Ich unterstelle Dir wirklich nicht, dass Du Dich auf irgendetwas ausruhst, Marco, da verstehst Du mich absolut falsch! Ich habe es in meinem Beruf nicht geschafft, in ein sozial abgesichertes Arbeitsverhältnis zu kommen. Das ist in meiner Branche auch eher selten der Fall. Ich beklage mich ja auch nicht. Ich wollte nur sagen, weil Du Dein Verhältnis zu Leistungsdruck etc. ausdrücklich erwähntest, dass Du froh sein kannst, diese Haltung zu Deiner Arbeit bewahren zu können. Neben allem Schei**, den es da sicher gibt, den will ich ja nicht wegreden. Aber es ist heutzutage überhaupt nicht selbstverständlich, nicht rauszufliegen, wenn man nicht funktioniert, wie es gerne gesehen wird.Marco_BCN hat geschrieben:Ok, aber das wusstest du bevor du dich selbstständig gemacht hast, oder ?
Ich ertrage meinen Beruf nicht mehr!
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Sorry, dann war das wohl ein Missverständnis @ mondlicht
Nico, wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hast dann weißt du, dass die Depressionen zuerst da waren.
Aber trotzdem eine berechtigte Frage!
"Hast du eigentlich Depressionen weil dir dein Job nicht passt oder passt dir dein Job nicht weil du Depressionen hast ?"
Fakt ist, mir geht es besser wenn ich mich nicht mit dem Job beschäftigen muss, heißt aber nicht dass ich mich dann "normal" gesund bezeichnen würde.
Nico, wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hast dann weißt du, dass die Depressionen zuerst da waren.
Aber trotzdem eine berechtigte Frage!
"Hast du eigentlich Depressionen weil dir dein Job nicht passt oder passt dir dein Job nicht weil du Depressionen hast ?"
Fakt ist, mir geht es besser wenn ich mich nicht mit dem Job beschäftigen muss, heißt aber nicht dass ich mich dann "normal" gesund bezeichnen würde.
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Könnte man den Satz auch ändern in:
"... mir geht es besser wenn ich mich nicht mit einem Job beschäftigen muss, heißt aber nicht dass ich mich dann "normal" gesund bezeichnen würde."
Jedenfalls habe ich den Eindruck, das das zutreffen könnte.
"... mir geht es besser wenn ich mich nicht mit einem Job beschäftigen muss, heißt aber nicht dass ich mich dann "normal" gesund bezeichnen würde."
Jedenfalls habe ich den Eindruck, das das zutreffen könnte.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Wäre halt nur blöd wenn du dich statt mit der Ursache, mit der Auswirkung beschäftigen würdest.
Dann sitzt du als Tourismuskaufmann in Barcelona und bist depressiv.
Dann sitzt du als Tourismuskaufmann in Barcelona und bist depressiv.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Um ehrlich zu sein, ja das frage ich mich auch. Aber noch sitze ich hier in Deutschland, Barcelona ist mein Wunsch, ein Traum, ist momentan aber völlig unrealistisch.
Die Suche nach Ursache, gar nicht so einfach!Ich weiß nicht warum es so ist Naja, ich mache ja zusätzlich noch einen Nebenjob, macht Spaß, kein langes Gerede. Ich erledige meine Sachen und gehe wieder nach Hause. Da ist es absolut nicht so, dass ich Probleme habe meinen Job zu machen.
Die Suche nach Ursache, gar nicht so einfach!Ich weiß nicht warum es so ist Naja, ich mache ja zusätzlich noch einen Nebenjob, macht Spaß, kein langes Gerede. Ich erledige meine Sachen und gehe wieder nach Hause. Da ist es absolut nicht so, dass ich Probleme habe meinen Job zu machen.
Gibt es keine Möglichkeit den Nebenjob zum Hauptjob zu machen ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Nein, gibt es nicht. Ausfahren bei einem Lieferservice in den Abendstunden
Wäre ja auch zu einfach gewesen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Warst Du schon mal länger in Barcelona?
Ist Dir bewußt, daß es ein Unterschied ist zwischen mal da Urlaub machen
und da arbeiten? Dann hättest Du viel mit nörgelnden Touristen zu tun,
wie kommst Du damit zurecht?
Ich bin etwas verwirrt, wenn ich lese, daß Du so gar keine Interessen hast und
keinen beruflichen Schwerpunkt legen kannst. Die Auswahl ist doch so groß....
Saffia
Ist Dir bewußt, daß es ein Unterschied ist zwischen mal da Urlaub machen
und da arbeiten? Dann hättest Du viel mit nörgelnden Touristen zu tun,
wie kommst Du damit zurecht?
Ich bin etwas verwirrt, wenn ich lese, daß Du so gar keine Interessen hast und
keinen beruflichen Schwerpunkt legen kannst. Die Auswahl ist doch so groß....
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Klar ist mir bewusst dass es einen Unterschied macht ob man irgendwo im Urlaub ist oder ob man dort lebt. Im Sommer bin ich für 4-5 Wochen in Spanien. Es macht aber keinen Sinn sich hier weiter über Spanien zu unterhalten. Ich möchte dort irgendwann leben und sterben PUNKT
Die Qual der Wahl, große Auswahl macht es nicht unbedingt einfacher. Und nein, ich habe keine weiteren beruflichen Interessen. Reisen, Sport und evtl Fotografie, das war es aber auch schon. Ein Symptom meiner Depression ist u.a. auch eine absolute Entscheidungsunfähigkeit. Ich krieg es nicht mal hin mich beim Einkauf zwischen Kartoffeln oder Reis zu entscheiden, kann 2 Stunden im Geschäft verbringen und gehe dann ohne etwas zu kaufen. Oder aber ich kaufe und koche etwas, worauf ich im Endeffekt gar keine Lust habe, was ich aber erst merke wenn ich es esse. Verstehst? Deshalb ist es für mich derzeit auch unmöglich Entscheidungen zu fällen, die meine Zukunft betreffen.
