Austausch DIS/DDNOS - Betroffene (Teil 3)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

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Beitrag Do., 06.07.2017, 22:19

Maskerade hat geschrieben: Do., 06.07.2017, 22:16 Auch wenn sich das für Dich offensichtlich widerspricht, möchte ich das mal dahin gestellt lassen, ich denke, man kann es genauso wenig beweisen, wie umgekehrt.
Ich sehe da eigentlich keine Widerspruch. :)

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Maskerade
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Beitrag Do., 06.07.2017, 23:00

Okay, :) dann habe ich Dich wohl falsch verstanden, sorry ... :red:
Liebe Grüße, Maskerade

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Atmen - Durchhalten - Sein

C by me

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Martha-L.
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 05:17

Danke für Eure Ansichten. Lücken können also alles sein und gar nichts.

Wie sieht es mit abgespaltenen Erinnerungen aus? Wie fühlt es sich für Euch an, wenn diese zurückkommen?

Sie haben ja einen besonderen Charakter und mich interessiert, wie es sich für Euch anfühlt.

Danke,
Martha


Waldschratin
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 07:50

Hallo Martha,
was meinst du genau mit "einen besonderen Charakter"? Wie sieht der denn für dich aus?

Wenn bei mir (früher uns) solche abgespaltenen Sachen zurückgekommen sind, dann fühlte sich das immer total "fremd" an. Die kamen aus dem Nix, ohne dass die meisten von uns einen Bezug dazu herstellen konnten. Anfangs war dann immer das Gefühl und die Panik "So, jetzt wirst du verrückt, miete dir ne kuschlige Gummizelle und das wars dann für den Rest deines Lebens!".

Mit der Zeit, als wir uns gegenseitig kennenlernten und den "Krieg" zwischen uns nach und nach beilegen konnten und zu nem "Team" wurden, wurde dann immer als erstes derjenige von uns "gesucht", der der Träger dieser Erinnerungen war. Dann ging das Zuordnen besser und damit auch, das Geschenene "rauszufiltern" und anzunehmen mit der Zeit.
"Spacy" wars irgendwie immer....

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Martha-L.
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 09:41

Hallo Waldschratin,
Waldschratin hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 07:50 was meinst du genau mit "einen besonderen Charakter"?
eigentlich genau so, wie Du es hier beschreibst:
Waldschratin hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 07:50 dann fühlte sich das immer total "fremd" an
Waldschratin hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 07:50 Anfangs war dann immer das Gefühl und die Panik "So, jetzt wirst du verrückt, miete dir ne kuschlige Gummizelle und das wars dann für den Rest deines Lebens!".
Waldschratin hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 07:50 "Spacy" wars irgendwie immer....
Genau so. Es fühlt sich fremd an, nicht nach eigenen Erinnerungen. Als ob das ein eigenständig anderes Leben ist. Es kommt aus dem NICHTS und erschreckt mich immer sehr. Es ist nichts, was man sich vorstellt oder sich ausdenkt. Es kommt wie ein eiskalter Blitz, man sieht etwas ist voll da drinnen und dann ist es vorbei. Und dann fängt das Zweifeln an, ob das alles wahr sein kann, wenn es sich doch so fremd anfühlt. Es schickt mich regelmäßig in Zweifelkrisen, dann wird alles angezweifelt, die Diagnose, die die in mir wohnen, diese Bilder/Filme/Informationen die von innen kommen.

Danke für Deine Rückmeldung.

Martha


Waldschratin
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 11:26

Martha hat geschrieben:Es kommt wie ein eiskalter Blitz, man sieht etwas ist voll da drinnen und dann ist es vorbei. Und dann fängt das Zweifeln an, ob das alles wahr sein kann, wenn es sich doch so fremd anfühlt. Es schickt mich regelmäßig in Zweifelkrisen, dann wird alles angezweifelt, die Diagnose, die die in mir wohnen, diese Bilder/Filme/Informationen die von innen kommen.
Ja, kenn ich auch! Muß allerdings dazu sagen, dass ich jetzt seit Jahren da schon Ruhe hab, auch das bin, was man so gemeinhin "integriert" nennt. Ich nehme nur noch ein Ich in mir wahr, zwar noch ein inneres Kind oder eben so "Bereiche" wie ne Kämpferin, ne Depressive oder so, aber eben nicht mehr als "separates", "autonomes" Ich neben anderen Ichs.

Jetzt weiß ich gar nicht : Bist du in Therapie oder nicht?
Denn da lernt man das mit der Zeit, dass es gar nicht so entscheidend ist, ob die Bilder, die auftauchen, tatsächlich genau so passiert sind oder nicht.
Viel wichtiger ist, mit dem, was man meint zu erinnern, sich auseinanderzusetzen und es zu nem guten "Abschluss" zu bringen.
Damit die Erinnerung eine tatsächliche Erinnerung werden kann und einem nicht dauernd sich aufdrängt.

