Prestige - wenn Vorlieben Täuschungen sind
Ich würde auch behaupten, dass es Neigungen und Vorlieben gibt, die von Innen heraus kommen... sowohl bei Mensch und Tier. *gg* Besonders leicht zu erkennen, wenn Eltern/Umwelt damit nichts am Hut haben.
Allerdings dürfte es selbst für Leute, die absolut alternativ leben wollen, schwer sein, dem ganz zu entkommen. Denn die meisten Angebote sind ja danach ausgerichtet, was besonders gut ankommt... also wenn jemand den 70iger Jahre Style leben möchte, müsste er wohl manches selbst herstellen... oder Fleisch- oder Obst- und Gemüsesorten, die gar nicht mehr so gezüchtet werden. So hat dann etwas auch weniger Chance, (ggf. wieder oder erstmals) Liebehaber zu finden.
Allerdings dürfte es selbst für Leute, die absolut alternativ leben wollen, schwer sein, dem ganz zu entkommen. Denn die meisten Angebote sind ja danach ausgerichtet, was besonders gut ankommt... also wenn jemand den 70iger Jahre Style leben möchte, müsste er wohl manches selbst herstellen... oder Fleisch- oder Obst- und Gemüsesorten, die gar nicht mehr so gezüchtet werden. So hat dann etwas auch weniger Chance, (ggf. wieder oder erstmals) Liebehaber zu finden.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Kostspieliege Dinge zu essen, die man gar nicht mag, finde ich schon au§ergewönlich. Wenn es um ein öffentliches Essen ginge, könnte ich es noch nachvollziehen, aber so für sich im stillen Kämmerlein?
Ich bin da schon etwas gespannt auf deine Assoziation isabe.
candle
Ich bin da schon etwas gespannt auf deine Assoziation isabe.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich muss zugeben, dass ich keine Lust habe, kostspielige oder luxuriöse Speisen oder Getränke zu konsumieren, wenn ich sie eigentlich nicht mag. Beispielsweise kann ich Austern, Kaviar und ähnlichen Speisen nichts abgewinnen, deswegen esse ich sie auch nicht. Ähnlich ist es mit Whisky und ähnlichen hochpreisigen Spirituosen - ich glaube, ich habe in meinem Leben fast noch nie Whisky getrunken, obwohl es bestimmt prestigeträchtig ist, sich eine gute Flasche davon ins Haus zu holen und davon zu trinken.candle. hat geschrieben:Kostspieliege Dinge zu essen, die man gar nicht mag, finde ich schon au§ergewönlich.
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Bei mir ist es so, dass ich mir nie Gedanken über meine Bedürfnisse mache. Was macht es schon für einen Unterschied, ob sie von mir oder von der Gesellschaft kommen? Sie sind nun mal da.
Die Umwelt ist mir gleichgültig. Die Erde ist ohnehin nicht für die Ewigkeit gemacht und solange es mir gut geht, ist es mir schnuppe, ob es mich 60 oder 80 Jahre gibt.
Entscheidend ist nur, ob ich etwas will, brauche und es sich finanziell ausgeht.
Und ich lebe trotz dieser Einstellung bescheiden. Zum einen, weil sich vieles finanziell nicht ausgeht. Zum anderen aber auch, weil ich das Glück habe, dass in meinem Umfeld nicht geraucht und gesoffen wird.
Die Umwelt ist mir gleichgültig. Die Erde ist ohnehin nicht für die Ewigkeit gemacht und solange es mir gut geht, ist es mir schnuppe, ob es mich 60 oder 80 Jahre gibt.
Entscheidend ist nur, ob ich etwas will, brauche und es sich finanziell ausgeht.
Und ich lebe trotz dieser Einstellung bescheiden. Zum einen, weil sich vieles finanziell nicht ausgeht. Zum anderen aber auch, weil ich das Glück habe, dass in meinem Umfeld nicht geraucht und gesoffen wird.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Luftikus, ja also ich habe auch keine Reichtümer mehr im Haus. Als ich meinen ersten Hausstand gründete, war der wirklich auch viel auf Familienfeiern ausgerichtet. Ich wollte jedem mit seinem Getränk eine Freude machen, sogar Whiskey für den Schwager war dabei bzw. ich hatte es so von den Eltern übernommen so eine kleine Bar im Schrank zu haben. Das zog sich hin bis zu ausreichendem Geschirr, Kinderersatzkleidung usw..
