Was tun, wenn statt 'Antworten' hier v.a. Rat-Schläge kommen?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 2978
@ Nico: Heimkehr kann man das nicht nennen, ich habe nicht vor, mich an diesem Forum nachhaltig zu beteiligen. Daher wird auch der Anti-Miesepeter-Thread nicht kommen ;-) Das Forum und die Moderation finde ich hier aber fair und gut gemacht. Mein Rückzug vom Schreiben hat nichts damit zu tun sondern mit der Tatsache, dass ich leider arbeiten muss und ich ungern Beiträge ungeschaut absende.
Ich habe übrigens kein Problem mit provokativen schreibern, sofern diese auch vor der eigenen Tür kehren. Sowas wie eine Ignore-List kenne ich nicht und handhabe das wie im RL, wo man Nervensägen aus dem Weg geht oder mit Argumenten zum Schweigen bringt, im äußersten Notfall kann da schon mal die Hand ausrutschen. Passierte mir hier leider des öfteren auch auf der Tastatur, naja... Alles halb so wild.
Zudem macht es einen Unterschied, wer den Tipp gibt. Ein Couch-Potato analytischer Praxen? Sozialer Status? Zufriedenheit? Warum sollte ich mich mit den womöglich frisch aus der Therapie aufgeschnappten Tipps ansonsten sozial isolierter User aufhalten? Ich strebe ein möglichst gutes Leben an, sozial und wirtschaftlich und will nicht genauso enden, was passieren würde, wenn ich in die Latschen des Tippgebers schlüpfte. Bei denen ist es ja so ausgegangen und aus den Fehlern anderer lernt man.
Ich habe übrigens kein Problem mit provokativen schreibern, sofern diese auch vor der eigenen Tür kehren. Sowas wie eine Ignore-List kenne ich nicht und handhabe das wie im RL, wo man Nervensägen aus dem Weg geht oder mit Argumenten zum Schweigen bringt, im äußersten Notfall kann da schon mal die Hand ausrutschen. Passierte mir hier leider des öfteren auch auf der Tastatur, naja... Alles halb so wild.
Zudem macht es einen Unterschied, wer den Tipp gibt. Ein Couch-Potato analytischer Praxen? Sozialer Status? Zufriedenheit? Warum sollte ich mich mit den womöglich frisch aus der Therapie aufgeschnappten Tipps ansonsten sozial isolierter User aufhalten? Ich strebe ein möglichst gutes Leben an, sozial und wirtschaftlich und will nicht genauso enden, was passieren würde, wenn ich in die Latschen des Tippgebers schlüpfte. Bei denen ist es ja so ausgegangen und aus den Fehlern anderer lernt man.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Und ich glaube genau da wird es "kommunikativ" bisweilen schwierig. Ich kann ja zB. durchaus schreiben, was ich für falsch halte (einfach weil es so ist und auch ein "Einstieg" in meine Begründung warum ich was anderes selbst "richtiger" fände sein kann) ohne jemanden "belehren" zu wollen darüber. Es kann auch einfach "Meinungsäußerung" sein.
In meinem Alltag passiert es mir zB. weit seltener, dass sich Leute an "Phrasen" aufhalten, als es hier passiert.
Wenn ich in meinem Alltag zB. zu jemandem sage: Du, ne, ich finde das stimmt so nicht was Du sagst. Ich bin der Meinung dass man das ein bisschen anders betrachten muss... Und dann beginne zu erklären. Dann regt sich keiner auf wegen dem "Wörtchen" MUSS oder MAN. Einfach weil es nicht als "Befehl" oder "Verallgemeinerung" gehört wird (und von mir auch nicht so gemeint ist).
Da kommt dann zB. einfach nur ein: "Ne, finde ich jetzt nicht. Sondern ich finde man muss/sollte (füge beliebiges als "Befehlswort" zu interpretierendes Wort ein)... Da gibt es einfach weniger "Empfindlichkeiten" diesbezüglich wie mir scheint, weil die Leute sich gar nicht so "fühlen" und ich halt auch nicht so "fühle". Da ist das halt nur ein "so dahingesagtes Wort". Hier wird sowas regelmässig zum "Staatsakt" hochzelebriert.
In meinem Alltag reagieren Leute wenn überhaupt auf sowas mit einem flapsigen Spruch oder mit Ironie. Mehr nicht. Und dann lacht man halt gemeinsam, weil die "Wellenlänge" schwingt.
Das ist ähnlich wie mit diesem "kann" und "darf".
"Kann ich Dich mal was fragen?" "Hmm, ich weiss nicht, ob Du das kannst? Aber wenn Du kannst, dann darfst Du gern..."
