Liebeswahn

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

theweirdeffekt
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Beitrag So., 24.11.2019, 12:47

@Candy
deine Thera kennt dich und hat auch schon vieles mit dir durch. Sie weiß auch um deine Erkrankungen und sieht es deshalb vermutlich auch als Aspekt. Vielleicht ist es auch eine Frage des Vertrauens in eure (Therapie) Beziehung.

Ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass (mir) Peinliches für andere nicht peinlich war. Da konnte nachempfunden werden, warum es mir peinlich ist, das schon. Aber die Urteile waren bei weitem nicht so vernichtend, wie meine eigenes über mein peinliches Verhalten. Ich hoff das war jetzt so halbwegs verständlich ausgedrückt.
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Candykills
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Beitrag So., 24.11.2019, 12:49

Ich weiß jetzt nicht, wie du darauf kommst, dass ich Gefühle generell nicht gut ertrage. Ich habe ein Problem mit dieser Scham, auch hier, vor allem, weil das direkt wieder ausgenutzt wird zum Bashen, während es für mich sehr schwierig war, mich überhaupt zu öffnen und das hier anzusprechen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)


theweirdeffekt
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Beitrag So., 24.11.2019, 12:54

Ich versteh ehrlich gesagt nicht warum, wenn Jemand einen Rat sucht, stellvertretend für die "Gegenseite" argumentiert wird. Als Ginge man zum Scheidungsanwalt und der argumentiert stellvertretend für den Partner?!
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stern
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Beitrag So., 24.11.2019, 12:55

Ich schrieb "wenn"... weil ich eben nicht weiß, ob das der Fall ist. Sicher ist nur, eine universelle Antwort gibt es nicht... außer wenn dir, dann bespreche es in der Therapie, reicht.

Ich selbst sehe eine Psychose als Symptom einer Erkrankung... und schrieb bereits, dass sich somit die subjektive Bewertung nicht mit der Außensicht decken muss.

Hier wird einem echt alles als Bashing ausgelegt... meine Fresse.

Viel Erfolg!

@ Wierd: Es ging doch auch um den Entschuldigungsaspekt, Verständnis, usw...

Und Scham ist doch idR auch eine "zwischenmenschliches Gefühl"... bezieht sich also idR auf einen anderen. Wenn man den aussparen will, muss ich wirklich passen.
Zuletzt geändert von stern am So., 24.11.2019, 13:12, insgesamt 4-mal geändert.
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Nico
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Beitrag So., 24.11.2019, 12:58

@ Candy

Wenn du dich bereits entschuldigt bzw. erklärt hast, ist das jetzt wirklich etwas was du nur mit dir selbst ausmachen kannst.

Es ist nebensächlich ob von den „ Opfern“ etwas zurückgekommen ist oder nicht.

DU hast getan was dir möglich war und damit sollte es für dich eigentlich gegessen sein.

Wie die andere Seite damit umgeht ist wiederum einzig deren Sache.

Das schreibe ich dir als einer der in seiner Saufzeit auch viel gemacht hat was ganz u gar nicht in Ordnung war und der auch versucht hat das mit allen Beteiligten zu klären.
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Beitrag So., 24.11.2019, 13:00

Naja, Stern, du kannst nicht abstreiten, dass du ständig in jedem Psychose-Thread von der Partie bist und gegen Psychotiker schreibst, warum auch immer. Ich bin mir nur sicher, dass du noch nie eine Psychose hattest und eben nicht aus eigener Erfahrung schreibst und ich auch nicht verstehe, warum du so ein Problem mit Leuten hast, die so eine schwere Erkrakung haben.
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Beitrag So., 24.11.2019, 13:00

@ Stern

Es ging aber nicht um andere Fälle, gemeingefährliches Stalking, Todesdrohungen etc.

Was wäre dir lieber, wenn du dich in das Opfer einfühlst? Eine Entschuldigung oder einfach deine Ruhe? Das zu beantworten, würde Sinn im Kontext deiner Aussage, sinnig gewesen. Nicht Wissen aus Gala und Bunte.
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spirit-cologne
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Beitrag So., 24.11.2019, 13:53

stern hat geschrieben: So., 24.11.2019, 12:30
Worauf sich die Scham bezieht, ist wohl auch beachtlich...
Bei Scham geht es idR auch um moralische+Bewertung (zB Schönreden als Abwehr....). Wenn man das aussparen will, muss ich wiederum passen.
Nee, da bist du auf dem falschen Dampfer, das ist der Unterschied zwischen Scham- und Schuldgefühl, ähnelt sich zwar, ist aber nicht das Gleiche. Beim Schuldgefühl geht es darum, gegen eigene moralische Normen verstoßen zu haben. Dabei ist das "Opfer" tatsächlich ein fester Teil der Betrachtung. Bei Scham geht es eben gerade nicht um moralische "Verfehlungen", sondern um den Verstoß gegen gesellschaftliche Umgangsformen, "Benimmregeln". Da geht es darum, was die Anderen, die "Gesellschaft" von einem denkt.