Und ich liebe ja Meeresfrüchte ohne Ende.
Mir fällt nur ein zu kaufen was man nicht mag um mitreden zu können, aber dazu würde ein Probieren ja an sich reichen.
candle
Und ich liebe ja Meeresfrüchte ohne Ende.
Mir fällt nur ein zu kaufen was man nicht mag um mitreden zu können, aber dazu würde ein Probieren ja an sich reichen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Gerade beim Essen empfinde ich es als unsinnig zu sagen: Das ist alles Imponiergehabe bzw. unterliegt einer unreflektierten Fremdbeeinflussung. Ich würde auch nur in größten Hungersituationen (also ich meine ECHTEN Hunger) freiwillig etwas essen, was mir absolut nicht schmeckt.
Mir werden im Job zB. öfter mal Austern angeboten, ich habs immer wieder mal probiert, weil alle sagen: Das ist doch so toll! Ich finde sie scheußlich. Die lasse ich gerne den anderen. Glibberiges Salzgeschwabbel für meine Begriffe, allein die Konsistenz ist was, was sich für mich nicht gut anfühlt im Mund. Ähnlich geht es mir mit bestimmten Nudelsorten. Ich mag Nudel generell schon, manche sogar sehr gerne, aber ich hasse Penne und Farfalle. Da krieg ich richtig schlechte Laune von.
Warum weiss ich nicht, ich habe keinerlei negative Vorerfahrungen gemacht damit, trotzdem bereiten sie mir "Unlust", wahrscheinlich auch aufgrund des Mundgefühls/der Konsistenz. Es ist bei mir also nicht allein der "Geschmack" der darüber entscheidet, was mir Lust oder Unlust bereitet (was ich mag oder nicht mag), sondern auch stark die Konsistenz. Und bestimmte Konsistenzen mag ich einfach nicht. Kann sein, dass da irgendeine frühkindliche Erfahrung mit drin hängt, aber ich sehe keinerlei Grund dafür, warum ich DIE nun ausgraben sollte, falls es überhaupt eine gibt. Mir macht das ja an sich nix, dass ich das nicht mag. Ich muss es ja nicht essen.
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wenn Menschen sozusagen "zwanghaft" aufessen. Wenn ich satt bin, bin ich satt. Dann ist jedes weitere essen (von absoluten Ausnahmen mal abgesehen, die müssen mir dann aber schon sehr sehr gut schmecken, dass ich nicht aufhören kann...) eine Qual für mich. Da gäbe es vielleicht sogar eine Erklärung dafür, nämlich dass meine Mutter mich als Kind immer sozusagen "überfüttert" hat (bzw. es versucht hat). Ebenso wie es eine Erklärung dafür gibt, warum meine Mutter alles aufessen MUSS und auch ständig Sorge hat, dass wir verhungern könnten. Aber: Wem hilft das?
Mir nicht. Mir geht es gut damit, wenn ich meinen eigenen Lust/Unlust Gefühlen folge in Bezug auf meinen eigenen Geschmack in jedwelche Richtung. Sei es in Bezug auf Essen, Kleidung, Wohnungseinrichtung, Musik, Reisen etc. Ich bin damit zufrieden.
Wäre ich unzufrieden mit etwas: Gut, dann hätte ich einen Grund darüber nachzudenken. Aber solange ich mit etwas zufrieden bin, ist es mir doch egal, was ursächlich dafür verantwortlich ist? Hauptsache es macht mich zufrieden und ich kann es genießen.
Bei manchen Dingen sehe ich auch die Zusammenhänge, warum ich sie mag oder nicht mag. Ich würde also gar nicht leugnen, dass es solche Zusammenhänge teils schon geben wird, nur dieser "das ist alles nur um anderen zu gefallen" Gedanke, der ist mir absolut fremd.
Der entspringt dann wahrscheinlich tatsächlich einer Selbstunsicherheit aufgrund derer nicht einfach genossen werden kann, sondern ständig drüber nachgedacht, ob es richtig ist, falsch, echt, unecht ist, was andere denken könnten etc. pp.
Und nicht alle Menschen sind derart selbstunsicher, ich würde sogar behaupten, dass es sich hierbei um eine Minderheit handelt.
