Erwachsen sein....
Dass die Vergh noch mehr lebendig ist, als so schon. Dass ich, jedesmal wenn Mama anruft in mir Erinnerungen und auch Fragen abspielen, due ich ihr nicht stelken darf usw. Es triggert mich einfach sehr vieles und ich muss es aber schaffen klar zu kommen
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Das hat sogar ziemlich grosse Konsequenzen mitunter, auch kein Kontakt vllt mit anderen Familienmitgliedern mit denen man ihn gern hätte, usw.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Ich verstehe sie auch nicht. Halbsätze, wäre ja nett, wenn etwas mehr dazu geschrieben würde.
Und Tupsy: An der Stelle warst du ja nun schon länger. Von daher ist das nicht neu was du befürchtest. Es geht aber eben auch nicht anders das zu erfahren und zu erleben. Schlimmer kann es doch eigentlich nicht werden, oder?
LG candle
Und Tupsy: An der Stelle warst du ja nun schon länger. Von daher ist das nicht neu was du befürchtest. Es geht aber eben auch nicht anders das zu erfahren und zu erleben. Schlimmer kann es doch eigentlich nicht werden, oder?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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sorry candle, auch hier muss ich sagen- kapiere es grad nicht ganz.
Was kenne ich schon länger? Bzw. was soll ich erfahren?
Was kenne ich schon länger? Bzw. was soll ich erfahren?
Du drehst dich um das Thema schon länger.
Schreibe dir doch mal kleine Schritte auf den Zettel was gehen könnte. Oder noch besser: Besprich Schritte mit der Therapeutin. Schluss machen geht eben nicht hopplahopp aus Wut heraus, sondern immer nur in kleinen Teilschritten.
candle
Now I know how the bunny runs!
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ich habe auf Candle geantwortet, die mich gefragt hat, was denn der Abbruch mit Deiner Mutter für Konsequenzen haben kann. Und doch Candle, es kann schwieriger werden, weil man auch gewisse Dinge welche noch gut sind, eben auch wegfallen. Es gibt nicht nur positives im Abbruch, es geht auch positives verloren, deswegen ist man ja meist ambibalent zu seiner Entscheidung.
Da habe ich gesagt, dass da eben vlllt auch andere Kontakte abbrechen könnten, welche einem vllt noch gut tun.
Da habe ich gesagt, dass da eben vlllt auch andere Kontakte abbrechen könnten, welche einem vllt noch gut tun.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Triggert Dich denn der grundsätzliche Kontakt? (Also allein die automatisch aufkommenden Erinnerungen durch den Kontakt.)
Oder triggern Dich bestimmte Verhaltens- und Reaktionsweisen von ihr?
Aus Fehlern lernt man. Wer keine Fehler macht, entwickelt sich nicht. Learning by doing folgt etwa dem Prozess. Zudem erwartet das in Wahrheit keiner von einem, weil keiner fehlerlos ist. Solche Ansprüche hat man interessanterweise auch so gut wie nie an andere, nur gegenüber sich selbst.
Die Sache ist die: VOR einer Entscheidung denkt man nach, wie man sie treffen wird. Dafür hat man ein paar Parameter an der Hand. Eigene Erfahrungen, angelernte Dinge. Aber diese Parameter sind enorm beschränkt. Man kann also nur gebiased in diese Entscheidung gehen, mit seinem eingeschränkten Weltbild und Erfahrungsschatz. Dann kommen die Konsequenzen. Entweder hatte man genug Erfahrung, und sie treffen in etwa so ein wie erwartet. Oder eben sie sind ganz anders. Damit bereichert man sein Erfahrungssprektrum. Bei der nächsten Entscheidung gibt es also einen reicheren Datenschatz, auf den man zurückgreifen kann. Unter anderem das ermöglichen ja auch Fehler. Das alles gehört zum Erwachsenwerden dazu: scheitern lernen. Aus Schaden klug werden, statt feige.
Zudem: Sich vor Konsequenzen zu fürchten und daher keine Entscheidungen zu fällen betoniert einen in einer Situation, die man eigentlich nicht ertragen müsste. Angst vor Konsequenzen schränkt die eigene Handlungsfreiheit und das Erfahrungsspektrum ein. Es verhindert, zu wachsen.
