Sexuelle Gewalt, Mobbing, schwierige Familienverhältnisse
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Ist mit so viel Leid überhaupt eine Beziehung möglich?
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@traumakind das ist komplizierte Frage... für mich muss ich sagen, ich war zeitlang keine gute Partnerin... und wir haben das mit meinem Partner hinbekommen... Als mein Leiden so stark war, war ich mit mir selbst zu sehr beschäftigt, weil ich das lösen wollte... bei uns funktionierte Offenheit...ich sagte ihm alles, was mich innerlich bewegte, so dass er das versteht, warum ich manchmal so abwesend war. Falls du jetzt keine Beziehung hast, wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mich eher an die Therapie konzentrieren, und an die Empfehlungen und Erkenntnisse, nach welchen ich Änderungen im Leben umsetzen könnte... Aber am Ende kannst du nur selbst entscheiden, von deinem Gefühl und Urteil aus, ob das bei dir geht und wie sehr dir zur Zeit die Beziehung fehlt...
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.
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Ja ist es. Ich war 10 Jahre zusammen
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Ja, aber natürlich!traumakind hat geschrieben:Ist mit so viel Leid überhaupt eine Beziehung möglich?
Hast du denn so ne Vorstellung innerlich von "krank/geschädigt" vs. "gesund/in Ordnung", was Menschen angeht?
Da sind die Übergänge nämlich recht "fließend" und auch gar nicht am "Ausmaß des Erlebten/Erlittenen" festzumachen.
Mir ist jedenfalls noch kein einziger Mensch übern Weg gelaufen, der nicht irgendwo ordentlich einen an der Waffel gehabt hatte - mich eingeschlossen natürlich. Will sagen : "Unbeschadet" kommt keiner durch sein Leben/seine Kindheit und Jugend.
Das wäre gar nicht im Sinn einer "natürlichen" Entwicklung. Guck dir mal die Natur draußen an : Da überlebt nur, was "sich stark zu machen" weiß.
Ich hab da selber zur Zeit immer ein inneres Bild dazu vor Augen : Ein Küken, das sich aus dem Ei arbeitet.
Wenn da "von außen" die Schale weggemacht wird (das Küken zu viel "geholfen" kriegt), dann sterben die Kleinen tatsächlich häufig dran...
Die brauchen dieses "Sich-ins-Leben-arbeiten-gegen-existentiellen-Widerstand", um überhaupt anpassungsfähig, flexibel genug zu werden für die Herausforderungen, die "Leben" in unserer Welt nunmal mit sich bringt.
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Ich danke euch für eure Antworten. Ich hoffe, ich nerve euch nicht mit meiner Fragerei. Aber der Austausch tut mir gut, ich mache mir auch Gedanken über eure Worte, und habe direkt noch eine Frage. Gibt es einen Zustand, bei dem man wie teilnahmslos dasitzt und nicht redet? Wenn ja, was hat euch hierbei geholfen, wenn ich fragen darf?
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Ja, ist schon möglich. Aber ich tat mich immer wieder sehr schwer in Beziehungen, wenn es um das sexuelle Thema ging. Egal, ob ich mit Mädchen oder Junge zusammen war.
Ich war dann einige Zeit Single, wollte auch Single bleiben, aber dann traf ich ein Mädchen, in das ich mich doch verliebt habe und jetzt sind wir knapp ein Jahr zusammen. Es ist immer noch nicht einfach sexuell, aber sie ist sehr verständig und ja, es ist halt Arbeit und man braucht den passenden Partner.
Ich war dann einige Zeit Single, wollte auch Single bleiben, aber dann traf ich ein Mädchen, in das ich mich doch verliebt habe und jetzt sind wir knapp ein Jahr zusammen. Es ist immer noch nicht einfach sexuell, aber sie ist sehr verständig und ja, es ist halt Arbeit und man braucht den passenden Partner.
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Du nervst nicht, traumakind! Da mach dir mal keine Gedanken.
Wer hier nicht lesen will, der solls halt nicht tun.
Den Zustand, den du beschreibst, nennt man wohl Dissoziation oder Depersonalisation.
Hast du da drüber schon mal nachgelesen?
Du findest auf Traumaseiten jede Menge Erklärungen und Strategien dazu, wie man damit umgehen kann resp. den Zustand überwinden bzw. von vorneherein vermeidet bekommt.
Braucht halt wie alles wieder mal Übung, gelingt nur selten auf den ersten Versuch so richtig "komplett", also lass dich nicht frustrieren, wenn das ein bissl Durchhaltevermögen erfordert.
Jetzt weiß ich nicht mehr : Machst du grade Therapie oder hast du Therapie gemacht?
Wenn ja : Rede mal mit deinem Thera drüber bzw. erinnere dich dran, ob es dir in der Therapie auch schon so ging und was dein Thera dazu gesagt hat.
Wer hier nicht lesen will, der solls halt nicht tun.
Den Zustand, den du beschreibst, nennt man wohl Dissoziation oder Depersonalisation.
Hast du da drüber schon mal nachgelesen?
Du findest auf Traumaseiten jede Menge Erklärungen und Strategien dazu, wie man damit umgehen kann resp. den Zustand überwinden bzw. von vorneherein vermeidet bekommt.
Braucht halt wie alles wieder mal Übung, gelingt nur selten auf den ersten Versuch so richtig "komplett", also lass dich nicht frustrieren, wenn das ein bissl Durchhaltevermögen erfordert.
Jetzt weiß ich nicht mehr : Machst du grade Therapie oder hast du Therapie gemacht?
Wenn ja : Rede mal mit deinem Thera drüber bzw. erinnere dich dran, ob es dir in der Therapie auch schon so ging und was dein Thera dazu gesagt hat.
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Ja, von beiden Begriffen habe ich schon einmal gehört. Muss ich noch einmal nachlesen, was ich tun kann, um diesen Zustand bestenfalls zu Beginn zu vermeiden.
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Hallo! Mich interessiert heute, wie ich besser mit erlebter Sexueller Gewalt umgehen kann. Derzeit geht es mir sehr schlecht und bekomme Selbstmordgedanken. Es ist alles derzeit heftig bei mir. Vielleicht auch aufgrund weiterer Themen. Der Versuch der Akzeptanz klappt nicht. Habt ihr vielleicht auch Medikamente gegen Selbstmordgedanken bekommen? Was hat euch geholfen?
Threads zusammengelegt. Bitte zu gleichem/ähnlichem Thema keinen neuen Thread eröffnen. Danke.
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Naja, das Mittel der Wahl wäre wohl erstmal das mit einem Arzt, am besten Psychiater, zu besprechen. Aber du könntest mal nach Atosil fragen....das wirkt beruhigend und kann auch gegen Suiziddruck helfen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Atosil, merke ich mir. Danke!
Ich nehme derzeit Abylify, Promethazin und Mirtazapin. Keine Ahnung, ob eines dieser auch hilft.
Ich nehme derzeit Abylify, Promethazin und Mirtazapin. Keine Ahnung, ob eines dieser auch hilft.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
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Atosil=Promethazin??? Ist das richtig?
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Ja, genau!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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- Forums-Gruftie
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Nimmst du die Medikation denn schon länger, oder erst akut? Gehst du in Therapie?
Mir hilft Gedanken aufschreiben, Bezugspersonen ins Boot holen, Sport und generell Sachen die mir guttun. Fürsorge und Nachsichtigkeit mir selbst gegenüber.
Alles Gute
Mir hilft Gedanken aufschreiben, Bezugspersonen ins Boot holen, Sport und generell Sachen die mir guttun. Fürsorge und Nachsichtigkeit mir selbst gegenüber.
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