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 12:16

_Marie_ hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 12:07 Und jetzt fällt weg was mir immer wieder wenigstens so ein bisschen Auftrieb gibt.
Achso, sie ist also dazu da, um dir Auftrieb zu geben? Das heißt, sie hat schon noch eine Funktion für dich.
________
Ich kann mir schon vorstellen, wie das ist, viele wichtige Menschen um mich herum zu verlieren. Vorletztes Jahr nach meinem Therapieende gingen 2 gute Freundinnen in weit entfernte Städte und eine mir liebe Freundin verstarb. Es war viel auf einmal - und das war verdammt blöd, aber das ist auch ein bisschen das Leben, finde ich. Es gibt leichtere und schwerer Phasen. Und letztere sind nicht automatisch krankhaft. Will sagen, ich glaube dir, dass das jetzt alles ein bissl viel ist, aber trotzdem ist es deswegen nicht gleich notwendig, dass andere auf einen aufpassen und einem Auftrieb geben müssen, sondern vielleicht mal gucken, wie du dir diese anstrengende Zeit auch für dich gut gestalten kannst. Wenn du wieder neues in dein Leben hineinlässt usw.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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_Marie_
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 12:28

Funktion haben finde ich schon wieder schwierig.
Ist ja nicht so dass ich sie anrufe sobald es mir schlecht geht, sie voll heule und um Hilfe bitte.
Die ganzen Probleme kriegt schon meine Therapeutin ab, nicht sie.

Ist aber halt immer schön wenn wir telefonieren, tut gut, ist witzig, wir verstehen uns super.
Ist was wo ich mich immer drauf freuen kann.
Mag sie halt..
Und ich glaub das ist ganz normal das zu vermissen wenn es wegfällt.

Mir selbst was Gutes tun ist aber wirklich eines meiner Probleme ;)
Brauch ich nicht, darf ich nicht, hab ich nicht verdient ..
Und grade in so schwer depressiven Episoden.
Da gönne ich mir selbst echt nix

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Kirchenmaus
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 12:31

Marie,

ich habe den Eindruck, dass du dir routiniert selbst in die Tasche lügst und das wahrscheinlich selbst gar nicht merkst.
Und du scheinst eine gewisse Energie zu besitzen, die deine Umgebung da mitspielen lässt.

Meine Therapeutin würde im Leben nicht auf die Idee kommen, mir nach so einem Treffen mit einer Person, mit der ich in einer dysfunktionalen Beziehung stehe, einen "Auffangtermin" anzubieten.
Also, ich werde heuer meiner Täterin vor Gericht begegnen, da wird sie natürlich schon für mich da sein. Aber sie würde nicht auf die Idee kommen zu sagen, ja, super, treffen Sie sich mit ihr zum Kaffee, nehmen Sie danach ein Tavor und ich setze Sie dann wieder zusammen.
Sie würde mit mir die Gründe beleuchten, weshalb so eine Verstrickung zustandekommen konnte, was mein Anteil daran war, wieso ich so eine schädliche Beziehung gebraucht habe. Denn nur so kann ich die Dynamik erkennen und Beziehungen in Zukunft anders gestalten.

Fakt ist: Die Therapeutinnen sagen, dass eine Freundschaft zu der alten Thera möglich wäre. Und gleichzeitig wissen sie aber auch, dass dir die alte Thera keine Freundschaft anbietet. Ja, was ist denn das alles für unklarer Mist? Wo ist denn eigentlich deine Wut auf diese ganze schwammige Gesellschaft?

Ehrlich gesagt lassen die dich ganz schön im Stich – und zwar alle –, und du tust meiner Ansicht nach alles, um das nicht zu merken.

Ich hab jetzt ziemlich hart geschrieben, ich hoffe, du kannst es packen. Das Thema geht mir nahe und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es gerade bei solchen Verstrickungen oft ein bisschen härtere Worte braucht.

Aber vielleicht brauchst du auch noch den Schutz der Dysfunktionalität, weil diese möglicherweise sehr vertraut für dich ist? Das könnte ich auch verstehen.

Bitte versuche, gut auf dich aufzupassen.

Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Philosophia
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 12:44

_Marie_ hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 12:28 Und ich glaub das ist ganz normal das zu vermissen wenn es wegfällt.
Ja, aber nicht so, dass es zum Durchdrehen und depressiv werden ist. Ach ja und natürlich auch nur sporadisches Vermissen - es sei denn, man klebt hauptsächlich an diesem einen Menschen fest.
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Philosophia
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 12:48

