Zurück zu einer gesunden Sexualität (W)

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Skorpi83
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 32
Beiträge: 186

Beitrag Do., 21.07.2016, 20:12

Ophelia12 hat geschrieben:Das mit dem Kindertherapeuten dachte ich auch mal. .und ich hab wohl schon mal einen Termin beim Kinderdoc gemacht. Stand in meinem Kalender. , Name und Uhrzeit..konnte mich aber nicht dran erinnern und ich kenne diesen Arzt auch nicht. .also ging ich nicht hin.
Eigentlich hast du recht es deiner Kleinen zu erklären, dass es nix schlimmes ist ..aber wahrscheinlich hat sie (du) schlimmes erlebt ..deswegen wird sie es wohl mit was schlimmen verknüpfen. .ich weiß nicht, Kindern erklärt man irgendwann, was man macht wenn man sich ganz doll liebhat. Aber Kinder sind doch nicht mit dabei wenn Eltern Intimität austauschen.

Ich räume zB mein Bett auf ( der ganze Kuschelzoo kommt weg) weil ich weiß das wenn "jemand Kleines mir drinnen" die sieht, die dann sofort mit anwesend sind und mit dieser Art von Intimität nix anfangen können. .Sie teilweise Todesangst haben..das möchte ich mir ersparen
Dann bin ich ja nicht die einzige, die so dachte. Aber daran sieht man erst einmal, wie hilflos man anfangs zunächst ist.
Hast du mehrere Innere Kinder, oder verstehe ich dich jetzt falsch?

Benutzeravatar

Ophelia12
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 539

Beitrag Do., 21.07.2016, 20:15

Irgendwie war ich schon überfordert. .andererseits war es ja immer so. Hatte nur nie Worte oder ne Erklärung dazu. Überhaupt sowas zu äußern ist schon nicht ohne. Ich schäme mich sehr dafür. Ich weiß ich müsste es nicht.

Ja, ich hab mehrere Innenkinder.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Skorpi83
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 32
Beiträge: 186

Beitrag Do., 21.07.2016, 20:21

Ophelia12 hat geschrieben:Ja, ich hab mehrere Innenkinder.
Oh!
Dies ist sicherlich noch schwerer zu handeln als meine Situation.
Könnte ich mir jedenfalls vorstellen.
Ich weiß wie gesagt aktuell nur von einem Inneren Kind.
Und dies seit ca. 6 Jahren.

Nun wünsche ich dir (bzw. euch) aber erst einmal eine angenehme Nacht.
Vielleicht liest man sich die Tage wieder.
Bis dahin...

Benutzeravatar

Ophelia12
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 539

Beitrag Do., 21.07.2016, 20:27

Hm das ist schwer zu beurteilen. Ich kenn es ja nur so.

Danke. Das wünsche ich dir auch.

Benutzeravatar

Mondin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 1142

Beitrag Fr., 22.07.2016, 06:58

Moin Skorpi83!
Skorpi83 hat geschrieben: Das kann ich natürlich verstehen. Ich hatte ja auch gesagt, dass man mir sagen soll, wenn ich mit meinen Fragen zu weit gehe.
Kein Problem, das habe ich ja nun und damit ist auch wieder gut.
Unter Druck gesetzt fühle ich mich schon ein wenig, aber ich kann auch ihn verstehen. Wir telefonieren später. Da werde ich das Thema noch einmal ansprechen.


Ja, ich denke, da ist Klärungsbedarf, weil Druck in diesem Kontext eine sehr ungute Sache ist.
Und dann werde ich versuchen, erst einmal von diesem Thema Abstand zu nehmen. Derzeit beansprucht es mein Leben sehr.


Und es sollte auch nicht nur aus Vergangenheitsbewältigung bestehen, die oft auch ganz von alleine geschieht, wenn man schöne Dinge erLEBT.
Habt ihr etwas schönes für das Wochenende geplant? Wir wollen uns Gärten anschauen.
Konkret noch nichts, aber wir machen es uns eigentlich immer so schön wie möglich. Ich wünsche Euch viel Freude an den Gärten!