Dass es solche Menschen gibt, weiss ich. Mir fallen die meist ziemlich auf die Nerven, zB. wenn ich mit so jemandem shoppen gehe und sich nicht entschieden werden kann. Oder wenn stundenlang hin oder her überlegt wird, was angezogen werden soll. Oder was gekocht. Etc. pp. Solange die das nur für sich machen ist es mir wurscht, soll ich allerdings dann dauernd "beraten" und es geht trotzdem nix voran, dann finde ich es extrem anstrengend. Die Entscheidungsunfähigkeit als solche, kann ich ja sogar noch nachvollziehen, so geht es mir auch manchmal, aber dieses dann ständig den anderen fragen, so als wüsste DER was demjenigen gefällt oder was richtig ist, das ist was, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Zumal es meist eh egal ist, was ich sage und dennoch wird weiter und weiter gefragt. Weshalb ich mir auch größtenteils abgewöhnt habe, da dann überhaupt was zu zu sagen, ab einem gewissen Punkt. Reine Energieverschwendung.
Mir werden im Job zB. öfter mal Austern angeboten, ich habs immer wieder mal probiert, weil alle sagen: Das ist doch so toll! Ich finde sie scheußlich. Die lasse ich gerne den anderen. Glibberiges Salzgeschwabbel für meine Begriffe, allein die Konsistenz ist was, was sich für mich nicht gut anfühlt im Mund. Ähnlich geht es mir mit bestimmten Nudelsorten. Ich mag Nudel generell schon, manche sogar sehr gerne, aber ich hasse Penne und Farfalle. Da krieg ich richtig schlechte Laune von.
Warum weiss ich nicht, ich habe keinerlei negative Vorerfahrungen gemacht damit, trotzdem bereiten sie mir "Unlust", wahrscheinlich auch aufgrund des Mundgefühls/der Konsistenz. Es ist bei mir also nicht allein der "Geschmack" der darüber entscheidet, was mir Lust oder Unlust bereitet (was ich mag oder nicht mag), sondern auch stark die Konsistenz. Und bestimmte Konsistenzen mag ich einfach nicht. Kann sein, dass da irgendeine frühkindliche Erfahrung mit drin hängt, aber ich sehe keinerlei Grund dafür, warum ich DIE nun ausgraben sollte, falls es überhaupt eine gibt. Mir macht das ja an sich nix, dass ich das nicht mag. Ich muss es ja nicht essen.
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wenn Menschen sozusagen "zwanghaft" aufessen. Wenn ich satt bin, bin ich satt. Dann ist jedes weitere essen (von absoluten Ausnahmen mal abgesehen, die müssen mir dann aber schon sehr sehr gut schmecken, dass ich nicht aufhören kann...) eine Qual für mich. Da gäbe es vielleicht sogar eine Erklärung dafür, nämlich dass meine Mutter mich als Kind immer sozusagen "überfüttert" hat (bzw. es versucht hat). Ebenso wie es eine Erklärung dafür gibt, warum meine Mutter alles aufessen MUSS und auch ständig Sorge hat, dass wir verhungern könnten. Aber: Wem hilft das?
Mir nicht. Mir geht es gut damit, wenn ich meinen eigenen Lust/Unlust Gefühlen folge in Bezug auf meinen eigenen Geschmack in jedwelche Richtung. Sei es in Bezug auf Essen, Kleidung, Wohnungseinrichtung, Musik, Reisen etc. Ich bin damit zufrieden.
Wäre ich unzufrieden mit etwas: Gut, dann hätte ich einen Grund darüber nachzudenken. Aber solange ich mit etwas zufrieden bin, ist es mir doch egal, was ursächlich dafür verantwortlich ist? Hauptsache es macht mich zufrieden und ich kann es genießen.
Bei manchen Dingen sehe ich auch die Zusammenhänge, warum ich sie mag oder nicht mag. Ich würde also gar nicht leugnen, dass es solche Zusammenhänge teils schon geben wird, nur dieser "das ist alles nur um anderen zu gefallen" Gedanke, der ist mir absolut fremd.
Der entspringt dann wahrscheinlich tatsächlich einer Selbstunsicherheit aufgrund derer nicht einfach genossen werden kann, sondern ständig drüber nachgedacht, ob es richtig ist, falsch, echt, unecht ist, was andere denken könnten etc. pp.