Deutsche Sprache manchmal schwere Sprache was das angeht wie mir scheint. Die allerdings viel Spielraum lässt für Ironie und Humor, wenn man sich dem mal "offen" zuwendet.
Mich erinnert sowas regelmässig negativ an die "Stuhlkreiskultur" meiner "Soz-Päd-Zeiten". "Nur wer den Kugelschreiber hat, der darf auch sprechen..." Und wehe Du wählst mal ein "falsches Wort", dreeeiiii Stunden Problemgespräch. Dabei könnte das Leben soooo einfach sein.
Liebe mio,
im Alltag ist die "Sachebene" (siehe oben) viel stärker, die Semantik an eine objektive Umwelt angebunden. Hier im Forum dagegen gibt es nur die Sprache - die "Beziehungsebene". Es gibt keine nonverbale Kommunikation, keine Körpersprache. Zumeist gibt es auch keine Kommunikationskultur - man "antwortet" auf Beiträge von usern, die man auch online nicht im geringsten kennt - und last not least: wir sind hier in einem Irrenhaus. Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben alle, die hier schreiben, einige fette Diagnosen - ich selbst bin ja sogar wegen meines Irreseins verfrührentet, "stehe unter Betreuung".
Früher war alles besser ! Als ich noch kompensiert gewesen war, "mit beiden Beinen im Leben stand", sind viele ganz hervorragende Geschäftsfreundschaften, die von sehr tiefem persönlichen Vertrauen geprägt waren, aus einem harten, aber fairen Streit entstanden. Das ist gerade für Juristen keineswegs ungewöhnlich. Mit einer meiner besten Freundinnen habe ich mich gestritten, daß die Balken flogen und die Fetzen krachten. Wir haben uns angeschrieen, spielerisch geboxt, getreten, vom Steg in den See geschubst, Wein und Bier, Mehl und Kaffeepulver übergeschüttet - wer uns nicht kannte, hat die Luft angehalten. Dann waren die Aggros weg, wir haben uns umarmt, geknutscht und ne Flasche Sekt aufgemacht ...
Unter uns Irren jedoch wird - fast - jeder Streit unfair, weil er - fast - immer narzistisch befrachtet wird. Analytisch gesprochen: die Streitenden projizieren in den Gegner stets irgendwelche früheren Aggressoren, reinszenieren irgendwelche Traumata.
Deswegen bezieht sich meine oben genannte "goldene Regel", sich auf Streits und Diskussionen erst garnicht einzulassen, ausschließlich auf diese unsere Klapse !
"Mit narzistischem Gruß"
Möbius
im Alltag ist die "Sachebene" (siehe oben) viel stärker, die Semantik an eine objektive Umwelt angebunden. Hier im Forum dagegen gibt es nur die Sprache - die "Beziehungsebene". Es gibt keine nonverbale Kommunikation, keine Körpersprache. Zumeist gibt es auch keine Kommunikationskultur - man "antwortet" auf Beiträge von usern, die man auch online nicht im geringsten kennt - und last not least: wir sind hier in einem Irrenhaus. Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben alle, die hier schreiben, einige fette Diagnosen - ich selbst bin ja sogar wegen meines Irreseins verfrührentet, "stehe unter Betreuung".
Früher war alles besser ! Als ich noch kompensiert gewesen war, "mit beiden Beinen im Leben stand", sind viele ganz hervorragende Geschäftsfreundschaften, die von sehr tiefem persönlichen Vertrauen geprägt waren, aus einem harten, aber fairen Streit entstanden. Das ist gerade für Juristen keineswegs ungewöhnlich. Mit einer meiner besten Freundinnen habe ich mich gestritten, daß die Balken flogen und die Fetzen krachten. Wir haben uns angeschrieen, spielerisch geboxt, getreten, vom Steg in den See geschubst, Wein und Bier, Mehl und Kaffeepulver übergeschüttet - wer uns nicht kannte, hat die Luft angehalten. Dann waren die Aggros weg, wir haben uns umarmt, geknutscht und ne Flasche Sekt aufgemacht ...
Unter uns Irren jedoch wird - fast - jeder Streit unfair, weil er - fast - immer narzistisch befrachtet wird. Analytisch gesprochen: die Streitenden projizieren in den Gegner stets irgendwelche früheren Aggressoren, reinszenieren irgendwelche Traumata.
Deswegen bezieht sich meine oben genannte "goldene Regel", sich auf Streits und Diskussionen erst garnicht einzulassen, ausschließlich auf diese unsere Klapse !
