Hat beides seine Vor- und Nachteile.
Mein Thera ist im selben Alter wie ich, aber lebt in völlig anderen Gegebenheiten und kann garantiert so manches Mal kein bissl nachfühlen, was so alles abgeht in mir.
Braucht er auch nicht, solange ers akzeptiert und empathisch damit umgeht.
Als ich über Ostern in der (orthopädischen) Kur war, hatte es da auch ne relativ junge Therapeutin. Und klar bekam ich wöchentlich einen Termin bei ihr von meinem zuständigen Arzt verordnet, viele meiner Beschwerden entstanden ja aufgrund der Misshandlungen in der Kindheit.
Die war zwar nicht ausgefallen berufserfahren, aber sehr lebenserfahren, selber körperbehindert, und so richtig schön "passend" für mich, da recht "graderaus" und direkt, aber halt auch sehr empathisch. Und robust genug, so dass sie tatsächlich nicht umgehauen hat, was ich so zu erzählen hatte. (Das hab ich schon anders erlebt, auch von älteren Theras. Da gings dann aber über die probatorischen Termine nicht raus)
Ich hab zwar nur 3x mit ihr geredet, aber dennoch davon profitiert. Das hätte auch auf länger gut gepasst.
Stimmt.cinikus hat geschrieben:Und da wie dort: Die Umsetzung muss ich so oder so alleine machen.
Aber genau das wäre für mich ein Argument dafür, dass es auf das Alter eines Theras nicht ankommt.
Denn ich brauche ja weder "Elternersatz" noch was zum "Bemuttern", sondern wie Spirit schon geschrieben hat: Einen, der den ganzen Wald trotz meiner Bäume sehen kann und mich auf die Wege da durch hinweist.