Und nicht alle Menschen sind derart selbstunsicher, ich würde sogar behaupten, dass es sich hierbei um eine Minderheit handelt.
Dass es solche Menschen gibt, weiss ich. Mir fallen die meist ziemlich auf die Nerven, zB. wenn ich mit so jemandem shoppen gehe und sich nicht entschieden werden kann. Oder wenn stundenlang hin oder her überlegt wird, was angezogen werden soll. Oder was gekocht. Etc. pp. Solange die das nur für sich machen ist es mir wurscht, soll ich allerdings dann dauernd "beraten" und es geht trotzdem nix voran, dann finde ich es extrem anstrengend. Die Entscheidungsunfähigkeit als solche, kann ich ja sogar noch nachvollziehen, so geht es mir auch manchmal, aber dieses dann ständig den anderen fragen, so als wüsste DER was demjenigen gefällt oder was richtig ist, das ist was, was für mich nicht nachvollziehbar ist. Zumal es meist eh egal ist, was ich sage und dennoch wird weiter und weiter gefragt. Weshalb ich mir auch größtenteils abgewöhnt habe, da dann überhaupt was zu zu sagen, ab einem gewissen Punkt. Reine Energieverschwendung.
So ähnlich geht es mir beispielsweise mit Salz- oder Pellkartoffeln. Obwohl ich nie schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, mag ich sie einfach nicht gern essen. Auch bei mir liegt es an der Konsistenz und dem "Mundgefühl", dass ich sie nicht mag. Das war immer so und wird sich anscheinend nicht mehr ändern.mio hat geschrieben:Ähnlich geht es mir mit bestimmten Nudelsorten. Ich mag Nudel generell schon, manche sogar sehr gerne, aber ich hasse Penne und Farfalle. Da krieg ich richtig schlechte Laune von.
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Übrigens: auch andere "Luxusprodukte" machen mir einfach keine große Freude, obwohl sie von vielen Menschen anscheinend begehrt werden. Gehe ich z.B. durch einen typischen Duty Free Shop am Flughafen, dann finde ich dort fast nichts, was mich reizen würde, obwohl man mit einigen der Waren bestimmt Eindruck schinden könnte.
mio, das hast Du super zusammengefasst -> made my day! DANKE!
Vermutlich ist das tatsächlich ein Hauptgrund, dass ich nicht (mehr) großartig darüber nachdenke, ich weiß mittlerweile recht genau was ich will und mag - und was eben nicht.
Ich persönlich finde das in erster Linie so heraus, indem ich es einfach probiere und schaue was es mit mir macht. Das hat wohl tatsächlich sehr viel damit zu tun, wie vertrauenswürdig einem das eigene Bauchgefühl erscheint. Ich habe dieser inneren Instanz, seit ich sie wieder (für) wahr(an)nehmen kann, im Grunde immer sehr viel Vertrauen geschenkt und es nicht bereut bisher.
Aber es stimmt, zu den Zeiten als ich weniger Zugang dazu hatte, um nicht zu sagen gar keinen, da habe ich mir auch viel intensiver einen Kopp gemacht, wie mein Verhalten wirkt. Ich hatte auch immer Angst davor ausgelacht zu werden u. ä. m., ergo schlicht sehr wenig Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Seit sich das wieder eingependelt hat, ist mir auch die Außenwirkung kaum noch wichtig.
Man könnte also sagen, der Fokus auf die Außenwirkung sinkt proportional zum Anstieg des Selbstvertrauens und Selbstwertempfindens.
LG
Mondin
Vermutlich ist das tatsächlich ein Hauptgrund, dass ich nicht (mehr) großartig darüber nachdenke, ich weiß mittlerweile recht genau was ich will und mag - und was eben nicht.
Ich persönlich finde das in erster Linie so heraus, indem ich es einfach probiere und schaue was es mit mir macht. Das hat wohl tatsächlich sehr viel damit zu tun, wie vertrauenswürdig einem das eigene Bauchgefühl erscheint. Ich habe dieser inneren Instanz, seit ich sie wieder (für) wahr(an)nehmen kann, im Grunde immer sehr viel Vertrauen geschenkt und es nicht bereut bisher.
