Das nenne ich Anspruchshaltung. Wie so muss man Reisen unternehmen, die Wohnung alle paar Jahre komplett renovieren, ein Restaurant besuchen?isabe hat geschrieben:Die Frage selbst, was einem was wert ist, ist ja durchaus wichtig: Wenn neben der Therapie kein Geld für eine Reise bleibt oder für die Renovierung der Wohnung oder auch nur für einen Restaurantbesuch, dann stellt sich doch die Frage, wie das knappe Geld sinnvoll angelegt wird. Womit ich nicht sagen will, dass die Therapiestunden automatisch sinnloser sind als eine Reise. Aber sinnvoller ist es auch nicht zwangsläufig. Die Frage ist, wie man herausfindet, welchen Wert Therapiestunden wirklich haben.
Möglicherweise ist einem ja die Gesundheit wichtiger.
Ich habe viele Jahre all das nicht getan, weil ich in fortgeschrittenen Alter einen neuen Beruf erlernen wollte. Und mit Berufseintritt wollte ich etwas mehr Gehalt, Ansehen und Sicherheit, meinem Alter entsprechend, und habe wieder auf alles verzichtet.
Jetzt, nach vielen Jahren kann ich mir all das von die genannte und sogar selbstbezahlte Psychotherapiesitzungen leisten. Hätte ich nicht all die Jahre verzichtet, wäre ich ein armer Schlucker ohne Beruf geblieben.
Prioritäten setzen können, halte ich für eine sehr wichtig Eigenschaft.