_Marie_ hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 12:28 Mir selbst was Gutes tun ist aber wirklich eines meiner Probleme ;)
Brauch ich nicht, darf ich nicht, hab ich nicht verdient ..
Und grade in so schwer depressiven Episoden.
Da gönne ich mir selbst echt nix
Ja, aber sollen denn immer andere für dich machen? Das ist auch blöd - die wissen ja gar nicht, was du gerade immer so brauchst. Soll nicht heißen, dass du jetzt alles allein machen sollst, aber in erster Linie ist es deine Aufgabe, für dich Veranwtortung zu übernehmen und dich um dich zu sorgen. Ich weiß, dass das ganz schwer ist, wenn man depressiv ist, aber im Endeffekt macht man es nur schlimmer, wenn man sich dann noch selbst mies behandelt. Aber vielleicht hat das ja auch den Sinn, sich so weit runterzuwirtschaften, dass ich dann irgendwann jemand anderes kümmern muss.
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_Marie_
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 12:53

Die Depression ist ja schon vorher da..
Ich lag vor ein paar Wochen auch über Nacht auf der Intensiv nach einer Tablettenüberdosis und bin mal ganz knapp an der Geschlossenen vorbeigeschrammt, hätte meine jetzige Thera mich da nicht davor bewahrt.
Das hat alles nix mit ihr zu tun.
Es ist ja seit Monaten schon so mistig..
Wieder voll in der ES, wieder SVV, wieder keinen Antrieb mehr .. und halt einfach das Gefühl dass mir alles zu viel wird.
Und das nach dem ewigen Kämpfen die letzten Jahre.

Einfach nur dieses „Das jetzt nicht auch noch“ Gefühl das mich so fertig macht.
Im Prinzip wird’s wurscht sein, nix besser oder schlechter machen, wenn sie jetzt mal nicht da ist.

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_Marie_
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 13:01

@ Philosophia

Mir geht das auch selbst total auf den Senkel.
Ich hab grade ewig viel Therapie, ständig muss ich zum Arzt rennen, die wollen mir eigentlich gerne noch eine Betreuerin aufdrücken.
Alles erst seit kurzer Zeit weil mir immer und immer wieder gesagt worden ist es ist unabdingbar sich ein Helfernetz aufzubauen. Ich bräuchte das unbedingt.

Und sonst hab ich halt echt immer alles allein gepackt.
Klar, hin und wieder mal Therapie gehabt, aber sonst hab ich das alles geregelt bekommen.
Ich bin selbstständig, hab eine gut laufende Firma..

Fühle mich total unwohl mit dem Ganzen jetzt, suggeriert mir immer wieder dass ich alleine nix mehr kann.
Und das bin ich nicht, war ich nie.
Fühle mich mit der ganzen „Hilfe“ eher hilfloser

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Philosophia
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 13:06

Richtig, es ist total egal, wenn sie jetzt ihr Kind kriegt und du dich weiter um dich kümmerst. Wie konnte denn das so schlimm werden, dass du so abgerutscht bist wieder? Dieses Zuviel ist ein Mistgefühl - ich kenne das auch. Ich versuche, mir dann immer nur ganz kleine Dinge vorzunehmen und mich dann zu belohnen.
Ich glaube dir, dass die Depression schon vorher da war - aber auch da hatte sie schon eine Funktion. Was glaubst du, wozu du deine Depression brauchst?
Und ja, ich glaube dir, dass dich die Hilfe eher hilfloser macht- vielleicht war es auch die Falsche. Dieses ganze Wischiwaschi, keine klaren Grenzen, alles darf nix muss Gedöns... wie soll man da selbstständig werden und wieder an sich glauben. Nur weil eine Therapeutin einem sagt: Das haben Sie fein gemacht? Pff, mit Sicherheit nicht. Richtige Therapie ist harte Arbeit, kann auch schön sein, aber da gehts auch wirklich darum, sich gewisse Strukturen anzusehen. Wenn man die kennt, ist man schon mal ein Stück weniger auf fremde Hilfe angewiesen. Wie gesagt, es geht ja nicht darum, dass Hilfe blöd ist - nur wenn sie so überstülpend und klein machend ist, wenn sie zu viel ist, dann schadet sie mehr, als dass sie nützt.
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Philosophia
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 13:10

Ich sage dir mal was - als man mir Erwerbsunfähigkeit attestieren wollte, da habe ich mich gewehrt. So gewehrt, dass ich jetzt nen Job habe, den ich wollte, mein Studium beendet habe, geheiratet habe, Führerschein gemacht habe. Und ich habe klein begonnen, in Teilzeit. Kleine Schritte. Es hat auch gedauert, aber wenns nach meinem damaligen Therapeut gegangen wäre, wäre ich nie gesund geworden. Und ja, ich habe hier und da zu kämpfen, weil ich ne schlimme Vergangenheit habe, aber ich habe gelernt damit zu leben - und zwar nicht allein, sondern mit einer Therapeutin, die mich frei gelassen hat. Und ich bin raus aus diesem "Helfernetz" - und es geht mir verdammt gut damit.
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_Marie_
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 13:26

Ich will da auch raus ..
Die alte Therapie war ok, das hat mir weitergeholfen, mich gestärkt, selbstbewusster gemacht, was auch immer..

