Abrechnung von Zeitüberziehung durch Therapeutin

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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lisbeth
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 13:14

isabe hat geschrieben:Ich halte es für ungesund, einerseits zu zahlen und andererseits zu sagen: "Jetzt gehe ich aber deswegen". Was wird damit ausgedrückt? - "Ich fühle mich zwar ungerecht behandelt, fühle mich dir aber unterlegen und habe Angst vor Konsequenzen".

Warum nicht sich konsequent der eigenen Haltung entsprechend verhalten?
Kann viele Gründe geben, muss nicht immer die Angst vor Konsequenzen oder ungesund sein, da liest du vielleicht zu viel rein... Im Gegenteil, es kann auch ungesund sein, einen Konflikt bis zum bitteren Ende durchzufechten...
  • Weil es einfach zu viel Energie kostet, wegen ein paar Euros einen Mega-Konflikt vom Zaun zu brechen
  • Weil es wichtiger sein kann, sich jetzt um Unterstüztung für die Zukunft zu kümmern (dh neue Therapeutin suchen)
  • Weil es vielleicht weniger um die konkrete Summe geht sondern um das Vertrauensverhältnis
  • Weil es vielleicht eher um den Rahmen geht, der verlässlich sein sollte, und nicht nach Terminkalender und Bankkonto der Therapeutin laufend verschoben wird
  • Das Vertrauensverhältnis wäre für mich kaputt. Ich würde gehen wollen. Warum soll ich mich dann noch mit der Therapeutin auseinandersetzen?
  • Die Therapeutin hat ausführlich bewiesen, wie unprofessionell sie ist. Ich glaube nicht, dass ich sie durch eine Auseinandersetzung dazu bringen werde, in Zukunft professioneller zu agieren.
    ....
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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stern
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 13:29

Die Gebührenordnung (GOP) sähe übrigens, was die Sitzungsdauer angeht, MINDESTENS 50 Min. vor. Insofern wäre auch eine Überziehung mit dem genannten Satz abgedeckt. Für den Fall, dass sie darauf verweist.

Und wenn es zwingende Formerfordernisse für IGEL gibt, so hat man doch etwas auf der Hand. Und wenn es diese nicht gibt (obwohl vorgesehen) dann ebenfalls.

Aufwand hat man mit der Nichtzahlung nicht. Dann ist sie im Zugzwang...

Wenn man sich ungerecht behandelt sieht, "muss" man das natürlich dem anderen vorhalten... aber wenn es so ist, ist es ja auch sehr angemessen. Alles andere wäre Konfliktvermeidung... und das kann man abwägen.
Liebe Grüße
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StatueOfFreedom
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 14:17

Ich sehe es wie lisbeth. Je nach Betrag würde ich Kosten und Nutzen abwägen und nicht um jeden Preis den Konflikt austragen. Das muss nicht gleich pathologisch sein, sondern kann durchaus rational sein (homo oeconomicus). Aber ich finde auch den Ansatz von stern erwägenswert. Einfach nur die 50 Min zahlen und abwarten, was passiert.

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away
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 17:10

Liebe Lockenkopf,
du kannst doch nicht einem Physiotherapiepatienten einfach zwei Einheiten KG odre MT geben, wenn das nicht mit ihm abgesprochen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr das in der Praxis so handhabt. Da muss doch zumindest mal ein Satz fallen, wie z. B. "Lieber Patient XY, ich hätte jetzt noch Zeit und Ihnen würde es gut tun, sollen wir darum noch eine Einheit dranhängen?". Alles andere ist irgendwie Handeln, das nicht auf Augenhöhe stattfindet.
Und ehrlich? Der Vorschlag, sich eine Armbanduhr anzuschaffen? Wenn du so richtig mitten drin bist, in einer Therapiesitzung, dann guckst du doch auch nicht auf die Armbanduhr. Es geht doch darum, loszulassen. Und das hat nichts damit zu tun, dass man als Patient extra überziehen will oder nicht loslassen kann (vom Therapeuten).

away

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 18:09

Falls du bleibst, vergiss nicht, sie daran zu erinnern, wie sie es dir aufgetragen hat. Oder besorg dir ihren Terminkalender und 8e auf die Lücken nach deiner Stunde.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Lockenkopf
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 19:06

