Ich kann mir nicht vorstellen, dass der eine Thera dem anderen Thera abrät irgendeinen Patienten anzunehmen, außer der Patient ist so komplex erkrankt (z.B. sehr schweres Borderline), dass grundsätzlich eine ambulante Therapie mit diesem Patienten mehr oder weniger unmöglich ist.
Ansonsten wird sich dein Thera A da wohl eher bedeckt halten und nichts zu sagen, wenn er es denn mitbekäme.
Therapie 2.0 - zurück zum gleichen Therapeuten?
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Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Jeder Therapeut handelt eh eigenverantwortlich. Wie getrennt die Patientenstämme geführt werde, hängt von der exakten Organisationsform ab. Eine Gemeinschaftspraxis kann ich nicht ausschließen, finde es aber gerade in einer PT, in der zudem unterschiedliche Verfahren unter einem Dach angeboten, werden nicht als eine naheliegende Organisation.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Hallo und guten Abend!
Danke für eure ganzen Beiträge. Tatsächlich habe ich mich in den letzten 24 Stunden und - wenn ich recht überlege - sogar eigentlich schon in den letzten Wochen, noch einmal intensiv mit der Frage beschäftigt, ob ich mit dem Konzept "Therapie" überhaupt zurechtkomme? Ist das wirklich etwas für mich? Möchte ich das? Bin ich vielleicht immer weggelaufen, weil ich eigentlich gar nicht will, aber einem suggeriert wird, dass man doch wollen muss, wenn es einem so und so geht?
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Thema Therapie ein für allemal gegessen ist. Für mich. Ich möchte mich nicht länger der Vergangenheit zuwenden. Sie kann ich ohnehin nicht ändern. Natürlich wird mich alles Vergangene immer ein Stück weit belasten und ein Teil von mir sein, aber die Vergangenheit hat mich auch zu der Frau gemacht, die ich heute bin: eine Frau mit dunklen und fröhlichen Seiten, manchmal bin ich traurig, dann finde ich das Leben wieder so wundervoll. Das alles gehört zu mir. Die Heiterkeit, das Düstere, das Lachen und die Tränen. Und das ist alles okay. Ich bin noch jung, habe Träume, Ziele, Wünsche. Die gilt es jetzt in die Tat umzusetzen. Ich habe keine Lust auf alten Bonbons rumzukauen. Lieber reiße ich eine neue Tüte auf und freue mich, dass es mir jetzt und in diesem Moment schmeckt.
Wenn ich hier lese, wie manche TN an ihren Therapeuten kleben, in der Hoffnung, dass er/sie das eigene Leben irgendwie besser macht, dann bin ich erschrocken. Ich hatte immer schon meine eigenen Ideen und Ziele. Und ich mag es nicht, von irgendjemandem abhängig zu sein. Allein der Gedanke, mich 50 Minuten mit einer größtenteils fremden Person über mein Leben zu unterhalten widerstrebt mir. Ich will das nicht. Ich will mich der Gegenwart und der Zukunft widmen.
Damit möchte ich Therapien nicht allgemein verteufeln, eine Therapie ist nur nicht mein Weg. Das habe ich erkannt. Mein Weg sieht anders aus. Ich werde meinen Traum verwirklichen, den ich in den letzten Monaten auf Eis gelegt hatte. Schon allein der Gedanke daran gibt mir so viel Kraft. Kein Therapoeut der Welt könnte mir diese Kraft spenden.
Es wird nicht einfach sein diesen Traum in die Tat umzusetzen. Die Illusion mache ich mir nicht. Aber ich habe schon immer alles geschafft was ich schaffen wollte. Weil ich ehrgeizig bin und einen eisernen Willen habe. Ich muss nur lernen, mir wieder besser zuzuhören. Meine Bedürfnisse zu respektieren und zu erfüllen. Für mich einzustehen.
Ich habe eine tolle kleine Familie, meine Tochter und meinen Partner, die ich über alles liebe. Das Leben ist ein Geschenk und das Leben hat Höhen sowie Tiefen. Aber das ist ebenso genau richtig, denn so fühlt sich leben an. Frei und wild und aufregend.
Ich weiß was jetzt gleich einige schreiben werden: ach, die hat gerade nur eine Hochphase und will sich nicht eingestehen, dass sie Hilfe braucht. Bitte. Denkt das. Ich bin deshalb nicht böse. Zudem möchte ich euch danken, denn eure ganzen Ausführungen in dem Thread haben mich wirklich ins Nachdenken gebracht. Plötzlich scheinen mir viele Dinge klarer.
Ebenso habe ich beschlossen, nach über sieben Jahren das Forum zu verlassen. An dieser Stelle ein ganz liebes Dankeschön für die vielen Ratschläge, hier konnte ich mich immer gut austauschen.
Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und Gute
Suspiria
Danke für eure ganzen Beiträge. Tatsächlich habe ich mich in den letzten 24 Stunden und - wenn ich recht überlege - sogar eigentlich schon in den letzten Wochen, noch einmal intensiv mit der Frage beschäftigt, ob ich mit dem Konzept "Therapie" überhaupt zurechtkomme? Ist das wirklich etwas für mich? Möchte ich das? Bin ich vielleicht immer weggelaufen, weil ich eigentlich gar nicht will, aber einem suggeriert wird, dass man doch wollen muss, wenn es einem so und so geht?