Ist ähnlich wie beim Computer : Was im "Arbeitsspeicher" ist, wird ständig noch "bearbeitet". Und erst, wenn es dann mal in ner "Datei" weggespeichert ist, quasi "zu den Akten gelegt" - was im Hirn dem Langzeitgedächntnis entsprechen dürfte - gibt es Ruhe und terrorisiert einen nicht mehr.

Die Zweifelei find ich dennoch normal, ich denk, da schlägt sich jeder Traumatisierte mit rum. Und es gibt ja tatsächlich auch "induzierte Erinnerungen", wo man denkt, dies und jenes ist geschehen, weil sich das Gehirn was "ausdenkt" , um irgendwelche quälende Gefühle "sinnvoll" verpackt zu bekommen.

Ob etwas "tatsächlich" war oder nicht finde ich aber nur dann wirklich wichtig, wenn man jemanden, nen vermeintlichen Täter, konfrontieren will oder gar anzeigen etc.
Was man eh nur mit sich selber ausmacht, da denke ich, kann man sich den Stress ersparen, "die Wahrheit" rauszufinden. Das kann ich in meiner Lage jetzt leicht sagen, das Meiste hab ich hinter mir von meinen Traumatisierungen und inzwischen auch einiges noch "belegt" bekommen, was ich lange angezweifelt hatte.

Was ich meine : In der Bearbeitung, der Heftigkeit und der Anstrengung und Not, die mich das Verarbeiten gekostet hat, hatte es überhaupt keine Relevanz, das dann doch noch "belegt" bekommen zu haben. Es hat es um keinen Deut einfacher oder "anders" gemacht.

Denn das, was und wie man erlebt, IST. Punkt. :)
Und ob man so erleben "darf" oder nicht, ist nicht die Frage. Sondern wie man mit seinem Empfinden und Erleben umgeht und wie man da inneren Frieden damit finden kann, DAS ist relevant.

Aber wie gesagt : Ich rede mich da inzwischen leicht... Und weiß noch nur zu gut, wie ich mich selber mit der Zweifelei rumgequält hab.

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Fundevogel
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 17:08

Waldschratin hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 11:26 Ob etwas "tatsächlich" war oder nicht finde ich aber nur dann wirklich wichtig, wenn man jemanden, nen vermeintlichen Täter, konfrontieren will oder gar anzeigen etc.
[...]
Denn das, was und wie man erlebt, IST. Punkt. :)
Und ob man so erleben "darf" oder nicht, ist nicht die Frage. Sondern wie man mit seinem Empfinden und Erleben umgeht und wie man da inneren Frieden damit finden kann, DAS ist relevant.
Liebe Waldschratin,

vielen Dank für dein post - wie immer lese ich alles von dir mit großer Aufmerksamkeit
und ich habe es oft als hilfreich empfunden, wie du deine Erfahrungen hier teilst.

Die Sache mit der Wahrheitsfindung empfinde ich aber ganz anders als du.
Für mich gibt es nichts Wichtigeres und ich habe das Gefühl, ich kann keinen inneren Frieden finden ohne Wahrheit.

Klar ist das Wichtigste, dass nunmal IST, was ich sehe, erlebe und fühle.
Und klar muss ich damit leben lernen, weil Ignorieren es erfahrungsgemäß noch schlimmer macht.

Aber ob etwas tatsächlich war oder nicht, macht für mich einen erheblichen Unterschied für mein Verständnis von Wer ich bin. Und wer die andere involvierte Person ist (ich mag das Wort "Täter" überhaupt nicht).
Und wie unsere Beziehung ist, dass solche Dinge geschehen konnten.

Bin ich jemand, der sich "sowas" einbildet?
Wenn ja, dann würde das ja auch etwas aussagen über meinen psychischen Mechanismus und vielleicht fühlt es sich ja fremd an, weil es fremd IST. Und es würde etwas über diese Beziehung aussagen und die große Not, die darin war (copyright ziegenkind).
Wenn nein, würde es genauso etwas über die Not in dieser Beziehung aussagen und über das Fremdheitsgefühl und über meinen psychischen Mechanismus.

Aber es würde etwas ANDERES aussagen.
Es würde einen Unterschied für meine WAHRNEHMUNG bedeuten.
Oder vielleicht genauer: für die Interpretation meiner Wahrnehmung, denn die ist ja - wie ich mühsam gelernt habe - erstmal körperlich-sinnliche Wahrnehmung.

