Als ehemalig Gemobbter zum Klassentreffen gehen?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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baobab
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 18:58

Deine Theorien / Ansichten zu "man muss dann auch mal verzeihen" und "zum Mobbing gehören immer zwei", sind übrigens - zum Glück - nicht die einzigen Theorien auf dem Markt.
- Bitte erstmal keine Antworten in meinem Blog-Thread, weil es mich überfordert -

In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
Demokrit

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mio
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 18:59

Rorschach hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 18:43 Ich trage da nichts nach.
Immerhin lässt Du Dich in einem Onlineforum darüber aus...es scheint Dich also sehr wohl zu beschäftigen dass Du da nicht bekommen hast was Du wolltest. :anonym:

Ich gehe übrigens auch meist nicht zu Klassentreffen und ich wurde von der Klasse nicht gemobbt sondern war beliebt.

Und mir passiert es auch, dass ich vergesse zu antworten und ich hätte wahrscheinlich auch nicht in jeder Minute Muse mit Leuten aus meiner ehemaligen Klasse zu telefonieren, wenn die von mir wissen wollen ob ich jetzt komme oder nicht. Es gibt einfach wichtigeres in meinem Leben was näher an mir dran ist und ich werde zum Glück auch nicht angerufen sondern bekomme nur mails. Sowas kann auch "belästigend" rüberkommen wenn da zu doll insistiert wird finde ich. Beim letzten Klassentreffen wurde zB. meine Schwägerin auf mich angesetzt weil ich vergessen hatte zu antworten...da frage ich mich dann schon: Was soll das?

Würde ich sowas organisieren dann würde ich einfach einen Termin setzen, an den dann vielleicht noch mal erinnern (weil ja oft mit viel Vorlauf...) und wer sich dann bis zu dem immer noch nicht gemeldet hat wird halt nicht mit eingeplant, fertig. Wir sind doch alle erwachsene Menschen die keinen Babysitter mehr brauchen der ihnen die Rassel hinterherträgt.

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Rorschach
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:00

Räbin hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 18:36 @Rohrschach: Erst in einem Thread posten, der um Mobbing geht, dann den ehemaligen Klassenkameraden als Mobbingopfer bezeichnen. Und plötzlich weiß man gar nicht mehr, ob das stimmt, schiebt Erinnerungslücken vor. Sehr glaubhaft!

Dann war man ja eigentlich selbst Mobbingopfer, weil es war ja jeder mal. Dann schiebt man die Schuld auf die "Führungsposition" und nicht auf die Täter.
Ich weiß nicht, was Du damit bezweckst, mich hier als "Unglaubhaft" hinzustellen!
Ich sehe ihn als Mobbingopfer. Kann mich aber an keine Einzelheiten mehr erinnern. Das ist über 40 Jahr her! Also deutlich länger, als Du überhaupt gelebt hast!
Ich schiebe da also weder Erinnerungslücken vor, noch habe ich geschrieben, dass ich mich selbst als Mobbingopfer betrachte. Sondern lediglich, dass da früher ein ganz anderer Wind an Schulen herrschte und dadurch die Grenzen fließender waren, als sie es heute sind.
Deshalb bleibt Mobbing trotzdem Mobbing.

Und wo liest Du denn, dass die Schuld alleine bei den Führungskräften besteht?
Mobbing ist ein komplexes Thema, das kann man einfältigerweise nur schwarz/weiß betrachten, oder, so wie ich es tue und wahrscheinlich habe ich da einige Jahre mehr Erfahrung als Du, etwas komplexer.
Merkst Du eigentlich, was hier passiert?
Nö, ich merke aber, dass Du hier einen recht seltsamen Argumentationsstil pflegst und dies eben nur in eine bestimmte Richtung sehen willst.
Kannst Du ja gerne, nur mach mich da nicht zu Deinem Opfer!
Ich habe da anscheinend eine etwas differenziertere Sichtweise auf Mobbing als Du.

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wind of change
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:12

Das schwierige bei so "mobbinggeschichten" oder "Täter- Opfer- Geschichten" ist vielleicht, dass die Haltung des Opfers " ich verstehe ja den Täter, weil das und das ( ich auch selber so 'blöd' war)..." es die Opferrolle nur noch weiter verfestigt?! (Statt mal im übertragenen Sinne "mit dem Fuss aufzustampfen" und zu signalisieren "so nicht!")
Vielleicht wird deshalb so auf Rorschach reagiert, der hier irgendwie als Mobber oder zumindest 'Mittäter' wahrgenommen wird, während sich die anderen scheinbar mit der Rolle des
gemobbten identifizieren (so kommt es zumindest bei mir an)
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))

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blade
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:13

mobbing ist eine Mischung aus würgen und steinigen.
als würger merkt man nichts von der todespein und als steiniger hat man nur bei gruppengrausam sein Neckermann gebucht.