"Mit narzistischem Gruß"
Möbius
Ok, was das angeht bin ich dann wohl nach wie vor nicht "irre" genug, denn ich kann durchaus noch Sachebene von Beziehungsebene trennen. Und na ja, meist antworte ich hier eher auf der Sachebene, mehr als im RL wo ich eben wirklich "Beziehung" auch habe. Ganz bewusst.
Aber ich stimme Dir dahingehend zu, dass das mit Teil der "Missverständnisse" sein dürfte, darauf wollte ich ja mit dem "4-Ohren-Model" hinaus, weil mir das eben oft so vorkommt. Ich scheine da nur eben meist eine Art "Ausnahme" zu sein was das angeht.
"Sinnig" finde ich es allerdings so oder so nicht, weil es für mich "die Welten verkehrt".
Ich bin da grundsätzlich für mehr "Beziehung" im RL und mehr "Sache" im virtuellen.
Aber ich stimme Dir dahingehend zu, dass das mit Teil der "Missverständnisse" sein dürfte, darauf wollte ich ja mit dem "4-Ohren-Model" hinaus, weil mir das eben oft so vorkommt. Ich scheine da nur eben meist eine Art "Ausnahme" zu sein was das angeht.
"Sinnig" finde ich es allerdings so oder so nicht, weil es für mich "die Welten verkehrt".
Ich bin da grundsätzlich für mehr "Beziehung" im RL und mehr "Sache" im virtuellen.
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Anlässlich einiger der letzten Nachrichten hier eine letzte "Erklärung" meinerseits als TE:
Gerade die Tatsache, dass wir hier im ptf Mitglieder eines besonderen Clubs sind, nämlich so ziemlich alle mehr oder minder schwer psychisch beschädigt - gerade dieser Sachverhalt lässt (nein: ließ) mich immer wieder denken, dass hier doch anderes als "da draußen" im "normalen Leben" möglich sein könnte (und "sollte").
- Ein Denkfehler meinerseits, wie sich nun wieder einmal herausgestellt hat
Offenbar gehen die Menschen auch hier davon aus, dass ich mich in meinem Leben "draußen" genauso verhalte, wie ich es hier mache.
Doch ich habe seit dem Tod meines Mannes keinem Familienmitglied, keinem Freund und keiner Freundin und noch nicht einmal meinem Therapeuten etwas "vorgejammert". Weder tagelang noch minutelang.
Wenn ich dort über das spreche, was mir passiert ist - und das mache ich sehr, sehr selten (mittlerweile im Grunde gar nicht mehr) -, dann sachlich und kurz.
Das gleiche gilt für meinen "Seelenzustand": Der Familie (es ist die meines Mannes) erzähle ich davon gar nichts, den Freunden gegenüber sage ich ein- bis zweimal im Jahr drei knappe Sätze dazu, wenn es unvermeidlich ist. Dem Therapeuten habe ich manchmal versucht, etwas darüber zu sagen, doch es ergab weder für ihn noch für mich einen Sinn (aus je verschiedenen Gründen, denke ich).
Irgendwo muss aber selbst eine wie ich manchmal hin mit "mir".
- Ich hatte gedacht, dass in einem "Psychotherapieforum" auch für so etwas ein Plätzchen sein könnte.
Für Unglück(lichsein). Für tiefe Traurigkeit. Und sogar für Aussichtslosigkeit. - Für das, was manchmal einfach ist. Dann wieder ein bisschen sich verzieht, aber irgendwann meiner Erfahrung nach wiederkehrt.
(Bei anderen verzieht es sich hoffentlich irgendwann mal ganz. Aber für die kann ich nicht sprechen. Ich kann nur für mich sprechen.)
Hier muss sich dem niemand aussetzen (das wäre bei Gesprächen z.B. mit Freunden zunächst mal anders - und für mein Empfinden würden sowohl dortige "Dauerjammerei" meinerseits als auch "Totschlag per Rat-Schlag" seitens der Freunde das Ende der Freundschaft bedeuten).
Hier kann man einfach in ein Thema hineinlesen. Und wenn es nichts für einen ist, wenn man damit nichts anfangen kann, dann geht man halt wieder raus aus dem Thread. Man muss sich hier keinem Thema aussetzen, man muss nichts lesen, man muss nichts zurückschreiben, man kann einfach wieder gehen.
Dachte ich - Denkfehler meinerseits (sorry, ich wiederhole mich).
Und nein: Ich werde jetzt genauso wenig wie in all den Jahren zuvor meinen Freunden "die Ohren volljammern", nur weil ich mich mit dem "Plätzchen hier" geirrt habe.