Aber es stimmt, zu den Zeiten als ich weniger Zugang dazu hatte, um nicht zu sagen gar keinen, da habe ich mir auch viel intensiver einen Kopp gemacht, wie mein Verhalten wirkt. Ich hatte auch immer Angst davor ausgelacht zu werden u. ä. m., ergo schlicht sehr wenig Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Seit sich das wieder eingependelt hat, ist mir auch die Außenwirkung kaum noch wichtig.
Man könnte also sagen, der Fokus auf die Außenwirkung sinkt proportional zum Anstieg des Selbstvertrauens und Selbstwertempfindens.
LG
Mondin
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Ja und? Am Ende hängt auch das Essen zu einem guten Teil von der Sozialisierung ab. Die soziale Auslese wirkt sich dann auch genetisch aus.
Zwar mag es ein paar Details geben, wie dass ich zB keine Molkeprodukte mag. Aber als mal in einer Studenten-WG jemand gebratene Insekten knabberte, war's schon seltsam. Und dann wollte ich es probieren, aber es ging nicht. In mir wehrte sich alles. Igittigitt.
Zwar mag es ein paar Details geben, wie dass ich zB keine Molkeprodukte mag. Aber als mal in einer Studenten-WG jemand gebratene Insekten knabberte, war's schon seltsam. Und dann wollte ich es probieren, aber es ging nicht. In mir wehrte sich alles. Igittigitt.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Klar hat es auch was mit Sozialisierung zu tun. Und was man als "Nahrung" nicht gewohnt ist, macht oft erst mal "skeptisch". Diese Vorsicht hat ja auch durchaus "logische" Hintergründe, denn ich könnte ja tatsächlich was "giftiges" erwischen. (Also mal so Urzeitmenschdenk, der ja viel über Beobachten gelernt haben wird. Artgenosse hat XY gegessen, ist jetzt tot. Besser nicht essen.) Dass diese Logik heutzutage mittels Wissen überholt ist, ist dem Stammhirn ja egal...
Weshalb man aus sowas dann halt nur über den Verstand rauskommt, so man rauskommen will. Nur muss ich ja nicht alles...manches kann ich auch einfach hinnehmen. Insekten wollte ich auch nicht essen, obwohl sie ja durchaus sehr gesund sein sollen. Aber: Neeee....meine Neugier und Selbstüberwindung kennt Grenzen.
An anderen Stellen wiederum habe ich mich immer mal wieder "selbstüberwunden" und profitiere auch davon. Oliven mochte ich als Kind nicht und bis in meine jungen Erwachsenjahre hinein auch nicht. Immer wieder mal probiert, jedesmal eklig. Irgendwann habe ich dann mal ne Olive erwischt, die mir doch tatsächlich geschmeckt hat und siehe da: Heute mag ich Oliven sehr gerne. Es gibt allerdings immer noch Oliven (die aufgrund derer ich Oliven ursprünglich nicht mochte, also diese fiesen Supermarktdinger mit Paprikafüllung aus dem Glas) mit denen man mich jagen kann. Die schmecken auch heute noch fies für mich. Andere Oliven hingegen schmecken mir sehr gut und mein Geschmack ist da heute viel ausdifferenzierter als er früher war. Manches müssen die Geschmacksnerven auch erst lernen. Und dazu müssen sie eben die Chance bekommen.
Aber alles muss ich eben auch nicht "lernen". Geht auch gut ohne Insekten, finde ich. Würde es nur noch Insekten geben als Nahrung, dann würde sich meine Bereitschaft/Offenheit dahingehend wahrscheinlich ändern.
Weshalb man aus sowas dann halt nur über den Verstand rauskommt, so man rauskommen will. Nur muss ich ja nicht alles...manches kann ich auch einfach hinnehmen. Insekten wollte ich auch nicht essen, obwohl sie ja durchaus sehr gesund sein sollen. Aber: Neeee....meine Neugier und Selbstüberwindung kennt Grenzen.
An anderen Stellen wiederum habe ich mich immer mal wieder "selbstüberwunden" und profitiere auch davon. Oliven mochte ich als Kind nicht und bis in meine jungen Erwachsenjahre hinein auch nicht. Immer wieder mal probiert, jedesmal eklig. Irgendwann habe ich dann mal ne Olive erwischt, die mir doch tatsächlich geschmeckt hat und siehe da: Heute mag ich Oliven sehr gerne. Es gibt allerdings immer noch Oliven (die aufgrund derer ich Oliven ursprünglich nicht mochte, also diese fiesen Supermarktdinger mit Paprikafüllung aus dem Glas) mit denen man mich jagen kann. Die schmecken auch heute noch fies für mich. Andere Oliven hingegen schmecken mir sehr gut und mein Geschmack ist da heute viel ausdifferenzierter als er früher war. Manches müssen die Geschmacksnerven auch erst lernen. Und dazu müssen sie eben die Chance bekommen.