"Was soll ich denn tun wenn es kein Mitgefühl gibt?!"

nunja, es gibt Mitgefühl, genau deswegen

PS: das schrieb ich ohne genau vorher gelesen zu haben, ist also ein blinder torpedo, in dem fall trau ich mich einen solchen als schusslösung loszulassen.
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wind of change
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:18

Und mobbing betrifft nicht nur irgendwelche Persönlichkeitstypen, sondern kann jeden treffen. Sieht man ja auch zB bei Prominenten bzw in der Politik, wenn Leute " gegangen werden" (wobei ich jetzt keine Diskussion über gute oder schlechte Politik lostreten will).
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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Rorschach
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:22

mio hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 18:59
Rorschach hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 18:43 Ich trage da nichts nach.
Immerhin lässt Du Dich in einem Onlineforum darüber aus...es scheint Dich also sehr wohl zu beschäftigen dass Du da nicht bekommen hast was Du wolltest. :anonym:
Auch hier, nö. Ich habe dies lediglich geschildert, da es hier um Klassentreffen geht und ich da gerade mit dem Thema der Organisation zu tun habe.
Und mir passiert es auch, dass ich vergesse zu antworten und ich hätte wahrscheinlich auch nicht in jeder Minute Muse mit Leuten aus meiner ehemaligen Klasse zu telefonieren, wenn die von mir wissen wollen ob ich jetzt komme oder nicht.
Dich schreibt also jemand an, ob Du der so und so bist und bittet Dich, um eine kurze (Betonung kurz) Rückmeldung. Die kostet ca. 5 Sekunden Arbeit.
Die Rückmeldung kommt nicht. Der Anschreiber weiß weder, ob die Meldung gelesen wurde oder bei der richtigen Person gelandet ist.
Man telefoniert nach (ich hatte nur seine Arbeitsadresse - er ist Frauenarzt). Er wollte nicht ans Telefon. Schoflig, aber mir erst mal wurscht.
Die Angestellte sagte mir dann, mein Mail wäre aber angekommen (ging ja an die Praxisadresse).
Damit war der Fall erledigt. Mein Fazit=Unhöflich + abgehakt.

Es beschäftigt mich nicht, ich habe es lediglich hier geschildert.
Würde ich sowas organisieren dann würde ...
Da Du aber anscheinend so etwas noch nicht organisiert hast, vor allem nicht nach so vielen Jahren, mit einer sehr dünnen Adressliste, kannst Du Dir wohl auch nicht vorstellen, was dies für ein Aufwand ist.
Hat nun aber alles geklappt. Bis auf drei Leute, haben alle zugesagt.


Eremit
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:25

Rorschach hat geschrieben:Hier geht es doch gar nicht um irgendwelche körperliche Merkmale (…)
Das war damit auch nicht gemeint. Das Sprichwort sagt aus: Kein Lebewesen kann seine eigene Natur ändern, auch nicht der Mensch. Es gibt eben Menschen, deren Natur eine primär destruktive ist, dazu gehören unter anderem auch Mobber.
Rorschach hat geschrieben:Jemanden zu verzeihen, ist aus meiner Sicht immer eine Weiterentwicklung.
Ist nur eben nicht hinreichend objektiv begründet.