Ich brauche fast gar keinen Platz mehr (und das bisschen, das ich hier in Gestalt des Blogs habe, reicht mehr als genug).
Aber es gibt vielleicht Menschen, denen das anders geht.
Auf jeden Fall (denn das hat sich immer wieder gezeigt, zuletzt mit jenem Übergewicht-Thread) gibt es Menschen, die genau den gleichen Denkfehler machen wie ich und erstmal davon ausgehen, dass gerade so ein Club der psychisch Versehrten doch Platz für psychische Versehrung haben könnte, anstatt so zu sein wie die Nicht-Clubmitglieder, die von psychischer Versehrung in den meisten Fällen partout nichts hören wollen, die das nicht ansehen können, die es nicht aushalten, das stehenzulassen als etwas, das es gibt. (Meinetwegen auch nur "temporär" - aber DAS GIBT ES.)
Dass hier indes oft noch viel hastiger und hektischer und unerbittlicher als "da draußen" sofort der Besen zum Auskehren geschwungen wird, das war mir erst nicht klar, dann konnte ich es lange Zeit nicht glauben, dann wollte ich es lange Zeit nicht glauben.
Aber es ist, wie es ist.
Alles Gute allseits!
Widow
Gerade die Tatsache, dass wir hier im ptf Mitglieder eines besonderen Clubs sind, nämlich so ziemlich alle mehr oder minder schwer psychisch beschädigt - gerade dieser Sachverhalt lässt (nein: ließ) mich immer wieder denken, dass hier doch anderes als "da draußen" im "normalen Leben" möglich sein könnte (und "sollte").
- Ein Denkfehler meinerseits, wie sich nun wieder einmal herausgestellt hat
Offenbar gehen die Menschen auch hier davon aus, dass ich mich in meinem Leben "draußen" genauso verhalte, wie ich es hier mache.
Doch ich habe seit dem Tod meines Mannes keinem Familienmitglied, keinem Freund und keiner Freundin und noch nicht einmal meinem Therapeuten etwas "vorgejammert". Weder tagelang noch minutelang.
Wenn ich dort über das spreche, was mir passiert ist - und das mache ich sehr, sehr selten (mittlerweile im Grunde gar nicht mehr) -, dann sachlich und kurz.
Das gleiche gilt für meinen "Seelenzustand": Der Familie (es ist die meines Mannes) erzähle ich davon gar nichts, den Freunden gegenüber sage ich ein- bis zweimal im Jahr drei knappe Sätze dazu, wenn es unvermeidlich ist. Dem Therapeuten habe ich manchmal versucht, etwas darüber zu sagen, doch es ergab weder für ihn noch für mich einen Sinn (aus je verschiedenen Gründen, denke ich).
Irgendwo muss aber selbst eine wie ich manchmal hin mit "mir".
- Ich hatte gedacht, dass in einem "Psychotherapieforum" auch für so etwas ein Plätzchen sein könnte.
Für Unglück(lichsein). Für tiefe Traurigkeit. Und sogar für Aussichtslosigkeit. - Für das, was manchmal einfach ist. Dann wieder ein bisschen sich verzieht, aber irgendwann meiner Erfahrung nach wiederkehrt.
(Bei anderen verzieht es sich hoffentlich irgendwann mal ganz. Aber für die kann ich nicht sprechen. Ich kann nur für mich sprechen.)
Hier muss sich dem niemand aussetzen (das wäre bei Gesprächen z.B. mit Freunden zunächst mal anders - und für mein Empfinden würden sowohl dortige "Dauerjammerei" meinerseits als auch "Totschlag per Rat-Schlag" seitens der Freunde das Ende der Freundschaft bedeuten).
Hier kann man einfach in ein Thema hineinlesen. Und wenn es nichts für einen ist, wenn man damit nichts anfangen kann, dann geht man halt wieder raus aus dem Thread. Man muss sich hier keinem Thema aussetzen, man muss nichts lesen, man muss nichts zurückschreiben, man kann einfach wieder gehen.
Dachte ich - Denkfehler meinerseits (sorry, ich wiederhole mich).
Und nein: Ich werde jetzt genauso wenig wie in all den Jahren zuvor meinen Freunden "die Ohren volljammern", nur weil ich mich mit dem "Plätzchen hier" geirrt habe.
Ich brauche fast gar keinen Platz mehr (und das bisschen, das ich hier in Gestalt des Blogs habe, reicht mehr als genug).
Aber es gibt vielleicht Menschen, denen das anders geht.
