Therapeutin überzieht regelmäßig die Zeit

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stern
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 07:40

gravel_pit hat geschrieben: Do., 29.11.2018, 06:46
Mir fehlt auch Das Gefühl, benutzt oder gar missbraucht zu werden. Den eindruck hat sie mir nie vermittelt. Sie wirkt nicht so, als wollte sie etwas zurück, wobei man natürlich fragen könnte, warum ich auf die Idee mit dem geschenk komme ;) muss ich noch drüber nachdenken...
Den Eindruck hatte ich ebenfalls. Machtmissbrauch wäre es, wenn sie ihre Bedürfnisse an dir ausleben würde, zB wegen eines Helfersyndroms. Dafür sehe ich aber keine Anhaltspunkte in deinen Beiträgen. Sondern bereits in den ersten Beiträge springt mir entgegen, dass du stattdessen das Gefühl hast, (wegen der Überziehungen) in ihrer Schuld zu stehen. Und du das wiedergutmachen möchtest, sei es durch ein Weihnachtsgeschenk oder dass das regulär bezahlt wird. Das finde ich auch nachvollziehbar. Problematisch wäre, wenn sich das irgendwie ungut auf die Therapie auswirken würde. Also meinetwegen wenn man jetzt denken würde, jetzt muss ich in der Therapie pflegeleicht sein, wenn sie schon sooo viel Zeit für mich unbezahlt opfert, etc. pp. Wiedergutmachung kann sich ja auf verschiedene Arten äußern.

Persönlich schätze ich einen klaren Rahmen sehr (solche und andere hausgemachten side effects kommen dann gar nicht erst auf), aber um die 5 Min. sehe ich ebenfalls als unbedenkliche Schwankung an. Als Kontrast hatte ich es in Probesitzungen auch schon erlebt, das ich jedes Mal mit "die Stunde ist um" mitten im Satz (!) abgewürgt wurde, wenn die Zeit um war. In der Form fand ich das recht krass... so dass dss auch side effect provozieren kann.

Praktisch könnte man das so lösen, dass man vereinbart, dass es dir meinetwegen ab 10 Min. Überziehung lieber wäre zu zahlen. Wenn es denn so sein sollte. Wenn man eher das Gefühl schlechten Zeitmanagement hätte, empfindet man das möglicherweise anders. Aber auch das sollte man ggf. ansprechen können. Auf jeden Fall sollte man über solche Seiteneffekte auch reden können, so dass sie nicht unbemerkt die Therapie unterwandern. Und dich beschäftigt dich das ja, sonst würdest du hier nicht schreiben. Wie gesagt, ich meine eher eine Art Verpflichtungsgefühl zu erkennen. Könnte das sein? Naheliegender fände ich jedoch, dass ihr darüber redet, ob es vielleicht die Möglichkeit gibt, die Zeit auf einen normalen Umfang zu bringen. Und hier scheint ein Thema von dir zu werden warm zu werden (hattest du ja geschrieben), so dass wichtigeres erst am Sitzungsende zur Sprache kommt. Ob deswegen die Überziehungen provoziert werden, weiß ich nicht, aber die Konstellation wirkt auf mich am plausibelsten, wenn ich deinen Beitrage lese. Wenn es so ist, findest sich vielleich eine bessere Lösung als zu zahlen. Und dann sind 50 Min. auch wieder ausreichend, wenn man du dich gut einbringe kannst und sich ein Therapeut in der Zeit gut auf dich einlässt. Um nicht zu sagen: So können 50 Min. viel mehr bringen als 80 Min., wenn das nicht gelingt.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 30.11.2018, 08:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Philosophia
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 07:44

Ich denke, ich reagiere auf Rahmensprengung allergisch, weil bei mir Grenzen das Thema schlechthin sind. Das mag für jemanden, wo das nicht der Fall ist, anders sein. Ich glaube, was ich hier schwierig fand, war der Umstand, das die TE sich dafür auch noch erkenntlich zeigen wollte. Aber gut, vielleicht bin ich da einfach nicht in der Lage, daran nichts Gruseliges zu sehen.
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stern
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 08:28