Hat irgendeiner von Euch denn jemals den Außenseitern ihr Außenseitertum verziehen? Also abgesehen von Dir …
Rorschach hat geschrieben:Man kann einem Peiniger verzeihen, aber die Handlung des Peinigers trotzdem verurteilen.
Eine Verurteilung ist ein Schuldspruch, der eine Sanktion nach sich zieht. Verzeihen ist ein Absehen von einer Sanktion. Beides zusammen geht nicht.
Rorschach hat geschrieben:Wo man noch nicht zusammengekommen ist, kann man auch nicht auseinander gehen!
Also hast Du einfach so einem völlig fremden Menschen geschrieben, um diesen zu Eurem Treffen einzuladen? Einen Menschen, den Du gar nicht kennst, der Euch gar nicht kennt, mit dem Ihr keine gemeinsame Vergangenheit habt? Dann wäre es auch kein Wunder, dass die Person nicht reagiert hat.
Rorschach hat geschrieben:Du maßt Dir hier ein Urteil über eine Situation an, die Du gar nicht kennst und spekulierst einfach wild drauflos.
Ich beziehe mich auch weniger auf die vorliegende Situation, sondern auf Universalprinzipien.
Rorschach hat geschrieben:Die Schulzeit ist auch nicht 30 Jahre her, sondern über 40.
Dann eben vierzig.
Rorschach hat geschrieben:Früher war der Schulalltag etwas anders als heute.
Inwiefern? Soviel ich weiß, gab es auch schon vor dreißig, vierzig Jahren Mobbing. Sogar schon, bevor es überhaupt Menschen gab. Nur die Bezeichnung Mobbing bzw. Mobbing als Forschungsgegenstand, das ist relativ neu.
Rorschach hat geschrieben:Ich gehörte weder zu der mobbende Clique, noch habe ich mir eine Unterlassung vorzuwerfen.
Das glaube ich Dir schon, dass Du Dir nichts vorwirfst. Aber was hast Du damals gegen das Mobbing getan?
Rorschach hat geschrieben:Aber das spielt hier auch gar keine Rolle.
Kommt auf das jeweilige Individuum an, was eine Rolle spielt und was nicht.
Rorschach hat geschrieben:Er hat von mir eine Anfrage bekommen, mit der Bitte bei Nichtinteresse kurz abzusagen. Das überfordert keinen.
Allerdings scheint es Dich zu überfordern, mit seiner ausbleibenden Reaktion klarzukommen. Das ist schon ein wenig seltsam, dass Dir das so zu schaffen macht.
Rorschach hat geschrieben:Die Anfrage wurde nicht unhöflich ignoriert, sondern lediglich ignoriert, was ein unhöflicher Akt ist!
Die Ignorierung war also gleichzeitig unhöflich und nicht unhöflich? Wie soll das gehen?


Eremit
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:27

Rorschach hat geschrieben:Das hat auch rein gar nichts mit Narzissmus zu tun, was eh völliger Nonsens ist, sondern mit guten Umgangsformen.
Umgangsformen bedienen u.a. narzisstische Bedürfnisse. Ist einfachste Psychologie.
Rorschach hat geschrieben:Man kann natürlich die ganze Welt dafür bestrafen, dass man mal gemobbt wurde, ob man sich damit aber einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln.
Die ganze Welt scheint ja nicht sanktioniert zu werden durch diese Person, (erstmal) nur Ihr – sofern die Person überhaupt die richtige ist und es einen Zusammenhang zwischen dem Ignorieren der Anfrage und den damaligen Mobbing-Erfahrungen gibt.

Und ja, wenn man Menschen mit primär destruktiver Natur meidet, tut man sich in der Regel einen Gefallen, vor allem, wenn die eigene Natur primär eben keine destruktive ist. Es gibt Menschen, die fahren auf Gewalt ab, und solche, die es nicht so mit Gewalt haben.
Rorschach hat geschrieben:Keiner muss sich mit einem Täter an den Tisch setzen und Kaffee trinken.
Macht diese Person auch nicht, also passt es ja. Also was ist nun Dein Problem? Es passt doch so, wie es ist. Die, die miteinander können, treffen sich, und wer nicht miteinander kann, trifft sich eben nicht. Alles paletti.
Rorschach hat geschrieben:So lange man den Hass auf seine Täter pflegt, kann aus meiner Sicht, kein innerer Frieden entstehen.
Das weißt Du gar nicht, ob diese Person Euch überhaupt hasst. Es ist sogar eher unwahrscheinlich, weil Menschen, die hassen, dazu tendieren, das Objekt des Hasses immer und immer wieder aufsuchen, regelrecht verfolgen. In der Regel hassen sich Mobbing-Opfer auch eher selbst, weswegen sie weit häufiger Suizid begehen als Mord.
Rorschach hat geschrieben:Nein, das habe ich so nicht geschrieben, sondern lediglich, dass man sich nach 40 Jahren darüber austauschen könnte, wenn man das möchte.
Vielleicht ist diese Person einfach mit anderen, wertvolleren Dingen beschäftigt. Laß sie doch. Trefft Euch und habt Spaß miteinander. Niemandem bricht ein Zacken aus der Krone, nur, weil diese Person nicht anwesend ist.
Rorschach hat geschrieben:Ich weiß ja nicht einmal, ob er sich selbst als Mobbingopfer sieht, oder die "Täter", sich als Täter.
Aber Du schließt aufgrund der ausbleibenden Reaktion auf Deine Anfrage darauf, dass Euch diese Person hasst?
Rorschach hat geschrieben:Das ist über 40 Jahre her, zu der Zeit hat man so etwas auch nicht Mobbing genannt. Lehrer hat es ebenfalls nicht interessiert und jeder war auch irgendwann einmal "Opfer".
Und wieder die Anführungszeichen. Sehr interessant.
Rorschach hat geschrieben:Ich kann mich da noch an demütigende Situationen erinnern, die es heute nicht einmal mehr ansatzweise gibt (der Rektor hat mich einmal am Ohr ziehend, vor den Augen der Schülerschaft, durch die ganze Schule geschleift).
Sowas gibt es auch heute noch.

