Anteil am Missbrauch.
Keine Aufregung, es interessiert mich einfach. Was los.
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Ne, kann man nicht. Meine sagte mir mal, hätte sie gewusst, wie gestört ich bin, sie hätte mich nicht angenommen. Das dauert definitiv bis man das rausgefunden hat...
Nur in der Theorie, in der Praxis wird das oft anders gehandhabt. Die meisten Psychiater und Psychologen folgen da mehr ihrem Bauchgefühl und weniger den festgeschriebenen Diagnoserichtlinien.Pianolullaby hat geschrieben:Nein, es gibt verschiedene, Symptome davon müssen 5 zutreffen
Naja, jeder Mensch ist anders, aber es ließen sich keine Diagnosen basteln, wenn's da nicht gewisse Übereinstimmungen gäbe. Und jemand, der seit 20 Jahren Therapeut ist, wird vermutlich ein Grundgefühl dafür bekommen haben, oder nicht?
Remember to leave pawprints on hearts.
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Absolut! Und hier gibt es im Vorwege eh schon Therapie und Klinikaufenthalte, abgesehen davon haben einige Therapeuten Webseiten, die ihre Arbeitsschwerpunkte darstellen. So aus dem Bauch sehe ich die Diagnose nicht!
candle
Now I know how the bunny runs!
Naja, hat aber auch nichts zu heißen. Manchmal nehmen sie wohl die erst beste Diagnose, die in den Sinn kommt und hauns raus.
[wegzudenken, mehr nicht]
Ja, wahrscheinlich habe ich Erwartungen an Therapie die nicht erreichbar sind. Aber ich finde, wenn man in Therapie geht und nach der Therapie alles worunter man leidet noch da ist, braucht man nicht hinzugehen...
Schlecht. Ich finde es krass einem Menschen mit 22 Jahren nach drei Gesprächen so eine krasse Diagnose anzuhängen.
Und dann auch noch zu sagen dass keine Diagnoseverfahren nötig sind weil sie sich sicher ist.
Noch schlechter geht es mir aber damit dass sie mir heute im letzten Gespräch gesagt hat dass sie von Anfang an gemerkt hat dass es schwierig ist und von Anfang an Zweifel hatte und mir trotzdem gesagt hat dass sie mir eine Behandlung anbieten kann, und mir weitere Termine gegeben hat.
Hätte sie es von Anfang an gesagt, wäre es einfacher...
Ich mich auch. Weil es nie wirklich getestet, diagnostiziert, was auch immer, wurde. Solange das so ist glaube ich es nicht.
Es stimmt dass man schönes, positives etc mehr schätzt wenn man es auch anders kennt. Aber wenn wirklich massives Leid da ist und man nie ein glückliches, unbeschwertes Leben hatte, dann finde ich trifft das nicht zu, weil dann nur schlechtes und schlimmes da ist.Scars hat geschrieben: ↑Mo., 05.11.2018, 16:12 Persönlich kann ich das gar nicht nachvollziehen, weil für mich "Schlechtes" auch die Würze ausmacht und ich würde nicht frei davon sein wollen. Wenn immer alles nur schön und toll wäre, wäre es irgendwann auch langweilig und man könnte das Gegenteil gar nicht mehr schätzen.
Ja, so in etwa. Halt dass es mir wirklich besser geht. Und dass die Flashbacks und Albträume weg sind. Ich eine schöne liebevolle Beziehung führen kann / darf. Sowas halt unter anderem.
Ich auch nicht.
Die Therapeutin meinte aber sie ist sich sicher... Nach drei Gesprächen.spirit-cologne hat geschrieben: ↑Mo., 05.11.2018, 16:58 Vielleicht nicht vollständig, aber zumindest kann man eine Verdachtsdiagnose haben
Ganz schön krasse Aussage...Schlendrian hat geschrieben: ↑Mo., 05.11.2018, 17:25 Meine sagte mir mal, hätte sie gewusst, wie gestört ich bin, sie hätte mich nicht angenommen.
Das finde ich fatal.
Aber einer fremden Person nach drei Gesprächen eine Borderline Diagnose zu geben nur weil Selbstverletzung und Suizidalität besteht? Alles andere war oberflächlich was ich gesagt habe... Also das waren Sachen die mit Borderline nichts zu tun haben (müssen.)
