Autonomie fördern (bei Langzeittherapien)?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Solage
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 00:52

Soso....MAAU ?????

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shesmovedon
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 00:53

Einfach falscher Thread, alles gut ^^

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Solage
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 00:54

Ach so.
Danke für die Erklärung!


mio
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 00:54

Solage hat geschrieben:Soso....MAAU ?????

Mau meint: Nüscht verstehen....

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shesmovedon
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 00:56

Ja mit handy schreiben ist schwierig xD

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Solage
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 00:56

Dann sind wir schon zu zweit...

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Solage
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 00:59

Mit Handy fällt mir sauschwer.
Meine Kinder können mit beiden Daumen.
Ich tippe umständlich mit Zeigefinger.


shesmovedon
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 01:03

Solage hat geschrieben:Mit Handy fällt mir sauschwer.
Meine Kinder können mit beiden Daumen.
Ich tippe umständlich mit Zeigefinger.
Ich tippe nicht gerne mit Handy, weil die Schreib"korrektur" mir immer in den Weg kommt und irgendwas aus meinem Geschriebenen macht, was ich nicht meinte. Das nervt tierisch^^

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Solage
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Beitrag Sa., 07.01.2017, 01:06

Geht mir auch so. Da kommen manchmal Sachen raus. Manchmal sehr komisch .
Ich gehe jetzt mal in den Mütter-Thread, den Du wohl meintest.

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Chakotay
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Beitrag So., 08.01.2017, 11:42

(...nicht alles gelesen...)

Meine Meinung:
Autonomie vs. Abhängigkeit gehört zu den Grundkonflikten/Ambivalenzkonflikten, die jeder Mensch in sich trägt und deren Ausprägung und das alltägliche Umgehen damit die Persönlichkeit prägt.
Daher wird es keine allgemeingültige Lösung, wie in "der" Therapie damit umzugehen ist, geben.
Wie immer im Leben wird es auch im therapeutischen Prozess ein dynamisches Hin und Her zwischen den beiden Polen geben. Mir persönlich ist in diesem Zusammenhang nur wichtig, dass der Therapeut mir als Patient hilft, meine ganz individuelle Dynamik zu erkennen und hilft, dass ich sie ein Stück weit regulieren lerne. Damit schließt sich Abhängigkeit aus, genauso wie absolute Autonomie, die es in meinen Augen bei Menschen im sozialen Kontext auch nicht geben kann.

Ich gehöre zu den Menschen, die bereits länger in Therapie sind und ein ausgesprochenes Autonomiebedürfnis haben. Wenn ich die 5 Jahre zurückblicke, so hat sich mein ehernes "Ich-muss-das-alleine-schaffen" aufgeweicht und es geht mir sehr gut damit. Je nach aktuellem Inhalt der Therapie benötige ich mal mehr, mal weniger Hilfe und damit auch ein Maß an "normal-menschlicher" Abhängigkeit. Aber niemals wird mein Therapeut mich auf dem einen oder anderen Pol festnageln, er hilft mir, Dynamik zu erkennen, mir zu erlauben und damit meine Lebendigkeit weiter zu entwickeln.

Grüße in die Runde!
Chakotay
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)


Thread-EröffnerIn
isabe
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Beiträge: 3066

Beitrag So., 08.01.2017, 11:52

Chakotay:
Ich vermute allgemein, also nicht bei dir persönlich, sondern bei so ziemlich allen Patienten mit einer ähnlichen Konflikt-Problematik, dass da ein gewisses Schema vorliegt (ist vielleicht nicht so wahnsinnig originell...):

Patienten, die zum Therapeuten gehen und sagen: "Ich muss es alleine schaffen und das möglichst schnell", inszenieren die Beziehung damit automatisch so, dass der Therapeut antwortet: "Aber nein! Lassen Sie sich ein auf mich; lassen Sie sich Zeit; ich bin da!"

Und Patienten, die zum Therapeuten gehen und sagen: "Bitte verlassen Sie mich niemals! Ich brauche Sie ganz doll und lange!", arrangieren es so, dass der Therapeut antwortet: "Nein, das geht nicht; Sie müssen selbständig sein!"