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Rorschach
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:32

Eremit sorry, aber auf solchen Blödsinn antworte ich nicht. Da geht es anscheinend nur darum zu provozieren.
Such dir ein anderes Opfer...

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Räbin
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:34

Rorschach hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 19:00Ich weiß nicht, was Du damit bezweckst, mich hier als "Unglaubhaft" hinzustellen!
Ich sehe ihn als Mobbingopfer. Kann mich aber an keine Einzelheiten mehr erinnern.
Woran machst Du das denn fest, dass er für Dich ein Mobbingopfer war? Dazu müsste man sich doch wenigstens an einige Einzelheiten erinnern, um so etwas annehmen zu können.
Rorschach hat geschrieben:Ich weiß ja nicht einmal, ob er sich selbst als Mobbingopfer sieht, oder die "Täter", sich als Täter. Ich weiß auch nicht mehr, wer da involviert war und wer nicht.
Auf welche nicht-Einzelheiten gründest Du denn Deine Annahme, er sei ein Mobbingopfer gewesen? Keine Erinnerungen an Täter, keine Erinnerungen an einzelne Handlungen...

Rorschach hat geschrieben:Ich schiebe da also weder Erinnerungslücken vor, noch habe ich geschrieben, dass ich mich selbst als Mobbingopfer betrachte.
Zur Erinnerung:
Rorschach hat geschrieben:...und jeder war auch irgendwann einmal "Opfer".
Ich kam da in einem Monat öfters mit Blessuren heim, als meine vier Kinder in ihrer gesamten Schulzeit.
Rorschach hat geschrieben:Deshalb bleibt Mobbing trotzdem Mobbing.
Da stimmen wir überein!
Rorschach hat geschrieben:Und wo liest Du denn, dass die Schuld alleine bei den Führungskräften besteht?
Ich habe geschrieben, "die Schuld auf Führungspositionen schieben" - mehr dazu:
Rorschach hat geschrieben:Ich kenne genug Führungskräfte, bei denen kommt Mobbing einfach nicht vor und ich kenne Führungskräfte, in deren Abteilung ist Mobbing an der Tagesordnung.
Natürlich ist es so, wenn Führungspositionen wegschauen, wenn Mitschüler wegschauen - wird Mobbing begünstigt. Manche Führungspositionen schaffen u.U. auch ein solches begünstigendes Klima. Was die Täter jedoch in keiner Weise von der Schuld entbindet, noch ihre Schuld mindert. Es tut mir leid, aber das ist auch eine Taktik der Täter, auf andere zu verweisen, um eigene Schuld zu relativieren.

...Die persönlichen Beleidigungen gegen mich lasse ich mal außen vor...


mio
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:37

Rorschach hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 19:22 Da Du aber anscheinend so etwas noch nicht organisiert hast, vor allem nicht nach so vielen Jahren, mit einer sehr dünnen Adressliste, kannst Du Dir wohl auch nicht vorstellen, was dies für ein Aufwand ist.
Hat nun aber alles geklappt. Bis auf drei Leute, haben alle zugesagt.
Doch, das kann ich mir vorstellen. Und Du hast es Dir vorher hoffentlich auch vorstellen können?

Ich würde nur nicht so einen Ehrgeiz entwickeln dabei dass mich ein Nichtreagieren kränken würde und ich den Nichtreagierer als "unhöflichen Angreifer" wahrnehmen würde. Und wenn ich keine Lust auf den Aufwand hätte, dann würde ich es von vorne herein lassen und mich nicht in meinem "leidenden Glanze" sonnen. ;-)

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blade
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 19:41

jetzt tret ich dem haidu schon zum dreizehnten mal in die Magengrube und zum neunten mal beschwert er sich nicht drüber ich glaub er mag es.

jetzt meldet er sich schon wieder nicht. ich bestimme mal was das bedeutet.
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 20:04

Eremit hat geschrieben:
[quote="Rorschach"]Man kann einem Peiniger verzeihen, aber die Handlung des Peinigers trotzdem verurteilen.