Und dann kann ich sagen (wenn ich kann), ich sehe das und das und das fühlt sich so und so an.
Das ist schon sehr viel.

Und damit kann man auch ein psychisch wieder weitgehend stabiles und funktionierendes Leben führen, wie ich aus meiner Erfahrung bestätigen kann. Aber Frieden finden ... so lange meine Wahrheit immer auch eine Aussage über jemand anderen ist und was das für ein Mensch ist, so lange kann ich keinen Frieden finden.

Die Welt bzw. meine Wahrnehmung von Welt und ich selbst und mein Verständnis von Wer ich bin
und meine Beziehung zum Leben sind ganz andere geworden durch all diese Dinge.

Und - um es mal positiv zu formulieren - dieses unvergleichliche Gefühl, einen Teil von mir selbst wiedergefunden zu haben, von dem ich gar nicht gewußt hatte, dass ich ihn verloren habe, dieses unvergleichliche Gefühl kommt schon zuerst mal daher, sagen zu können, was IST.
Und, irgendwie paradox, wie das geht, dass ich mich so viel besser und vollständiger und bereicherter fühle als früher, wo ich mich doch (immer noch) mit schlimmen Dingen und Bildern auseinandersetzen muss, keine Ahnung.
Vielleicht, weil es eben doch irgendwie zu mir gehört.

Ich könnte endlos über dieses Thema schreiben, aber belasse es jetzt mal dabei.
Fundevogel

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Martha-L.
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 18:04

Fundevogel hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 17:08
Klar ist das Wichtigste, dass nunmal IST, was ich sehe, erlebe und fühle.
Und klar muss ich damit leben lernen, weil Ignorieren es erfahrungsgemäß noch schlimmer macht.
Ja, so ist es.
Fundevogel hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 17:08 Aber ob etwas tatsächlich war oder nicht, macht für mich einen erheblichen Unterschied für mein Verständnis von Wer ich bin.
JA, so sehe ich das auch. Ich MUSS auch wissen, ob es wahr ist oder nicht.


"Wenn ich nicht weiß woher ich komme,
weiß ich auch nicht wohin ich gehen soll."

Danke,
Martha

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Pianolullaby
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 19:14

warum sollte es nicht wahr sein??
Bei Psychiater ist eigentlich klar, dass gerade diese Zweifel ein sehr deutliches Zeichen dafür sind,
dass es passiert ist. Das wurde mir so auch von der Rentengutachterin so erklärt. Aber nicht nur Sie.
Ich habe diese Meinung von jedem meiner Therapeuten so bekommen.
Und meine Thera glaubt auch dann daran, wenn ich nicht daran glaube.
Einfach weil sie mich kennt
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 19:26

Zweifel können aber auch berechtigt sein. Reinsteigern, vermeindliche Erlebnisse umprogrammieren, alles schon gesehen, alles ist möglich. Nicht immer sind Zweifel ein Beweis für die Wahrheit. Will ich nur mal so anmerken.
..:..

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Martha-L.
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Beiträge: 64

Beitrag Fr., 07.07.2017, 19:32

Pianolullaby hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 19:14 warum sollte es nicht wahr sein??
Weil das unfassbar wäre, weil ich mir das nicht erklären kann, weil ich nicht fassen kann, dass das wirklich passiert sein kann, nicht da wo ich aufgewachsen bin. Es DARF einfach nicht wahr sein.
Pianolullaby hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 19:14 Bei Psychiater ist eigentlich klar, dass gerade diese Zweifel ein sehr deutliches Zeichen dafür sind,
dass es passiert ist.
Das macht mich stutzig, woher wollen die das wissen? Und genau das ist auch das Problem in der Therapie. WOHER verdammt, wollen die das wissen?
Pianolullaby hat geschrieben: Fr., 07.07.2017, 19:14 Ich habe diese Meinung von jedem meiner Therapeuten so bekommen.
Ich weigere mich, diese Meinungen anzunehmen, bis ICH weiß, dass es wahr ist, oder auch nicht.


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Beitrag Fr., 07.07.2017, 20:49

Ich sehe es wie Sinarellas. Ein Zweifel kann auch durchaus berechtigt sein, weil etwas nicht passt und stimmt. Zu behaupten, dass Zweifel immer beweisen, dass es wahr ist, ist schlichtweg falsch und fahrlässig. Es ist vielleicht normal, etwas anzuzweifeln, was jegliche Phantasie sprengt, aber es ist nicht normal dies als Beweis für die Wahrhaftigkeit zu deuten.
Das würde auch meine Therapeutin nie tun, sondern mit mir erörtern woher der Zweifel rührt.