Heißt nicht, dass man kopflos überall reinrennen muss, oder seine eigenen Gefühle gewaltsam übergehen soll. Es heißt, dass man abwägt, was man kann, zum aktuellen Standpunkt, und halbwegs reflektiert, ob es wirklich triftige Gründe gibt, etwas nicht zu tun, oder man nur feige oder bequem ist. (Und letztlich sind auch die beiden letzten Gründe zulässig, aber dann bewusst, und nicht als Opfer.)
Wenn du es nicht schaffst, bist du noch nicht bereit dazu. Ich habe ebenfalls mit meiner Mutter gebrochen. Das war am anfang, als "erste Idee" so dermaßen absurd, dass ich sogar aggressiv wurde auf die, die es vorgeschlagen haben. Das ginge nicht, das könne ich nicht, das tut man nicht. Ich hatte all die Bullshit-Dinger bereit. In Wahrheit war ich nur nicht bereit dazu. Ich hatte NOCH keinen triftigen Grund. Der kam irgendwann. Das Absurde für mich war, wie "einfach" es war, als ich dazu bereit war. Es war nur noch Formalität. Als sie später (sie nahm das ja mal nicht so einfach hin) mit ihrem Manipulationsbullshit ankam (und das ging so weit, dass sie mit ihrem Sterben argumentierte), war ich erstaunlich stark. Erstaunlich gelassen. Weil es eben eine tiefe innere Entscheidung gewesen war. Ja, okay, und weil ich gemerkt habe, was für ein gigantischer Brocken da für mich abgefallen ist, wie gut es mir tat, und welche Stärke da auf einmal in mir wachsen konnte. Nicht zuletzt die Stärke, für mich einstehen zu können. Ein kleines Nein in der richtigen Minute hat Welten bewegt.
Aber ja, ich hätte es nie tun können, weil es jemand rät, oder es "vernünftiger" wäre oder so was. Da muss eine Erkenntnis sitzen. Man muss diese Entscheidung "erleben", wie Gerald Hüter sagen würde. Das sind Formen von Erkenntnis, die Leute dazu bewegen können, von jetzt auf gleich mit dem Rauchen aufhören zu können. Verstehen alleine nützt nichts. Begreifen auch nicht. Man muss es fühlen, erleben. Dann ist der Rest eben nur noch Ausübung der Entscheidung und überraschend einfach. Hinterher versteht man dann kaum, warum man so lange mit sich gerungen hat.
Du hast dieses Erlebnis eben noch nicht gehabt. Vielleicht hast du es ja nie, vielleicht passiert es noch heute. Aber so oder so, bleib der Kapitän auf deinem Schiff, dann passt das schon.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Welche denn?Pianolullaby hat geschrieben: ↑Do., 03.01.2019, 19:03 , weil man auch gewisse Dinge welche noch gut sind, eben auch wegfallen.
candle
Now I know how the bunny runs!
mio, es triggert der grundsätzliche Kontakt. Allein schon wenn sie am Telefon mit mir kurz redet, gehen im Kopf viele Gedanken und auch Filme ab. Mama war zwar kein Täter im klassischen Sinne, so wie eben Andere in meinem Leben aber sie war irgendwie trotzdem Täter und irgendwie ist sie das in gewisser Weise immer noch. Denn ich fühle mich einfach klein und empfinde ihr Gegenüber, trotz Trigger, die Pflicht eine "gute" Tochter zu sein. Das bedeutet, wenn eine größere Anschaffung zum Geb oder so geplant ist, beteilige ich mich mit den Geschwistern, weil- es gehört sich so und ich will die Geschwister nicht hängen lassen. Es fällt mir einfach ur schwer nein zu sagen oder auf genug Distanz zu gehen.
Ach egal, rede glaub ich schon wieder zu viel Müll.
Sache ist, vom Kopf her weiß ich mittlerweile dasd Mama mir auch nicht gut tut, doch emotional schaffe ich das cut noch nicht. Sorry
Ach egal, rede glaub ich schon wieder zu viel Müll.
Sache ist, vom Kopf her weiß ich mittlerweile dasd Mama mir auch nicht gut tut, doch emotional schaffe ich das cut noch nicht. Sorry
Entschuldigen musst Du Dich diesbezüglich - wenn überhaupt - nur bei Dir selbst. Denn Du bist die die darunter leidet.
