Wenn Therapeuten 'Ich mag Sie' und Ähnliches sagen...
Na ja, ich denke, die Haltung dahinter ist: "Ich liebe alle meine Patienten (mit denen ich intensiv zusammenarbeite)". Weil das eine menschliche Haltung ist, die tatsächlich über bloße Sympathie hinausgeht, die jedoch nicht so "speziell" ist, wie ein selbstwertgestörter Patient sich das vielleicht wünscht.
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Naja, warum glaubt man überhaupt, dass das gespielt ist? Vermutlich weil man Komplimente kaum kennt?
candle
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Now I know how the bunny runs!
RoboCat, wie würdest Du reagieren, wenn Dir Freunde exakt das selbst als Kompliment sagen würden, also die "spezifischeren Varianten"? Oder anders gesagt, sprich doch mal mit Freunden darüber, wie die Dich da wahrnehmen diesbezüglich.
Meine Thera hat mir auch irgendwann mal ein Kompliment gemacht, was ich nicht so recht als Kompliment verstehen konnte bzw. aufgefasst habe. Ich hab dann Freunde gefragt, wie die mich da wahrnehmen und ein Freund hat es dann so für mich auf den "Punkt" gebracht, dass ich verstehen konnte, was meine Thera mir wohl mitteilen wollte.
Wäre auch noch eine Idee, da mal so ranzugehen. Denn "konkretisiert" hat sie es ja schon was sie meinte.
Vielleicht wird es dann "inhaltsvoller"?
Meine Thera hat mir auch irgendwann mal ein Kompliment gemacht, was ich nicht so recht als Kompliment verstehen konnte bzw. aufgefasst habe. Ich hab dann Freunde gefragt, wie die mich da wahrnehmen und ein Freund hat es dann so für mich auf den "Punkt" gebracht, dass ich verstehen konnte, was meine Thera mir wohl mitteilen wollte.
Wäre auch noch eine Idee, da mal so ranzugehen. Denn "konkretisiert" hat sie es ja schon was sie meinte.
Vielleicht wird es dann "inhaltsvoller"?
Ich glaube das kann mehrere Gründe haben. Zum einen könnte auch einfach tatsächlich die "emotionale Botschaft" nicht ausreichend mitgeschwungen sein und zum anderen kann es auch sein, dass es sich um was handelt, was man insgeheim eher "ablehnt" oder so oder für unzutreffend hält in Bezug auf die eigene Person. Oder aber man "versteht" sie nicht richtig, weil man was an den "Worten" noch nicht so ganz passend findet um es richtig zu verstehen.
Ich würde nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass Komplimente generell das Problem sein müssen. Es kann auch deutlich spezifischer sein.
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Oder er musste nach allen Versuchen der Leugnung, sein Schwert nehmen und die Zelte an einem Kanal neu aufstellen.
ich habe es recht schnell im analytische Rahmen verstanden. Er hat es vielleicht auch in einem Moment gesagt, wo ich das schon richtig verdauen konnte.candle. hat geschrieben: ↑Mi., 31.05.2017, 19:17 ephraima das wiederum finde ich gewagt, aber wenn du das im analytischen Rahmen verstehst, ist es ja gut. Ich finde irgendwie den Liebesbegriff unpassend.
Es wird aber immer Menschen geben, die Komplimente falsch verstehen oder eben richtig verstehen.
candle
Und eben: dass Dinge, die gesagt werden, missgedeutet werden, ist ja genau der Alltag da draussen. Auch, dass man sie unterschiedlich erinnert. Ich finde ja auch, dass ein Satz, der oft gesagt wird, deshalb nicht weniger echt wird.
Wahrscheinlich sind die "drei berühmten Worte" das beste Beispiel dafür. Man spürt doch, wenn "Ich liebe Dich" gerade echt ist. Jedenfalls hab ich in meinem Leben schon oft gespürt, wenn es ein Fluchtversuch war. Oder etwas anderes,
Nein, mach dir keine Sorgen Mein alter Therapeut sitzt noch in seinem Kämmerlein. Aber natürlich ist die Liebe der Patienten ein Thema in Ausbildung und Supervision, und zunehmend auch die analogen Gefühle auf der Seite der Therapeuten.