LG
Mondin

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Skorpi83
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 32
Beiträge: 186

Beitrag Fr., 22.07.2016, 07:13

Guten Morgen @ all, guten Morgen Mondin!

Ich hoffe, ihr habt alle gut geschlafen und freut euch auf eine schönes Wochenende.
Ist es eigentlich so, dass mögliche mehrere Innere Kinder nach und nach in Erscheinung treten?

Benutzeravatar

Ophelia12
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 539

Beitrag Fr., 22.07.2016, 07:54

Guten Morgen zusammen. ,

Bei mir ist dies so, dass sich mehrere Anteile zeigen..und bei mir gibt es mehr Kinderanteile / Jugendlicheanteile als Erwachseneanteile

Benutzeravatar

Mondin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 1142

Beitrag Fr., 22.07.2016, 08:34

Skorpi83 hat geschrieben:Guten Morgen @ all, guten Morgen Mondin!

Ich hoffe, ihr habt alle gut geschlafen und freut euch auf eine schönes Wochenende.
Ist es eigentlich so, dass mögliche mehrere Innere Kinder nach und nach in Erscheinung treten?
Huhu Skorpi83 & Ophelia12!

Also ich habe nur ein Kind. Ansonsten war es ziemlich bunt hier drin, Fantasiecharaktere, männlich und weiblich bunt gemischt, manche auch undefinierbar. Eine Nonne, ein Dämon, Gerd - das Unsägliche, Ulla - die Stinkbombe .... kindliche Symbolik, die sich mit Erwachsenem vermischt. Emotionen als Drachen und eine Drachenkönigin sowie ein Drachentöter, Zustände als Innenweltwetter, ein inneres Rathaus, eine Bibliothek, ein Spukschloss und seine Bewohner, Türme in denen die Sonne eingesperrt war. Ich scheine generell empfänglich für so etwas zu sein und weil ich extrem viel Fantasie besitze, hat sich halt ein bunter Reigen entwickelt.

Mittlerweile sind sie alle nur noch gedacht, wie gesagt. Eine Weile lang jedoch waren sie sehr lebendig und fühlten sich als deutlich mehr in mir an als reine Produkte meiner fantasiebegabten Psyche. Ich sehe das heute als eine Möglichkeit derer sich mein Unbewusstes bedient hat um sich zu schützen und schlussendlich auch zu heilen. Ein letzter Rest blieb übrig, in mir an den Charakter des Dämon gekoppelt, der immer dann in meiner Wahrnehmung auftaucht, wenn ich wieder mal nahe eines kleinen Einbruchs meiner Nerven stehe (Schwester Agathe ist dann meistens auch nicht weit, die ist mittlerweile sowas wie ein psychisches Rettungs- und Notprogramm). Aber ansonsten bin ich komplett eines und diese inneren Wesen, sie sind sowas wie "unsichtbare Feunde im Geiste", die viele Geschichten kennen, die sie auch gerne erzählen. Also quasi auch ein Teil meiner Kreativität, die bei mir generell stark ausgeprägt ist.

LG
Mondin

Benutzeravatar

Ophelia12
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 539

Beitrag Fr., 22.07.2016, 11:16

Eigentlich sollte ja dieses zusammenwachsen ein Ziel sein.obwohl es mir große Angst bereitet. Dieses alles in mir, was ja alles ich bin was ich aber oft gar nicht sein will. Ich hadere oft mit mir, mit diesem allen. .aber immerhin ist es nicht mehr so laut in mir. Denke das hat auch viel damit zu tun, dass ich mich mittlerweile relativ gut von denen die mir schlimmstes antaten, distanzieren kann.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Skorpi83
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 32
Beiträge: 186

Beitrag Sa., 23.07.2016, 07:02

Guten Morgen! Ich habe auch mal gelesen, dass die unterschiedlichen Anteile irgendwann einmal wieder zusammenfließen sollen. Vielleicht ist es aber auch nur so, dass die Anteile in ihrer Intensität nachlassen.

