Mit Therapeutin über anderen Patienten sprechen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

isabe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 21:32

Ich hab ja auch mal auf dem Land gelebt, sehr viel Land, aber auch da war es möglich (sonst wäre ich eingegangen), innerhalb von 20 Autominuten in eine "richtige Stadt" zu gelangen. Ich hatte damals kein Auto und bin, um den Eingehen zu entgehen, regelmäßig in die Stadt gefahren. Und dies hätte ich auch und erst recht zu Therapiezwecken getan.

"Therapie auf dem Land" ist sicher ein interessantes Thema...

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CrazyChild
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 21:35

Also, ganz ehrlich - nochmal....es geht doch noire im Prinzip gar nichts an, was da mit dem anderen Patienten ( der zufällig ein enger Freund ist ) war. Natürlich kann sie es bei Ihrer Thera ansprechen, klar, warum auch nicht. Aber ich denke, wie ich schon geschrieben hatte, dass die Thera hier keine Auskunft geben wird und darf.
Unter den Gesichtspunkten könnte ich mir vorstellen, dass das Gespräch für noire unbefriedigend verläuft, bei der Thera einen eher negativen Nachgeschmack hinterlässt, und dadurch nichts gewonnen wurde. Im Gegenteil, das Chaos wird nur noch grösser, je mehr man darin rumstochert.
Ich finde, noire sollte diesen Vorfall aussen vor lassen, sich davon distanzieren und sich auf ihre eigene Therapie konzentrieren.

Ich weiss auch nicht, was noire von Ihrer Thera erwartet, in dem Moment, wenn sie es anspricht. Auch das könnte enttäuschend werden, wenn die Thera keine Auskunft gibt oder darüber nicht sprechen möchte, was ihr gutes Recht ist.

Aber muss jeder selbst wissen.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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candle.
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 21:37

isabe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 21:32 "Therapie auf dem Land" ist sicher ein interessantes Thema...
Genau, neben dem Therapeuten an einer Bratwurstbude auf dem Land, weil das weit und breit die einzige Attraktion ist. :lol: Das war für mich auch erstmal gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann wird es normal.

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Beitrag Mo., 21.08.2017, 22:04

isabe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 21:32 Ich hab ja auch mal auf dem Land gelebt, sehr viel Land, aber auch da war es möglich (sonst wäre ich eingegangen), innerhalb von 20 Autominuten in eine "richtige Stadt" zu gelangen. Ich hatte damals kein Auto und bin, um den Eingehen zu entgehen, regelmäßig in die Stadt gefahren. Und dies hätte ich auch und erst recht zu Therapiezwecken getan.

"Therapie auf dem Land" ist sicher ein interessantes Thema...
Hier auf den Land sind die richtigen Städte Kleinstädte mit 3 000 bis 10 000 Einwohnern. Was Du als "Richtige Stadt" bezeichnest ist die Provinzhauptstadt und die ist über 60 km weit entfernt, mit dem Bus über 2 Std., mit dem Auto in etwas mehr als die hälfte zu erreichen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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candle.
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 22:07

Jo, da habe ich auch mal für 5 Autominuten eine Tour über eine Stunde mit dem Bus machen müssen. :lol:

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Beitrag Mo., 21.08.2017, 22:11

In einer Psychotherapie kann es immer nur um das eigenen Empfinden, die eigenen Gedanken und die eigenen Ängste gehen. So auch hier, wenn es um die Frage geht, "Warum haben Sie meinen Freund rausgeschmissen".
Liebe Grüße
Lockenkopf


isabe
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 22:15

In dem Kreis, in dem wir damals gewohnt haben, gibt es 200 Therapeuten. Für Menschen, die nicht mobil sind (Kinder und Alte, zum Beispiel) mag das ein Problem darstellen; ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht möglich sein sollte, von A nach B zu fahren, um Therapie zu machen. Für seinen Job oder den Verein usw. macht man das ja auch. Bis auf o.g. Gruppen war da niemand auf seinen Heimatort plus Nachbarstadt beschränkt; auch Freundschaften und Familien wohnen ja mehrere Kilometer bzw. Orte auseinander.