Es ist also nie ein Einzelfall, wenn Liebesgefühle auftreten, auch wenn es sich irgendwie so anfühlt. Im Grunde ist die Liebe bzw. das Verliebtsein sogar das Gewöhnlichste, was man sich in der Therapie vorstellen kann - da ich einige Leute kenne (privat und übers Internet), die in ihren Therapeuten verliebt waren, ist schon DAS ein Grund, mich nicht zu verlieben...
Liebesgfühle im Sinne starker Zuneigung sind wiederum so "harmlos", dass sie niemandem wehtun und somit gut aussprechbar sind (für mich).
Es ist also nie ein Einzelfall, wenn Liebesgefühle auftreten, auch wenn es sich irgendwie so anfühlt. Im Grunde ist die Liebe bzw. das Verliebtsein sogar das Gewöhnlichste, was man sich in der Therapie vorstellen kann - da ich einige Leute kenne (privat und übers Internet), die in ihren Therapeuten verliebt waren, ist schon DAS ein Grund, mich nicht zu verlieben...
Liebesgfühle im Sinne starker Zuneigung sind wiederum so "harmlos", dass sie niemandem wehtun und somit gut aussprechbar sind (für mich).
Liebe isabe,
da fällt mir ein: Ich hab meinem Analytiker nach dem Abschied (der dann ja doch nicht so richtig einer wurde) einen Liebesbrief geschrieben. Also, ein Abschiedsbrief, aber es war ein Liebesbrief und ich habe das dann auch irgendwo in Krakelschrift geschrieben: "Ich liebe Sie sehr."
Als ich dann nach zwei Monaten auftauchte, hat er gestrahlt wie nie und gesagt, dass er sich sehr gefreut hat. Ich habe schnell gedacht, dass es ganz doll seine Eitelkeit gestreichelt hat. Aber eben auch: dass es jetzt in Ordnung ist, starke Zuneigung zu formulieren, weil es so harmlos ist - und ich hab ja nur endlich mal gesagt (geschrieben), was wir beide wissen.
Vielleicht bin ich da auch wieder diese Musterschülerin, die das dann nicht austobt, vernünftig und so. Aber andererseits konnten wir dann noch einmal ganz neu miteinander sprechen.
Was aber viel wichtiger ist: das hab ich plötzlich in meinem Leben (Büro, Bar, Bad) auch aushalten können. Das ist alles immer auch da, neben den anderen Gefühlen.
Ich glaube, die Entscheidung, mich nicht zu verlieben, hatte ich nicht. Das war mein Thema und es kommt wahrscheinlich deshalb so oft vor, weil eins der Grundthemen ist, wegen der viele letztendlich eine Therapie aufsuchen. Um all die begrabenen Liebesgefühle und versagten Liebeserwiderungen auf den Tisch zu bringen.
Ich hab aber ein bisschen besser gelernt, es auszuhalten. Die Entscheidung ist ja an dem Punkt zu fällen, wo man diese Verliebtheit zum Gegenstand seines Handelns macht.
Nun ist es natürlich ausgerechnet, der Therapeut, bei dem ich wie ein Junkie an der Nadel an diesen Gefühlen festklebe. Aber als ich das dann selbst mal so runter gemacht habe und sagte, dass das bescheuert süchtig ist von mir, da sagte er: nein, das ist Sehnsucht. Und das kann man doch so stehen lassen.
da fällt mir ein: Ich hab meinem Analytiker nach dem Abschied (der dann ja doch nicht so richtig einer wurde) einen Liebesbrief geschrieben. Also, ein Abschiedsbrief, aber es war ein Liebesbrief und ich habe das dann auch irgendwo in Krakelschrift geschrieben: "Ich liebe Sie sehr."
Als ich dann nach zwei Monaten auftauchte, hat er gestrahlt wie nie und gesagt, dass er sich sehr gefreut hat. Ich habe schnell gedacht, dass es ganz doll seine Eitelkeit gestreichelt hat. Aber eben auch: dass es jetzt in Ordnung ist, starke Zuneigung zu formulieren, weil es so harmlos ist - und ich hab ja nur endlich mal gesagt (geschrieben), was wir beide wissen.