Im Umgang mit Scham ist es hilfreich, sich die Hinweisfunktion anzuschauen, die ja jedem Gefühl zu eigen ist. Bei der Scham geht es um einen Verstoß gegen gesellschaftliche Normen und die Hinweisfunktion ist: "Du hast gegen Normen deiner Gruppe verstoßen (in dem Fall zu viele und zu heftige "Liebesbekundungen" ohne dazu ermutigt worden zu sein) und riskierst damit, von der Gruppe ausgeschlossen zu werden." Das erklärt auch, warum Scham ein so starkes Gefühl ist, weil es Verlassenheitsängste auslöst, die Angst, von der Gruppe "ausgestoßen" zu werden. In früheren Zeiten konnte das ein Todesurteil sein, deshalb reagieren wir auch heute noch so stark auf Scham. Das ist aber ein Gefühl dass allein auf sich selbst und die soziale Gruppe ausgerichtet ist, nicht auf irgendein "Opfer".

@Candy: Wenn gerade der Liebeswahn so besonders peinlich für dich ist, könnte es vielleicht hilfreich sein, mit deiner Therapeutin mal zu schauen, warum gerade ungewollte Liebesbekundungen so stark die Angst auslösen, nicht von der sozialen Gruppe/Gesellschaft akzeptiert zu werden. Vielleicht gibt es in deiner Lebensgeschichte irgendwelche Erfahrungen, wo du das Gefühl hattest, für (nicht wahnhafte) "unerwünschte" Liebesbekundungen sanktioniert worden zu sein? Muss nicht sein, aber könnte helfen, dir das mal anzuschauen, wenn du herausfinden willst, warum gerade der Liebeswahn so peinlich für dich ist. Zum Umgang mit der Scham: Am besten ist, sich rückzuversichern, dass die Gruppe einen eben nicht deshalb ausschließt, d.h. am besten mit Menschen, die dir wichtig sind, darüber reden, ich bin zuversichtlich, dass sie dir deine Angst, deshalb "unten durch" zu sein, nehmen werden...
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stern
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Beitrag So., 24.11.2019, 14:00

spirit-cologne hat geschrieben: So., 24.11.2019, 13:53 Da geht es darum, was die Anderen, die "Gesellschaft" von einem denkt.
Nöö, nix falscher Dampfer. Ich sprach und meinte nicht (von) Schuld. Es gibt verschiedene Arten von Scham... und auch keinen universellen Umgang.

Habe nur gerade keinen Bock, näher darauf einzugehen.
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Beitrag So., 24.11.2019, 14:13

stern hat geschrieben: So., 24.11.2019, 14:00 Habe nur gerade keinen Bock, näher darauf einzugehen.
Warum antwortest du dann überhaupt, wenn du keinen Bock hast, darauf einzugehen? Dann lass es doch einfach... :kopfschuettel: :roll:
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stern
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Beitrag So., 24.11.2019, 14:20

Äähhh, nur um gerade zu rücken, dass es kein falscher Dampfer ist... und ich hier nicht von dir etwas in meinen Beitrag hineingelegt sehen möchte, was ich nicht meinte, vielleicht??? Meine Fresse... :kopfschuettel: :roll:

Ich meinte nicht Schuld... denn es gibt (zumindest nach Meinung mancher) Formen der Scham, die setzen eine (evtl. auch moralische) Bewertung (des sich Schämenden) bereits expliziter oder impliziter voraus. Darauf werde ich aber nicht mehr näher darauf eingehen (und tat es auch bisher nicht). Der Differenzierung habe ich hiermit hoffentlich ausreichend Rechnung getragen.
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Beitrag So., 24.11.2019, 15:28

stern hat geschrieben: So., 24.11.2019, 14:20 Ich meinte nicht Schuld... denn es gibt (zumindest nach Meinung mancher) Formen der Scham, die setzen eine (evtl. auch moralische) Bewertung (des sich Schämenden) bereits expliziter oder impliziter voraus.
Definitionen sind ja keine Frage von Meinung. Zur Verwirrung zwischen beiden Begriffen kommt es häufig deshalb, weil sie umgangssprachlich häufig überlappend gebraucht oder verwechselt werden. In der psychologischen Definition ist das aber klar getrennt. Während sich Schuld auf internalisiert moralische Normen bezieht, ist Scham auf Verhaltensnormen in Gruppen gerichtet. Diese Normen können, aber müssen keinen moralischen Hintergrund haben. Sie können sich auch auf Kleidervorschriften, bestimmte Körperfunktionen oder was auch immer richten.