Ich habe mir vorgenommen mich morgen krank zu melden und meinem Arbeitgeber gegenüber die Karten auf den Tisch zu legen. So kann ich im sozialen Bereich aktuell nicht arbeiten. Ich stehe permanent im sozialen Kontakt zu anderen Menschen, Institutionen, Ämtern etc. Das funktioniert nicht mehr, da ich versuche diesen Kontakt mehr und mehr aus dem Wege zu gehen. Und wenn ich mich ihnen stelle, kann ich mich gar nicht auf diese Gespräche einlassen. Ich bin derzeit nicht in der Lage zu helfen, darum geht es aber nun einmal in meinem Beruf. Ich habe dies heute mit meiner Kollegin besprochen, die mich da unterstützt und die es genau so sieht. Außerdem denke ich erneut drüber nach, ob ich nicht doch nochmal ein Antidepressivum ausprobieren sollte. Nur sträube ich mich irgendwie dagegen, nicht zuletzt wegen der möglichen Nebenwirkungen. Und wenn doch, welches? Bisher habe ich nur Erfahrungen mit Trevilor gemacht, liegt aber schon einige Jahre zurück. Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, was ist wenn es mir zeitnah hilft. Wenn ich wieder anfange zu fühlen? Ich könnte alles aus einer anderen Sicht betrachten. Vielleicht würde der Beruf anfangen doch Spaß zu machen, oder es entwickelt sich evtl ein Interesse an einer anderen Richtung in meinem Beruf, so dass ich gar keine Umschulung benötige. Das werde ich wohl nur erfahren, wenn ich die Pillen schlucke.
Die Qual der Wahl, große Auswahl macht es nicht unbedingt einfacher. Und nein, ich habe keine weiteren beruflichen Interessen. Reisen, Sport und evtl Fotografie, das war es aber auch schon. Ein Symptom meiner Depression ist u.a. auch eine absolute Entscheidungsunfähigkeit. Ich krieg es nicht mal hin mich beim Einkauf zwischen Kartoffeln oder Reis zu entscheiden, kann 2 Stunden im Geschäft verbringen und gehe dann ohne etwas zu kaufen. Oder aber ich kaufe und koche etwas, worauf ich im Endeffekt gar keine Lust habe, was ich aber erst merke wenn ich es esse. Verstehst? Deshalb ist es für mich derzeit auch unmöglich Entscheidungen zu fällen, die meine Zukunft betreffen.
Ich habe mir vorgenommen mich morgen krank zu melden und meinem Arbeitgeber gegenüber die Karten auf den Tisch zu legen. So kann ich im sozialen Bereich aktuell nicht arbeiten. Ich stehe permanent im sozialen Kontakt zu anderen Menschen, Institutionen, Ämtern etc. Das funktioniert nicht mehr, da ich versuche diesen Kontakt mehr und mehr aus dem Wege zu gehen. Und wenn ich mich ihnen stelle, kann ich mich gar nicht auf diese Gespräche einlassen. Ich bin derzeit nicht in der Lage zu helfen, darum geht es aber nun einmal in meinem Beruf. Ich habe dies heute mit meiner Kollegin besprochen, die mich da unterstützt und die es genau so sieht. Außerdem denke ich erneut drüber nach, ob ich nicht doch nochmal ein Antidepressivum ausprobieren sollte. Nur sträube ich mich irgendwie dagegen, nicht zuletzt wegen der möglichen Nebenwirkungen. Und wenn doch, welches? Bisher habe ich nur Erfahrungen mit Trevilor gemacht, liegt aber schon einige Jahre zurück. Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, was ist wenn es mir zeitnah hilft. Wenn ich wieder anfange zu fühlen? Ich könnte alles aus einer anderen Sicht betrachten. Vielleicht würde der Beruf anfangen doch Spaß zu machen, oder es entwickelt sich evtl ein Interesse an einer anderen Richtung in meinem Beruf, so dass ich gar keine Umschulung benötige. Das werde ich wohl nur erfahren, wenn ich die Pillen schlucke.
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Es gibt mit Sicherheit Lieferservice welche eine längere Arbeitszeit erfordern und als Vollzeit betrieben werden können.Marco_BCN hat geschrieben:Nein, gibt es nicht. Ausfahren bei einem Lieferservice in den Abendstunden
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Jepp, das vernünftigste ist, erst mal die Depression in den Griff zu bekommen, mit Fachärztlicher und Psychotherapeutischer Hilfe. Dann hast Du auch wieder den Kopf frei für eine Arbeit.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Ich glaube auch, dass das die erfolgsversprechendere Reihenfolge wäre
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Und nochmal bezüglich des Lieferservice, das ist zwar ein netter Nebenverdienst, aber mehr auch nicht. Mag Leute geben die davon ihren Lebensunterhalt bestreiten können und wollen, ich gehöre aber nicht zu denen.
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