Vielleicht bin ich da auch wieder diese Musterschülerin, die das dann nicht austobt, vernünftig und so. Aber andererseits konnten wir dann noch einmal ganz neu miteinander sprechen.
Was aber viel wichtiger ist: das hab ich plötzlich in meinem Leben (Büro, Bar, Bad) auch aushalten können. Das ist alles immer auch da, neben den anderen Gefühlen.
Ich glaube, die Entscheidung, mich nicht zu verlieben, hatte ich nicht. Das war mein Thema und es kommt wahrscheinlich deshalb so oft vor, weil eins der Grundthemen ist, wegen der viele letztendlich eine Therapie aufsuchen. Um all die begrabenen Liebesgefühle und versagten Liebeserwiderungen auf den Tisch zu bringen.
Ich hab aber ein bisschen besser gelernt, es auszuhalten. Die Entscheidung ist ja an dem Punkt zu fällen, wo man diese Verliebtheit zum Gegenstand seines Handelns macht.
Nun ist es natürlich ausgerechnet, der Therapeut, bei dem ich wie ein Junkie an der Nadel an diesen Gefühlen festklebe. Aber als ich das dann selbst mal so runter gemacht habe und sagte, dass das bescheuert süchtig ist von mir, da sagte er: nein, das ist Sehnsucht. Und das kann man doch so stehen lassen.
Einen klassischen Liebesbrief habe ich nicht geschrieben - dass ich ihn liebe (ohne verliebt zu sein), hab ich ihm so mitgeteilt. Aber ich habe ihm einen "lieben Brief" geschrieben, den er ganz gerührt als Kunstwerk bezeichnet bzw. gelobt hat (und ich glaube, der hat das auch so gesehen).
Mittlerweile sind also zwei Jahre vergangen, und das, was ich in diesem Brief auch schrieb, nämlich die Hoffnung, die Intensität meiner Gefühle würde abnehmen, ist auch eingetreten.
Mittlerweile sind also zwei Jahre vergangen, und das, was ich in diesem Brief auch schrieb, nämlich die Hoffnung, die Intensität meiner Gefühle würde abnehmen, ist auch eingetreten.
Noch mal, weil ich das wichtig finde:
Ein Kompliment ist die Hervorhebung einer von der gebenden Person als positiv gewertete Eigenschaft (hübsch, schönes Kleid, kluge Gedanken). Wie ein Geschenk. Das ist was tolles und ich versuche das auch wieder ein wenig zu kultivieren.
Im therapeutischen Prozess ist das aber ganz schwierig, weil es wertet. Da müsste schon ganz klar sein: Wir reden jetzt über das Thema "Komplimente".
Eine Bekundung der Zuneigung ist etwas ganz anderes. Da spreche ich jemandem gegenüber bedingungslos ein Gefühl aus, dass nach keiner logischen Begründung sucht, sondern ein Beziehungsgeschehen beschreibt.
Das ist eine Idealbeschreibung. Aber das ist wichtig, um zu verstehen, weil die Beziehungen jedenfalls in einer psychoanalytischen Therapie Gegenstand der Auseinandersetzung sind. Nicht aber, die Eigenschaften des Patienten. Das wäre ja fatal.
Mag sein, dass man da in einer VT im Rahmen einer Optimierung des Selbstbildes versucht aber das ist dann auch nur mit einer klaren Ansage ohne Schaden, würde ich meinen.
Ein Kompliment ist die Hervorhebung einer von der gebenden Person als positiv gewertete Eigenschaft (hübsch, schönes Kleid, kluge Gedanken). Wie ein Geschenk. Das ist was tolles und ich versuche das auch wieder ein wenig zu kultivieren.
Im therapeutischen Prozess ist das aber ganz schwierig, weil es wertet. Da müsste schon ganz klar sein: Wir reden jetzt über das Thema "Komplimente".