Wenn es so "generell" ist ist es natürlich schwer da was "umzugestalten" im Kontakt. Wenn ein Kontaktabbruch aber nicht geht für Dich dann könntest Du zumindest versuchen den Kontakt dennoch mehr so zu gestalten dass Du Dich darin zumindest "freier" fühlst. Das ist ja alles Deine Entscheidung, also vielleicht hilft Dir da ein Perspektivswechsel?
Wenn Du sagst dass Du Deine Geschwister nicht im Stich lassen magst und deshalb auch hilfst dann ist das ja eine Entscheidung die DU triffst und nicht Deine Mutter. Verstehst Du was ich meine?
Ja verstehe, aber es wiederstrebt mir dabei sehr, das Mitmachen. Also zumindest zu ihrem 60iger wurde eune Ciuch gesoendet und ich machte mit, wegen Geschwister, doch es wiederstrebte mir so sehr, das zu tun. Ich bin dermaßen zerrissen in mir was die Mama betrifft und gleichzeitig aber schon fast schin sowas wie angewiedert von Mama. Ich weiß einfach nicht woran ich bei ihr bin. Manchmal konnt sie mir vor wie ein Wolf im Schafspelz( der Gedanke kam gerade in den Sinn). Sie ist oberflächlich mit der Stimne freundlich und naiv höflich, doch wenn ich irgenndwas mal von früher sage oder schreibe, wird sie zum reißenden Wolf. Und ich? Ich glaub ich bin das Zicklein im Uhrenkasten. Nur dass ich mich selber nicht befreien kann.
Das ist natürlich ein Problem. Kenne ich selbst. Mich von ihr abzuwenden hieß fürs Erste auch, praktisch jegliche Familiensache zu sabotieren. Klar hat Mami dann gleich auch eine Hand voll Mitstreiter, die am Status quo nichts ändern wollen, oder für ihr Seelenheil nichts ändern müssen. Es ist also nicht eine Entscheidung, die man "nur für sich" fällt. Allerdings ist es ja selten so, dass nur ein Kind in den "Genuss" zerstörerischer Familiendynamiken kam. In meinem Fall hat sich das praktisch so "geregelt", indem ein Riss durch die Familie geht. Nicht durch mich initiiert, aber es ist eben so. Ein Konsequenz, mit der sicher keiner glücklich ist. Aber die Alternative ist noch mehr Unglück. Manchmal hat man eben nur die Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Vielleicht helfen da schon kleine visuelle Tricks. Etwa, dir ein großes rotes X vorzustellen, zu allem, was sie sagt. Am besten vor ihr Gesicht, ihren ganzen Körper. Ich meine, theoretisch stopf dir Stöpsel in die Ohren, nicke, fertig. Es gibt ein paar Mechanismen, wie man sich schützen kann. Eigentlich ein perfekter Übungsplatz, um zu lernen, Grenzen zu setzen. Spiele mit diversen Methoden. Sei der Soldat auf dem Schlachtfeld, der den Schutzwall und die Verteidigung optimiert, ohne dabei mehr Kollateralschaden anzurichten, als nötig. Am Anfang vielleicht geht echt nur das X. Aber irgendwann gibt es vielleicht Worte oder Blicke, die Stop sagen. Für mich wäre die Königsdisziplin nicht der absolute totale Kontaktabbruch, sondern mit ihr bei Tisch für einen okayen Abend sitzen zu können, ohne hinterher zerstört zu sein. Ob ich dazu schon bereit wäre, weiß ich gar nicht. Ein bisschen Smaltalk, wenn man sich unterwegs trifft, geht schon problemlos. Aber warum nicht von der anderen Seite annähern, wenn man es kann?
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Sagt Dir dieses "innere Helfer" Konzept was?
Also wenn da ein Zicklein im Uhrenkasten ist in Deiner "Phantasie" (meint stell es Dir bildlich vor) und außerhalb ist der "böse Wolf" (Deine Mutter) was bräuchte das Zicklein im Uhrenkasten um da raus zu kommen?
Es geht nur um Deine Vorstellung, nicht darum ob das realistisch ist oder so. Also wirklich mal frei "rumspinnen" in Gedanken und kucken was dem Zicklein helfen könnte...
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