Mehrheitlich ist es so, das Privatpat. fragen, wie viel Zeit ich für sie zur Verfügung habe. Doppeltermine sind bei ihnen beliebt. Privatpat. geht es um Besserung ihre Zustandes innerhalb möglichst kurzer Zeit.
Und ja, es kam schon mal vor, das ich vergaß auf den Doppeltermin expliziert hinzuweisen.
Die Preisliste hängt gut sichtbar aus, und die Leistung welche am Pat. erbracht wird, wird auch in Rechnung gestellt.
Und Pat. welch diese nicht bezahlen, bekommen keine weiteren Termine.
Termine sind bei mir begehrt, es existiert eine Warteliste.
Liebe Grüße
Lockenkopf


Tränen-reich
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 19:33

Zum X-ten Mal: wir sind hier aber nicht bei Physiotherapeuten, sondern bei Psychotherapeuten. Zum X-ten Mal: das sind gewaltige Unterschiede.

Stuggie16, ich finde, du hattest mit deinem Eingangspost schon ein sehr gutes Gespür, dass da was nicht stimmen kann mit ihrer merkwürdigen Machart, den Leuten Kohle aus den Taschen zu ziehen. Und für mich ist das die reinste Abzocke. Was die da vom Stapel gelassen hat, funktioniert nicht! Auch das hast du heute wieder sehr gut selbst erfasst. Vertraue darauf!
Also rate auch ich dir: geh bloß weg da!!!!!! Die wäre es nicht mal auch nur einen einzigen Kassen-Cent wert!!!!
Selbst wenn du doch wieder bei ihr einsteigst - aus welchen Gründen auch immer oder sie, was ich eher nicht glaube, einlenkend daherkommt: prüfe für dich, ob dieser unnötige (!!) Disput nicht doch immer irgendwie zwischen euch stehen könnte, Stichwort: Vertrauen.

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Lockenkopf
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 20:21

Tränen-reich hat geschrieben:Zum X-ten Mal: wir sind hier aber nicht bei Physiotherapeuten, sondern bei Psychotherapeuten. Zum X-ten Mal: das sind gewaltige Unterschiede.
Das hier gilt für die die Praxis in welcher ich tätig bin und wahrscheinlich für jede andere Praxis auch und somit auch psychotherapeutische Praxen.
Und Pat. welch diese nicht bezahlen, bekommen keine weiteren Termine. Termine sind bei mir begehrt, es existiert eine Warteliste.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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stern
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 20:36

Für Psychotherapeuten gelten spezielle Rechtsgrundlagen und zusätzlich, was bei Selbstzahlern individuell vereinbart wurde. Das kannst du nicht gleichsetzen. Siehe was verlinkt habe. Was du schreibst hat mit dem Thema nichts zu tun. Was zu Unrecht verlangt wird, muss man nicht zahlen... wäre ja noch schöner. Wenn dann auch noch gedroht wird, dann kann man sich auch mal bei offiziellen Stellen beschweren...
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WSchmidt
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 20:51



Da geht's einem schon schlecht genug, dass man sich zum Physio-/Psychotherapeuten schleppt und muss sich dann dort auch noch aller erdenklicher Übergriffe erwehren. Richtig gruselig sowas.

Was bin ich froh, dass mir sowas bisher erspart geblieben ist, obwohl ich Privatpatient bin. Weder wurden mir ungefragt Mehrleistungen aufgedrängt, noch wurde ich vom Psychotherapeuten phyisotherapeutisch behandelt oder umgekehrt. Nur einmal musste ich wechseln, weil eine Physiotherapeutin ihre Grenzen nicht kannte und meinte, sie wäre zu höheren psychotherapeutischen Aufgaben berufen. Erstaunlicherweise hat sie aber ihre "Zusatzleistungen" nicht mal in Rechnung gestellt.

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Beitrag Fr., 18.11.2016, 21:03

stern hat geschrieben:Für Psychotherapeuten gelten spezielle Rechtsgrundlagen und zusätzlich, was bei Selbstzahlern individuell vereinbart wurde. Das kannst du nicht gleichsetzen. Siehe was verlinkt habe. Was du schreibst hat mit dem Thema nichts zu tun. Was zu Unrecht verlangt wird, muss man nicht zahlen... wäre ja noch schöner. Wenn dann auch noch gedroht wird, dann kann man sich auch mal bei offiziellen Stellen beschweren...
Ein Psychotherapeut ist nicht verpflichtet jeden Pat. zu therapieren. Er kann sich genau so gut die Pat. aussuchen, wie ein Pat. sich den Th. aussuchen kann.
Eine Therapie kann jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden.
Th. sind kein Wohltätigkeitsverein. Sie leben von ihrer Arbeit.