Eine Bekundung der Zuneigung ist etwas ganz anderes. Da spreche ich jemandem gegenüber bedingungslos ein Gefühl aus, dass nach keiner logischen Begründung sucht, sondern ein Beziehungsgeschehen beschreibt.
Das ist eine Idealbeschreibung. Aber das ist wichtig, um zu verstehen, weil die Beziehungen jedenfalls in einer psychoanalytischen Therapie Gegenstand der Auseinandersetzung sind. Nicht aber, die Eigenschaften des Patienten. Das wäre ja fatal.
Mag sein, dass man da in einer VT im Rahmen einer Optimierung des Selbstbildes versucht aber das ist dann auch nur mit einer klaren Ansage ohne Schaden, würde ich meinen.
Ja, das muss natürlich sein. Gut, dass es bei Dir so ist. Denn irgendwann soll ja mal jemand anderes einen Platz in Deinem Herzen finden dürfen. Aber das wird nicht dieser Platz sein. Das ist auch in Ordnung. Der bleibt ein Stück weit besetzt.
Und ich finde mittlerweile, es darf etwas dauern. Das ist adäquat. Sonst wäre das ja wirklich alles Mumpitz.
wobei ich mittlerweile - in Therapie #2 - viel mehr mit dem Konzept des "Annehmens" anfangen kann. Es kann sich so wunderbar frei anfühlen, wenn man gesagt oder gezeigt bekommt, dass man angenommen wird. Wird hingegen Zuneigung geäußert, besteht immer die Gefahr, diese zu verlieren. Gerade weil Zuneigung so intensiv ist - wenn sie mehr ist als "freundliche Gleichgültigkeit". Menschen mit einer gewissen Lebenserfahrung wissen nun mal, dass Zuneigung etwas ist, was nicht ewig Bestand haben muss; sie kann auch abhängen von dem "richtigen" Verhalten. Was also, wenn die positive Übertragung und die Idealisierung nachlassen und der Patient beginnt, seine Wut zu äußern?
Es kommt ja leider häufig vor, dass Therapeuten sich von der Zuneigung ihrer Patienten geschmeichelt fühlen und selbst mütterliche Gefühle entwickeln - aber damit muss (leider) kein Annehmen einhergehen. M.E. ist ein Annehmen etwas, was viel mehr Freiraum ermöglicht, z.B. auch das Unbequemsein, das Sich-Lösen vom Therapeuten usw.
Hm, und dann denke ich wieder, dass "Annehmen" und "Lieben" sich doch - therapeutisch gesehen - recht ähnlich sind. Aber eben nicht auf die Erfüllung des Begehrens des Therapeuten ausgerichtet, sondern umfassender.
"Zuneigung" empfinde ich dann wieder fast wörtlich, von wegen: "Der Andere kommt mir auch räumlich nahe und neigt seinen Körper an mich" - ist natürlich auch eine Wunschphantasie, aber eben auch sehr eng. (Aber ich nehme eben auch vieles wörtlich)
Es kommt ja leider häufig vor, dass Therapeuten sich von der Zuneigung ihrer Patienten geschmeichelt fühlen und selbst mütterliche Gefühle entwickeln - aber damit muss (leider) kein Annehmen einhergehen. M.E. ist ein Annehmen etwas, was viel mehr Freiraum ermöglicht, z.B. auch das Unbequemsein, das Sich-Lösen vom Therapeuten usw.
Hm, und dann denke ich wieder, dass "Annehmen" und "Lieben" sich doch - therapeutisch gesehen - recht ähnlich sind. Aber eben nicht auf die Erfüllung des Begehrens des Therapeuten ausgerichtet, sondern umfassender.
"Zuneigung" empfinde ich dann wieder fast wörtlich, von wegen: "Der Andere kommt mir auch räumlich nahe und neigt seinen Körper an mich" - ist natürlich auch eine Wunschphantasie, aber eben auch sehr eng. (Aber ich nehme eben auch vieles wörtlich)
Zuletzt geändert von isabe am Mi., 31.05.2017, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
Auch in Nicht-Analysen geht es immer wieder und immer wieder neu um die Beziehungsebene. Und ich finde es immer wieder spannend, welche Bilder PA-Patienten von VT haben...ephraima hat geschrieben: ↑Mi., 31.05.2017, 22:34 Das ist eine Idealbeschreibung. Aber das ist wichtig, um zu verstehen, weil die Beziehungen jedenfalls in einer psychoanalytischen Therapie Gegenstand der Auseinandersetzung sind. Nicht aber, die Eigenschaften des Patienten. Das wäre ja fatal.
