Anorexia Nervosa by proxy?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Philosophia
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:43

Tja, dem kann ich theoretisch nix entgegnen. Ich wäre halt wohl einfach selbst unglücklich darüber, wenn ich in mir Neigungen hätte, die Leid anderer benötigen - und sei es nur in der Phantasie. Aber es gibt ja auch SM und so...und da quält man sich ja gegenseitig. Das wird sogar vermarktet. Ich für mich empfänd so eine Neigung jedenfalls untragbar. Aber das scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein. Und man kann ja sein Empfinden darüber nicht schlagartig verändern.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Schnuckmuck
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:44

Die Zeit zum telefonieren solltest du dir nehmen. Sie werden vielleicht ausgebucht sein. Sie warten in der Regel nicht auf Patienten.
Da ist es sinnvoller zu telefonieren, als hier zu schreiben.

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Clavicula
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:50

Schmuckmuck, mir ist schon klar, dass man sich in der Regel auf die Warteliste setzt und bei den meisten erst mal nur aufs Band spricht.
Heute werde ich das nicht mehr tun, morgen nach der Uni dann den ersten Rutsch. Kommt jetzt auf den Tag auch nicht mehr drauf an.

Aber ich schätze hier ist jetzt eh alles gesagt. Von ein paar Usern werden ohnehin nur noch Beleidigungen kommen und man soll Trolle ja auch nicht füttern.

Ich bedanke mich jedenfalls bei Philosophia, Spirit-Cologne, Mio, Noenergetik und Schmuckmuck für die vernünftigen Beiträge.

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Philosophia
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 17:54

Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft, dass du einen guten und gesunden Weg für dich und deine Freundin findest.
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Clavicula
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 18:03

Danke dir! :)
Ich gebe mein Bestes.


mio
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 18:07

Ich finde es auch gut dass Du das jetzt aktiv angehen willst! :thumbsup:

Vielleicht könntest Du die Wartezeit ja auch mit einer Angehörigengruppe oder so überbrücken? Das würde zwar an Deinem Grundproblem so erst mal nix verändern, aber vielleicht würde es trotzdem ein bisschen was verändern wenn Dein Verstand verstärkter und informierter aus der "Krankheitsperspektive" drauf kucken würde? Und Du könntest Deine Freundin so wahrscheinlich auch besser positiv unterstützen. Nur so eine Idee, falls Du nix anderes findest auf die Schnelle...


ziegenkind
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 19:45

wetten, dass du nie therapie machst? sagt mir grad meine glaskugel :-D

für deine störung und deine perversion - und nichts anderes ist das angezogensein von lebensbedrohlich abgemagerten körpern - kannst du in der tat nix. hab ich auch nie behauptet. aber für deinen relativierenden umgang damit kannst du sehr wohl etwas.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Clavicula
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 20:26

mio hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 18:07 Vielleicht könntest Du die Wartezeit ja auch mit einer Angehörigengruppe oder so überbrücken? Das würde zwar an Deinem Grundproblem so erst mal nix verändern, aber vielleicht würde es trotzdem ein bisschen was verändern wenn Dein Verstand verstärkter und informierter aus der "Krankheitsperspektive" drauf kucken würde? Und Du könntest Deine Freundin so wahrscheinlich auch besser positiv unterstützen. Nur so eine Idee, falls Du nix anderes findest auf die Schnelle...
Das ist gar keine so schlechte Idee, danke. Werde ich auch mal nach schauen, eventuell auch im Internet sonst.
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 19:45 wetten, dass du nie therapie machst? sagt mir grad meine glaskugel :-D
Ist das so ne Art "umgekehrte Psychologie"? Soll mich das anspornen? Oder hast du einfach nur Spaß am Sticheln?
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 19:45 aber für deinen relativierenden umgang damit kannst du sehr wohl etwas.
Also ich weiß jetzt mittlerweile nicht mehr, wie oft ich schon geschrieben habe, dass ich an meiner "Perversion" durchaus die Problematik erkenne und mir deswegen therapeutische Hilfe suchen werde, um es zumindest nicht einfach so zu belassen. Was soll ich denn noch alles machen, deiner Meinung nach? Mich 3x täglich geißeln, dabei im Kreis drehen und mir mantra-artig vorsagen, was für ein abscheulicher, mieser, böser, armseliger Wicht ich doch bin? Was brächte mir das? Was brächte das meiner Freundin? Wem brächte das überhaupt etwas? (Außer dir vielleicht Genugtuung)


ziegenkind
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 21:00

Es gäbe Dir Realitätstauglichkeit und deiner Freundin eine bessere Chance. Die Einsicht, dass Deine Vorlieben Ausdruck einer krankhaften Perversion und nicht nur eine kleinere Problematik sind, habe ich von Dir noch nicht gelesen. Stattdessen schreibst Du hier, Du habest eigentlich kein Problem, Dir ginge es ja eigentlich ganz gut und deshalb fehle der Leidensdruck.

Mir bist Du wirklich herzlich egal. Ich benenne aber Widersprüchlichkeit, Zynismus und Indifferenz, wenn sie mir begegnen. Meine Prognose bezüglich Deiner Therapiewilligkeit und -FÄHIGKEIT benennt einfach nur das, was ich glaube. nicht mehr und nicht weniger.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Noenergetik
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 21:19

Ich wünsche Dir und Deiner Freundin viel Kraft auf Eurem Weg und das es für Euch beide gut aus geht.