Aber dieses Neue und Viele jetzt.
Immer wieder gesagt bekommen
„Können sie nicht, sie brauchen unbedingt xy, sie müssen in die Klinik, es geht nicht ohne Hilfe“
Mittlerweile glaub ich’s selbst schon fast ..
Und erwisch mich dabei wegen jedem Mist zu fragen ob mir jemand helfen kann.

Durch das Suchttherapieprogramm muss ich durch jetzt, das brauche ich um meinen Führerschein wiederzubekommen. Leider ist da auch Auflage dass ich in der Zeit weiterhin in Therapie bleibe bei der anderen Therapeutin.
Kann also grade nicht mal sagen „Leckt mich doch alle, klar kann ich das allein“ auch wenn ich genau das eigentlich gerne möchte.
Hab grade schon das Gefühl die halten mich alle klein und ich hasse dieses „Oh du armes krankes Ding“ und um mich rumgekümmere.
Die Suchttherapeutin, auch wenn ich die eigentlich sehr cool finde, behandelt mich manchmal wie ein rohes Ei wenn’s ums Trauma geht und schwurbelt ewig rum bevor sie mal ihre eigentliche Frage stellt.
Kann ich so gar nicht mit.
Ich geh doch nicht kaputt wenn man normal mit mir spricht.

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Philosophia
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 13:32

_Marie_ hat geschrieben: Sa., 08.02.2020, 13:26
Hab grade schon das Gefühl die halten mich alle klein und ich hasse dieses „Oh du armes krankes Ding“ und um mich rumgekümmere.
Die Suchttherapeutin, auch wenn ich die eigentlich sehr cool finde, behandelt mich manchmal wie ein rohes Ei wenn’s ums Trauma geht und schwurbelt ewig rum bevor sie mal ihre eigentliche Frage stellt.
Kann ich so gar nicht mit.
Ich geh doch nicht kaputt wenn man normal mit mir spricht.
Sag denen das! Unbedingt! Ruhig mit Nachdruck! Du hast ein Recht darauf, dass sie dich ordentlich behandeln. Die haben vielleicht Angst, was falsch zu machen, aber das ist deren Problem. Wenn die so unsicher sind im Umgang mit dir, wie sollst du da Sicherheit entwickeln!?! Sag denen das wirklich. Mein Hund war auch traumatisiert, als er vom Tierheim zu uns kam - hätten wir ihn mit Samthandschuhen angefasst und dauernd bedauert, wäre der nie so aufgeblüht. Wir haben ihn einfach Hund sein lassen und nicht immer daran gedacht, wie schlimm er es einst hatte. Und auch die letzte Therapeutin von mir war zum Glück kaum vorsichtig mit mir - das hat mir total gut getan. Hilfe ja, aber bitte keine aufgedrückte. Ich hab immer gesagt, ich will mich nicht kränker machen lassen, als ich bin - und auch das musste ich leider zu lange erleben. Gut, dass du für dich merkst, dass du bestimmte Dinge so nicht für dich willst. Und nun ist es an dir, das für dich durchzusetzen!
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_Marie_
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 13:44

„Ich hab immer gesagt, ich will mich nicht kränker machen lassen, als ich bin„
(Bin zu blöd zum zitieren)

Ja!
Und genau das Gefühl hab ich durch die ganze Hilfe im letzten Jahr. Ich bin viel kränker geworden und sooo unsicher.
Kann den ganzen Helfermenschen kaum in die Augen schauen, krieg vorher oft Angstzustände, kann kaum noch sprechen.
Fühle mich wirklich mittlerweile einfach ganz klein und hilflos.

Und das wirkt sich auch ganz massiv auf den Alltag aus. Alleine einkaufen z.b. geht grade mal wieder überhaupt nicht - traue ich mir nicht zu.
Herzlichen Dank..
Also das ist schon immer ein bisschen problematisch, aber es ging.

Gegen Ende der alten Therapie wollte ich mit Hund und Camper für ein paar Wochen allein nach Spanien..jetzt schaff ich’s nicht mehr allein in den Aldi.
Läuft würde ich sagen..

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 08.02.2020, 14:15

Marie, ich glaube dass du dir da auch ganz gehörig was vormachst.

Wenn es dir am Ende der alten Therapie so gut ging wie du das jetzt schilderst, ja warum bist du dann nicht los mit dem Camper nach Spanien?
Dann wäre es doch leicht gewesen Abstand zur früheren Therapeutin zu nehmen.

Du hältst an einem nicht vorhandenen "Freundschafts" Konstrukt fest.
Zu einem Treffen mit einer Freundin muss man aber keine Beruhigungstabletten einpacken, da braucht man nicht danach einen Notfalltermin bei der nächsten Therapeutin.
Und eine Freundin trifft mich auch in der Elternpause.

Du hast Hilfe, aber es liegt an dir da mitzumachen. Ich finde du nimmst dir mit diesem Vorgehen ganz ganz viele Chancen, z.B. auch die Chance in der neuen Therapie anzukommen und ernsthaft zu arbeiten.
Dazu gehört auch den Abschiedsschmerz zu verarbeiten.

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