Nachtrag:
gravel_pit hat geschrieben: Mi., 28.11.2018, 14:56
Eigentlich ist es das nicht. Ich genieße es ja eher, dass sie sich so viel Zeit für mich nimmt, weil mir das zeigt, dass sie wirklich interessiert an meiner Genesung ist und nicht nur auf das Geld schaut. Da sie nach meiner Sitzung Feierabend hat gehe ich davon aus, dass sie das gerne macht.
...
Wenn ich alles recht durchdenke besteht mein Problem wohl vor allem darin, dass ich Angst habe gemocht zu werden. Genauso habe ich aber auch Angst, nicht gemocht zu werden. Ich denke über die Schiene werde ich das Thema Stundenüberziehen dann nächstes Mal doch ansprechen.
Das klingt gut, dass du das ansprechen willst! Scheint ebenfalls ein wichtiger Punkt für dich zu sein.

So scheinst du die Überziehung jedenfalls etwas (umzu)interpretieren à la: Wenn sie schon überzieht, muuuss sie mich ja mögen. Und daher kommt dir die Überziehung vllt. gleichzeitig auch etwas entgegen. Aber voll "genießen" kannst du das anscheinend auch nicht... siehe dazu den anderen Beitrag oben.

Wenn das transparent ist, gibt es vllt. andere Wege, dich angenommen zu fühlen... und die Überziehung wird wiederum entbehrlich.

Übrigens schauen auch Therapeuten, die pünktlich beenden nicht "nur auf das Geld" ... oder machen das aus finanziellen Gründen. In den allermeisten Fällen zumindest. Solche Bedenken können aber ein Hinweis auf ein gewisses Misstrauen oder Gefühl der Ablehnung sein (akzeptiert kann man sich ja nur schwer fühlen, wenn man glaubt, jemand macht das eh nur des Geldes wegen). Und "warm" wird man so auch nur schwer... ;)
Zuletzt geändert von stern am Fr., 30.11.2018, 08:40, insgesamt 2-mal geändert.
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spirit-cologne
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 08:34

Das ist ja genau das was ich meine, Philo, jeder bringt andere Erfahrungen mit und reagiert daher auf andere Dinge sensibel, deshalb finde ich es schwer, da solche extremen Wertungen vorzunehmen.

Was das sich erkenntlich zeigen angeht, da bin ich ganz bei dir, das ist das Problem des Therapeuten, wenn er von sich aus die Zeit flexibler handhabt, dafür muss der Patient nicht Danke sagen, genauso wenig, wie der Patient Danke sagen muss, wenn der Therapeut auf die Zeit achtet. Das ist wohl gravel_pits Thema und daher fände ich es auch gar nicht schlecht, wenn dadurch dieses Thema auf den Tisch käme, denn in der therapeutischen Beziehung zeigen sich ja die Probleme, die die Patienten auch im RL haben, daher wird gravel_pit dieses Gefühl, jemandem etwas schuldig zu sein, nicht gut annehmen können usw. wahrscheinlich nicht ganz fremd sein. Deshalb glaube ich auch, dass es keine Zeitverschwendung und Ablenkung von wichtigen Themen ist, wenn in der Therapie darüber gesprochen wird, ich glaube nämlich, das ist ein wichtiges Thema.

Was das Gruseln angeht, so reagiert da auch jeder auf was anderes. Ich finde es sehr verständlich, dass du mit deiner Erfahrung da sehr sensibel auf einen weniger sicheren Rahmen reagierst, aber jemand der andere Erfahrungen gemacht hat, z.B. wie ich mit emotionaler Vernachlässigung mit einem sehr rigiden Vater und einer Mutter, die mich als Kind teilweise selbst dann noch ignoriert hat, wenn ich wie wild an ihrem Ärmel gezogen habe, reagiere eben eher sensibel, wenn ich das Gefühl habe, pauschal abgewertet oder abgewürgt zu werden.

