Hallo sadsongs,sadsongs hat geschrieben:Hallo zusammen,
Ich bin ganz neu hier und möchte mich gern mit meinem Problem an Euch wenden. Ich mache seit einem knappen Jahr eine Verhaltenstherapie. Zuerst fiel es mir ziemlich schwer mich dem Therapeuten zu öffnen. Aber irgendwie hat er mir so viel Wertschätzung entgegen gebracht, was mir komplett fremd ist, so dass es auf einmal nicht mehr schwer war ihm zu vertrauen. Dieses Gefühl hatte ich bei meinem Partner noch nie, in der langen Zeit, in der wir zusammen sind. Ich fühle mich sehr einsam in der Beziehung und nicht bedingungslos geliebt. Das hat meine ganze Welt aus den Angeln geworfen.... und ! auf einmal kann ich an nichts anderes mehr denken als an meinen Therapeuten. Aber ich habe so eine höllische Angst es ihm zu sagen, denn es könnte sein, dass ich ihn dann als Therapeuten verliere, das könnte ich in meiner Verfassung nicht ertrangen. Könnt ihr mir weiter helfen?
mir geht es auch so, dass mein jetziger Therapeut mir eine Wertschätzung zeigt, die ich in meinen Außenbeziehungen so nicht erlebt habe.
Davor hatte ich einen Therapeuten, der meine Zuneigung ausnutzte.
Also mein Mann und meine Freunde kommen an die therapeutische Beziehung auch nicht ran.
Die ist vielleicht doch illusorisch. Wenig realitätsnah.
Meiner Meinung nach soll diese unbedingte Annahme und Wertschätzung dazu verhelfen, sich in den Außenbeziehungen besser behaupten zu können.
Du bist wertvoll. Punkt! Also mach da was für DICH draus.
Eben Dich nicht auf die therapeutische Beziehung fixieren, also auf das Außen.
Tatsächlich möchte ich nicht wissen, wie mein Therapeut wirklich in seinen Beziehungen ist/lebt.
Denke, dass mir das nicht weiterhelfen würde, sondern eher hemmen.
Die Illusion, das Spiel, annehmen für sich.
Die Realität des Therapeuten könnte mich da voll ausbremsen.
Der könnte eine total fiese Type sein, seine Frau und sein Kinder quälen. Seine Ehefrau immer wieder betrügen etc. Jetzt überzogen ausgedrückt.
So etwas will ich nicht wissen, weil er mir dann nicht mehr helfen könnte.