Will man eine Psychotherapie fortsetzen, sollte man die erbrachten Leistungen bezahlen.
Liebe Grüße
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Stuggi16
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 22:41

Ich habe heute tatsächlich den vollen Betrag überwiesen. Warum? Tatsächlich weil ich nicht noch mehr Stress haben möchte, bzw. mir die 24 Euro diesen nicht wert sind. Vielleicht auch, weil ich als Freiberuflerin ein gewisses Verständnis dafür habe, dass man seine Zeit bezahlt bekommen möchte. Obwohl ich natürlich im Traum nicht darauf käme, meinen Kunden ungefragt Überziehungen in Rechnung zu stellen, und ich habe es besonders in meiner Zeit als Berufsanfängerin öfter mal nicht geschafft, eine Stunde rechtzeitig zu beenden, aber das war dann eben mein Pech.

Sicher steckt dahinter auch ein konfliktvermeidendes Verhalten.

Was mich gerade beschäftigt ist folgendes: Eigentlich möchte ich nicht mehr mit ihr arbeiten. Wenn das ihr Deal ist, dass die Zeit variabel gestaltet und verrechnet wird, dann ist das ja noch eine Sache. Sie hätte aber in unserem Gespräch trotzdem wertschätzender reagieren können. Sie hätte sich z.B. dafür entschuldigen können, dass sie das vorab nicht klar kommuniziert hat. Oder sie hätte sich ZUMINDEST dafür entschuldigen können, dass es, durch wessen Schuld auch immer, zu einem Missverständnis gekommen ist. All das wäre besser gewesen, als gleich in diese Abwehrhaltung zu gehen.
Als ich das Thema überzogene Stunde ansprach, fing sie nämlich erstmal an in ihrem Kalender zu blättern und sagte erstmal sowas wie: „Ja, ich schau nochmal nach, ja ,das war am x.x., das waren 25 min. länger“. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass sie mir ausweicht.

Sie hat doch als (meine) Therapeutin auch gemerkt, wie schwer es mir gefallen ist, das überhaupt anzusprechen und während ich da vor mich hin stammele, fragt sie mich in diesem fordernden Ton, was ich denn nun eigentlich von ihr wolle? Worauf ich nur sagen konnte, dass ich gerne wüsste, mit welchen Rahmenbedingungen ich bei einer Sitzung rechnen müsste. Ich bin gar nicht dazu gekommen, ihr zu sagen, dass es mich stört, dass sie die Rahmenbedingungen vorher nicht klar kommuniziert hat. Und sie sagte dann: „Gut, dann beenden wir die Sitzungen ab jetzt eben immer pünktlich nach 50 min.“ Dabei klang sie für mich aber schon recht beleidigt, so als ob sie diesen Kompromiss nur widerwillig machen würde und somit entsteht für mich die Befürchtung, dass sie mich das in Zukunft auch spüren lassen könnte, indem sie die Sitzungen z.B. abrupt beendet.

Ich muss dazu auch sagen, dass ich von Anfang an nicht 100% von ihr überzeugt war. Es gab schon auch gute Momente, in denen ich dachte, ich sei bei ihr gut aufgehoben. So ab der 3. Sitzung bin ich eigentlich davon ausgegangen, weiterhin mit ihr arbeiten zu wollen. Aber womöglich gäbe es solche guten Momente auch bei vielen anderen Therapeuten…

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Solage
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 23:00

Die ist voll Panne!

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Lockenkopf
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 23:05