Ich finde es gut, dass es für beide (und noch viele andere) Arten von Patienten da draußen passende Therapeuten gibt und nicht alle gleich sind.
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 09:20

Ich finde allerdings, dass bei solchen Dingen wirklich die Möglichkeit bestehen muss, dass es besprechbar ist, damit klar ist, warum das gerade so stattfindet, wie es stattfindet...sobald das nicht möglich ist, dann finde ichs schwierig. Solche Dinge sollten wirklich bewusst und reflektiert geschehen.
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gravel_pit
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 09:55

Liebe Joey,
joey23 hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 01:10 Dafür kann so ein Forum auch mal gut sein.
Viele Teilnehmerinnen haben die Meldung Deiner Intuition bestärkt. Doch das möchtest Du anscheinend nicht hören.
Wie kommst du zu der Ansicht? Ich habe doch mehrfach geschrieben, dass mir der Austausch hier etwas bringt. Deshalb bin ich aber nicht verpflichtet, mir das "Bild" zu eigen zu machen, welches hier zu meiner Situation entworfen wird. Ich habe das jedoch durchaus zur Kenntnis genommen und beizehe es in meine eigene Gedanken mit ein.

Ich freue mich, dass du dir Zeit genommen hast, mir so intensiv zu schreiben, aber ich bin jetzt mal ehrlich: Mein Eindruck ist, dass du einiges von deinem in mein Thema projizierst. Ich bin nicht du und ich habe andere Erfahrungen, als du sie gemacht hast. Es liest sich, als ob du irgendeine Erwartung an mich nun hast, aber die werde ich wohl nicht erfüllen, sorry.
Es dreht sich hier weiter und weiter und zuletzt wird das Ganze nun auch noch versucht, an unterschiedlichen Therapierichtungen aufzuhängen. - Sehr schräg.
Das war nun auch nicht meine persönliche Intention. Aber ja, möglich ist es schon, dass das etwas zur Sache beiträgt und wenn das jemand hier so empfindet, darf er das gern in meinem Beitrag schreiben, das ist ok für mich.
Echt gruselig, diese Ansicht, sorry.
Ja, wenn du meinst, alter Nazispruch: Jedem das Seine. Jeder findet hoffentlich, was er braucht.
Ich erlebe es so, als wenn Du teilweise die Antworten, die Dich darauf aufmerksam machen möchten, mal genauer hin zu sehen, und Dich dafür sensibilisieren, Deine Situation tatsächlich kritisch zu betrachten, gar nicht richtig liest / an Dich heran kommen lässt.
Wieder denke ich, dass du irgendeine Erwartung an mich stellst - vielleicht weil du dir Zeit genommen hattest, mir so umfassend zu schreiben?

Dass ich die Antworten nicht richtig lese, ist jedenfalls vollkommen unzutreffend und ich finde es anmaßend, dass du mir das unterstellst.
Doch Du redest Dir die Situation mit Deiner Therapeutin schön.
Joah, wenn du das so siehst :roll:
Auch wenn es Dir möglicherweise egal ist, wenn jemand aussteigt, möchte ich Dir ganz bewusst mitteilen, dass meine Geduld am Ende ist
Bitte, gerne. Unglaublich, wie kann man sich denn so an vollständig fremden Leuten abarbeiten? Ich habe dich nicht persönlich um irgend etwas gebeten, wenn du dich hier beteiligt hast, hast du das freiwillig und aus irgendeiner Motivation heraus getan, die ich nicht kenne. Daraus die Erwartung abzuleiten, dass ich mir deine Ansicht zu eigen mache, war wohl ein wenig verfehlt.

So, am liebsten würde ich meinen Beitrag hier löschen, leider geht das nicht. Gefühle und Gedanken sind flüchtige Dinge, wie mir auffällt. Ich sehe die ganze Kiste heute jedenfalls mit vollkommen anderen Augen als zu dem Zeitpunkt, in dem ich dieses Thema eröffnete.