Waldschratin
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Beitrag Fr., 07.07.2017, 21:28

Fundevogel hat geschrieben:Liebe Waldschratin,

vielen Dank für dein post - wie immer lese ich alles von dir mit großer Aufmerksamkeit
und ich habe es oft als hilfreich empfunden, wie du deine Erfahrungen hier teilst.
Hach, DANKE!! Das überrascht mich grade... :red: Aber ich freu mich! Lieben Dank dir! :hugs:
Fundevogel hat geschrieben:Aber ob etwas tatsächlich war oder nicht, macht für mich einen erheblichen Unterschied für mein Verständnis von Wer ich bin. Und wer die andere involvierte Person ist (ich mag das Wort "Täter" überhaupt nicht).
Und wie unsere Beziehung ist, dass solche Dinge geschehen konnten.

Bin ich jemand, der sich "sowas" einbildet?
Wenn ja, dann würde das ja auch etwas aussagen über meinen psychischen Mechanismus und vielleicht fühlt es sich ja fremd an, weil es fremd IST. Und es würde etwas über diese Beziehung aussagen und die große Not, die darin war (copyright ziegenkind).
Wenn nein, würde es genauso etwas über die Not in dieser Beziehung aussagen und über das Fremdheitsgefühl und über meinen psychischen Mechanismus.
Ja, stimmt so für mich auch... Ich seh schon, ich will da nochmal genauer drüber nachdenken, denn was du schreibst, ist so stimmig und "stimmend" für mich. :ja:

Vielleicht nochmal ein bissl genauer von mir :
Ich hab da wohl mehrere Gedanken "zusammengefasst". Einerseits seh ichs schon so, dass es meistens und grade, wenn man Zweifel hat, es doch so war, wie mans erinnert.
Und mans eher abzuspalten, zu relativieren und "ungeschehen" zu machen versucht durch die Zweifel, weil, wie Martha schrieb "nicht sein kann, was nicht sein DARF".

Andererseits hab ichs selber schon von Leuten/früheren Freunden erlebt, dass sich was zusammengereimt wurde und schlichtweg sich reingesteigert. Bis es aufflog, weil ein bestimmter Onkel zum zweiten Mal "gestorben" ist, nur unter anderen, aber wieder unter maximal dramatischen Umständen.
Aber auch so hab ich von manchen Betroffenen manchmal den Eindruck, dass da wohl was nicht so ganz stimmig ist, wenns und wie`s erzählt wird.
Also, ich bin überzeugt, dass es das schon gibt, dass sich da jemand z.B. in was reinquatschen lässt oder von sich aus sich was ausdenkt, je nach vorliegender Störung. Gibt ja auch Störungen, die so grenzwertig psychotisch verlaufen, da mixt sich eh Realität mit Scheinwelt schnell.

Aber das stimmt, was du schreibst : Es ist anders, ein Unterschied, ob jetzt das, was man erinnert, dem tatsächlich Geschehenen entspricht oder von der hauseigenen Phantasie "fehlverpackt" wurde. Je nachdem braucht es ja auch nen anderen Umgang damit.

Danke für deine/ für euer aller Gedanken dazu! :hugs:

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Bumpam
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Beitrag Sa., 08.07.2017, 07:12

Liebe Fundevogel und liebe Waldschratin,
VIELEN VIELEN Danke für Euer beider Beiträge!!!!
Mir hat das jetzt echt echt viel gebracht, was Ihr geschrieben habt, ich hab das Gefühl, als ob genau dort wo Ihr beide es beschreibt, bei mir das Zentrum der Zweifel liegt. Und genau diese Aspekte mich begleiten. Das Durcharbeiten der Gefühle (mit dem ich in Wahrheit gerade erst anfange), dem es eigentlich relativ egal ist, ob das "in echt" passiert ist, und die Frage "wer oder was bin ich", auch in Beziehung zu anderen.
Ich kann es nicht gut formulieren, und den Weg raus seh ich auch noch nicht, aber solche Beiträge machen mir dann Mut, dass es einen Weg geben wird.
LIebe Grüsse
Bumpam

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Bumpam
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Beitrag Sa., 08.07.2017, 07:18

Zu dem anderen noch:
Tut mir leid, dass ich so aufgebracht war - und danke Amorie für Deine Antwort!
Und prinzipiell halte ich es ja auch für gut möglich, dass es mehrere oder sogar viele Gründe geben kann, warum wenig Erinnerung an die Kindheit da ist.
Was mich interessieren würde: fand Diene Freundin diese Lücken nur deshalb belastend, weil das Traum Thema damit quasi im Raum stand - oder auch die Tatsache an sich, so vieles nicht zu wissen?
Liebe Grüsse
Bumpam

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