Stuggi16 hat geschrieben:
Was mich gerade beschäftigt ist folgendes: Eigentlich möchte ich nicht mehr mit ihr arbeiten. Wenn das ihr Deal ist, dass die Zeit variabel gestaltet und verrechnet wird, dann ist das ja noch eine Sache. Sie hätte aber in unserem Gespräch trotzdem wertschätzender reagieren können. Sie hätte sich z.B. dafür entschuldigen können, dass sie das vorab nicht klar kommuniziert hat. Oder sie hätte sich ZUMINDEST dafür entschuldigen können, dass es, durch wessen Schuld auch immer, zu einem Missverständnis gekommen ist. All das wäre besser gewesen, als gleich in diese Abwehrhaltung zu gehen.
Als ich das Thema überzogene Stunde ansprach, fing sie nämlich erstmal an in ihrem Kalender zu blättern und sagte erstmal sowas wie: „Ja, ich schau nochmal nach, ja ,das war am x.x., das waren 25 min. länger“. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass sie mir ausweicht. …
Th. welche Vollzeit arbeiten, haben meist so viel Pat. das sie sich solche Gegebenheiten nicht merken und bei nachfrage im Kalender nachschlagen müssen. Das ist vollkommen normal.
Sie hat doch als (meine) Therapeutin auch gemerkt, wie schwer es mir gefallen ist, das überhaupt anzusprechen und während ich da vor mich hin stammele, fragt sie mich in diesem fordernden Ton, was ich denn nun eigentlich von ihr wolle? Worauf ich nur sagen konnte, dass ich gerne wüsste, mit welchen Rahmenbedingungen ich bei einer Sitzung rechnen müsste. Ich bin gar nicht dazu gekommen, ihr zu sagen, dass es mich stört, dass sie die Rahmenbedingungen vorher nicht klar kommuniziert hat. Und sie sagte dann: „Gut, dann beenden wir die Sitzungen ab jetzt eben immer pünktlich nach 50 min.“ Dabei klang sie für mich aber schon recht beleidigt, so als ob sie diesen Kompromiss nur widerwillig machen würde und somit entsteht für mich die Befürchtung, dass sie mich das in Zukunft auch spüren lassen könnte, indem sie die Sitzungen z.B. abrupt beendet.

Ich muss dazu auch sagen, dass ich von Anfang an nicht 100% von ihr überzeugt war. Es gab schon auch gute Momente, in denen ich dachte, ich sei bei ihr gut aufgehoben. So ab der 3. Sitzung bin ich eigentlich davon ausgegangen, weiterhin mit ihr arbeiten zu wollen. Aber womöglich gäbe es solche guten Momente auch bei vielen anderen Therapeuten…
Es ist für mich jetzt nachvollziehbar, warum du diese Psychotherapie nicht fortführen willst.

Meiner Meinung nach ist das Verhalten dieser Psychotherapeutin nicht repräsentativ. Folglich musst Du nicht mit Wiederholungen bei anderen Psychotherapeuten rechnen. Aber, Du könntest auch aus der Geschichte lernen und deinen zukünftigen Psychotherapeuten in der ersten Sitzung zu spezifischen Sitzungslängen und deren Berechnung fragen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Echolotin
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Beitrag Fr., 18.11.2016, 23:28

Dieses Zeitmananagement der Therapeutin wird dir immer nachhängen, ich denke es ist besser deinem Gefühl nachzugehen und dir einen anderen Therapeuten zu suchen.
Bei meiner neuen Therapeutin musste ich viele Fragen beantworten unter anderem auch was mir wichtig ist für die Therapie und als Forderung an den Therapeuten. Definitiv habe ich aufgrund meiner Vorerfahrung darum gebeten, dass die Therapeutin das Therapielziel im Auge behält und mich auf Ausweichmanöver meinerseits anspricht.
Dazu gehört für mich auch, dass meine Therapeutin die Zeit im Auge behält und wenn wir eine Sitzung vereinbart haben auch sie im Auge behält wann das Ende naht und einwirkt dass ich genau dann auch gehen kann. Einer meiner Aufgaben ist es mich auf die Therapie einzulassen aber es kann nicht Sinn und Zweck einer Therapie sein, dass der Patient den Stundenanfang, das nahende Stundenende (ich komm hier jetzt mal zum Schluss und stoppe meine Emotionen am Besten per xy Methode), so jetzt ist die Stunde vorbei lieber Therapeut, ich geh dann mal wir sehen uns dann am xy ach nein da haben sie ja Urlaub....
Klar habe ich eine Verantwortung in der Therapie aber die besteht nicht in den Rahmenbedingungen, sorry für die hat der Therapeut zu sorgen. Zeitrahmen der Stunde, der Therapie ( ok irgendwie bin ich grad "drin" ich schreib dann mal bis xy den Verlangerungsantrag, ja?) und den groben! Verlauf.

Meine vorherige Therapeutin hat oft überzogen, letztendlich war das aber eben ein Ausdruck der unguten Beziehung. Hinterher ist man immer schlauer.

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