Aber alles muss ich eben auch nicht "lernen". Geht auch gut ohne Insekten, finde ich. Würde es nur noch Insekten geben als Nahrung, dann würde sich meine Bereitschaft/Offenheit dahingehend wahrscheinlich ändern.
Mondin:
Man kann gewiss viel über mich sagen, aber nicht, dass man mir nach dem Mund reden müsste. Das ist also ganz sicher nicht das Problem. Glaub's mir einfach: Es ist lediglich der Satz: "Man muss nicht immer...", den ich nicht mag - vor allem nicht in den Threads, die ich selbst eröffnet habe...
Jetzt mal abgesehen von dem: "Das ist krank", was sowieso nicht geht.
Inhaltlich hab ich kein Problem damit, wenn man nicht meiner Meinung ist.
Zum Thema selbst schaff ich es gerade zeitlich nicht. Kommt dann später.
Man kann gewiss viel über mich sagen, aber nicht, dass man mir nach dem Mund reden müsste. Das ist also ganz sicher nicht das Problem. Glaub's mir einfach: Es ist lediglich der Satz: "Man muss nicht immer...", den ich nicht mag - vor allem nicht in den Threads, die ich selbst eröffnet habe...
Jetzt mal abgesehen von dem: "Das ist krank", was sowieso nicht geht.
Inhaltlich hab ich kein Problem damit, wenn man nicht meiner Meinung ist.
Zum Thema selbst schaff ich es gerade zeitlich nicht. Kommt dann später.
Ich finde den Satz korrekt. Du magst ihn nicht. Einigen wir uns, uns in diesem Punkt nicht einigen zu können?isabe hat geschrieben:Es ist lediglich der Satz: "Man muss nicht immer...", den ich nicht mag ....
Jetzt mal abgesehen von dem: "Das ist krank", was sowieso nicht geht.
Wenn ich etwas "(als) krank (emp)finde", dann ist das mein Empfinden - das habe ich einfach und Du kannst es mir auch schlicht lassen und das gerne anders sehen. Es muss Dich nicht anfechten, wenn Du es nicht willst.
Ich finde zuviel Grübeln wirklich krank oder, wenn Du so willst, ungesund bis pathologisch, je nach Intensität. Das ist im Übrigen die gängige Definition von Grübeln, die ich Dir verlinkt habe.
Aber gut, über die Erbsenzählerei sollten wir mittlerweile hoffentlich wieder hinaus sein. Dann bin ich mal gespannt auf das was Dir noch zu Deinem Thema einfällt.
LG
Mondin
Candle:
Wirklich gerne esse ich nur Ziegenkäse mit Rosmarin oder Rotwein, den es in einem spanischen Laden in meiner Nähe gibt. Den habe ich durch eine Freundin entdeckt, die dort einkauft. Ich vermute, dass ich den Käse nicht probiert hätte, wenn es sich um einen russischen Supermarkt gehandelt hätte.
Ich kaufe gerne in kleinen Läden und ich meide weitgehend Aldi und Lidl, sicher auch deswegen, weil mir das ganze Umfeld dort "billig" erscheint, "billig" im Sinne von hektisch und ramschig (ich hasse das Lidl-Blau und die Namen der dortigen Eigenmarken). Und Getränke aus diesen Leichtplastikflaschen verursachen bei mir Kopfschmerzen. Ich finde z.B. auch abgepackten Aufschnitt billig. Überhaupt bin ich sehr anfällig für das Design von Dingen. Alles, was billig aussieht, mag ich nicht. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die gerne auf Schnäppchenjagd gehen. Ich mag allerdings auch keine Sachen, die nobel aussehen. Es soll irgendwie "gemütlich" aussehen, also Landliebe-mäßig. Das ist natürlich auch nur ein Werbegag. Mir ist dabei egal, ob das andere Leute gut finden; nur ich selbst mag das Gefühl, wenn Gegenstände Gemütlichkeit ausstrahlen.