Der eine oder andere mag das jetzt für Haarspalterei halten, ist es aber nicht, denn dieser Unterschied hat eine große Bedeutung für die innere Verarbeitung des jeweiligen Gefühls. Während Schuld zu einem inneren Konflikt führt und sich damit direkt auf den Selbstwert auswirkt und zur Verarbeitung meist eine "Wiedergutmachung" gegenüber dem Opfer hilfreich ist, führt Scham zur Angst vor Ausgrenzung durch die Gruppe und die Verarbeitung des Gefühls erfolgt häufig dadurch, dass man der Gruppe "beweist", dass so etwas nicht mehr vorkommen wird und dass man ein wertvolles Mitglied der Gruppe ist und sich rückversichert, dass man den Rückhalt der Gruppe noch hat. Weder das Gefühl der Scham, noch die Verarbeitung sind also direkt auf ein mögliches "Opfer" ausgerichtet (dass es bei Scham auch gar nicht geben muss), sondern auf sich selbst und die Gruppenzugehörigkeit.

Wenn du also schreibst, dass Schamgefühle ohne Einbeziehung der "Opferperspektive" quasi gar nicht denkbar sind, dann stimmt das einfach nicht und das wird ja auch aus dem Threadverlauf mehr als deutlich, dass es Candy nicht darum geht, dass er sich als "Täter" schuldig fühlt, sondern dass es ihm eben schrecklich peinlich ist, was er da getan hat.
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Beitrag So., 24.11.2019, 15:42

Was soll das jetzt? Lass es doch einfach gut sein, spirit... ich las auch deinen Beitrag nicht mehr. Ich möchte mir nicht alles mögliche in meine Beiträge legen lassen, was ich weder schrieb noch meinte - auch von dir nicht. :stop: Ich distanziere mich daher auch von deinen Beiträgen. :kopfschuettel:
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Beitrag So., 24.11.2019, 15:51

Ich finde dieses Verhalten von dir, Stern, extrem verstörend. Du schreibst was in einem öffentlichen Forum, dann geht jemand darauf ein und stimmt dir nicht zu und dann kommt sofort, man würde etwas hineinlegen und du liest nicht mehr.

Weißt du, ich lege dir mal eine Pause vom Forum nahe, weil du absolut nicht im Stande bist vernünftig zu kommunizieren. Und wenn ich mir deine Beitragszahl ansehe, dann kann ich das auch verstehen warum. Treff mal Freunde, falls du bei der Zahl an Beiträgen überhaupt welche hast und mach mal Pause von hier. Vielleicht bist du dann auch wieder in der Lage damit umzugehen, dass dich auch mal jemand kritisiert bei dem was du schreibst und du kannst dich vernünftig damit auseinandersetzen.
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Beitrag So., 24.11.2019, 15:53

Candykills hat geschrieben: Fr., 22.11.2019, 21:45 Es ist mir einfach zu unangenehm, wie ich mich benommen habe, was ich alles angestellt habe und diese Person hat mich wahrscheinlich einfach nur gehasst (auf jeden Fall schimpfte sie mich Stalker) und heute glaube ich halt, dass sie mmich einfach nur gehasst hat. Aber ich konnte das damals in der Psychose nicht sehen. Ich war mir immer sicher, dass sie mich liebt, und ich habe auch alles, was sie tat immer mir zu Gunsten ausgelegt. Heute denke ich mir da nur, was war da kaputt in meinem Kopf, diese Taten waren doch alle durchweg negativ mir gegenüber.
Heute Nacht habe ich dann auch noch von diesem Liebeswahn-Opfer geträumt, es hat mich also gestern Abend schon sehr beschäftigt dann.
Wenn die Scham trotz solcher Schilderungen (bereits im Eingangsposting) keinen zwischenmenschlichen Bezug hat und (evtl. moralische) Wertungen auch keine Rolle spielen, ist es ja bestens! Dann bitte meine Ausführungen zur Scham einfach ignorieren.
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