Lockenkopf hat geschrieben: ↑So., 21.05.2017, 16:08Der Psychotherapeut der TE wendet Körpertherapeutische Maßnahmen an, und diese Umfassen auch Berührungen (oder massierende Bewegungen), wenn indiziert.
Massierende Bewegungen? Körpertherapeutische Maßnahmen?
Eben NICHT. Sondern insbes.:
seit einem halben Jahr haben wir berührungskonfrontation in die Therapie eingebaut.
hat noch jemand Erfahrungen mit massierten berührungskonfrontationen
Wenn man sich schon in so einer Art und Weise überhebt (soll ich das ebenfalls netterweise als narzisstischen Missbrauch bezeichnen?), wie das hier geschieht, sollte man wenigstens wissen, dass es sich hierbei um einen bestimmte Form der Konfrontationtherapie handelt. Somit gehen einige Antworten ziemlich grandios am Thema vorbei... zumal hier tatsächlich von KÖRPERKONTAKT und nicht von KÖRPERTHERAPIE die Rede ist, wie saffia treffenderweise erkannt hat.
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Eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit wird zwischen der massierten und der graduierten Konfrontation getroffen. Bei der massierten Konfrontation konfrontiert sich der Patient nach der Vorbereitungsphase sofort mit seinen größten Ängsten, um schnellstmögliche Erfolge zu erzielen. Bei der graduierten Konfrontation wird zuerst eine Angsthierarchie erstellt und in Absprache mit dem Therapeuten zu Beginn der Konfrontationsübungen eine leichtere Problemsituation ausgewählt, bei der größere Erfolgserwartungen bestehen.
Ein Beispiel für eine massierte in vivo-Konfrontation ist das Flooding.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konfrontationstherapie
Es kann doch hier jeder seine Meinung äußern. Muss sich doch niemand angesprochen fühlen, wenn man das anders sieht.
Da geb ich dir recht, kommt halt darauf an in welchem Kontext es eingesetzt wird. ZB in Form von privatem trösten, persönlichen Zuwendungen , das ginge für mich auch nicht . Oder in Form einer Nachbeelterung oder um Vertrauen zu lernen. Aber dass da die Meinungen gespalten sind war mir bewusst
Hier ist erläutert, dass solche Formen der Berührungen gar nicht gingen.
Sondern:
es werden Sachen eingesetzt die man auch im Alltag brauchen kann, also zB simulieren wir dass ich auf eine Freundin treffe , die mich umarmt , oder die mir mal die Hand auf die Schulter legt. Sind Dinge die bei mir in der Realität unmöglich sind ... Also sehr einfache Dinge eigentl
Es ist also in der Situation nie der Therapeut im eigentlichen Sinn sondern in einem Konfrontativem Kontext
Und sowas geschieht auch nicht beiläufig... sondern unter "Anleitung" des Therapeuten, der anwesend ist und das mit dem Patienten durchführt.
Wenn man durch ein Trauma so geschädigt ist, dass man Berührungen nicht zulassen kann, kann das ja auch kaum etwas anderes sein als eine Konfrontation mit eben evtl. auch dem traumatischem Hintergrund.