Eine Verurteilung ist ein Schuldspruch, der eine Sanktion nach sich zieht. Verzeihen ist ein Absehen von einer Sanktion. Beides zusammen geht nicht. [/quote]
Doch, geht. In Jesus Christus. Nur mal so nebenbei, muss jetzt auch nicht weiter drüber gesprochen werden. Passt aber auch zur bevorstehenden Karwoche und Ostern.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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Rorschach
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 20:17

mio hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 19:37
Rorschach hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 19:22 Da Du aber anscheinend so etwas noch nicht organisiert hast, vor allem nicht nach so vielen Jahren, mit einer sehr dünnen Adressliste, kannst Du Dir wohl auch nicht vorstellen, was dies für ein Aufwand ist.
Hat nun aber alles geklappt. Bis auf drei Leute, haben alle zugesagt.
Doch, das kann ich mir vorstellen. Und Du hast es Dir vorher hoffentlich auch vorstellen können?

Ich würde nur nicht so einen Ehrgeiz entwickeln dabei dass mich ein Nichtreagieren kränken würde und ich den Nichtreagierer als "unhöflichen Angreifer" wahrnehmen würde. Und wenn ich keine Lust auf den Aufwand hätte, dann würde ich es von vorne herein lassen und mich nicht in meinem "leidenden Glanze" sonnen. ;-)
Ich habe hier nie von einer Kränkung gesprochen. Gerne erkläre ich Dir aber noch einmal den Unterschie zw. Unhöflich und Kränkung!
Ich sage lediglich, bei meiner ganzen Planungsaktion, hat lediglich eine Person so reagiert, indem er nicht geantwortet hat und nicht einmal zu einem kurzen Gespräch bereit war.
Das empfand ich als unhöflich. Ende.

Ich trage nichts nach, mich beschäftigt dies auch nicht, ich fühle mich nicht gekränkt und es ist mir letztlich auch egal. Deshalb kann ich trotzdem der Ansicht sein, es ist "unhöflich".

Wenn jemand morgens auf meinen freundlichen Gruß nicht reagiert, ist das auch unhöflich. Deshalb ist aber nicht gleich mein Tag versaut.
Insofern verstehe ich nicht, warum Du darauf so rumreitest?
Doch, das kann ich mir vorstellen. Und Du hast es Dir vorher hoffentlich auch vorstellen können?
Nein, habe ich mir nicht so aufwendig vorgestellt. Dies war meine erste Planung eines Klassentreffens.
Jetzt bin ich deswegen hoffentlich nicht gleich wieder ein Narzist!
Naiv schon eher.
Ich würde nur nicht so einen Ehrgeiz entwickeln dabei dass mich ein Nichtreagieren kränken würde und ich den Nichtreagierer als "unhöflichen Angreifer" wahrnehmen würde.
Ich bin weder gekränkt, noch sah ich ihn als Angreifer. Aber ich glaube, dass kann ich jetzt noch 100 Mal betonen. Du willst es wohl einfach anders sehen... ::?

Räbin schrieb:
Auf welche nicht-Einzelheiten gründest Du denn Deine Annahme, er sei ein Mobbingopfer gewesen? Keine Erinnerungen an Täter, keine Erinnerungen an einzelne Handlungen...
Ich habe bei meiner Planung ja mit einigen ehem. Mitschülern telefoniert und der ein oder andere hat da noch bessere Erinnerungen als ich.
Da gab es wohl einen Mitschüler, der da Rädelsführer war und ihn ständig gemobbt hat. Ich erinnere mich lediglich daran, dass die zwei sich nicht mochten. Aber anscheinend gab es da ein paar heftige Vorfälle.
Entweder habe ich die nicht mitbekommen, oder schlicht vergessen. Ich war mit keinem von beiden befreundet.
Manche Führungspositionen schaffen u.U. auch ein solches begünstigendes Klima. Was die Täter jedoch in keiner Weise von der Schuld entbindet, noch ihre Schuld mindert.
Das habe ich auch nicht geschrieben. Du bist aber so sehr in Deine Opfer/Täter-Rolle verstrickt, dass Du anscheinend überall Täterverharmlosung witterst.
Ein Mobber ist ein Mobber. Da habe ich nie etwas anders gesagt.
Für mich ist es aber wichtig, dass es zum Mobbing noch weitere Sachen bedarf (wie das Umfeld), die solche Handlungen begünstigen.
Es stellt sich also die Frage, will man nur Täterschelte betreiben, oder an die Wurzel dran gehen um zukünftige Mobbinghandlungen zu erschweren.
Ich halte von "Bestrafungen" nicht viel. Von Prävention schon.
...Die persönlichen Beleidigungen gegen mich lasse ich mal außen vor...
Und die liest Du wo?
Oder ist es für Dich schon beleidigend, wenn man anderer Meinung ist?

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