Für mich hat das hier eine ungute Wendung genommen. Tut mir leid, sollte nun jemand seine Zeit verschwendet sehen. Ich bin hier glaube ich durch fürs erste. Danke für die Aufmerksamkeit.

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gravel_pit
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 09:58

spirit-cologne hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 08:34
Ich finde es gut, dass es für beide (und noch viele andere) Arten von Patienten da draußen passende Therapeuten gibt und nicht alle gleich sind.
:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

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Beitrag Fr., 30.11.2018, 10:03

stern hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 07:40

Praktisch könnte man das so lösen, dass man vereinbart, dass es dir meinetwegen ab 10 Min. Überziehung lieber wäre zu zahlen.
Danke für deinen praktischen Tipp! Das finde ich eine gute Überlegung und werde es genau so mal vorschlage :)

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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 14:34

spirit-cologne hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 07:23 Aber du brauchst ja auch zu einem solch verantwortungslosen Therapeuten nicht hingehen, bei dem du in die Gefahr geraten könntest, dass er dich eine Minute länger in seinen gefährlichen Fängen halten könnte. Genauso wie du auch zu keinem Arzt, Anwalt oder Sachbearbeiter gehen musst, wo du mal 'ne Minute später dran kommt. Ich plane übrigens meine privaten Termine so, dass ich auch dann nicht zur spät zur Arbeit komme, (...)

Wer es gerne eher rigide mag, kann sich ja einen entsprechenden Therapeuten suchen oder seine Bedenken mit dem Therapeuten besprechen, aber deshalb muss man nicht direkt 'ne halbe Straftat daraus konstruieren, wenn ein Therapeut den Rahmen etwas flexibler handhabt. Ich mag's persönlich lieber etwas flexibler, aber deshalb käme ich ja auch nicht auf die Idee zu sagen, ein Therapeut, der das sehr rigide handhabt wäre herzlos oder unempathisch, deshalb würde ich mir wünschen, dass den Therapeuten, die das anders handhaben auch nicht direkt das schlechteste unterstellt würde. Leben und leben lassen.
Es erstaunt mich, wenn du von Schwarz-Weiß-Denken schreibst. Jedenfalls hätte ich nicht die geringste Sorge, dass ich in "gefährlichen Fänge" eines Therapeuten geraten könnte.

Wenn ich zum Friseur oder Anwalt gIng, hatte ich feste Termine - die auch eingehalten wurden.

Es gibt auch Anwälte die weitere Termine anberaumten, wenn die veranschlagte Zeit nicht ausreicht.

Bei anderen Stellen werde ich darauf hingewiesen, dass man bemüht sei Wartezeiten zu vermeiden, diese aber nicht stets verhindern könnte.

So kann es beim Arzt durchaus sein, dass ich mit meinem Impftermin warten muss, weil er sich gerade um einen Notfall kümmern muss. Ohne Frage hat dieser Vorrang.

Sollte meine Psychotherapeutin aufgrund einer Gefahrensituation auf das Eintreffen des Rettungsdienst warten, hätte ich ebenfalls volles Verständnis für eine Wartezeit oder auch kurzfristige Terminabsage. Viel Wartezeit könnte ich jedoch nicht aufbringen.

Allerdings fände ich es gruselig, wenn es nun Patienten oder Klienten nach fragen sollten, ob der Therapeut sich in jeglicher Hinsicht an die gebotene Abstinenz hält. Ich muss ja meinen Zahnarzt auch nicht darum bitten, die Weisheitszahnbehandlung so vorzunehmen, wie er es gelernt hat, ohne Experimente die gründlich missglücken können. Er könnte dann ja auch einfach sagen, dass er den "Behandlungsrahmen" erweitert hätte, was ihm ersparen könnte, wegen eines Kunstfehlers Schmerzensgeld zahlen zu müssen. Ich hätte mir ja auch einen "unflexiblen" Zahnarzt suchen können.
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 14:40

gravel_pit hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 09:55 Unglaublich, wie kann man sich denn so an vollständig fremden Leuten abarbeiten?
Das passiert in Foren leider öfters.
gravel_pit hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 09:55 So, am liebsten würde ich meinen Beitrag hier löschen,
Du kannst mal die Bitte an die Moderation stellen, diesen Thread zu schließen.