Kann ja jeder machen, wie er will, nur: Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass Leute, die nicht in unmittelbarer Nähe einer Großstadt wohnen, nicht aufdeckend arbeiten können - und das KÖNNEN sie nicht, wenn man sich untereinander kennt.
Zuletzt geändert von isabe am Mo., 21.08.2017, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Mo., 21.08.2017, 22:16

candle. hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 22:07 Jo, da habe ich auch mal für 5 Autominuten eine Tour über eine Stunde mit dem Bus machen müssen. :lol:

candle
Das sind doch eher die Fahrtzeiten in der Großstadt, 5 km in 45 Min. wegen rush hour.
Sowas gibt es auf dem Land nicht.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Mo., 21.08.2017, 22:19

isabe hat geschrieben: Mo., 21.08.2017, 22:15 In dem Kreis, in dem wir damals gewohnt haben, gibt es 200 Therapeuten.
Es gibt hier im gesamten Regierungsbezirk keine 200 Psychotherapeuten., im Kreisgebiet nicht mal ein dutzend.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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candle.
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Beitrag Mo., 21.08.2017, 22:25

Ich habe mal einen Ableger gemacht: viewtopic.php?f=33&t=39630&view=unread#unread

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Jenny Doe
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Beitrag Di., 22.08.2017, 06:25

Guten Morgen
Es stimmt alles in unserer Beziehung. (TH und ich)
So ganz scheint das nicht zu stimmen. Wenn alles zwischen euch stimmen würde, dann hättest Du soviel Vertrauen um mit ihr über alles reden zu können. Aber du hast Sorge, dass sie auch dich rauswerfen wird, wenn sie erfährt, wer Dein Partner ist. Du traust Deiner Therapeutin nicht zu, dass sie zwischen Dir und deinem Partner trennen kann; befürchtest, dass sie von ihm auf dich übertragen wird.
Ich weiß nicht, an wem es liegt, ob an Deiner Therapeutin, so dass Deine Sorgen berechtigt sind, oder an Dir, an Deinen eigenen Ängsten, an Dingen, die mit dir selber zu tun haben.

Nochwas zum Thema Rauswurf Deines Freundes: Therapeuten sagen ihren (Ex)Klienten nicht immer die Wahrheit ins Gesicht. Zuweilen benutzen sie auch Erklärungen wie "Keine Kapazität", um Klienten abzulehnen, mit denen sie aus anderen Gründen nicht zusammenarbeiten können oder wollen. Die Chemie muss auf beiden Seiten stimmen. Sowie sich Klienten für bzw. gegen einen Therapeuten entscheiden, so entscheiden sich auch Therapeuten für bzw. gegen Klienten. Es macht für einen Therapeuten Keinen sinn mit einem Klienten zu arbeiten, den sie nicht mögen oder dem sie nicht helfen können oder ...
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Blaze
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Beiträge: 5

Beitrag Di., 22.08.2017, 20:00

Ich habe mal meiner Psychiaterin etwas ziemlich schlimmes über eine Person gesagt, die, wie sie selbst sagte, auch zu ihr ging. Sie sagte dann: "Ich Rede nicht über andere Patienten, aber ich glaube Ihnen" und "Sie unterstellen ihm die Intelligenz, due Sie selbst haben. Dann haben wir weiter über das Thema gesprochen, aber eben nicht mehr über die Person, mit der es zu tun hatte.

In der psychotherapie, die ja in der Regel intensiver ist, hätte ich kein Problem damit zu sagen, dass es sich ihm xy handelt, den sie ja kennt. Sie würde bur allein wegen der Schweigepflicht sich ihren Teil denken, aber nicht mehr auf xy eingehen als auf das, was du selbst ihr erzählst.

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