Auf jeden Fall (denn das hat sich immer wieder gezeigt, zuletzt mit jenem Übergewicht-Thread) gibt es Menschen, die genau den gleichen Denkfehler machen wie ich und erstmal davon ausgehen, dass gerade so ein Club der psychisch Versehrten doch Platz für psychische Versehrung haben könnte, anstatt so zu sein wie die Nicht-Clubmitglieder, die von psychischer Versehrung in den meisten Fällen partout nichts hören wollen, die das nicht ansehen können, die es nicht aushalten, das stehenzulassen als etwas, das es gibt. (Meinetwegen auch nur "temporär" - aber DAS GIBT ES.)
Dass hier indes oft noch viel hastiger und hektischer und unerbittlicher als "da draußen" sofort der Besen zum Auskehren geschwungen wird, das war mir erst nicht klar, dann konnte ich es lange Zeit nicht glauben, dann wollte ich es lange Zeit nicht glauben.
Aber es ist, wie es ist.
Alles Gute allseits!
Widow
Guten Morgen Widow
Was ich nicht verstehe, und das nicht zum ersten Mal: Gerade dieses Forum hier bietet Dir doch mit der Blogoption die Möglichkeit Dir den Raum zu schaffen den Du brauchst. Warum um alles in der Welt, frage ich dich jetzt erneut, nutzt du nicht die Möglichkeit in Deinem Blog die Leute einzuladen, von denen Du dich verstanden fühlst und den Leuten die weiße Flagge zu zeigen, von denen Du dich nicht verstanden fühlst? Dein Blog zeigt, dass es Menschen gibt, von denen du dich verstanden fühlst, warum führst Du endlose Diskussionen mit Usern, die Dir offensichtlich nicht gut tun? Warum lässt du dich wieder und immer wieder von Usern provozieren, dir dir nicht gut tun? Warum liest du deren Beiträge und antwortest darauf und führst dieses endlosen Diskussionen mit ihnen, obwohl du weißt, dass sie zu nichts führen? Warum kämpfst Du darum von Menschen verstanden zu werden von denen du weißt, dass sie dich nicht verstehen und nie verstehen werden? Warum duldest du diese User in Deinem Blog? Warum sagst du nicht konsequent "Bleib fern", meldest es den Moderatoren, wenn sie deiner Aufforderung nicht nachkommen und verhälst dich entsprechend Deiner Aufforderung und lässt dich nicht auf Kontroversen mit ihnen ein? Du hast hier im Forum die Chance Dir einen Raum zu schaffen und zu gestalten, der Deinen Bedürfnissen entspricht. Nutzt diese Chance!
Ich denke, dass Du zu großflächig denkst. Es ist uthopisch zu erwarten, dass die ganze Gesellschaft, dass das ganze Psychotherapieforum, alle 30385 Mitgleider dieses Forums dich verstehen. Kein User wird von allen gleichermaßen gut verstanden. Auch ich nicht. Es gibt User die verstehen mich und es gibt User die tun es nicht. Das ist okay, denn ich verstehe umgekehrt auch nicht jeden. So verstehe ich z.B. auch dich nicht immer, wie folgt:Irgendwo muss aber selbst eine wie ich manchmal hin mit "mir".
Was ich nicht verstehe, und das nicht zum ersten Mal: Gerade dieses Forum hier bietet Dir doch mit der Blogoption die Möglichkeit Dir den Raum zu schaffen den Du brauchst. Warum um alles in der Welt, frage ich dich jetzt erneut, nutzt du nicht die Möglichkeit in Deinem Blog die Leute einzuladen, von denen Du dich verstanden fühlst und den Leuten die weiße Flagge zu zeigen, von denen Du dich nicht verstanden fühlst? Dein Blog zeigt, dass es Menschen gibt, von denen du dich verstanden fühlst, warum führst Du endlose Diskussionen mit Usern, die Dir offensichtlich nicht gut tun? Warum lässt du dich wieder und immer wieder von Usern provozieren, dir dir nicht gut tun? Warum liest du deren Beiträge und antwortest darauf und führst dieses endlosen Diskussionen mit ihnen, obwohl du weißt, dass sie zu nichts führen? Warum kämpfst Du darum von Menschen verstanden zu werden von denen du weißt, dass sie dich nicht verstehen und nie verstehen werden? Warum duldest du diese User in Deinem Blog? Warum sagst du nicht konsequent "Bleib fern", meldest es den Moderatoren, wenn sie deiner Aufforderung nicht nachkommen und verhälst dich entsprechend Deiner Aufforderung und lässt dich nicht auf Kontroversen mit ihnen ein? Du hast hier im Forum die Chance Dir einen Raum zu schaffen und zu gestalten, der Deinen Bedürfnissen entspricht. Nutzt diese Chance!