Mag sein, dass man da in einer VT im Rahmen einer Optimierung des Selbstbildes versucht aber das ist dann auch nur mit einer klaren Ansage ohne Schaden, würde ich meinen.
Wo verläuft bei dir die Trennlinie zwischen Eigenschaft und Beziehungsebene? Sind es nicht auch unsere Eigenschaften, die die Beziehung mit prägen und gestalten?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Aber das hab ich (vielleicht hab ich da ja auch nur einen Rest positive Lebenshaltung mit in die Therapie gebracht) auch so verstanden. Es gab ja lange Auseinandersetzungen, in denen ich "hässlich" war - war ja kein Ponyhof.isabe hat geschrieben: ↑Mi., 31.05.2017, 22:41
Es kommt ja leider häufig vor, dass Therapeuten sich von der Zuneigung ihrer Patienten geschmeichelt fühlen und selbst mütterliche Gefühle entwickeln - aber damit muss (leider) kein Annehmen einhergehen. M.E. ist ein Annehmen etwas, was viel mehr Freiraum ermöglicht, z.B. auch das Unbequemsein, das Sich-Lösen vom Therapeuten usw.
Hätte er gesagt: "ich nehme sie an." Das hätte ich nicht echt gefunden.
Mir hat das als Erfahrung konkret geholfen. Wenn mir jemand, den ich mag, vorher so etwas gesagt hat wie "Du gehst mir auf den Keks!", dachte ich, ich sterbe und verliere jemanden für immer.
Aber ein Mensch, den man sehr liebt, kann einem trotzdem mal gehörig über sein.
Aber Du hast natürlich recht: es geht um das grundsätzlich angenommen sein,
Und das Konzept ist mir in beiden Richtungen mittlerweile viel wichtiger.
Ich fand es neulich mal schön, über einen geliebten Menschen zu fühlen: "ich liebe Dich, aber gerade kannst Du mich echt mal eine Weile in Ruhe lassen!"
Das kommt denke ich immer auf den Einzelfall an. Ich mache TfP und kenne "beides" ein Stück weit. Also von "Liebe" würde meine Therapeutin wohl eher nicht sprechen (wäre mir auch zu pathetisch in dem Kontext), aber sie verdeutlicht schon auch verbal, dass sie mir (und allen anderen Patienten eben auch) zugeneigt ist, dass sie mir wohlwollend gesonnen ist, mich so wie ich bin sympathisch findet und so Sachen. Das glaube ich ihr auch, weil es ihre Art ist an ihren Beruf ranzugehen und ich ihr auch glaube, dass sie sonst gar nicht erst mit mir arbeiten würde. Sie hat es beileibe nicht nötig Patienten zu "nehmen" auf die sie keine Lust hat.
Ich kenne aber auch "spezifischere" Komplimente und finde diese sogar weit "klärender" für mich, weil ich die überprüfen kann. Also wenn sie sagt, ich finde das können sie wirklich gut. Dann kann ich das prüfen, ob das stimmt. Wohingegen so eine "allgemeine" Aussage ja weniger "prüfbar" ist. Da kommt es dann eben schon stark auf das Gefühl an, was einem vermittelt wird im Kontakt. Und na ja, wenn das dann (für mich) nicht stimmen würde, das fände ich schon auch erst mal "fatal", weil ich mir dann "belogen" vorkäme. Und merken würde ich das, dass es nicht authentisch ist.
So gesehen finde ich eben auch "globale" Äußerungen schwieriger, als spezifische. Weil die eben immer die "Gefahr" in sich bergen, dass der Patient merkt, dass das "so" dann doch irgendwie nicht stimmt.
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