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stern
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 14:44

Das Abarbeiten an der Psychoanalyse, zum Abwerten abweichender Meinungen, finde ich unerträglich.
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 14:59

Anna-Luisa hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 14:34 Allerdings fände ich es gruselig, wenn es nun Patienten oder Klienten nach fragen sollten, ob der Therapeut sich in jeglicher Hinsicht an die gebotene Abstinenz hält. Ich muss ja meinen Zahnarzt auch nicht darum bitten, die Weisheitszahnbehandlung so vorzunehmen, wie er es gelernt hat, ohne Experimente die gründlich missglücken können. Er könnte dann ja auch einfach sagen, dass er den "Behandlungsrahmen" erweitert hätte, was ihm ersparen könnte, wegen eines Kunstfehlers Schmerzensgeld zahlen zu müssen. Ich hätte mir ja auch einen "unflexiblen" Zahnarzt suchen können.
Wie gut, dass alle Therapeuten verpflichtend eine Berufshaftpflicht haben, für den Fall dass sie mal den "Kunstfehler" machen, die Stunde 5 min. später zu beenden... ;) Hier werden mir die Vergleiche wirklich zu abstrus, um da inhaltlich noch was zu zu sagen, soll sich jeder selbst seine Meinung bilden.
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 15:05

spirit-cologne hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 14:59 Wie gut, dass alle Therapeuten verpflichtend eine Berufshaftpflicht haben, für den Fall dass sie mal den "Kunstfehler" machen, die Stunde 5 min. später zu beenden... ;) Hier werden mir die Vergleiche wirklich zu abstrus, um da inhaltlich noch was zu zu sagen, soll sich jeder selbst seine Meinung bilden.
Oh, habe ich etwas von "mal 5 Minuten" geschrieben? Dann muss ich mich vertippt haben. Hier ging es im AP um regelmäßige Stundenüberziehungen die 5 Minuten häufig ganz erheblich überschritten.

Aber gut, dass eine Berufshaftpflicht keinen zuverlässigen Schutz vor dem Verlust der Approbation bieten kann.
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 17:10

Anna-Luisa, den Therapeuten musst du mir mal zeigen, der wegen 5 min. Stunde überziehen - egal ob einmalig oder regelmäßig - die Approbation verliert. :lol: Die Realität sieht leider so aus, dass selbst Therapeuten die sich wirklich missbräuchlich verhalten, oft noch mit einem Vergleich davon kommen...Das finde ich wirklich schlimm. Aber da du ja nicht über die Approbation von Therapeuten zu entscheiden hast - und darüber bin ich heilfroh - steigere dich ruhig weiter da hinein, kann ja vielleicht auch Spaß machen, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen... ;)
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Beitrag Fr., 30.11.2018, 18:16

spirit-cologne hat geschrieben: Fr., 30.11.2018, 17:10 Anna-Luisa, den Therapeuten musst du mir mal zeigen, der wegen 5 min. Stunde überziehen - egal ob einmalig oder regelmäßig - die Approbation verliert. :lol:
Interessant, dass du immer wieder von "fünf Minuten" schreibst. Die Zeitangaben im AP waren doch auch DEUTLICH höher.

So weit ich mich erinnere, habe ich nirgends geschrieben, dass ein Therapeut, der wieoftauchimmer, fünf Minuten überzieht, in Gefahr läuft, seine Approbation zu verlieren.

Oder WOLLTEST du das gerne lesen? :-D
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