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Ich glaube der große Vorteil dieses Forums ist es, dass es für nahezu jedes Problem mindestens irgendeinen User hier gibt den es gerade genauso geht ( jaaa widow ich weiß...) und zumindest von dem kann man sich dann Verständnis und Mitgefühl sowie Trost holen wenn man dazu fähig ist.
EIn weiterer großer Vorteil ( den aber nur manche User zu nützen wissen) ist, dass es für nahezu jedes Problem zumindest einen User hier gibt der dieses Problem mehr oder weniger gut bewältigt hat und dann erzählen kann wie er das geschafft hat.
Ein schon nicht mehr so großer Vorteil ist es, dass es für nahezu jedes Problem hier User gibt die ( mal mit mehr mal mit weniger tauglichen Mitteln) helfen wollen.
Und der größte Nachteil dieses Forums ist es, dass hier nur Menschen und keine Götter lesen und schreiben.
Ich verstehe das Forum als Werkzeug.
Es hat diverse Vorrichtungen um es sich an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen ( Thread, Blog, Ignorefunktion, Meldefunktion etc.), genauso wie andere Werkzeuge halt in Höhe, Länge, Drehzahl etc. verstellt werden können.
Komme ich als Linkshänder drauf dass ich ein Werkzeug ausschließlich für Rechtshänder gekauft habe und es sich nicht auf meine Bedürfnisse einstellen lässt, kann ich noch so lamentieren es wird für mich nicht brauchbarer dadurch da ein Verstellen der Höhe,Länge, Drehzahl meine Linkshändigkeit nicht ausgleichen wird.
Was mir bleibt ist mir ein Werkzeug für Linkshänder zu kaufen sofern erhältlich oder mich auf rechts umzugewöhnen bzw. ein anderes Forum zu suchen oder mit den Bedingungen hier leben zu lernen.
EIn weiterer großer Vorteil ( den aber nur manche User zu nützen wissen) ist, dass es für nahezu jedes Problem zumindest einen User hier gibt der dieses Problem mehr oder weniger gut bewältigt hat und dann erzählen kann wie er das geschafft hat.
Ein schon nicht mehr so großer Vorteil ist es, dass es für nahezu jedes Problem hier User gibt die ( mal mit mehr mal mit weniger tauglichen Mitteln) helfen wollen.
Und der größte Nachteil dieses Forums ist es, dass hier nur Menschen und keine Götter lesen und schreiben.
Ich verstehe das Forum als Werkzeug.
Es hat diverse Vorrichtungen um es sich an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen ( Thread, Blog, Ignorefunktion, Meldefunktion etc.), genauso wie andere Werkzeuge halt in Höhe, Länge, Drehzahl etc. verstellt werden können.
Komme ich als Linkshänder drauf dass ich ein Werkzeug ausschließlich für Rechtshänder gekauft habe und es sich nicht auf meine Bedürfnisse einstellen lässt, kann ich noch so lamentieren es wird für mich nicht brauchbarer dadurch da ein Verstellen der Höhe,Länge, Drehzahl meine Linkshändigkeit nicht ausgleichen wird.
Was mir bleibt ist mir ein Werkzeug für Linkshänder zu kaufen sofern erhältlich oder mich auf rechts umzugewöhnen bzw. ein anderes Forum zu suchen oder mit den Bedingungen hier leben zu lernen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Das ist doch gar nicht der Punkt, dass einen jeder verstehen muss. Der Punkt ist, dass ich einfach die Klappe halte, wenn ich nichts dazu zu sagen habe, nicht betroffen bin , und nicht immer nachtrete. DAS hat einfach mit Feingefühl, Empathie und nicht zuletzt Anstand zu tun. Den eigenen fehlenenden Anstand und das eigene Fehlverhalten immer damit zu entschuldigen, dass die anderen das ja eigentlich ignorieren können, das ist schon eine sehr perfide Vorgehensweise.
Mal eine ganz allgemeine Frage: Was ist eigentlich Sinn und Zweck dieses Forums? Ich hab das irgendwie nicht ganz verstanden. Muss ich nicht, würde mich nur mal interessieren, so ganz allgemein.
Ansonsten muss ich widow voll und ganz zustimmen.
Mal eine ganz allgemeine Frage: Was ist eigentlich Sinn und Zweck dieses Forums? Ich hab das irgendwie nicht ganz verstanden. Muss ich nicht, würde mich nur mal interessieren, so ganz allgemein.
Ansonsten muss ich widow voll und ganz zustimmen.