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Clavicula
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 21:25

ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 21:00 Stattdessen schreibst Du hier, Du habest eigentlich kein Problem, Dir ginge es ja eigentlich ganz gut und deshalb fehle der Leidensdruck.
Noch mal, diesmal etwas konkreter:

Ja, ich hatte in der Vergangenheit keinen Leidensdruck. Warum? Weil mich meine Vorliebe in meinem Alltag nicht eingeschränkt hat, weil ich vor der Beziehung zu meiner aktuellen Freundin noch mit keiner Frau zusammen war und meine Perversion, wie du sagst, eine rein theoretische Angelegenheit war. Mir war schlichtweg bisher nicht bewusst, was das alles für weitreichende Konsequenzen hat und haben wird, weil ich damals damit noch gar nicht konfrontiert war. Sprich, der Leidensdruck ergibt sich jetzt aus der Erfahrung, dass sie dauerhaft meine Beziehungsfähigkeit einschränkt und damit meine ich auch nicht nur meine Seite, sondern definitiv auch die Tatsache, dass ich in einer Beziehung jemand bin, der einem Menschen, den er ja eigentlich liebt, schadet. Und das ist für mich definitiv kein dauerhafter Zustand, zumal ich ja auch nicht mein Leben lang irgendwelche Frauen "verbrauchen" will (ja, das finde ich selber gruselig), sondern gern eine normale, glückliche Beziehung hätte. Und deshalb ist der Leidensdruck auch im Kontext zu sehen. Wenn es darum geht, die Beziehung zu meiner Freundin nicht zu gefährden und vor allem sie nicht zu gefährden, ist der Leidensdruck groß genug. Jetzt verstanden?


ziegenkind
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 21:34

ich verstehe dich schon, allein ich glaube dir nicht. vor dem wort perversion schreckst du ja immer noch zurück. warum?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 21:42

Wenn du meinst, dir würde ein Profi helfen können, würde ich mir an deiner Stelle überlegen, zunächst eine Beratungsstelle aufzusuchen oder einen Psychologen, der dich erst mal berät.

Dann wünsche ich dir viel Erfolg auf deiner Suche und, wenn es dazu kommt, in der Therapie.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Clavicula
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 21:50

ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 21:34 vor dem wort perversion schreckst du ja immer noch zurück. warum?
Na ja, Gegenfrage: Ist ein Begriff wie "Perversion", der ja doch gesellschaftlich ziemlich negativ behaftet ist und eher, ich sag mal unerfreuliche Assoziationen weckt, etwas, womit man sich gerne identifiziert? Würdest du an meiner Stelle sagen: "Ach ja klar, ich bin pervers und gestört."
Keine Ahnung, wenn ich jetzt jemand wäre, der tagein, tagaus Pornos konsumiert oder irgendwelchen Mädchen nachstellt, dann hätte ich diesen Gedanken vermutlich schon eher zugelassen.
Aber ich bin so, für mein Empfinden, eigentlich ein ganz normaler Mensch. Jetzt mal abgesehen von meiner Sexualität, bevor du mir daraus wieder einen Strick drehst. Es geht halt um meinen Alltag. Ich bin eigentlich ein recht sozialer Mensch, der gern unter Menschen ist und ich helfe auch gerne Menschen und möchte, dass es ihnen gut geht. Das alles hat mit dem Begriff "Perversion" nichts zu tun, ich weiß. Man kann ja auch pervers sein und trotzdem ein netter Mensch. Aber verstehst du, was ich meine? Es ist jetzt nix, was man gerne zugibt zu sein oder was man sich gerne eingesteht. Ist ja sowieso schwierig, für mich zumindest, sich einzugestehen, dass man ein Problem hat.
Ich hätte es auch besser gefunden, wenn es irgendeine einfachere Lösung gäbe, klar. Das kannst du gern als Komfortzone bezeichnen, ist mir egal. Ich finde es irgendwie normal, dass man als Person, die vorher nie Berührung mit der ganzen Thematik hatte, erst einmal schlucken muss. Vor allem weil "krank" ja immer nur die anderen sind, wie man sich gern einredet.
ziegenkind hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 21:34 ich verstehe dich schon, allein ich glaube dir nicht
Was genau glaubst du nicht? Dass ich etwas ändern will oder dass ich etwas ändern kann?
Broken Wing hat geschrieben: Mo., 01.10.2018, 21:42 zunächst eine Beratungsstelle aufzusuchen oder einen Psychologen, der dich erst mal berät.
Du meinst, der mir sagen kann, welche Therapieform für mich geeignet wäre, oder wieso speziell?
Aber danke für den Tipp, das klingt auch irgendwie sinnvoll.

Und danke für die Wünsche!

EDIT: Und Noenergetik, dir natürlich auch vielen Dank!


ziegenkind
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Beitrag Mo., 01.10.2018, 21:56

schon klar, härte magst du vor allem gegen andere, richtig? hart gegen dich selber ist nicht so dein ding.

und schon wieder bist du am relativieren. aus genau dem grund glaube ich nicht, dass du dir wirklich eine therapie suchen wirst. das wird dir schnell zu unbequem werden. und selbst wenn du eine beginnst, wirst du sie schnell abbrechen, einfach weil dir die konfrontation mit dir selber nicht "erfreulich" genug sein wird.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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