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Dann lass es - damit sparst du dir und den Behandlern wertvolle Zeit. Es ist nämlich wichtig, dass du etwas für dich ändern möchtest. Wenn nicht, auch ok, aber dann bleibts halt so.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Eine Therapie ist aber auch nicht da, irgend etwas wegzumachen.Seerose47 hat geschrieben:Aber ich finde, wenn man in Therapie geht und nach der Therapie alles worunter man leidet noch da ist, braucht man nicht hinzugehen...
… oder nach einem einzigen Gespräch mit einer Dauer von ungefähr sieben, acht Minuten (ist mein persönlicher Rekord).Seerose47 hat geschrieben:Ich auch nicht.Sehr hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass man nach 2-3 Std. wissen kann, wie gestört jemand ist.
Auch Psychiater und Psychologen entwickeln irgendwann ihre ganz eigene Form der Betriebsblindheit.Seerose47 hat geschrieben:Das finde ich fatal.
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Seerose, was glaubst du denn was anders wäre, wenn die Diagnose eine andere wäre? Ich denke, eine Diagnose ist immer eine subjektive Beurteilung. Es gibt zwar Kriterien, aber die lassen immer einige Bewertungsspielräume. Was denkst du denn, was da "getestet" werden sollte? Ein Fragebogen fragt letztlich standardisiert und damit letztlich auch weniger individuell das Gleiche ab, was die Therapeutin sonst über die probatorischen Gespräche rausfindet. Ob das jetzt wirklich eine "richtigere" Diagnose ergibt, lasse ich mal dahingestellt sein. Vor allem ändert es nicht allzu viel an deinen Problemen, ob du jetzt das Etikett "Borderline PS" oder "PTBS" oder was auch immer drauf klebst, ein Therapeut wird immer dich als ganze Person behandeln, nicht eine isolierte Diagnose.
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Hallo Seerose,
willst du was ändern oder willst du mit ihr streiten welche Diagnose du möchtest. Ist doch egal welche Diagnose du hast es ändert sich sowieso in paar Jahren wieder, wenn du zu einen nächsten Thera gehst und wenn du fertig bist hast du minderstens 15 Diagnosen, was solls.
Wichtig ist doch das du anders mit deiner Selbstverletzungen anders umgehst und aufhörst.
Wieso gehst du eigentlich nicht in die Klinik, da biste gut augehoben bekommst alles.
Bist von deiner Mutter weg und lernst andere Menschen kennen. Wenn es dir schlecht gehst kannste du Pflegepersonal gehen und reden. Da bekommst du doch deine Fürsorge die du doch wünscht oder verstehe ich da was falsches, was für dich Fürsorge bedeutet.
willst du was ändern oder willst du mit ihr streiten welche Diagnose du möchtest. Ist doch egal welche Diagnose du hast es ändert sich sowieso in paar Jahren wieder, wenn du zu einen nächsten Thera gehst und wenn du fertig bist hast du minderstens 15 Diagnosen, was solls.
Wichtig ist doch das du anders mit deiner Selbstverletzungen anders umgehst und aufhörst.
Wieso gehst du eigentlich nicht in die Klinik, da biste gut augehoben bekommst alles.
Bist von deiner Mutter weg und lernst andere Menschen kennen. Wenn es dir schlecht gehst kannste du Pflegepersonal gehen und reden. Da bekommst du doch deine Fürsorge die du doch wünscht oder verstehe ich da was falsches, was für dich Fürsorge bedeutet.
So gesehen könnte man aber auch gleich alle Diagnosen und Kriterien abschaffen, wenn sie doch eh nur subjektiv und unbedeutend sind, oder nicht?spirit-cologne hat geschrieben:Vor allem ändert es nicht allzu viel an deinen Problemen, ob du jetzt das Etikett "Borderline PS" oder "PTBS" oder was auch immer drauf klebst, ein Therapeut wird immer dich als ganze Person behandeln, nicht eine isolierte Diagnose.
Zwischen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und einer Posttraumatischen Belastungsstörung liegen übrigens Welten. Das fängt schon mal da an, dass das Eine eine Persönlichkeitsstörung ist und das Andere nicht. Eine Persönlichkeitsstörung bleibt einem garantiert für den Rest des Lebens, während eine PTBS (wenn alles gut läuft) komplett ausheilbar ist.