Das ist ein Selbsthilfe-Forum, sandrin. Das Problem ist, dass sich hier manch einer selbst hilft bzw. zu helfen glaubt, indem er andere berat-schlägt und tot-analysiert - weil das für viele (sicher oft unbewusst) ein Mittel ist, sich selbst aufzuwerten, das eigene, selbstunsichere Ego zu stärken.
Sehr schön erklärt, Tristezza. Das ergibt durchaus Sinn.
Schade, dass andere darunter leiden müssen.
Schade, dass andere darunter leiden müssen.
Hallo, Tristezza,
aber findest du es nicht interessant, die Mechanismen mal anzusehen? Du machst das ja auch - aus deiner Sicht. Du schreibst sinngemäß: "Die, die alles hinterfragen, analysieren alles tot und wollen sich über die Anderen stellen" - und prompt kommt genau die Antwort (sinngemäß): "Ja, stimmt: Die Anderen sind böse, und wir sind gut". Und schwupps, hat man sich selbst zum hilflosen Opfer gemacht, das seiner bösen Umwelt ausgeliefert ist. DAS wiederum kann aggressiv machen (auf totanalytisch gesprochen: "projektiv identifizieren"), wodurch sich das Opfer in seiner Annahme bestätigt sieht.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, fändest du es gut, wenn solche Mechanismen nicht erkannt und benannt würden. Nur wird dabei übersehen, dass auch Menschen, die so "auseinandernehmend" an Kommunikation herangehen (das ist nicht nur eine psychoanalytische Frage, sondern auch eine linguistische und eine politische und so fort), so sein dürfen, wie sie sind. Das muss doch nicht bewertet werden à la: "Wenn du die Gründe für mein Jammern verstehen willst, hast du Minderwertigkeitskomplexe und bist arrogant" (abgesehen davon, ist das derselbe Prozess des Den-Anderen-Analysierens...). Ich könnte mir vorstellen, dass - und das ist hier auch schon häufig angedeutet worden - ein Erkennen der eigenen Dynamik ("warum mache ich mich eigentlich ständig zum Opfer?") ja zwangsläufig zu einer Verhaltensänderung führen müsste, was offenbar nicht wirklich erwünscht ist; das Weltbild "du böse ich gut" muss irgendwie aufrechterhalten werden.
Der Punkt ist: Das ist natürlich irrelevant für das Gegenüber, das sich sagen könnte: "Soll doch der Andere jammern" - jedoch: Der Angesprochene fühlt ja auch, dass er in eine Rolle gedrängt wird ("sag mir das, was ich hören will oder du bist böse") - und DAS darf er nicht einmal benennen (dann würde er "alles totanalysieren"); er muss also "(be)dienen" - und nein, das möchte nicht jeder mit sich machen lassen. Und wenn man dann wiederum sagt: "Du musst ja mein Gejammere nicht lesen", dann macht man genau dasselbe, was man Anderen vorwirft. Verdächtig, nein entlarvend, ist in diesem Zusammenhang schon das Kategorisieren: "immer dieselben / einige Leute / manche...". Sprecht die Menschen doch persönlich an - aber indem ihr das nicht tut, ist es ein Austeilen, ohne die Antwort haben zu wollen. Und das ist nicht in Ordnung.
Ich hab nichts gegen Jammern, weil das wichtig ist! Aber ich hab was dagegen, wenn mit dem Jammern der Andere zu einer Haltung bewegt werden soll und eine Inszenierung mit bestimmten, stereotypen Rollen daraus gemacht werden soll (A = Opfer; B = Täter; C = Helfer). Und noch mal: Es ist primär für einen selbst schlimm, wenn er an diesen Inszenierungen und Spaltungen festhält. Die Umwelt wendet sich halt irgendann genervt ab. Aber man selbst bleibt auf ewig von den Helfern abhängig. Dafür ist das Leben zu kurz und wertvoll.
Und deswegen ist die Unterscheidung "Blog" / "Thread" durchaus wichtig: In einem Thread spreche ich Andere an; in einem Blog spreche ich (idealerweise) mit mir.