Und damit würde in beiden Fällen dann IM ANDEREN etwas aktiviert, was zu aktivieren der betreffende Patient selbst sich IN SICH nicht traut, was aber auch Teil seines eigentlichen ("unbewussten") Plans ist, wenn er sich in Therapie begibt. Anfühlen tut sich das dann erst mal blöd, denn man will ja bewusst, dass der Andere dem Gesagten entspricht und sich so verhält, dass das Gesagte eintritt und der scheinbar Unabhängige vom Therapeuten gesagt bekommt: "Alles klar, wir machen hier gar kein Gedöns um Gefühle", und der scheinbar Abhängige will hören: "Alles klar, Sie können ewig kommen".

Und manchmal frag ich mich, wie der Patient wohl reagieren würde, wenn die Therapeuten tatsächlich so reagierten...

Aber das ist ja nun mal nicht das, was "wir" wirklich wollen. Wir wollen ja gesehen werden in unseren tatsächlichen Beziehungswünschen, die wir nie aussprechen und mitgestalten durften. Dem Abhängigen wurde als Kind ewig suggeriert, er dürfe die Mutter nie verlassen; und dem Unabhängigen wurde eingeredet, er solle sich gefälligst alleine durchs Leben schlagen. Und um das aufzubrechen, braucht man dann wohl den Therapeuten, der die jeweils gegenteiligen Bedürfnisse aktiviert.


kaja
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Beiträge: 4539

Beitrag So., 08.01.2017, 12:12

Ich kenne die Thematik eher von einer anderen Seite. Meine Autonomie ist mir sehr wichtig und etwas das ich nicht leicht aufgeben würde. Sie ist keine Inszenierung sondern ein essentieller Bestandteil meines Selbst. Hätte mein Therapeut das von mir verlangt oder mich dahingehend unter Druck gesetzt das er Dinge sagt wie "Ich bin da." oder "Ich verlasse Sie nicht.", wäre das meinerseits eindeutig das Ende der gemeinsamen Arbeit gewesen.

Da ich über eine intakte Persönlichkeit verfüge, ist meine Beziehungsgestaltung wohl aber auch anders gelagert als bei einigen meiner Vorschreibern. Ich lege Wert auf Distanz und wollte z.B. noch nie mit einer anderen Person verschmelzen (nachdem ich mir meiner Indivdualität im normalen Entwicklungsprozess bewusst wurde).
After all this time ? Always.


MariJane
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Beitrag So., 08.01.2017, 12:22

isabe hat geschrieben: Aber das ist ja nun mal nicht das, was "wir" wirklich wollen. Wir wollen ja gesehen werden in unseren tatsächlichen Beziehungswünschen, die wir nie aussprechen und mitgestalten durften. Dem Abhängigen wurde als Kind ewig suggeriert, er dürfe die Mutter nie verlassen; und dem Unabhängigen wurde eingeredet, er solle sich gefälligst alleine durchs Leben schlagen. Und um das aufzubrechen, braucht man dann wohl den Therapeuten, der die jeweils gegenteiligen Bedürfnisse aktiviert.
Ich glaube, dass du hier zu sehr vereinfachst. Familiäre Beziehungen sind doch oft sehr ambivalent und du lernst vielleicht, dass dir keiner hilft und du deine Mutter nie verlassen sollst, weil sie ohne dich nicht klar kommt. Ich finde, dass sich das überhaupt nicht ausschließt, sondern vortrefflich zusammenpasst.

Ich kann mir vorstellen, dass ein Therapeut einfach auch seine ihm liegenden Methoden hat und dann passt es eben einfach mal zur Problematik oder eben nicht.


Thread-EröffnerIn
isabe
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Beiträge: 3066

Beitrag So., 08.01.2017, 12:27

MariJane:
Nee, ich bin mir da relativ sicher Aber natürlich ist es insofern vereinfacht, als ansonsten keine Aussagen möglich wären, da ja alle Menschen Individuen sind.


Sunna
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Beitrag So., 08.01.2017, 12:42

Eine Therapie kann beides bieten. Anfangs kann ein Therapeut einladen, sich der Abhängigkeit hinzugeben, um anschließend zur Autonomie zu verhelfen. Beide Beziehungsangebote würden nacheinander ablaufen.

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