Mondin:
Ich finde auch oft gut, was du schreibst, aber das ist für mich kein Grund, ALLES gut zu finden. Wenn du z.B. schreibst: "Ich finde das krank, wenn man zu viel grübelt", dann finde ich wiederum das komisch, denn, ja, ich BIN psychisch krank (jedenfalls daran gemessen, was die Krankenkassen meinen). Es ist also nicht überraschend oder gar erschreckend, wenn du mir jetzt sagst: "Ich finde das krank, was du machst". Aber meine psychische Störung äußert sich nicht darin, dass ich gerne nachdenke. Also, "Krankheit" ist ja nichts, was subjektiven Bewertungsmaßstäben unterliegt: Krank ist man oder nicht, aber man wird nicht krank gefunden. Ich sage ja auch nicht: "Ich finde, du hast Schnupfen".
Wirklich gerne esse ich nur Ziegenkäse mit Rosmarin oder Rotwein, den es in einem spanischen Laden in meiner Nähe gibt. Den habe ich durch eine Freundin entdeckt, die dort einkauft. Ich vermute, dass ich den Käse nicht probiert hätte, wenn es sich um einen russischen Supermarkt gehandelt hätte.
Ich kaufe gerne in kleinen Läden und ich meide weitgehend Aldi und Lidl, sicher auch deswegen, weil mir das ganze Umfeld dort "billig" erscheint, "billig" im Sinne von hektisch und ramschig (ich hasse das Lidl-Blau und die Namen der dortigen Eigenmarken). Und Getränke aus diesen Leichtplastikflaschen verursachen bei mir Kopfschmerzen. Ich finde z.B. auch abgepackten Aufschnitt billig. Überhaupt bin ich sehr anfällig für das Design von Dingen. Alles, was billig aussieht, mag ich nicht. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die gerne auf Schnäppchenjagd gehen. Ich mag allerdings auch keine Sachen, die nobel aussehen. Es soll irgendwie "gemütlich" aussehen, also Landliebe-mäßig. Das ist natürlich auch nur ein Werbegag. Mir ist dabei egal, ob das andere Leute gut finden; nur ich selbst mag das Gefühl, wenn Gegenstände Gemütlichkeit ausstrahlen.
Mondin:
Ich finde auch oft gut, was du schreibst, aber das ist für mich kein Grund, ALLES gut zu finden. Wenn du z.B. schreibst: "Ich finde das krank, wenn man zu viel grübelt", dann finde ich wiederum das komisch, denn, ja, ich BIN psychisch krank (jedenfalls daran gemessen, was die Krankenkassen meinen). Es ist also nicht überraschend oder gar erschreckend, wenn du mir jetzt sagst: "Ich finde das krank, was du machst". Aber meine psychische Störung äußert sich nicht darin, dass ich gerne nachdenke. Also, "Krankheit" ist ja nichts, was subjektiven Bewertungsmaßstäben unterliegt: Krank ist man oder nicht, aber man wird nicht krank gefunden. Ich sage ja auch nicht: "Ich finde, du hast Schnupfen".
Nur mal theoretisch und nicht auf dich persönlich bezogen: Es könnte ja sein, dass jemand sich das Image des Langweilers zulegen will, um sich Andere vom Leib zu halten - und dass er sich deshalb Hobbys sucht, die ihm zu diesem Image verhelfen.luftikus hat geschrieben: Also, von außen kommt das nicht, es wurde mir weder so beigebracht, noch habe ich mir diese Vorliebe zugelegt, um andere zu beeindrucken (das hätte damals auch gar nicht funktioniert, denn als Liebhaber klassischer Musik galt ich in meinem Heimatort eher als Langweiler und Spinner).
Broken Wing:
Aber was heißt denn "brauchen"? Man kann z.B. auch Hosen mit Löchern anziehen (ich mache das sogar, aber eher, weil ich zu bequem bin, neue zu kaufen) oder Socken mit Löchern. Oder man kann 20 Jahre lang dieselbe Jacke tragen.
Aber was heißt denn "brauchen"? Man kann z.B. auch Hosen mit Löchern anziehen (ich mache das sogar, aber eher, weil ich zu bequem bin, neue zu kaufen) oder Socken mit Löchern. Oder man kann 20 Jahre lang dieselbe Jacke tragen.
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