aber findest du es nicht interessant, die Mechanismen mal anzusehen? Du machst das ja auch - aus deiner Sicht. Du schreibst sinngemäß: "Die, die alles hinterfragen, analysieren alles tot und wollen sich über die Anderen stellen" - und prompt kommt genau die Antwort (sinngemäß): "Ja, stimmt: Die Anderen sind böse, und wir sind gut". Und schwupps, hat man sich selbst zum hilflosen Opfer gemacht, das seiner bösen Umwelt ausgeliefert ist. DAS wiederum kann aggressiv machen (auf totanalytisch gesprochen: "projektiv identifizieren"), wodurch sich das Opfer in seiner Annahme bestätigt sieht.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, fändest du es gut, wenn solche Mechanismen nicht erkannt und benannt würden. Nur wird dabei übersehen, dass auch Menschen, die so "auseinandernehmend" an Kommunikation herangehen (das ist nicht nur eine psychoanalytische Frage, sondern auch eine linguistische und eine politische und so fort), so sein dürfen, wie sie sind. Das muss doch nicht bewertet werden à la: "Wenn du die Gründe für mein Jammern verstehen willst, hast du Minderwertigkeitskomplexe und bist arrogant" (abgesehen davon, ist das derselbe Prozess des Den-Anderen-Analysierens...). Ich könnte mir vorstellen, dass - und das ist hier auch schon häufig angedeutet worden - ein Erkennen der eigenen Dynamik ("warum mache ich mich eigentlich ständig zum Opfer?") ja zwangsläufig zu einer Verhaltensänderung führen müsste, was offenbar nicht wirklich erwünscht ist; das Weltbild "du böse ich gut" muss irgendwie aufrechterhalten werden.
Der Punkt ist: Das ist natürlich irrelevant für das Gegenüber, das sich sagen könnte: "Soll doch der Andere jammern" - jedoch: Der Angesprochene fühlt ja auch, dass er in eine Rolle gedrängt wird ("sag mir das, was ich hören will oder du bist böse") - und DAS darf er nicht einmal benennen (dann würde er "alles totanalysieren"); er muss also "(be)dienen" - und nein, das möchte nicht jeder mit sich machen lassen. Und wenn man dann wiederum sagt: "Du musst ja mein Gejammere nicht lesen", dann macht man genau dasselbe, was man Anderen vorwirft. Verdächtig, nein entlarvend, ist in diesem Zusammenhang schon das Kategorisieren: "immer dieselben / einige Leute / manche...". Sprecht die Menschen doch persönlich an - aber indem ihr das nicht tut, ist es ein Austeilen, ohne die Antwort haben zu wollen. Und das ist nicht in Ordnung.
Ich hab nichts gegen Jammern, weil das wichtig ist! Aber ich hab was dagegen, wenn mit dem Jammern der Andere zu einer Haltung bewegt werden soll und eine Inszenierung mit bestimmten, stereotypen Rollen daraus gemacht werden soll (A = Opfer; B = Täter; C = Helfer). Und noch mal: Es ist primär für einen selbst schlimm, wenn er an diesen Inszenierungen und Spaltungen festhält. Die Umwelt wendet sich halt irgendann genervt ab. Aber man selbst bleibt auf ewig von den Helfern abhängig. Dafür ist das Leben zu kurz und wertvoll.
Und deswegen ist die Unterscheidung "Blog" / "Thread" durchaus wichtig: In einem Thread spreche ich Andere an; in einem Blog spreche ich (idealerweise) mit mir.
Zuletzt geändert von isabe am Do., 24.08.2017, 07:17, insgesamt 2-mal geändert.
Es wäre schön, wenn man sich hier in der Rolle als Leidende begegnet und nicht die Rollen wechselt, was nicht ausschließt, den einen oder anderen Impuls zu geben. Das ist ja klar.
Wobei DU natürlich zu entscheiden hast ob jemand etwas dazu zu sagen hat
Dass es nicht immer an dem der etwas zu sagen hat liegt, sondern auch mal an dem der einfach nicht in der Lage ist zu verstehen und zuzuhören, übersteigt wohl deinen Horizont.
Und die Diskussion bezüglich nicht betroffen sein hatten wir hier schon bis zum Abwinken.
Schreibst du nur wenn du auch davon betroffen bist und zwar genau zu diesem Zeitpunkt ?
Es haben einige geschrieben die sehr wohl betroffen waren, das hast du genauso weggewischt wie alles andere.
Soll wohl heissen du schreibst hier fleissig und hast keinen Schimmer warum du das tust, naja dann habe ich mich doch nicht ganz getäuscht....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ok dann werde ich künftig ja erfahren an was du alles leidest, brauch ja nur schauen wo du postest.....
Was du möchtest ist ein Bemitleidungsforum und kein Selbsthilfeforum.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo isabe, ich wollte keineswegs das Analysieren generell negativ darstellen (mache ja schließlich selbst eine Analyse ...), sondern nur erklären, dass es - gerade in einem Psychotherapie-Selbsthilfeforum - öfter mal passiert, dass Menschen sich selbst helfen wollen, indem sie vermeintlich anderen helfen in Form von Rat-Schlägen und Tot-Analysieren.
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