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Thema Therapie ein für allemal gegessen ist. Für mich. Ich möchte mich nicht länger der Vergangenheit zuwenden. Sie kann ich ohnehin nicht ändern. Natürlich wird mich alles Vergangene immer ein Stück weit belasten und ein Teil von mir sein, aber die Vergangenheit hat mich auch zu der Frau gemacht, die ich heute bin: eine Frau mit dunklen und fröhlichen Seiten, manchmal bin ich traurig, dann finde ich das Leben wieder so wundervoll. Das alles gehört zu mir. Die Heiterkeit, das Düstere, das Lachen und die Tränen. Und das ist alles okay. Ich bin noch jung, habe Träume, Ziele, Wünsche. Die gilt es jetzt in die Tat umzusetzen. Ich habe keine Lust auf alten Bonbons rumzukauen. Lieber reiße ich eine neue Tüte auf und freue mich, dass es mir jetzt und in diesem Moment schmeckt.
Wenn ich hier lese, wie manche TN an ihren Therapeuten kleben, in der Hoffnung, dass er/sie das eigene Leben irgendwie besser macht, dann bin ich erschrocken. Ich hatte immer schon meine eigenen Ideen und Ziele. Und ich mag es nicht, von irgendjemandem abhängig zu sein. Allein der Gedanke, mich 50 Minuten mit einer größtenteils fremden Person über mein Leben zu unterhalten widerstrebt mir. Ich will das nicht. Ich will mich der Gegenwart und der Zukunft widmen.
Damit möchte ich Therapien nicht allgemein verteufeln, eine Therapie ist nur nicht mein Weg. Das habe ich erkannt. Mein Weg sieht anders aus. Ich werde meinen Traum verwirklichen, den ich in den letzten Monaten auf Eis gelegt hatte. Schon allein der Gedanke daran gibt mir so viel Kraft. Kein Therapoeut der Welt könnte mir diese Kraft spenden.
Es wird nicht einfach sein diesen Traum in die Tat umzusetzen. Die Illusion mache ich mir nicht. Aber ich habe schon immer alles geschafft was ich schaffen wollte. Weil ich ehrgeizig bin und einen eisernen Willen habe. Ich muss nur lernen, mir wieder besser zuzuhören. Meine Bedürfnisse zu respektieren und zu erfüllen. Für mich einzustehen.
Ich habe eine tolle kleine Familie, meine Tochter und meinen Partner, die ich über alles liebe. Das Leben ist ein Geschenk und das Leben hat Höhen sowie Tiefen. Aber das ist ebenso genau richtig, denn so fühlt sich leben an. Frei und wild und aufregend.
Ich weiß was jetzt gleich einige schreiben werden: ach, die hat gerade nur eine Hochphase und will sich nicht eingestehen, dass sie Hilfe braucht. Bitte. Denkt das. Ich bin deshalb nicht böse. Zudem möchte ich euch danken, denn eure ganzen Ausführungen in dem Thread haben mich wirklich ins Nachdenken gebracht. Plötzlich scheinen mir viele Dinge klarer.
Ebenso habe ich beschlossen, nach über sieben Jahren das Forum zu verlassen. An dieser Stelle ein ganz liebes Dankeschön für die vielen Ratschläge, hier konnte ich mich immer gut austauschen.
Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und Gute
Suspiria
Ich weiß nicht, ob du das noch liest, aber ich schreibe es trotzdem mal.
Wenn du das Gefühl hast, momentan keine Therapie zu brauchen und das alleine hinzukriegen, ist doch alles gut. Bleibt zu hoffen, dass es so bleibt.
Trotzdem bedeutet eine Therapie ja nicht, sich abhängig vom Therapeuten zu machen - normalerweise ist es ja so, dass der Patient Mittel an die Hand bekommt, um langfristig alleine klar zu kommen.
So sprunghaft, wie du hier auf mich wirkst, würde es mich nicht wundern, wenn du das bald wieder anders siehst, was ja nicht schlimm wäre.SuspiriaHysteria hat geschrieben: ↑So., 03.11.2019, 19:33
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Thema Therapie ein für allemal gegessen ist. Für mich.
Je nachdem, was du für eine Therapieform wählst, ist die Vergangenheit auch eher mehr oder eben weniger Thema.SuspiriaHysteria hat geschrieben: ↑So., 03.11.2019, 19:33 Ich möchte mich nicht länger der Vergangenheit zuwenden. Sie kann ich ohnehin nicht ändern. [...] Ich habe keine Lust auf alten Bonbons rumzukauen.
Wenn du das Gefühl hast, momentan keine Therapie zu brauchen und das alleine hinzukriegen, ist doch alles gut. Bleibt zu hoffen, dass es so bleibt.
Trotzdem bedeutet eine Therapie ja nicht, sich abhängig vom Therapeuten zu machen - normalerweise ist es ja so, dass der Patient Mittel an die Hand bekommt, um langfristig alleine klar zu kommen.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
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Ich finde es prinzipiell toll, wenn Menschen/du so klar wie hier beschrieben Entscheidungen treffen. Deine Entscheidung klingt für mich, ohne viel von dir gelesen zu haben, sehr gut reflektiert und bodenständig getroffen worden zu sein.
Was mir auch gefällt ist, zu erkennen, dass Therapie nicht für jeden DIE Lösung ist und es andere Wege im Leben gibt, die eine Person/dich im Leben weiterbringen können.
Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen für all deine Vorhaben.
Mach es gut!
Was mir auch gefällt ist, zu erkennen, dass Therapie nicht für jeden DIE Lösung ist und es andere Wege im Leben gibt, die eine Person/dich im Leben weiterbringen können.
Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen für all deine Vorhaben.
Mach es gut!
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