Benutzeravatar

Ophelia12
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 539

Beitrag Sa., 23.07.2016, 08:47

Guten morgen,
Ich denke dann wenn sie nicht mehr so gebraucht werden. Sie nix mehr übernehmen müssen und es einfach ruhiger wird..vielleicht auch dann wenn man sich auch erstmal so nimmt wie man ist..vielleicht ist das sogar das schwerste

Benutzeravatar

Candykills
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 31
Beiträge: 5058

Beitrag Sa., 23.07.2016, 08:55

Ich hab 3 Kinder und die waren auch von Anfang an da und haben sich im Außen immer wieder betätigt. Inzwischen habe ich sie besser unter Kontrolle, sie sind nicht mehr so oft draußen, zum Glück. Und wenn, kriege ich es nicht mit.
Ich glaube nicht, dass man mit der Zeit mehr und mehr Anteile entwickelt. Ich hab eher das Gefühl, dass viele DISler anfangen alles, was mal "sich anders an ihnen zeigt" sofort als Anteil zu deklarieren, anstatt es als Eigenschaft an sich anzuerkennen, die vielleicht nur selten hervorkommt.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

Benutzeravatar

Ophelia12
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 35
Beiträge: 539

Beitrag Sa., 23.07.2016, 09:00

Hi Candykills,
Ich glaube auch nicht das sich mit der Zeit mehrere Anteile entwickeln. .ich glaube aber das man vielleicht ein Bewusstsein dafür bekommt. , welcher Anteil es evtl war, oder was von mir gerade kommt.

Benutzeravatar

Mondin
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
anderes/other, 80
Beiträge: 1142

Beitrag Sa., 23.07.2016, 09:09

Candykills hat geschrieben:I
Ich glaube nicht, dass man mit der Zeit mehr und mehr Anteile entwickelt. Ich hab eher das Gefühl, dass viele DISler anfangen alles, was mal "sich anders an ihnen zeigt" sofort als Anteil zu deklarieren, anstatt es als Eigenschaft an sich anzuerkennen, die vielleicht nur selten hervorkommt.
Hm..... erfahrungsgemäß gibt es zwei Arten von DISlern. Einmal die, bei denen die Spaltung im Vordergrund steht. Und dann noch die, die im Grunde "nur" mit einer extremen Symbolik "gesegnet" sind, derer sich ihr Unbewusstes bedient. Ich zähle mich zu den Letzteren dazu. Die Zahl der Charaktere steigt nicht bewusst. Sie "betreten die innere Bühne" und man (selbst) darf sich fragen, wer das ist und was er/sie/es zu bedeuten und zu erzählen hat.

Ich denke, dass das die leichtere Form der Erkrankung ist und noch dazu eine, die die Heilung bereits in sich trägt. Sie integrieren sich irgendwann, diese Anteile und es wird einem bewusst, dass sie Teile eines großen/größeren Ganzen sind - und so fühlt sich das dann auch permanent an, auch wenn ich noch immer dazu neige, innere Konflikte über meine innere Chaotenbagage zu klären, einfach weil das ein so effektiver Weg dafür ist, denn dazu sind sie ja im Grunde da. Erst um zu schützen (zu bewahren) und später um zu heilen (zu klären).

Ich sehe das als Überlebensmechanismus meiner Psyche, der sich nun selbst überlebt hat und nach und nach zurückgefahren wird. Bis vor einigen Jahren hatte ich von DIS noch nie was gehört, bis mich eine befreundete Ärztin darauf hinwies und ich ein Aha-Erbebnis nach dem anderen hatte, weil ich mir die wüsten Diagnostizierungsarien, denen ich in all den Jahren begegnet war, endlich zu erklären vermochte.

LG
Mondin

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Skorpi83
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 32
Beiträge: 186

Beitrag Sa., 23.07.2016, 10:24

Ein liebes Hallo Candykills, schön dass du hier auch deine Erfahrungen mitteilst. Man sagt ja, dass die Dissoziative Identitätstörung ein Schutzmechanismus des Menschen ist, um Gewalterfahrungen zu übereben. Ich habe auch einmal gelesen, dass Suchterkrankungen nach Gewalterfahrungen ebenfalls als Schutz dienen. Denke aber, dass man bezüglich Suchtkrankheiten dies hinterfragen kann.

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag