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Fr., 27.12.2019, 22:59
Also, ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber mein Psychiater hat anfangs, als ich noch nicht in Psychotherapie war, viel mit mir gesprochen und wollte immer wissen, was mich bewegt. Ja, hat sich sogar damals bei der häuslichen Betreuung darüber beklagt, ich würde zuwenig von mir erzählen, von dem, was mich bewegt. Er war sehr besorgt um mich und wollte sich gern um mich kümmern. Einmal hat er bei der KK angerufen und den Sachbearbeiter angebrüllt, er solle mich in Ruhe lassen, als der immer wieder anrief und drängte, ich solle meinen Job kündigen, damit ich ALG beziehen kann. Also, als reinen Pillenwerfer habe ich ihn nie kennengelernt.
Jetzt bin ich schon fast 11 Jahre bei ihm in Behandlung und hole mir eigentlich nur noch alle drei Monate mein Rezept ab, weil ich das so will, hauptsächlich wg. der langen Wartezeiten in der Praxis. Er lässt mich so gewähren, weil er nach der langen Zeit einfach darauf vertraut, dass ich zurechtkomme und mich schon melde, wenn was ist.
Da ich zu ihm einen recht langen Fahrtweg habe und auch, weil er bald in Rente geht, habe ich im Februar einen Termin bei einem anderen Psychiater. Bin mal gespannt, wie es bei dem ist. Ich habe aber von anderen schon gehört, dass der auch eher längere Gespräche mit einem führt. Hoffe, es passt von der Sympathie her mit uns.