Und nein, ein Therapeut wird einen genausowenig als ganze Person behandeln wie sonstwer, denn ein Patient bleibt immer nur ein Patient. Der Therapeut bekommt genausowenig vom restlichen Menschen hinter dem Patientenbild zu sehen wie der Patient vom restlichen Menschen hinter dem Therapeutenbild. Was aber auch zu einer Therapie gehört (bzw. gehören sollte), denn alles andere würde gegen den Berufskodex verstoßen und im schlimmsten Fall zu einem missbräuchlichen Verhältnis zwischen Therapeut und Patient führen.
Tatsächlich?
Schwierige, aber gute Frage...spirit-cologne hat geschrieben: ↑Mo., 05.11.2018, 21:22 Seerose, was glaubst du denn was anders wäre, wenn die Diagnose eine andere wäre? I
Naja, Borderline an sich ist eine krasse Diagnose und einen guten Ruf haben Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung auch nicht... Ich denke daher kommt es. Wie hier im Forum irgendwo schonmal geschrieben wurde: Borderliner werden als Täter gesehen und Menschen mit zum Beispiel einer posttraumatischen Belastungsstörung als Opfer.
spirit-cologne hat geschrieben: ↑Mo., 05.11.2018, 21:22 Was denkst du denn, was da "getestet" werden sollte?
Ob ich eine (diese) Persönlichkeitsstörung habe
oder nicht... Das ist ja schon eine Diagnose die stigmatisierend auf meine "Zukunft" wirkt...
Das stimmt.
Sehe ich genauso... Obwohl man als Mensch der in Therapie geht, mehr vom Therapeuten mitbekommt als andersrum... Ich als Mensch der in Therapie geht (gehen würde) bin ja sensibler und verletzlicher. Für den Therapeuten sind wir Arbeit. Ich hoffe es kommt so rüber wie ich es meine.Eremit hat geschrieben: ↑Mo., 05.11.2018, 21:41 Und nein, ein Therapeut wird einen genausowenig als ganze Person behandeln wie sonstwer, denn ein Patient bleibt immer nur ein Patient. Der Therapeut bekommt genausowenig vom restlichen Menschen hinter dem Patientenbild zu sehen wie der Patient vom restlichen Menschen hinter dem Therapeutenbild.
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Warum denn, du musst doch die Diagnose jetzt nicht jedem unter die Nase reiben.
Zu den Vorurteil Borderliner =Täter, Posttraumat.Patient =Opfer....hach sieh es so: Niemand ist nur Täter oder nur Opfer. Ein bissl weniger schwarzweißdenken, würde dir ggf. mal gut tun.
Zu den Vorurteil Borderliner =Täter, Posttraumat.Patient =Opfer....hach sieh es so: Niemand ist nur Täter oder nur Opfer. Ein bissl weniger schwarzweißdenken, würde dir ggf. mal gut tun.
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Tatsächlich, ich habe sogar einen Zeugen, der das bestätigen kann. Überhaupt war diese Psychiaterin sehr eigenartig mit ihren hochhackigen Lack-und-Leder-Overknees. Das war nicht irgend eine Wahlärztin in einer Einzelpraxis oder so, sondern eine Psychiaterin, die in einer psychiatrischen Ambulanz eines großen Krankenhauses gearbeitet hat. Wer weiß, vielleicht war sie gerade vorher mit einem Primar auf eine sehr spezielle Weise beschäftigt, musste wegen mir unterbrechen und hat deswegen im Schnelldurchlauf die Diagnose gestellt …Seerose47 hat geschrieben: Tatsächlich?
Na ja, welche Störung hat schon einen guten Ruf …Seerose47 hat geschrieben:Naja, Borderline an sich ist eine krasse Diagnose und einen guten Ruf haben Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung auch nicht...
Ja, das liegt unter anderem daran, dass einer PTBS laut Definition ein Trauma vorausgehen muss, während das bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung nicht der Fall sein muss. Noch mehr aber an der romantisierten bzw. dämonisierten Darstellung in den Medien.Seerose47 hat geschrieben:Borderliner werden als Täter gesehen und Menschen mit zum Beispiel einer posttraumatischen Belastungsstörung als Opfer.
Eine Therapie ist immer ein Arbeitsverhältnis, prinzipiell ist man als Patient der Auftraggeber des Therapeuten.Seerose47 hat geschrieben:Für den Therapeuten sind wir Arbeit.
In den meisten Fällen stimmt das, aber nicht in allen.Philosophia hat geschrieben:Niemand ist nur Täter oder nur Opfer.
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